15. Spieltag: Vorwärts-Wacker III - SC Eilbek II 5:1 (4:0)

  

Zum letzten Spieltag der Hinrunde fuhr Eilbek zum Tabellenführer aus Billstedt, der nach Startschwierigkeiten seiner Favoritenrolle in der Südstaffel gerecht wird. Schon in der letzten Saison trat Eilbek die Reise zum Öjendorfer Park an, bei der Zweitvertretung setzte es eine 2:1-Niederlage. Mit einigen personellen Ausfällen, darunter Völkner (Arbeit), Schäffer (Gelbsperre), Daboul und Hendriks Genaamd Modderkolk (beide Fuß) hatte der SCE im Vorfeld zu kämpfen, so dass Rechtsverteidiger Scheffler erstmals in der Innenverteidigung ran musste.

 

Von Beginn nahmen die im modisch fragwürdigen violett-rot gekleideten Hausherren das Zepter in die Hand, wahrscheinlich beflügelt durch die Einlaufmusik von Haftbefehls "Affen aus dem Zoo". Schon früh belohnte sich der Herbstmeister für eine druckvolle Anfangsphase, Fernandes köpfte eine Flanke aus dem Halbfeld völlig unbedrängt zur VW-Führung in die Maschen. Zwar hatte Rubin nach einer Ecke von Cusimano die Mega-Chance zum Ausgleich, sein Kopfball ging knapp über das Tor, ansonsten agierte VW vor allem mit Dreh- und Angelpunkt Claus quasi nach Belieben, der in den letzten beiden Jahren mit 58 Toren für die erste Mannschaft der Billstedter glänzte. Claus war es auch, der nach einer Viertelstunde nach einer Flanke völlig frei zum Kopfball kam, aus zehn Metern aber an einer starken Flugparade von Sechting scheiterte.

 

Kurze Zeit später war Sechting dann aber machtlos, Claus chippte den Ball hinter die Eilbeker Kette, Joost war eingelaufen und spitzelte die Kugel am Eilbeker Keeper vorbei zum 2:0. Es war eine Machtdemonstration der Billstedter gegen vor allem im ersten Abschnitt zu zaghafte Eilbeker, die zum Teil selbst in 4 gegen 1-Überzahlsituationen gegen den Ballführenden passiv agierte. Folgerichtig schraubte VW das Ergebnis trotz zweier nicht gegebener Abseitstore weiter in die Höhe, Joost verwertete eine scharfe Hereingabe am zweiten Pfosten zu seinem Doppelpack und Liga-Leihgabe Kurt köpfte eine kurz ausgeführte Ecke zum 4:0-Halbzeitstand in die Maschen. Überhaupt hatte der SCE ungewohnte Probleme beim Verteidigen der Standards und war in der Luft meist nur zweiter Sieger, so auch nach Claus' Dribbling, nach welchem der Futsal-Nationalspieler aus 18 Metern mit dem Außenrist nur linken Pfosten traf. Kurz vor der Halbzeit meldete sich Eilbek nochmal offensiv an, nach schöner Spielverlagerung geriet Schweickerts Abschluss aber zu zentral.

 

Zur Pause reagierte Torgau und brachte mit Köpke und Fosu zwei frische Kräfte, Eilbek konnte in der Folge die Partie etwas ausgeglichener gestalten, stand vor allem defensiv deutlich stabiler. Auch offensiv konnte der SCE ein paar kleine Akzente setzen, Dias Hansen bediente Keeley, der aus 15 Metern knapp links vorbeischoss. Für ein echtes Hihglight sorgte dann der bis dato torlose Claus, der nach etwas mehr als einer Stunde in einem Solo sehenswert gleich vier Spieler stehen ließ und am Ende ins leere Tor einschob. Ein durchaus schöner Treffer, auch wenn Eilbek defensiv kurzzeitig in Muster der ersten Hälfte verfiel.

 

Für ein wenig Ergebniskosmetik sorgte Eric Schweickert kurz vor dem Ende, der ein gut getimtes Zuspiel des eingewechselten Walter hinter die Kette vollendete. Eben jener Walter hätte kurz darauf fast für einen zweiten Eilbeker Treffer gesorgt, beim Anlaufen wurde er von Keeper Schön angeschossen, der Ball trudelte nur Zentimeter neben das Tor. Ein letztes Schmankerl hatte der überragende Claus in der Nachspielzeit in petto, von der Mittellinie visierte er das Tor an, doch Sechting konnte im Rückwärtslaufen den Ball sensationell noch über die Latte lenken, was Billstedts Star-Stürmer noch weit nach Spielende beschäftigte.

 

Ein rundum verkorkster Auftritt der SCE, der auch noch damit endete, dass bei 2 Grad Außentemperatur die Duschen nur kaltes Wasser lieferten. Da auch die Kabinen ohne Heizung nur eine Temperatur knapp oberhalb des Gefrierpunkts boten, war die Verweildauer nach dem Spiel überaus kurz. Die meisten Spieler machten sich auf einen stinkigen Heimflug und versuchte den Geruch noch mit einem überaus leckeren Billstedt-Köfte zu übertünchen.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - David Scheffler, Genia Rubin, Rami Chaari - Haakon Dias Hansen, Fabio Ibarra (80. Till Pless), Livio Prati (46. Emanuel Fosu), Rahmatullah Makhdoomzada (46. Jonas Köpke) - Eric Schweickert, Gianfranco Cusimano (68. Vittorio Walter), Ben Keeley (68. Adrian Klanke)

 

Tore:

1:0 Domingos Fernandes (5., Kopfball)

2:0 Filip Joost (26., Rechtsschuss)

3:0 Filip Joost (38., Rechtsschuss)

4:0 Ali Kurt (42., Kopfball)

5:0 Ian Prescott Claus (64., Rechtsschuss)

5:1 Eric Schweickert (84., Rechtsschuss, Walter)

 

Gelbe Karten:

Al-Furati - Chaari, Scheffler

 

Schiedsrichter:

Nikolas Dorfner (Note 3) – Solide in der Entscheidungsfindung in einer Partie ohne große Herausforderungen.

 

Spielnote: 2,5

Für die Highlights sorgten überwiegend die Gastgeber, die frühe Entscheidung verhindert eine bessere Einstufung der Partie.

14. Spieltag: SC Eilbek II - Croatia 1:3 (0:1)

  

Das Programm der Topspiele setzte Eilbek gegen den örtlichen Nachbarn Croatia fort. Der SCE musste auf den gelb-rot gesperrten Fosu verzichten, ebenso wie auf Urlauber Chaari, Völkner und Prati rutschten in die erste Elf.

 

Den etwas besseren Start in die Partie hatte der SCE, der ansonsten eine etwas pomadige erste Halbzeit spielte und oftmals einen Schritt zu spät war. Schon in der zweiten Minute hatte Hendriks Genaamd Modderkolk nach Zuspiel von Daboul und einem Schlenker in den Strafraum den ersten guten Abschluss, doch Croatias Keeper Herzog war gegen seinen ehemaligen Teamkollegen zur Stelle. Die Gäste übernahmen anschließend das Zepter und kamen besser rein, nach einem Fehlpass von Völkner sollte Croatia das erste Mal jubeln, doch korrekterweise ging an der Seitenlinie die Fahne hoch (7.).

 

In einer insgesamt kurzweiligen Partie hatte Eilbek die nächste Annäherung für sich zu verzeichnen, nach einem Freistoß von Daboul brachte Schäffer das Leder aufs Tor, wo Herzog einen Schritt schneller als Völkner war und sicher parierte (11.). Die Gäste blieben aber latent gefährlich und überspielten mit langen Bällen von Keeper Herzog immer wieder das Pressing, so auch bei der Großchance von Peric nach einer Viertelstunde, als Schuld den Ball per Kopf verlängerte. Gleich zweimal blieb die Fahne hier fälschlicherweise unten, am Ende lupfte Peric das Leder glücklicherweise über die Latte. Die verdiente Führung für Croatia fiel fünf Minuten später, nach einer Ecke von Kubicki löste sich Schulz von Gegenspieler Prati und köpfte am zweiten Pfosten zum 0:1 ein. 

 

Eilbek fand zwar immer wieder nach vorne, wirkte allerdings ungewohnt gehemmt und nicht zu 100% bei der Sache. So auch in der 25. Minute, als Thomsen nach einer Flanke von Daboul am Ball vorbeischlug und Torjäger Cusimano zu überrascht war, am zweiten Pfosten hatte Scheffler den Weg für einen konsequenten Abschluss nicht zu Ende gemacht und kam ebenfalls zu spät. Chancentechnisch wechselten sich die Teams vor der Pause konsequent ab, Kulas probierte es mit einem Distanzschuss aus 25 Metern, bei dem Sechting keine Probleme hatte, wenige Sekunden später schoss Schulz aus 18 Metern Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Chancenlos war Eilbek trotz Feldvorteilen der Gäste nicht, nach etwas mehr als einer halben Stunde hatte Hendriks Genaamd Modderkolk nach einem Abschlag von Sechting die Großchance zum Ausgleich, doch freistehend probierte er es aus 16 Metern mit einem Lupfer, der genau in den Armen von Herzog landete.

 

Zum zweiten Abschnitt brachte Torgau Ibarra für Prati und der führte sich gleich blendend ein. Nach einem Solo an der linken Eckfahne köpfte Schweickert die gefühlvolle Flanke von Ibarra nur an die Latte. Eilbek präsentierte sich nun aber deutlich griffiger und zielstrebiger und belohnte sich nur eine Minute später mit dem 1:1. Ein Freistoß von Cusimano aus dem linken Halbfeld flog an Freund und Feind vorbei und schlug im langen Eck ein. Das Spiel hatte sich nun gedreht, doch auch Croatia blieb gefährlich. Kubickis Freistoß von nahe der linken Eckfahne senkte sich noch auf die Oberkante der Latte - auch in Aluminiumtreffern stand es nun 1:1.

 

Der SCE hatte das Heft des Handelns nun in der Hand, spielte sich aber nicht konsequent in den Strafraum und hatte nur ein paar Weitschüsse von Schlemmer, Daboul und Hendriks Genaamd Modderkolk zu verzeichnen. 20 Minuten vor dem Ende jubelte dann aber kurzzeitig, nach einem Freistoß von Cusimano stocherte Völkner das Leder über die Linie, doch Eilbeks Innenverteidiger stand ebenfalls in der verbotenen Zone. Auch nach Abseitstoren stand es in einer bis dato komplett ausgeglichenen Partie 1:1. 

 

Die Schlussphase sollte es aber in sich haben, denn Croatia ging ein wenig aus dem Nichts in Führung, nach einem schnellen Umschalter bediente Schulz mit einer blitzsauberen Flanke Crnovic, der aus fünf Metern am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hereinhalten musste. Eilbek machte nun auf und ging auf den Ausgleich, den Kroaten boten sich nun Räume zum Konter, wie bei Crnovic' Abschluss aus 18 Metern, den Sechting sicher parierte (83.). Eilbek drängte nun förmlich auf den Ausgleich, zunächst verstolperte Keeley nach Zuspiel von Walter in aussichtsreicher Position (88.), dann köpfte Völkner einen Eckstoß von Schlemmer denkbar knapp über die Latte (89.). und wiederum nur eine Minute später gab es laute Schreie nach einem Strafstoß, da Cusimano im Strafraum zu Fall gekommen war, direkt am Anschluss wurde Hendriks Genaamd Modderkolk in höchster Not von Wisniowski geblockt, Schlemmer zielte im zweiten Versuch knapp drüber. 

 

In der der dritten Minute der Nachspielzeit versetzte Croatia dem SCE mit einem Konter den K. O., der eingewechselte Dyka stand am Ende frei vor dem Tor und schob sicher ein. Aufgrund des Spielverlaufs eine absolut vermeidbare Niederlage für den SCE, der die Punkte aufgrund einer verschlafenen ersten Hälfte liegen lässt.

  

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Paul Ketelsen (78. Vittorio Walter), Fabian Völkner, Eamon Schäffer (78. Genia Rubin) - David Scheffler (84. Rahmatullah Makhdoomzada), Theis Schlemmer, Livio Prati (46. Fabio Ibarra), Hussein Daboul - Eric Schweickert (73. Ben Keeley), Gianfranco Cusimano, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Tore:

 

0:1Tolga Schulz (20., Kopfball, Kubicki)

1:1 Gianfranco Cusimano (51., dir. Freistoß, Rechtsschuss)

1:2 Damir Crnovic (72., Rechtsschuss, Schulz)

1:3 Daniel Myka (90.+3, Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Schäffer, Cusimano - Maric, Peric, Schulz

 

 

   

Schiedsrichter:

Karol Josef Kam (Note 2,5) – Immer Herr der Lage, hätte einzig Turhan verwarnen müsse (38.). Beim Kontakt an Cusimano nicht auf Elfmeter zu entscheiden, war vertretbar (90.).

 

Spielnote: 3

Eine ansehnliche Bezirksliga-Partie, die bis tief in die Nachspielzeit offen war.

13. Spieltag: DSC Hanseat - SC Eilbek II 2:2 (2:0)

  

Bisher regieren in der Bezirksliga Süd die Mannschaften nördlich der Elbe, zum Topspiel an der Vogesenstraße empfing Tabellenführer Hanseat den SC Eilbek (3.). Die Gäste musste dabei auf drei Stammspieler verzichten, Völkner fehlte gelb-rot-gesperrt, Ibarra und Schweickert verweilten im Urlaub. Auf nahezu allen Ebenen versprach die Partie, was sie hielt. 

 

Die Partie begann rassig und intensiv, das Tempo war auf beiden Seiten sehr hoch. Die Defensivreihen hielten sich dabei lange Zeit schadlos, den ersten Aufreger gab es nach einer Viertelstunde, als die Hand von Hanseats Toptorjäger Otu im Gesicht von Daboul landete. Der dreimalige ghanaische Nationalspieler wurde zuvor von Daboul gefoult, die gelbe Karte des stets aufmerksamen Schiedsrichters war der Brisanz der Partie angemessen. Aus dem Freistoß aus dem rechten Halbfeld generierte Hanseat seine erste Großchance, die Hereingabe flog über Ketelsen und Chaari in Richtung zweiter Pfosten, wo Otu per Direktabnahme am starken Eilbeker Keeper Sechting scheiterte. 

 

Den ersten Aufreger auf der Gegenseite gab es völlig unverhofft, Schefflers Flanke vom rechten Flügel schien eigentlich völlig ungefährlich, doch Keeper Alsuri rutschte das Leder unverhofft aus den Händen, der SCE hatte den Torschrei schon auf den Lippen, doch die Kugel kullerte knapp am linken Pfosten vorbei. Eilbek hatte nun leicht die oberhalb, Daboul scheiterte aus 15 Metern an Alsuri, Keeley war für den Abpraller einen Schritt zu spät. Nur zwei Minuten später konnte Alsuri dem Ball nur hinterher schauen, Scheffler leitete den Eilbeker Angriff mit einer Balleroberung ein und setzte Keeley in Szene, der von der Grundlinie Cusimano bediente, dessen Abschluss aus 13 Metern noch den linken Pfosten touchierte.

 

Für die Führung der Hanseaten sollte eine dem SCE in der Saison sehr bekannte Szene sorgen, denn bereits zum neunten Mal in dieser Spielzeit verursachte man einen Strafstoß. Dieses Mal ließ Fosu das Bein gegen Karim stehen, Schiedsrichter Hermann zeigte völlig zu Recht auf den Punkt, Fosu erhielt zudem für das Wegtreten der Werbebande die gelbe Karte. Hanseats Mittelstürmer Leroy Barkow schritt zur Strafstoßmarke und verwandelte sicher unten links zum 1:0. Die Eilbeker Antwort sollte nicht lange auf sich warten, nach einem Zuspiel von Schlemmer lupfte Hendriks Genaamd Modderkolk das Leder an der Strafraumgrenze über Keeper Alsuri, doch der konnte im Rückwärtslaufen auf der Linie noch sensationell zur Ecke klären. Dabei krachte Alsuri mit der Schulter gegen die hintere Torstange, konnte nach kurzer Pause aber weitermachen. Der SCE blieb am Drücker, nach einem Fallrückzieher im eigenen Strafraum gab es zurecht einen indirekten Freistoß für Eilbek, sehr zum Unmut der Gäste. Beim ersten Versuch aus 13 Metern erhielt Boateng die gelbe Karte, da er bereits mit dem Pfiff aus der Mauer stürmte, im zweiten Versuch wurde Dabouls Abschluss nach Ablage von Schäffer auf der Linie per Kopf entschärft.

 

Halbzeit war aber noch immer nicht, der Spitzenreiter hatte noch einen Moment in petto. Einen langen Ball behauptete der ehemalige Eilbeker Nio Salinas Briones technisch hochwertig gegen Scheffler und Chaari und setzte die Kugel aus 16 Metern in der vierten Minute der Nachspielzeit trocken ins kurze Eck. Eilbek hatte sich nicht viel vorzuwerfen, ging aber mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabinen. Ohne personelle Wechsel kam der SCE aus der Kabine und zeigte weiterhin ein gutes Auswärtsspiel, mit etwas Glück gelang dabei der Anschlusstreffer. Cusimanos Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld glitt Keeper Alsuri durch die Hände, Assistent Weselowski zeigte nach kurzem Zögern einen Treffer an, die Kugel hatte die Torlinie knapp überschritten. 

 

Das Momentum kippte nun auf die Eilbeker Seite, auch weil der bereits verwarnte Karim nur zwei Minuten später die Ampelkarte sah. Der Mittelfeldspieler wollte Hendriks Genaamd Modderkolk zunächst im vollen Sprint an der Schulter ziehen, holte Eilbeks Linksaußen schlussendlich per Bein stellen von eben solchen und sah völlig zurecht die gelb-rote Karte, was Hanseats Trainer Kurt zum Kommentar "Habt ihr den Schiri bestellt?" veranlasste, für den er anschließend auch die gelbe Karte sah.

 

In Unterzahl beschränkte sich Hanseat dabei aufs Verteidigen und wollte über den agilen Otu Nadelstiche nach vorne setzen, gegen den tiefen Block der Dulsberger tat sich Eilbek aber schwer. Die beste Gelegenheit hatte Innenverteidiger Ketelsen nach einer Ecke per Kopf, doch abermals wurde auf der Linie für den geschlagenen Alsuri per Kopf geklärt. In echte Torchancen konnte der SCE seine Überzahl nicht ummünzen, erst in der Schlussminute gelang es Schlemmer auf dem rechten Flügel durchzubrechen, bei dessen Hereingabe wurde der eingewechselte Klanke klar gestoßen, zum zweiten Mal an diesem Tag entschied Hermann auf Strafstoß, auch dieser war völlig unstrittig. Cusimano trat für den SCE an, Alsuri ahnte die Ecke, war gegen den hart und präzise geschossenen Strafstoß aber völlig machtlos.

 

Die Partie war nach 92 Minuten aber noch lange nicht vorbei, denn erst jetzt wurde es richtig bunt. Fosu kam im Mittelfeld einen Schritt zu spät in den Zweikampf und sah - nach der vermeidbaren ersten gelben Karte - ebenfalls die gelb-rote Karte. In der dritten Minute der Nachspielzeit war die Gleichzahl wieder hergestellt, doch dies nur für 60 Minuten. Denn wieder war es der stark aufspielende Schlemmer, der einen Eilbeker Angriff einleitete und sich die Kugel am ansonsten bärenstarken Hanseat-Verteidiger Gehrke vorbeilegte, der aber die Schranke schloss und Schlemmers Angriff mit einem klaren Foulspiel stoppte. Auch Gehrke wurde mit gelb-rot des Platzes verwiesen, eine andere Wahl hatte Gehrke angesichts einer drohenden 3 zu 1-Überzahl im Hanseat-Strafraum aber auch nicht wirklich.

 

Der darauffolgende Freistoß verpuffte, Schiedsrichter Hermann pfiff die maximal kurzweilige Partie ab. Es sollte aus völlig ungeklärten Gründen eine Rudelbildung folgen, bei der sich Eilbek aber sachlich und deeskalierend verhielt, ein Verhalten, dass man sich auch von Teilen der Hanseat-Offiziellen in ihrer Vorbildrolle gewünscht hätte. Nach einigen Minuten hatte sich der Pulk friedlich aufgelöst, während einige DSC-Spieler untereinander auf der eigenen Bank noch eifrig diskutierten.

  

Eilbek muss nach einem 2:0-Rückstand zufrieden sein mit dem Punkt, allerdings hätte das Chancenplus schon früher zu Toren führen müssen. Ein Aluminiumtreffer und vier Klärungen der Hausherren auf der Linie verhinderten den Sieg des SCE in Dulsberg.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Rami Chaari, Paul Ketelsen, Eamon Schäffer (79. Adrian Klanke) - David Scheffler (77. Rahmatullah Makhdoomzada), Theis Schlemmer, Emanuel Fosu, Hussein Daboul - Ben Keeley (72. Vittorio Walter), Gianfranco Cusimano, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Tore:

1:0 Leroy Barkow (33., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Fosu an Karim)

2:0 Nino Salinas Briones (45.+4, Rechtsschuss)

2:1 Gianfranco Cusimano (58., Rechtsschuss, dir. Freistoß, Hendriks Genaamd Modderkolk)

2:2 Gianfranco Cusimano (90.+2, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Marzougui an Klanke)

 

Gelbe Karten:

Otu, Boateng, Braun, Barkow - Schäffer, Cusimano

 

Gelb-Rote Karten:

Sirwan Karim (60., wiederholtes Foulspiel)

Emanuel Fosu (90.+3, Foulspiel)

Kevin Gehrke (90.+4, Foulspiel)

 

Gelbe Karten Offizielle:

Kurt

   

Schiedsrichter:

Moritz Hermann (Note 1,5) – Hatte in einer hitzigen alle Hände voll zu tun. Lag bei beiden Strafstößen und allen drei Platzverweisen richtig. Gelb für Otu war gerade noch vertretbar, Scheffler hätte für sein Foulspiel an Otu allerdings verwarnt werden müssen.

 

Spielnote: 1

Ein absolutes Topspiel mit Highlights bis zum Spielende und auch darüber hinaus.

12. Spieltag: SC Eilbek II - FC Teutonia 05 II 3:2 (2:1)

  

Nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge durfte Eilbek wieder ein Heimspiel absolvieren, zu Gast war die junge und sehr spielstarke Truppe von Teutonia. Eine vor allem überzeugende erste Halbzeit und Tore zum richtigen Zeitpunkt bescherten dem SCE den Heimdreier.

 

Der Start in die Partie hätte nicht besser sein können, denn schon nach 38 Sekunden ging der SCE in Führung. Cusimano köpfte Schweickerts Flanke präzise ins linke Eck, Teutonia-Keeper Staerkenberg war völlig machtlos. Insgesamt begann Eilbek sehr druckvoll und hatte über 90 Minuten die Spielkontrolle, einzig mit Distanzschüssen wurden die Gäste gefährlich, die keinen einzigen Abschluss aus dem Strafraum verzeichnen konnten. So auch in der siebten Minute, nach einem vermeidbaren Ballverlust schweißte der erst 17-jährige Brandt das Leder aus 25 Metern in den linken Giebel zum überraschenden Ausgleich. 

 

Das Spiel hatte keine Pause, zwischen den Strafräumen ging es hin und her, Hendriks Genaamd Modderkolk scheiterte nur fünf Minuten nach dem Ausgleichstreffer an Staerkenbergs Faustparade, zwei Minuten später wäre der Schlussmann aber machtlos gewesen. Eilbek kombinierte sich über das komplette Spielfeld und am Ende traf Fosu den Ball nach Flanke von Schweickert in aussichtsreichster Position nur unzureichend (15.). Im direkten Gegenzug hatte Teutonia nach einem wenig erfolgreichen Ausflug von Sechting die Chance zum 1:2, Brandts Abschluss aus 20 Metern rettete Rubin per Grätsche vor der Linie.

 

Eilbek in der Folge nun quasi mit Chancen im Minutentakt, Völkner köpfte nach einem Freistoß von Daboul ebenso knapp vorbei (20.) wie Fosu nach Flanke von Hendriks Genaamd Modderkolk (21.). Auch Cusimano traf nach einer Kombination über Daboul und Hendriks Genaamd Modderkolk und einer Hereingabe auf den Elfmeterpunkt nach einem kleinen Haken nicht genau genug (24.). Der SCE blieb konsequent und war auch mental da, ein schnell ausgeführter Freistoß überrumpelte Teutonia komplett, Schweickert schoss aus halbrechter Position knapp am rechten Pfosten vorbei (33.). Vor allem über die starke linke Seite kam der SCE immer wieder in den Strafraum, Schlemmer schoss völlig freistehend aus acht Metern volley nach einer Flanke von Hendriks Genaamd Modderkolk ab, zielte aber weit vorbei (34.) Die Führung war lange überfällig, nach einem erneut schnell ausgeführten Freistoß parierte Staerkenberg den platzierten Abschluss von Hendriks Genaamd Modderkolk (36.), auch bei Dabouls Freistoß ins Torwarteck war Teutonias Keeper zur Stelle (38.).

 

Bis auf einen harmlosen Distanzschuss von Stimac (41.) blieb Teutonia offensiv blass und dezimierte sich noch vor der Pause selbst (43.). Altun sah binnen weniger Sekunden wegen Foulspiel und vermeintlichem Meckern die Ampelkarte, alle Vorzeichen sprachen nun für die Torgau-Elf. Der SCE wollte die Pausenführung noch herbeiführen, Völkner köpfte eine Flanke von Cusimano nach hoher Balleroberung knapp vorbei (45.+2), wenige Sekunden später schepperte es aber doch im Teutonia-Tor. Völkner bediente Hendriks Genaamd Modderkolk mit einem präzisen langen Ball, die Direktabnahme des Angreifers landete unhaltbar im langen Eck zur hochverdienten Pausenführung (45.+3). Ein höheres Ergebnis wäre den Chancen nach ebenfalls mehr als verdient gewesen.

 

Der Start in den zweiten Abschnitt hätte nicht besser laufen können, denn der SCE war schon nach 32 Sekunden erfolgreich und damit nochmal 6 Sekunden schneller als in der ersten Halbzeit. Hendriks Genaamd Modderkolk bediente den eingelaufenen Schweickert, der die Kugel sicher an Staerkenberg vorbei zum 3:1 ins Tor schob (46.)

 

Es folgte ein wenig Leerlauf, rund eine Viertelstunde passierte nicht viel, Eilbek hatte weiterhin Feldvorteile und spielte seine Führung souverän runter. Nach einer Ecke von Schlemmer wurde Fosus Treffer nach einem Fallrückzieher wegen gefährlichen Spiels korrekterweise abgepfiffen (63.), der frisch eingewechselte Keeley vergab nach einer Flanke von Schlemmer per Kopf (76.). Es gab keinen Anlass zu Denken, dass die Gäste etwas von der Fichtestraße hätten mitnehmen können, ein abermals schnell ausgeführter Freistoß von Völkner landete bei Hendriks Genaamd Modderkolk, der anschließend nur den rechten Pfosten traf (86.).

 

Spannend wurde es aber nochmals in der Nachspielzeit, da Völkner eine völlig überzogene gelb-rote Karte erhielt, nachdem er sich ganz normal mit seinem Gegenspieler unterhielt, dem Eilbeker Sturmlauf tat dies aber keinen Abbruch, Fosu scheiterte nach Vorlage von Walter an Staerkenberg (90.+2). In der letzten Minute der Nachspielzeit wurde es nochmal kurz spannend, Varoga verkürzte aus dem heiteren Himmel nach Zuspiel von Sacirbey (90.+5), Ketelsens Rettungsversuch auf der Linie war nicht mehr von Erfolg gekrönt. Dem Ausgleich nahe kam Teutonia aber nicht mehr, stattdessen hätte Eilbek das Ergebnis in die Höhe schrauben müssen, doch Hendriks Genaamd Modderkolk vergab einen 3-gegen-1-Konter kläglich und schoss aus 30 Metern in die Hände von Staerkenberg (90.+6).

 

Einzig die Höhe des Ergebnisses kann auf Eilbeker Seite nach einer hervorragenden Vorstellung Trübsal hervorrufen, der SCE scheint gewappnet für das Topspiel bei Tabellenführer Hanseat in der kommenden Woche.

 

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Genia Rubin (65. Paul Ketelsen), Fabian Völkner, Rami Chaari - Theis Schlemmer (85. Rahmatullah Makhdoomzada), Fabio Ibarra (76. Livio Prati), Emanuel Fosu, Hussein Daboul - Eric Schweickert (85. Vittorio Walter), Gianfranco Cusimano (76. Ben Keeley), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Tore:

1:0 Gianfranco Cusimano (1., Kopfball, Schweickert)

1:1 Levi Brandt (7., Rechtsschuss)

2:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (45.+2, Rechtsschuss, Völkner)

3:1 Eric Schweickert (46., Linksschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

3:2 Philip Varoga (90.+4, Rechtsschuss, Sacirbey)

 

Gelbe Karten:

Rubin, Cusimano, Ibarra, Schweickert, Ketelsen - Gloistehn, Rücklies

 

Gelb-Rote Karten:

 

Arda Altun (42. Unsportlichkeit)

Fabian Völkner (90.+1, Unsportlichkeit)

 

   

Schiedsrichter:

Dominik Helmker (Note 3,5) – Eine grundsätzlich gute Spielleitung, aber warf mit Karten um sich, obwohl zum Teil nicht mal Unsportlichkeiten vorlagen. So waren auch beide Platzverweise mehr als fragwürdig.

 

Spielnote: 2

Vor allem in der ersten Halbzeit ein absolutes Topspiel mit hohem Tempo.

11. Spieltag: Harburger SC - SC Eilbek II 1:0 (0:0)

  

Nach der ersten Saisonniederlage beim FC Bingöl ging es für den SCE erneut zu einem Auswärtsspiel, am Rabenstein traf man auf den Harburger SC, der nach dem Fast-Aufstieg in der Vorsaison eine Serie weit unter den Möglichkeiten spielte. Fünf Wechsel gab es in der Eilbeker Startelf, bis auf Fosu (Bank) standen alle weiteren Spieler nicht zur Verfügung.

 

Erwartungsgemäß gehörte Eilbek die Anfangsphase der Partie, der Harburger SC war in Abwesenheit des urlaubenden Cheftrainers de la Cuesta auf eine stabile Verteidigungsarbeit aus. So war der HSC vor der Pause offensiv quasi nicht existent, einzig Wöömer und Kapitän Kuhlmann verzeichneten mit ihren Distanzschüssen aus knapp 30 Metern einen Hauch Torgefahr. In der torlosen ersten Halbzeit verpasste es Eilbek sich für den hohen Aufwand zu belohnen, erspielte man sich doch eine ganze Reihe an Torchancen. Zunächst traf Schweickert nach Flanke von Hendriks Genaamd Modderkolk per Seitfallzieher den Ball nicht voll, Pratis Abschluss vom Strafraumrand wurde zur Ecke geblockt. Eilbeks Linksaußen Hendriks Genaamd Modderkolk präsentierte sich sehr agil und scheiterte nach Zuspiel von Ibarra aus 16 Metern am aufmerksamen Keeper Candan, der wenig später gleich drei Mal bei einem Abschluss von Cusimano zuschauen konnte. Im ersten Versuch zielte Cusimano nach einer Ecke über das Tor und wurde kurze Zeit später nach Flanke von Schweickert gleich zweimal im Strafraum geblockt.

 

Für die überfällige Gästeführung hätte Prati noch vor dem Seitenwechsel sorgen müssen, einen Freistoß von Daboul ließ Candan prallen, Prati scheiterte im Nachschuss aus Nahdistanz am glänzend reagierenden Torhüter des HSC, der seiner Mannschaft das 0:0 in die Pause rettete.

 

Zur zweiten Halbzeit verflachte die Partie weiter, Biet hatte aus spitzem Winkel die erste Torannäherung des HSC im zweiten Abschnitt zu verzeichnen, schoss allerdings einen Meter über das Tor. Bei trauriger Kulisse, strömendem Regen und ausverkauften Köfte sahen die Zuschauer wenig Erwärmendes. Eilbek fand über das Kurzpassspiel nur zu selten den direkten Weg nach vorne, der HSC probierte es überwiegend mit langen Bällen, so konnte Jumo nach einem langen Ball knapp links vorbeizielen. Die wohl beste Chance der Partie bis dato hatte der just zuvor eingewechselte Fosu auf Eilbeker Seite, nach einer HSC-Ecke schaltete der SCE blitzschnell um, Hendriks Genaamd Modderkolk bediente Fosu, der aus 17 Metern am erneut starken Candan scheiterte.

 

Noch besser war nur die Gelegenheit für Cusimano, der nach einem Flankenlauf von Schäffer fünf Meter vor dem Tor völlig freistehend zum Kopfball kam, die Kugel aber per Aufsetzer über das Tor setzte. Das elfte Tor des Torjägers wollte nicht fallen, stattdessen fiel der Treffer auf der Gegenseite. Nach einem langen Ball bekam Ibarra das Leder von Jumo ans Bein gegrätscht, von wo aus der Ball genau vor die Füße des freistehenden Wöllmer trudelte, der platziert ins lange Eck zum 1:0 traf.

 

Eilbek warf in der Schlussphase nun alles nach vorne, brachte mit Zehnder einen weiteren zentralen Angreifer und hatte in der Schlussminute die dicke Chancen zum Ausgleich, Chaari zielte nach einem Freistoß nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Der HSC verschafft sich mit dem schmeichelhaften Dreier etwas Luft im Tabellenkeller, Eilbek fällt nach der zweiten Saisonniederlage auf Platz 4.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Rami Chaari, Genia Rubin, Eamon Schäffer (83. Finn Zehnder) - Rahmatullah Makhdoomzada (76. Hannes Jöhnk), Fabio Ibarra, Livio Prati (67. Emanuel Fosu), Hussein Daboul - Eric Schweickert (67. Vittorio Walter), Gianfranco Cusimano, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk

 

Tore:

1:0 Lukas Wöllmer (82., Linksschuss, ohne Vorarbeit) 

 

Gelbe Karten:

Schmidt, Kuhlmann, Kaya, Biet - Schäffer

   

Schiedsrichter:

Janis Ohlsen (Note 2) – In einer grundsätzlich einfachen Partie nahezu fehlerfrei und mit einer guten Spielleitung.

 

Spielnote: 4,5

Ein Spiel passend zum Schmuddelwetter, Leckerbissen fand man nur sehr punktuell.

10. Spieltag: FC Bingöl - SC Eilbek II 3:0 (0:0)

  

Einmal mehr ging es für den SCE über die Elbe, dieses Mal nur nach Wilhelmsburg, wo der FC Bingöl an der Dratelnstraße sein zuhause gefunden hat. Nach dem überzeugenden Sieg über FFC 08 tauschte Eilbek auf drei Positionen, Ketelsen, Makhdoomzada und Keeley starteten für Rubin, Scheffler (beide Bank) und Hendriks Genaamd Modderkolk. 

 

25 Minuten lang hatte Eilbek die Partie gut im Griff, hatte viel Ballbesitz, konnte sich bis auf eine Chance von Schweickert, der an Barrow scheiterte, keine zwingenden Torchancen erspielen. Da auch Bingöl mit seinen langen Bällen bei starkem Rückenwind komplett in der Luft hing, sahen die Zuschauer ein unterdurchschnittliches Bezirksligaspiel. Erwähnenswertes gab es in den ersten 44 Minuten nicht, erst in der SChlussminute gab es Aufregung im Eilbeker Strafraum. Nach einem Fehlpass von Ketelsen brachte Ibarra seinen Gegenspieler zu Fall, der fällige Pfiff blieb zu Gunsten des SCE aus. Sillah, letzte Saison noch in Eilbeks erster Mannschaft, verpasste nach dem Foulspiel mit seinem Abschluss aus 14 Metern die Führung für Bingöl, sein Schuss strich knapp über die Latte.

 

Zur Pause wechselte Eilbek doppelt, der unglücklich agierende Makhdoomzada wurde durch Scheffler positionsgetreu ersetzt, der gelb verwarnte Ketelsen räumte seinen Posten für Rubin. Es war ein klassisches 0:0-Spiel, in dem die Abwehrreihen weitestgehend gut sortiert waren und die Offensivreihen auf beiden Seiten nicht den kreativsten Tag hatten. Bingöl hatte nun leichtes Oberwasser, bis auf einen Pfostenschuss von Jobe aus spitzem Winkel sprang dabei aber auch nicht viel heraus. Cusimanos Freistoß aus 23 Metern über das Tor für Eilbek gehörte schon zu den besten Offensivaktionen des bis dato zweitbesten Angriffs der Liga, der sich ungewohnt zahm präsentierte.

 

Schiedsrichter Leiding hatte derweil keine Lust auf eine torlose Partie und entschied nach knapp einer Stunde unfassbarerweise auf Elfmeter für Bingöl, Scheffler hatte eine Flanke aus 2 Metern gegen den angelegten Arm bekommen. Sillah verwandelte sicher und wurde anschließend direkt ausgewechselt. Auch im Rückstand konnte Eilbek keine PS auf die Straße bringen, stattdessen gab es den zweiten mehr als strittigen Handelfmeter, als Rubin aus Nahdistanz an die angelegte Hand geschossen wurde. Jobe verwandelte sicher zum 2:0 vom Punkt, für Eilbek war es am zehnten Spieltag bereits der siebte Strafstoß gegen sich, zum dritten Mal gab es zwei Elfmeter für den Gegner in einer Partie.

 

Die Partie plätscherte ihrem Ende entgegen, Till Pless durfte beim SCE noch sein Debüt im Herrenbereich geben und Rubin köpfte eine Ecke über das Tor. Beim dritten Tor des Tages wurde der SCE in der vermeintlichen Schlussoffensive ausgekontert, doch auch dieser Treffer war in der Entstehung irregulär. Jobe eroberte die Kugel gegen Völkner am rechten Flügel mit einem klaren Foulspiel, am Ende verwandelte Virit trocken zum 3:0-Endstand.

 

Bingöl gewinnt am Ende aufgrund einer besseren zweiten Halbzeit verdient, auch wenn das Zustandekommen der Treffer noch diskutiert werden muss. Eilbek rangiert weiter auf Rang 3 und bestreitet in der kommenden Woche beim Harburger SC sein zweites Auswärtsspiel in Folge.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Paul Ketelsen (46. Genia Rubin), Fabian Völkner, Rami Chaari (81. Felix Michaels) - Rahmatullah Makhdoomzada (46. David Scheffler), Fabio Ibarra, Emanuel Fosu (78. Till Pless), Hussein Daboul - Eric Schweickert, Gianfranco Cusimano, Ben Keeley (70. Adrian Klanke)

 

Tore:

1:0 Abdoulie Sillah (59., Handelfmeter, Rechtsschuss, Handspiel von Scheffler)

2:0 Ismaila Jobe (71., Handelfmeter, Rechtsschuss, Handspiel von Rubin)

3:0 Emirhan Virit (85., Rechtsschuss)

 

 

Gelbe Karten:

Colak, Appiah, Uzun - Ketelsen, Fosu, Rubin, Völkner, Cusimano

   

Schiedsrichter:

Tim Leiding (Note 5,5) – Bei allen drei Strafstoßszenen falsch, hätte Bingöl kurz vor der Halbzeit nach Foul von Ibarra einen Strafstoß zusprechen müssen, beide Handelfmeter waren falsch.

 

Spielnote: 5

Lange Zeit ohne echte Torchance, spielerische Highlights waren rar gesät.

9. Spieltag: SC Eilbek II - FFC 08 Osman Bey 6:2 (3:1)

  

Die weiterhin ungeschlagenen Eilbeker empfingen zum neunten Spieltag den Tabellenvierten vom FFC 08, die seit sechs Partien ungeschlagen waren. Am Ende war es eine Eilbeker Machtdemonstration mit sechs Treffern und weiteren Großchancen, der SCE rangiert nur noch zwei Tore hinter dem Tabellenzweiten Vorwärts Wacker III.

 

Dabei war der Start in das fünfte Heimspiel der Saison ziemlich holprig, schon in der ersten Minute leistete sich Sechting einen Querschläger im eigenen Strafraum, doch Topal konnte daraus kein Kapital schlagen und schoss am langen Pfosten vorbei. Die Fehlerquote beim SCE blieb hoch, in der fünften Minute folgte die nächste Einladung für die Elf aus Finkenwerder, Chaari leitete mit einem Stockfehler ein, am Ende der Szene spielte Rubin einen kapitalen Fehlpass ins Zentrum, Schmelters Abschluss aus 20 Metern ging aber klar rechts vorbei. Eilbek fand nur schwer ins Spiel, wurde dann aber brandgefährlich, nach einer Flanke von Schweickert blockte Seidu auf der Linie den Abschluss von Cusimano, es war eine von drei Torverhinderungen auf oder kurz vor der Linie für den bereits geschlagenen FFC-Keeper Bayraktar.

 

Die weiterhin offene Partie zog FFC nach zehn Minuten auf seine Seite, nach einer Flanke vom rechten Flügel kam Kamkam im Rückraum zum Abschluss, Rubin fälschte den gegen die Laufrichtung von Sechting geschossenen Ball noch unhaltbar ab. In der ersten wirklichen Leerlaufphase der Partie neutralisierten sich beide Teams, erst nach knapp einer halben Stunde kippte die Partie zugunsten des SCE. Ibarra sorgte für den Auftakt in die Eilbeker Drangphase, bei seinem Schuss aus 18 Metern musste sich FFC-Schnapper Bayraktar ganz lang machen und parierte stark. Nur drei Minuten später kombinierte sich der SCE wieder vor das Tor, Hendriks Genaamd Modderkolk und Ibarra spielten sich an die Grundlinie, die scharfe Hereingabe vor das Tor schoss Cusimano aus drei Metern über das Tor. Schiedsrichter Aydin erkannte jedoch im Nachgang ein Foulspiel von Seidu an Cusimano und entschied auf Strafstoß, das Glück war hier auf Eilbeker Seite. Cusimano egalisierte mit seinem platziert getretenen Elfmeter die Partie, auch wenn Bayraktar die richtige Ecke geahnt hatte.

 

Bis auf einen ungefährlichen Distanzschuss von Anane war FFC nun kopflos unterwegs und kassierte fünf Minuten vor dem Seitenwechsel das 2:1. Nach einem Abstoß von Sechting gewann Scheffler ein Kopfballduell im Mittelfeld und dann ging es zu schnell für die Gäste, Schweickert fand mit seiner Hereingabe Cusimano zentral vor dem Tor, der auf den mutterseelenalleinstehenden Hendriks Genaamd Modderkolk ablegte, der unbedrängt aus acht Metern keine Probleme mehr hatte. Eilbeks Offensivturbo legte nach, Schweickert knöpfte Cetinkaya den Ball an der Mittellinie und schickte Cusimano auf die Reise, der freistehend vor dem Tor nochmal auf Hendriks Genaamd Modderkolk querlegte, doch wieder blockte ein FFC-Spieler, dieses Mal Bayrak, ein quasi sicheres Tor auf der Linie weg.

 

Eine Vorentscheidung gab es dann in der 45. Minute, Boncuk als letzter Mann spielte einen haarsträubenden Fehlpass in die Füße von Daboul, der sofort umschaltete und Hendriks Genaamd Modderkolk auf die Reise schickte. Fünf Meter in der eigenen Hälfte war Eilbeks Angreifer schon Boncuk entwischt, am Ende des sensationellen Konters stand Eilbek 4 gegen 1 im FFC-Strafraum und Cusimano drückte den Querpass ohne Probleme zum 3:1 über die Linie. Eilbek nahm den Zwei-Tore-Vorpsrung mit in die Pause, auch weil Sechting in der Nachspielzeit noch keinen Kopfball von Mahboub nach einem Freistoß aus dem Halbfeld mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte.

 

Auch nach dem Seitenwechsel ging das Spiel erstmal in die bekannte Richtung, Scheffler trieb den Ball über den rechten Flügel nach vorne und bediente Schweickert, dessen Hereingabe nahm Hendriks Genaamd Modderkolk per Direktabnahme ab, Bayrak verhinderte abermals mit einem Block kurz vor der Linie den nächsten Einschlag und rettete seinen bereits geschlagenen Schlussmann. Das Spiel ging nun in den Verwaltungsmodus auf Eilbeker Seite und wurde kontrolliert geführt, 20 Minuten lang passierte wenig auf dem Spielfeld, ehe Schiedsrichter Aydin eine ganz schlechte Entscheidung traf und auf Elfmeter für die Gäste entschied, als Daboul im Zweikampf mit Anane dem Angreifer die Kugel blitzsauber wegspitzelte. Den Strafstoß parierte Sechting, doch nach einem Querpass konnte Mahboub im zweiten Versuch seinen Treffer erzielen. Doppelt bitter dabei: Der FFC-Spieler, der den Abpraller erreichte, lief deutlich zu früh in den Strafraum, der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

 

Doch nur 100 Sekunden später hatte Eilbek den alten Abstand wieder hergestellt, Scheffler gewann einen Zweikampf tief in der gegnerischen Hälfte, nach schneller Verlagerung über Schweickert und Cusimano konnte Hendriks Genaamd Modderkolk mit einem satten Vollspannstoß in den rechten Winkel das 4:2 erzielen. Von FFC war in der Folge offensiv bis auf einen Distanzschuss von Schmelter nichts mehr zu sehen, stattdessen zauberte Eilbek noch einiges aufs Parkett. In der 81. Minute bestrafte Schweickert einen Fehler von Bayrak, der einen hohen Pass von Hendriks Genaamd Modderkolk pflücken wollte. Dem Innenverteidiger missriet dies allerdings völlig, der Ball landete genau vor den Füßen von Eric Schweickert, bei dessen hartem Flachschuss Bayraktar machtlos war. Dies war der FFC-Keeper eigentlich auch in der Schlussminute, als der eingewechselte Makhdoomzada den ebenfalls frischen Felix Michaels einsetzte, nach dessen Flanke spielten Cusimano und Schweickert noch völlig unbedrängt einen Fehlpass am Fünfmeterraum, Schweickerts Abschluss wurde schlussendlich von Bayraktar noch sensationell pariert.

 

Den Schlusspunkt in einer lebhaften Begegnung setzte Torjäger Cusimano, der seinen ersten Dreierpack im SCE-Trikot erzielen sollte. Wieder war eine schnelle Spielverlagerung Ausgangspunkt der Situation, Makhdoomzada fand mit einem sehenswerten Zuspiel Michaels, der am Fünfmeterraum noch geblockt wurde, doch den Abpraller schweißte Cusimano humorlos durch die Beine des Abwehrspielers und von Keeper Bayraktar zum 6:2 ein.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Genia Rubin, Fabian Völkner, Rami Chaari (80. Paul Ketelsen) - David Scheffler, Fabio Ibarra (58. Livio Prati), Emanuel Fosu (80. Theis Schlemmer), Hussein Daboul (75. Rahmatullah Makhdoomzada) - Eric Schweickert, Gianfranco Cusimano, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (80. Felix Michaels)

 

Tore:

0:1 Emmanuel Kamkam (12., Linksschuss)

1:1 Gianfranco Cusimano (30., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Seidu an Cusimano)

2:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (40., Rechtsschuss, Cusimano)

3:1 Gianfranco Cusimano (45., Rechtsschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

3:2 Yasser Mahboub (66., Linksschuss)

4:2 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (67., Rechtsschuss, Cusimano)

5:2 Eric Schweickert (75., Rechtsschuss, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk)

6:2 Gianfranco Cusimano (90.+4, Rechtsschuss, Michaels)

 

Bes. Vorkommnis:

Marcel Sechting pariert Foulelfmeter von Yasser Mahboub (66.).

 

Gelbe Karte:

Ibarra - Mahboub, Schmelter, Avci, Bayraktar

 

Gelbe Karten Offizielle:

Yilmaz

  

Schiedsrichter:

Yasar Aydin (Note 5) – Grundsätzlich mit einer souveränen Spielleitung, lag aber bei beiden Elfmetern falsch.

 

Spielnote: 2,5

Tore en masse, die kurzzeitig aufkeimende Spannung war nach 100 Sekunden wieder gelegt.

8. Spieltag: TSV Neuland - SC Eilbek II 3:4 (1:3)

  

 

Ohne Verspätungen kamen die Spieler des SCE dieses Mal südlich der Elbe an. Die Art und Weise des Betreten des Platzes war dabei durchaus kreativ, so kletterte ein Akteur über einen ca. sechs Meter hohen Zaun, um so einen Umweg zu vermeiden und eine Verspätung zu riskieren. Eilbek musste kurzfristig auf drei erkrankte Spieler verzichten, nicht minder prekär war die Ausgangslage beim TSV Neuland, die über eine Absage des Spiels nachgedacht hatten, am Ende aber immer noch 13 Spieler zusammenbekamen.

 

Auf dem kleinen Sportplatz des Bostelbeker SV hatte Eilbek die Partie von Beginn an gut im Griff und ging schon früh in Führung. Cusimano fand mit seinem Eckball Rubin, der im zweiten Versuch das Leder über die Linie drückte. Neuland probierte es mit einem schnellen Spiel nach vorne, auf dem angefeuchteten Platz gerieten die meisten Bälle aber zu lang. Eilbek hatte stattdessen mit zwei identischen Situationen die Möglichkeit die Führung auszubauen, doch jeweils nach starker Hereingabe von Schweickert schaffte es Daboul nicht den Ball im Tor unterzubringen. Im ersten Versuch schoss der linke Mittelfeldspieler links vorbei, im zweiten Versuch aus fünf Metern dem bereits am Boden liegenden Alsammour direkt in die Arme.

 

Stattdessen konnte Neuland in einer Partie mit wenig Pause ausgleichen, Ketelsen hob bei einem Steckpass durch das Zentrum das Abseits auf und Weizel egalisierte aus 10 Metern die Eilbeker Führung, die rund eine Viertelstunde später wieder Bestand haben sollte. Torhüter Sechting bereitete die erneute Führung mit einem Abschlag direkt vor, Keeley ließ seinen Gegenspieler an der Strafraumkante aussteigen und donnerte das Leder mittig mit Hilfe der Unterkante der Latte ins Netz. Eine vermeintliche Vorentscheidung besorgte wenig später Torjäger Cusimano, zuvor hatte Ibarra Schweickert mit einem sehenswerten Zuspiel freigespielt, dieser scheiterte zunächst noch an Alsammour, Cusimano war zum Abstauber parat.

 

Mit einer verdiente Zwei-Tore-Führung ging Eilbek in die Pause und hatte durch Schweickert und Rubin noch weitere Gelegenheiten auf Tore. Keeley blieb angeschlagen in der Kabine und wurde durch Klanke ersetzt, der allerdings nicht seinen besten Tag erwischte und nach nur 27 Minuten leistungsbedingt wieder ausgewechselt wurde.

 

Wie zuletzt häufiger gab Eilbek auf einmal defensiv kein gut sortiertes Bild mehr ab und verschuldete einmal mehr einen Strafstoß. Chaari erwischte bei seiner Grätsche an der Strafraumkante nur den Gegenspieler, Weizel verlud beim Elfmeter Sechting und verkürzte für seine Farben. Nach etwas mehr als einer Stunde diskutierten Daboul und Klanke nach einem Freistoßpfiff noch mit dem Schiedsrichter, als Neuland bereits den Ball gefährlich vor das Tor brachte und mit einem von Chaari unhaltbar abgefälschten Distanzschuss zum 3:3 traf.

 

Eilbek hatte derweil diverse Chancen zur dritten Führung, Alsammour lenkte Cusimanos Abschluss nach Zuspiel von Makhdoomzada bockstark an die Latte und war auch bei Klankes Abschluss zur Stelle. Cusimano und Klanke hatten aus jeweils sieben Metern zwei weitere Hochkaräter, die ungenutzt blieben, doch nach dem Ausgleich hatte Eilbek die Partie bis auf wenige Fernschüssen wieder unter Kontrolle. Verdient war daher der Treffer zum 3:4 eine Viertelstunde vor Schluss nach einem Abstoß von Sechting, den Cusimano vor dem Tor für den eine Minute zuvor eingewechselten Hendriks Genaamd Modderkolk querlegte, so dass der Joker einnetzen konnte.

 

In der Schlussphase brachte der SCE den Sieg souverän nach Hause, kann aber mit der gezeigten Leistung im zweiten Abschnitt nicht zufrieden sein. Mit dem dritten Auswärtssieg feiert man in der Fremde bereits mehr Erfolge als in der kompletten Vorsaison, mit 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat Eilbek schon früh ein komfortables Polster aufgebaut.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Paul Ketelsen, Genia Rubin, Rami Chaari - Rahmatullah Makhdoomzada, Fabio Ibarra, Emanuel Fosu, Hussein Daboul - Eric Schweickert (90.+1 David Scheffler), Gianfranco Cusimano (88. Linus Löwe), Ben Keeley (46. Adrian Klanke (73. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk))

 

Tore:

 

0:1 Genia Rubin (6., Rechtsschuss, Cusimano)

1:1 Rustam Weizel (21., Rechtsschuss)

1:2 Ben Keeley (36., Rechtsschuss, Sechting)

1:3 Gianfranco Cusimano (40., Linksschuss, Schweickert)

2:3 Rustam Weizel (51., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Chaari an Naj)

3:3 Nikita Naj (63., Rechtsschuss)

3:4 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (74., Linksschuss, Cusimano) 

 

Gelbe Karte:

M. Naj

  

Schiedsrichter:

Benjamin Stello (Note 3) – Ohne Probleme in der ersten Halbzeit, kleine Schwierigkeiten nach der Pause in der Zweikampfbewertung. Pfiff Eilbek eine zwei gegen Torwart-Vorteilssituation kurz vor dem Ende ab.

 

Spielnote: 3

Keine Verschnaufpausen aufgrund des kleinen Platzes, viele Tore, nicht immer hochklassig.

7. Spieltag: SC Eilbek II - Harburger Türksport 4:4 (2:2)

  

 

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Aufstellung:

Marcel Sechting - Rami Chaari, Genia Rubin, Eamon Schäffer (59. Emanuel Fosu) - David Scheffler (73. Adrian Klanke), Fabio Ibarra (73. Livio Prati), Fabian Völkner, Hussein Daboul - Eric Schweickert, Gianfranco Cusimano, Ben Keeley (59. Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk)

 

Tore:

1:0 Eric Schweickert (9., Rechtsschuss, Schäffer)

1:1 Bugra Yazici (11., Rechtsschuss)

2:1 Fabian Völkner (19., Kopfball, Cusimano)

2:2 Hakan Kendir (34., Kopfball)

2:3 Tolunay Sahinbas (50., Rechtsschuss)

2:4 Bugra Yazici (58., Rechtsschuss)

3:4 Emanuel Fosu (83., Kopfball, Daboul)

4:4 Gianfranco Cusimano (90.+3, Rechtsschuss, Schweickert)

 

Gelbe Karten:

Schweickert, Völkner, Schäffer - Yazici, Kendir

 

Gelbe Karten Offizielle:

Torgau

 

Schiedsrichter:

Hasan Biyikli (Note 4) – Hatte diverse knifflige Entscheidungen zu überstehen. Ob beim 1:0 für Eilbek und vor dem Freistoß vor dem 2:2 für Harburg tatsächlich (k)ein Foulspiel vorlag, bleibt strittig. Hätte den Offiziellen Turan mit gelb verwarnen müssen, als er nach dem 4:4 in Eilbeks Coachingzone stand.

 

Spielnote: 2

Ein Spiel ohne Pausen mit Chancen auf beiden Seiten in kurzen Abständen. Bis zum Abpfiff ein Spiel mit ungewissem Ausgang.

6. Spieltag: Zonguldakspor - SC Eilbek II 2:2 (1:1)

  

Als Tabellenführer reiste der SCE in den tiefsten Süden Hamburgs, präsentierte sich an diesem Spieltag aber nicht als solcher. Gleich 12 der 18 Spieler kamen trotz Verkehrswarnungen am Vortag zu spät zum Treffpunkt, die Parkplatzsituation rund um den Ehestorfer Weg und die prekäre Kabinensituation tat ihr übriges dazu. Nach dem ersten Remis der Saison tauschte der SCE auf drei Positionen, Schäffer, Schlemmer und Klanke starteten unter anderem für den verspäteten Keeley, der mit satten 29 Minuten Verspätung einen starken Beitrag für die Mannschaftskasse leistete.

 

Aus den Hausherren wurde man im bisherigen Saisonverlauf nicht schlau, einem indiskutablen Auftritt beim Harburger SC folgte vier Spiele ohne Niederlage. Zonguldakspor entpuppte sich mit seinen vielen technisch starken Spielern als schwieriger Gegner, der zudem griffig agierte. Eilbek kam lange Zeit nicht gut in die Partie und hatte große Mühe die Spielkontrolle zu erlangen, was man auch nur Mitte der ersten Halbzeit schaffte. Immer wieder schaffte es Zonguldakspor sich in Richtung des SCE-Strafraums zu kombinieren, fand aber zu keinem Zeitpunkt den richtigen Moment für den Abschluss und blieb spätestens beim finalen Pass immer wieder hängen. Eilbek dagegen wusste die sich bietenden Räume viel zu selten zu Nutzen, viel zu statisch agierte der SCE vor allem vor der Pause.

 

Nicht unverdient ging Zonguldakspor daher in Führung, auch wenn die Entstehung zwischen unglücklich und skandalös erschien. Nach einem abgewehrten Eckball verlor zunächst Daboul den Ball an der eigenen Strafraumgrenze im Dribbling, nach erneuter Eroberung verlor Klanke ebenfalls im Dribbling an der linken Strafraumkante den Ball, nach einem Querpass stand Jalo frei vor dem Tor, doch Völkner bekam den Fuß vor den Portugiesen und wurde von diesem beim Schussversuch klar getroffen, doch der insgesamt indiskutable Schiedsrichter Azdo mit seinem unsicher wirkenden Gespann zeigte auf den Punkt. Der erfahrene Zencir ließ sich die Sache nicht nehmen und verwandelte ins linke Eck zum 1:0, Eilbeks Schlussmann Sechting war mit den Fingern noch dran, konnte aber nicht mehr abwehren.

 

Wie ein Aufwachmoment wirkte der Treffer für den SCE, der nur zwei Minuten später ausgleichen konnte. Daboul spielte in den Lauf von Cusimano, der seinem Verteidiger entwischte und mit links aus sechs Metern ins lange Eck ausgleichen konnte. Eilbek agierte nun souverän, spielte sich vor allem über die agilen Scheffler und Daboul immer wieder nach vorne, wurde aber zu selten wirklich gefährlich. Defensiv zeigte sich der SCE im Aufbau ungewohnt anfällig, verlor viele Bälle im Aufbau und war im Umschaltspiel häufig nur zweiter Sieger. Glück hatte der SCE vor der Pause nur, als ein strammer Freistoß vom linken Flügel nur an den linken Außenpfosten klatschte.

 

Nach dem Seitenwechsel hatte Eilbek den besseren Start, Schlemmer verpasste zwei Minuten nach Wiederanpfiff aus 16 Metern die Führung, Cusimanos frecher Lupfer aus 30 Metern ging einen halben Meter am Tor vorbei. Die Defensive hatte weiterhin Schwerstarbeit zu leisten und musste viele Schüsse blocken, erst mit der Einwechslung von Keeley kam neuer Wind ins Offensivspiel herein. Schon kurz nach seiner Einwechslung hatte der Joker die Chance zum 1:2, schoss aber rechts vorbei. Eine Viertelstunde vor dem Ende machte es Keeley deutlich besser und veredelte Völkners Zuspiel mit einem Lupfer zur umjubelten Eilbeker Führung.

 

Die Elf von Trainer Cay, der ebenso wie Eilbeks Trainer Torgau aufgrund der unzureichenden Schiedsrichterleistung die gelbe Karte sah, war damit aber noch nicht geschlagen. Unter anderem hatte Zencir eine gute Freistoßchance aus 18 Metern nach einer bodenlosen Schwalbe von Ricardo Bari, die Azdo aber abermals nicht erkannte. Zencir schoss den Freistoß aber nur in die Mauer, quasi im direkten Gegenzug vergab der eingewechselte Löwe die Vorentscheidung. Eine Flanke von Daboul köpfte der Angreifer aus acht Metern rechts vorbei, so blieb das Spiel offen.

 

In der Schlussminute kam es dann wie es kommen musste: Nach einer Flanke vom rechten Flügel ging Chaari handelsüblich gegen Aycelebi zu Werke, der Angreifer fiel wie vom Blitz getroffen laut schreiend zu Boden, erneut zeigte Azdo auf den Punkt. Wieder trat Zencir an, visierte wieder die linke Ecke an, wieder war Sechting an dem harten und platzierten Strafstoß dran und wieder fiel das Tor.

 

Mit dem 2:2 bleibt Eilbek auch nach dem sechsten Spieltag ungeschlagen und rangiert auf Platz 3, am kommenden Wochenende empfängt der SCE den im Tabellenkeller stehenden Harburger Türk-Sport.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Rami Chaari, Genia Rubin, Eamon Schäffer - David Scheffler, Elias Adam, Fabian Völkner, Hussein Daboul (82. Haakon Dias Hansen) - Theis Schlemmer (58. Ben Keeley), Gianfranco Cusimano, Adrian Klanke (71. Linus Löwe)

 

Tore:

 

1:0 Hüseyin Zencir (25., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Völkner an Jalo)

1:1 Gianfranco Cusimano (27., Linksschuss, Daboul)

1:2 Ben Keeley (75., Rechtsschuss, Völkner)

2:2 Hüseyin Zencir (90., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Chaari an Aycelebi)

 

Gelbe Karten:

Sadiqi - Adam, Schäffer, Chaari, Daboul

 

Gelbe Karten Offizielle:

Cay - Torgau

 

Schiedsrichter:

Hamid Azdo (Note 6) – Auf beiden Seiten ohne jede Linie, überaus langsam in der Entscheidung, klare Probleme in der Zweikampfbewertung. So auch bei beiden Strafstößen oder der klaren Schwalbe von Bari vor dem Eilbeker Strafraum, zudem mangelnde Regelkenntnis.

 

Spielnote: 4

Kurzweiliges, weil intensives Spiel. Durch die hohe Fehlerquote und viele Standzeiten aufgrund der Schiedsrichterentscheidungen aber mitunter ziemlich zäh.

5. Spieltag: SC Eilbek II - Dersimspor 1:1 (0:1)

  

Der Tabellenführer aus Eilbek empfing mit Dersimspor einen der Top-Favoriten auf den Aufstieg und hatte somit den ersten Härtetest zu bestehen und musste dabei unter anderem auf die bisher gesetzten Ibarra (Urlaub) und Schweickert (krank) verzichten. Dersimspor wollte nach der überraschenden 0:1-Heimniederlage gegen Bingöl dem SCE die erste Saisonniederlage beibringen und war lange Zeit die bessere Mannschaft, ein unnötiger Platzverweis von Dieter Forkert brachte die Gäste tief in der Nachspielzeit aber fast noch auf die Verliererstraße.

 

Eilbek agierte im ersten Abschnitt nicht im Stile einer Spitzenmannschaft, ging etwas fahrig zu Werke, leistete sich eine ungewohnt hohe Fehlerquote und war offensiv harmlos. Dersimspor wusste im Ballbesitz mit vielen Positionswechseln zu gefallen, stand defensiv sicher, hatte nach vorne aber gegen eine gut sortierte SCE-Defensive auch ihre Probleme. Den ersten großen Aufreger der Partie gab es schon in der siebten Minute, als Cusimanos feines Zuspiel auf Hendriks Genaamd Modderkolk mit einem Handspiel von Aydin unterbunden wurde. Eilbeks Bank forderte den Platzverweis, da Eilbeks Angreifer alleine auf das Tor zugelaufen wäre, der insgesamt sehr geforderte Schiedsrichter Öncan beließ es vertretbarerweise bei gelb und einer eindringlichen Ermahnung.

 

Den ersten Torschuss der Partie gab Dersimspor ab, Schubert probierte es aus 25 Metern mit Gewalt, SCE-Keeper Sechting machte sich lang und parierte sicher. Lange Zeit passierte dann in einer intensiv geführten Partie nichts zwischen den Strafräumen, bis Dersimspor nach einem zweifelhaften Freistoßpfiff beim Tackling von Rubin in Führung ging. Forkert brachte den Freistoß von der linken Strafraumkante flach in die Mitte, Keeley fälschte in der Mauer ab, Rubin ein zweites Mal fünf Meter vor dem Tor, so dass die Kugel unhaltbar im kurzen Eck einschlug.

 

Ein zweiter Treffer lag nicht in der Luft, auch wenn der agile Schubert aus ganz spitzem Winkel den Außenpfosten traf. Mit einer verdienten Gästeführung ging es in die Pause, aus der Eilbek nun besser hervorkam. Der bisher blasse Hendriks Genaamd Modderkolk konnte sich erstmals durchsetzen, seinen Schlenzer aus 20 Metern kratzte Hajrovic noch aus dem Winkel, auf der Gegenseite setzte Mucunski das Leder von der Strafraumgrenze nach feinem Dribbling von Forkert nur an den linken Pfosten.

 

Der SCE riskierte nun mehr, wechselte nach 65 Minuten gleich dreifach und hatte erneut durch Hendriks Genaamd Modderkolk die Chance zum Ausgleich, sein Abschluss aus 11 Metern ging aber direkt auf Hajrovic, der somit keine Mühe hatte. Vorausgegangen war eine der wenigen hohen Balleroberungen des SCE gegen einen sonst sicheren Aufbau. Wenig später konterte Eilbek nach einem Freistoß der Gäste blitzschnell, am Ende fehlte Cusimano ein halber Schritt nach sehenswertem Zuspiel von Keeley zum Ausgleich.

 

Das Spiel stand nun auf der Kippe, nach einem vermeintlichen Handspiel (eher innerhalb, aber auch eher Schulter) kurz vor der Strafraumgrenze bekam Eilbek in bester Position einen Freistoß zugesprochen, den Cusimano nur in die Mauer setzte. Auf der Gegenseite hatte Ion nach einem Zuspiel von der Grundlinie das sichere 0:2 vor Augen, doch der Tempodribbler schoss unglaublicherweise links am leeren Tor vorbei.

 

Dersimspor machte den Sack nicht zu und dezimierte sich selbst, Forkert checkte Dias Hansen weit abseits vom Ball vor den Augen von Schiedsrichter Öncan völlig unnötig in den Rücken, die gelb-rote Karte war die logische Folge. In einer teilweise hitzigen Partie hatten die Gäste sich grundsätzlich nicht immer unter Kontrolle, bereits in der ersten Halbzeit hatte Forkert die Hand im Gesicht von Hendriks Genaamd Modderkolk, Ion ließ sich zu einem leichten Nachtreten gegen Scheffler hinreißen und Ersatzkeeper Blenovici stürmte nach einem Allerweltsfoul 20 Meter auf den Platz und schubste Daboul mit beiden Händen um.

 

Eilbek hatte derweil mit Löwe einen zweiten Stürmer gebracht, die Gäste waren nur auf Ergebnissicherung aus, doch diese hatte nicht bis zum Ende bestand. Nach einem Eckball des eingewechselten Schlemmer köpfte Rubin aus sechs Metern unbedrängt zum 1:1 ein und in der vierten Minute der Nachspielzeit war Eilbek dem fünften Saisonsieg sehr nahe. Baramashvili packte spielte einer Maßflanke auf den Kopf von Schlemmer, der vor dem Tor querlegte, Amini grätschte dem einschussbereiten Löwe drei Meter vor dem Tor das Leder vom Fuß, den Abpraller wehrte Özdemir mit einer Monstergrätsche gegen Cusimanos Abschluss für seinen geschlagenen Keeper ab.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Genia Rubin, Paul Ketelsen (66. Livio Prati), Rami Chaari - David Scheffler (66. Haakon Dias Hansen), Elias Adam (79. Linus Löwe), Fabian Völkner, Hussein Daboul - Ben Keeley (66. Theis Schlemmer), Gianfranco Cusimano, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (87. Nika Baramashvili)

 

Tore:

0:1 Dieter Forkert (29., direkter Freistoß, Rechtsschuss)

1:1 Genia Rubin (90.+1, Kopfball, Schlemmer)

 

Gelbe Karten:

Aydin, Ion, Blenovici, Forkert, Amini

 

Gelb-Rote Karte:

Dieter Forkert (85., Foulspiel)

 

Schiedsrichter:

Bartu Öncan (Note 3) – Schwierig zu leitendes Spiel für den jungen Schiedsrichter, der seine Sache zu weiten Teilen gut machte. Aydin für das Handspiel (7.) nur die gelbe Karte zu geben, war gerade so vertretbar. Forkerts Platzverweis war alternativlos, auch Dersimspors Ersatzkeeper Blenovici hätte mit der roten Karte bedacht werden müssen. Inkonsequent bei Ermahnungen und Verwarnungen beim Zeitspiel.

 

Spielnote: 2,5

Ein ansehnliches Spiel, welches kurz nach der Halbzeit nochmal richtig Fahrt aufnahm, dann aber früh entschieden war.

4. Spieltag: UH-Adler - SC Eilbek II 0:4 (0:2)

  

Personalrochade beim SC Eilbek II, der gleich sechs Änderungen im Vergleich zur Vorwoche vornehmen musste. Mit Hendriks Genaamd Modderkolk (Urlaub) und Schweickert (Barmer-Lauf) fehlte geballte Offensivpower, mit Morwat (Auslandssemester), Schäffer (Arbeit) und Makhoomzada (Schulter) gab es auch diverse Löcher in der Defensive zu stopfen. Kurz vor Anpfiff fiel zudem noch Kapitän Sechting wegen Übelkeit aus, Ottersbach feierte sein Pflichtspieldebüt für Eilbek II im Tor.

 

Als Tabellenführer reiste man zu den benachbarten Adlern aus Uhlenhorst, die mit sechs Punkten aus drei Spielen auch einen durchaus gelungenen Start feiern konnten. Ein solcher gelang auch in diesem Spiel, Küspert kam nach einer Ecke aus fünf Metern völlig frei zum Abschluss, verzog aber deutlich über das Tor, wenig später vergab Tanida völlig überhastet aus halbrechter Position mit dem ersten Kontakt. Besser machte es der SCE, der nach fünf Minuten besser in die Partie kam und sich mehrfach in der UH-Hälfte festsetzte. So auch beim Führungstreffer, Klanke legte aus dem Halbfeld links raus auf Daboul, der mit seiner maßgenauen Flanke Keeley am zweiten Pfosten stand, der per Direktabnahme zum 0:1 vollendete.

 

Im Stile einer Spitzenmannschaft spielte Eilbek nunmehr und hatte immer wieder durch Ibarra und Adam hohe Ballgewinne, nach einem dieser setzte Cusimano Klanke in Szene, der freistehend an Keeper Gansel scheiterte. Ein etwas besserer erster Kontakt hätte schon früh das 0:2 bedeutet, das auch Rubin per Kopfball nach Ecke von Cusimano knapp verpasste. Nach etwas mehr als einer halben Stunde durfte Eilbek für den Rest der Partie in Überzahl agieren, Adam setzte Daboul in Szene, der auf dem Weg in den Strafraum vom bereits gelb verwarnten Küspert von den Beinen geholt wurde und folgerichtig die Ampelkarte sah.

 

Den folgenden Freistoß wischte Gansel Zentimeter vor Rubin weg und verhinderte das 0:2, der im Sommer von Eilbek zu UH gewechselte Marvin Konteh hätte postwendend für den Ausgleich sorgen können, scheiterte mit seinem leicht abgefälschten Linksschuss aus 12 Metern am gut reagierenden Ottersbach. Quasi im Gegenzug sorgte der SCE für die Vorentscheidung, Völkner bediente Daboul mit einem langen Ball und der traf von der linken Strafraumecke per Schienbeinroller-Volley über Gansel unhaltbar zum 0:2.

 

Nach dem Seitenwechsel riskierte UH-Trainer Woltemath alles und stellte auf Dreierkette um und brachte Neuzugang Prigge auf der linken Schiene, der schon in der letzten Saison im 93-Trikot Unruhe gegen den SCE verursachte. Dieses Mal dauerte es gerade einmal 10 Sekunden bis zum erster Aufreger, nach einem langen Ball sprang Scheffler im Laufduell mit Prigge der Ball in die Hand, Schiedsrichter Lohmeier entschied zunächst auf Strafstoß, doch Assistent Alptekin hatte wegen einer Abseitsstellung von Prigge die Fahne oben. Dies sollte noch nicht als Wachmacher reichen, denn Ottersbach musste kurz darauf noch zwei Distanzschüsse abwehren, erst dann beruhigte sich die Partie und der Glaube von UH an ein Wunder ließ stetig nach.

 

Eilbek konnte nach einer Stunde sogar noch den dritten Treffer nachlegen, Ibarra schnappte sich gegen Sandig im Mittelfeld das Leder und bediente Keeley hinter der aufgerückten Abwehr, der Youngster in seinem ersten Liga-Startelfeinsatz versetzte Helbig an der Strafraumkante noch mit einem Haken und schloss humorlos per Vollspann ins linke Eck zum 0:3 ab. Die Messe war damit gelesen, Eilbek verpasste in der Folge mehrfach das Ergebnis deutlich in die Höhe zu schrauben. Zunächst verpasste der völlig freistehende Joker Zehnder das 0:4, aus 11 Metern scheiterte am sensationell reagierenden Gansel, fünf Minuten vor dem Ende schoss der ehemalige Torjäger von Hitzacker aus acht Metern am fast leeren Tor vorbei. Besser machte es Sturmkollege Cusimano, der am Strafraumrand zwei Gegenspieler auswackelte und mit einem feinen Schlenzer um Janßen herum flach unten links einschob. 

 

Mit einem überzeugenden Auftritt bleibt Eilbek an der Tabellenspitze und empfängt in der kommenden Woche die Star-Truppe von Dersimspor. Nur vier Spiele brauchte es in der aktuellen Saison, um die Punktzahl aus der Vorrunde der Vorsaison (11) zu übertrumpfen. Eilbek präsentiert sich in dieser Spielzeit in einem völlig neuen Gewand und sollte in der Form mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen. Für ein Highlight neben dem Platz sorgte Marcel Sechting, der sich nach dem Klassenerhalt in der letzten Saison bereits mit einer Wette zur R9-Frisur hinreißen ließ und nach dem vierten Sieg in Folge demnächst mit einer Irokesen-Frisur im Tor stehen wird.

 

 

Aufstellung:

Christian-Marcel Ottersbach - Genia Rubin (80. Paul Ketelsen), Fabian Völkner, Rami Chaari - David Scheffler (80. Oleksii Shmatov), Elias Adam, Fabio Ibarra (80. Nika Baramashvili), Hussein Daboul (65. Theis Schlemmer) - Ben Keeley, Gianfranco Cusimano, Adrian Klanke (73. Finn Zehnder)

 

Tore:

0:1 Ben Keeley (12., Rechtsschuss, Daboul)

0:2 Hussein Daboul (42., Linksschuss, Völkner)

0:3 Ben Keeley (63., Rechtsschuss, Ibarra)

0:4 Gianfranco Cusimano (79., Linksschuss, Keeley)

 

Gelbe Karten:

Adam, Klanke, Daboul, Shmatov

 

Gelb-Rote Karte:

Anton Küspert (36., Foulspiel)

 

Gelbe Karten Offizielle:

Buschke, Woltemath 

 

Schiedsrichter:

Tobias Lohmeier (Note 2) – Angenehme Leitung über die gesamte Spieldauer. Die Abseitsposition vor dem vermeintlichen Elfmeter für UH lässt sich nicht final auflösen, der Platzverweis für Küspert war alternativlos.

 

Spielnote: 2,5

Ein ansehnliches Spiel, welches kurz nach der Halbzeit nochmal richtig Fahrt aufnahm, dann aber früh entschieden war.

3. Spieltag: SC Eilbek II - Harburger TB 4:3 (1:2)

 

Erstmals in der Bezirksliga-Geschichte springt der SCE am Ende eines Spieltags auf Platz 1! In einem furiosen Finish gegen den Harburger TB sichert ein Treffer tief in der Nachspielzeit den Platz an der Sonne. Eilbeks Trainer Torgau konnte trotz der Langzeitverletzten Sager, Vanoucek, Walter und der fehlenden Offensivkräfte Keeley, Klanke und Löwe einen vollen Kader aufbieten, in dem die Deadline-Day-Transfers Fosu (Vorwärts-Wacker II) und Baramashvili (Dynamo HH) noch fehlten.

 

Wie schon im ersten Heimspiel der Saison agierte Eilbek überaus dominant und hatte am Ende 62 % Ballbesitz vorzuzeigen, der SCE zeigt sich hier von einer ganz anderen Seite als in der Vorsaison. Das spiegelt sich auch auf dem Feld und in der Tabelle wieder, trotz Rückschlägen und zwei Strafstößen innerhalb von drei Minuten blieb der SCE stabil und geht als verdienter Sieger vom Platz.

 

Schon von Minute 1 an drückte der SCE aufs Tempo und aus der ersten klaren Torchance resultierte der Führungstreffer, der nicht schöner herausgespielt werden könnte. Völkner sezierte mit einem feinen Zuspiel das HTB-Mittelfeld, Hendriks Genaamd Modderkolk leitete mit dem ersten Kontakt weiter auf Cusimano, der sich drehte und mit dem zweiten Kontakt Schweickert einsetzte, der mit seinem First Touch vorbei an Schmidt zum 1:0 ins lange Eck einschob. Das war vielleicht bisher Eilbeks schönster Saisontreffer, der alle Elemente der letzten Trainingswochen mit sich brachte.

 

Nach dem Führungstreffer lud Eilbek nach Ballverlusten von Schäffer, Ibarra und Hendriks Genaamd Modderkolk den stets lauernden HTB immer wieder für Konter ein, zählbares gab es derweil nur auf der Gegenseite. Ibarra eroberte die Kugel im vorderen Drittel, Cusimano bediente Hendriks Genaamd Modderkolk, der von der Strafraumgrenze abzog, doch HTB-Keeper Raymond Schmidt bekam noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkte die Kugel an den Innenpfosten. Schweickert war für den Abpraller hellwach und sorgte im Nachschuss für das 2:0, doch diese Entscheidung erwies sich nachweislich als falsch.

 

Stattdessen kam HTB völlig unverhofft zurück in die Partie, Rubin leistete sich einen völlig unnötigen Ballverlust am eigenen Strafraum, Ibarra konnte sich auf der Strafraumgrenze nur noch mit einem Foulspiel an Kevin Leitner behelfen, Schiedsrichter Kam entschied zunächst auf Freistoß, revidierte seine Entscheidung nach Rücksprache mit Assistent Bas aber richtigerweise auf Strafstoß. HTB-Angreifer Eken nahm sich der Sache an und verwandelte sicher unten rechts.

 

Drei Minuten später sahen sich Eken und Sechting erneut bei einem Elfmeter gegenüber, denn Eken wurde nahe der Grundlinie von Eilbeks Torhüter von den Beinen geholt. Auch beim zweiten Strafstoß verlud Eken Sechting und schob erneut unten rechts zur HTB-Führung ein. Mitte der ersten Halbzeit lief Eilbek aus dem Nichts einem Rückstand hinterher, agierte aber weiterhin druckvoll nach vorne. Schäffers Flanke auf Cusimano, der wiederum auf Hendriks Genaamd Modderkolk ablegte, blieb aber einer der wenigen gefährlichen Abschlüsse in der ersten Halbzeit. Schmidt musste bei dem Aufsetzer aus 16 Metern nachgreifen, fast wäre Hendriks Genaamd Modderkolk selbst zum Nachschuss gekommen.

 

Zur Halbzeit reagierte Torgau und brachte Daboul für Rubin, Schäffer rückte in die Innenverteidigung. Das nach der Pause zunächst ausgeglichen geführte Spiel stand nun auf des Messers Schneide, zunächst köpfte Völkner einen Freistoß von Cusimano aus sechs Metern über das Tor, auf der Gegenseite hatte Leitner nach einer Stunde die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch nach einem langen Einwurf schoss der offensive Mittelfeldspieler aus fünf Metern drüber. Nicht viel besser machte es Eilbek bei einer 100%igen nur eine Minute später. Cusimano brachte einen Freistoß Richtung Strafstoßpunkt, Schmidt kam etwas übermotiviert aus seinem Tor und faustete nur unzureichend weg, Schweickerts Torschuss von der Strafraumgrenze landete bei Fabian Völkner, der aus zwei Metern links am Tor vorbeischoss.

 

Doch Eilbek gab nicht auf und abermals waren Schweickert, Hendriks Genaamd Modderkolk und Cusimano beteiligt, die sich im bisherigen Saisonverlauf als Bermuda-Dreieck für die Verteidiger einen Ruf verdienten. Eine scharfe Flanke von Hendriks Genaamd Modderkolk verwertete Cusimano in klassischer Mittelstürmer-Manier aus fünf Metern und brachte so den 2:2-Ausgleich. HTB-Trainer Gürsan schien mit dem Punkt zufrieden, anders waren seine Anweisungen nicht zu verstehen. Für den SCE ein neues Gefühl und das, obwohl HTB mit Sicherheit als Favorit in die Partie gestartet war. Ist das nach zwei Auftaktsiegen schon ein Zeichen von Respekt in der Bezirksliga Süd?

 

Trotz Eilbeker Feldvorteile gab es nach einem schönen Solo von Raji aus 18 Metern die Chance für eine erneute HTB-Führung, doch Sechting parierte sicher zur Ecke. Die wilde Schlussphase war aber eingeläutet und fünf Minuten vor dem Ende ging Eilbek ein zweites Mal in Führung. Bei einem Freistoß von Cusimano wurde Daboul auf dem linken Flügel völlig übersehen, der Linksfuß dribbelte in den Strafraum und bediente Hendriks Genaamd Modderkolk, dessen erster Abschluss zwar noch geblockt werden konnte, doch mit dem zweiten Versuch landete das Leder zum 3:2 im Netz. Der Torschütze zog beim Jubel obenrum blank, doch entschieden war das Spiel damit noch nicht. Nur zwei Minuten nach dem 3:2 grätschte Hoyer am zweiten Pfosten eine butterweiche Flanke von Ismani zum 3:3 über die Linie. HTB-Trainer Gürsan ließ sich im Jubel zu unschönen Worten und Grimassen hinreißen, die ihm sechs Minuten später um die Ohren flogen. Karma.

 

Zunächst wollte sich Ismani nach der Vorlage noch mit einem Treffer belohnen, doch seine Fackel aus knapp 30 Metern flog nur ans Außennetz. Beide Teams schienen sich mit dem Remis angefreundet zu haben, bei Eilbek feierte Zehnder für den ausgepumpten Hendriks Genaamd Modderkolk in der Nachspielzeit sein Debüt, Schiedsrichter Kam war kurz davor die dreiminütige Nachspielzeit abzupfeifen, als sich 23 Meter vor dem HTB-Tor ein Handspiel ereignete. Torjäger Cusimano schoss den fälligen Freistoß stramm über die Mauer zum 4:3 ein (90.+3), ein tosender Jubel entbrannte auf der Fichte und vielleicht flog die ein oder andere Grimasse dieses Mal in die andere Richtung.

 

Eilbek startet historisch gut in die Bezirksliga und hat sich ein Drei-Punkte-Polster erarbeitet. Am kommenden Wochenende kommt es zum Derby in Uhlenhorst gegen die ebenfalls gut aus den Startlöchern gestarteten UH-Adler.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Hassan Morwat (67. Elias Adam), Genia Rubin (46. Hussein Daboul) Rami Chaari – Rahmatullah Makhoomzada (67. David Scheffler), Fabio Ibarra, Fabian Völkner, Eamon Schäffer – Eric Schweickert, Gianfranco Cusimano, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (90.+1 Finn Zehnder)

 

Tore:

1:0 Eric Schweickert (10., Rechtsschuss, Cusimano)

1:1 Abdul Eken (22., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Ibarra an Leitner)

1:2 Abdul Eken (25., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Sechting an Eken)

2:2 Gianfranco Cusimano (78. Rechtsschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

3:2 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (85., Rechtsschuss, Daboul)

3:3 Arvid Hoyer (87., Rechtsschuss)

4:3 Gianfranco Cusimano (90.+3, direkter Freistoß, Cusimano)

 

Gelbe Karten:

Ibarra, Schweickert, Hendriks Genaamd Modderkolk, Völkner - Dimic, Weber, Hoyer, Werner, Aricelik

 

Gelbe Karten Offizielle:

Gürsan

 

Schiedsrichter:

Karol Josef Kam (Note 2,5) – Lag auch nach Rücksprache mit seinem sehr jungen Assistenten bei beiden Elfmetern richtig, einzig Schweickerts aberkannter Treffer zum 2:0 aufgrund einer Abseitsposition war nicht korrekt. Brachte sich mit frühen gelben Karten selbst unter Bedrängnis und ließ mehr Gnade als Recht ergehen, so dass der verwarnte Weber das Spielende erlebte.

 

Spielnote: 1,5

Nur Anfang der zweiten Halbzeit nahm sich das Spiel eine kurze Auszeit, Cusimanos Freistoß setzte dem Spiel die Krone auf.

Holsten-Pokal 2. Runde: SC Sperber II - SC Eilbek II 2:0 (2:0)

 

 

Der starke Start in die Liga machte Hoffnung auf eine gute Pokalsaison, doch diese war bereits in Runde zwei beendet. Der SC Sperber wurde wie schon in Runde 1 gegen BU II (Bezirksliga Nord) zum Favoritenschreck und siegte nicht unverdient mit 2:0. SCE-Trainer Torgau bedachte Rubin, Makhoomzada und Hendriks Genaamd Modderkolk mit einer Pause, alle drei Stammspieler tauchten nicht in der Kaderliste auf, dafür starteten Ketelsen, Scheffler, Adam und Keeley im Vergleich zum Auswärtssieg bei Süderelbe.

 

Trotz einer guten Startphase, in der Schweickert und Cusimano in aussichtsreiche Räume kamen, aber nicht final zum Abschluss kamen, entwickelte sich ein müder Kick auf dem kleinen Kunstrasenplatz an der Meerweinstraße. Sperber organisierte sich in einem guten Defensivbollwerk und schlug jeden Ball lang, der SCE ließ sich auf dieses Spiel ein und agierte zu fehlerbehaftet, um den Underdog wirklich in Bedrängnis zu bringen.

 

Nicht überraschend war, dass beide Treffer in einer ansonsten öden ersten Halbzeit nach einer Standardsituation fielen, zunächst verursachte Ketelsen einen Foulelfmeter, den Rackwitz souverän zum 1:0 verwandelte, mit dem Halbzeitpfiff rutschte Bahnsen ein Freistoß-Nachschuss über den Spann genau in den Winkel.

 

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken konnte Sperber sich noch mehr der Defensive widmen, das weiterhin unansehnliche Spiel hatten eigentlich keine Treffer und keinen Sieger verdient. Erst in der Nachspielzeit kam Eilbek durch Cusimano zu zwei guten Abschlüssen, Zählbares sollte daraus aber nicht resultieren.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Hassan Morwat (46. Rami Chaari), Paul Ketelsen (59. Adrian Klanke), Eamon Schäffer – David Scheffler (59. Felix Michaels), Fabio Ibarra, Elias Adam (80. Till Pless), Hussein Daboul – Eric Schweickert, Gianfranco Cusimano, Ben Keeley (46. Linus Löwe)

 

Tore:

1:0 Nico Rackwitz (25., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

2:0 Konstantin Bahnsen (45., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Ibarra, Michaels, Chaari, Daboul, Schäffer

 

Schiedsrichter:

Leif Mattes Menke (Note 3) – Korrekt die Entscheidung beim Strafstoß für Sperber, ansonsten mit vielen, kleinen Fehlern im Team. Fuhr eine maximal kleinliche Linie und unterband so jeden Spielfluss.

 

Spielnote: 4,5

Sperber konzentrierte sich auf lange Bälle im Konter, Eilbek fand zu selten kreative Momente, so entwickelte sich ein zähes Spiel mit wenig Spielfluss.

2. Spieltag: FC Süderelbe II - SC Eilbek II 1:2 (0:1)

 

Erstmals seit 14 Jahren musste Eilbek südlich der Norderelbe wieder ein Pflichtspiel absolvieren, südlich der Süderelbe war es sogar eine komplette Premiere. Eilbek startete wie auch Süderelbe II mit einem Dreier in die Saison, ansonsten waren die Gemeinsamkeiten der beiden Mannschaften überschaubar. Vor knapp zehn Jahren war Eilbek II zu einem Testspiel bei Süderelbe II zu Gast und verlor damals noch überaus schmeichelhaft mit 8:1. 

 

Während Süderelbe in der Startelf gleich sieben Spieler mit Oberliga-Erfahrung aufbieten konnte, gab es bei Eilbek mit Hassan Morwart überhaupt nur einen Spieler, der oberhalb der Bezirksliga jemals am Ball war. Ein Klassenunterschied in diesem fußballerischen Leckerbissen war aber nicht erkennbar, Eilbek startete mit dem Schwung des Auftaktsieges in die Partie und schon in der zweiten Minute lief Eric Schweickert nach Zuspiel von Cusimano allein auf das Tor zu, doch Süderelbes Keeper Anton Ludolf Johann Graf von und zu Westerholt und Gysenberg blieb nicht zum einzigen Male an diesem Nachmittag Sieger in diesem Duell. Graf von und zu Westerholt und Gysenberg dürfte wohl Süderelbes bester Akteur gewesen sein, die Anzahl seiner Bodenkontakte dürfte nur von Trainer Sethmacher übertroffen werden, der sich bei jedem Pfiff von Schiedsrichter Hermann am Boden wälzte. Überhaupt gab die Bank von Süderelbe einen sehr unangenehmen Eindruck ab, auch Assistent Bejkollari schimpfte bei jeder Entscheidung ab der ersten Minute wie ein Rohrspatz. Dass beide Verantwortliche das Spielende in der Coachingzone erlebten, grenzte an ein Wunder, lediglich Sethmacher sah nach einer Stunde die mehr als überfälige gelbe Karte.

 

Beide Mannschaften suchten auf dem Feld den Weg nach vorne, nach nicht einmal einer Viertelstunde fand Ibarra die Lücke in Süderelbes Verteidigung, wieder lief Schweickert allein aufs Tor zu, doch wieder war Graf von und zu Westerholt und Gysenberg Sieger. Die hochverdiente Eilbeker Führung erzielte Schweickert dann im dritten Duell, Hendriks Genaamd Modderkolk hatte auf dem linken Flügel einen Geistesblitz und bediente wieder Schweickert, der dieses Mal vor Graf von und zu Westerholt und Gysenberg eiskalt blieb und zur umjubelten 0:1-Führung vollendete.

 

Süderelbe meldete sich offensiv nun auch mit zwingenden Angriffen an, Yokokura traf aus 20 Metern nur den linken Pfosten und nach einer auf den zweiten Pfosten verlängerten Ecke traf Heinbockel nur die Oberkante der Latte. Die extrem intensive Partie fand keine Pause, auf der Gegenseite war es einmal mehr Graf von und zu Westerholt und Gysenberg, der einen Gegentreffer verhinderte. Nach einem Freistoß von Daboul entschärfte er zunächst Ibarras Abschluss aus zehn Metern, den Nachschuss aus fünf Metern parierte Süderelbes Keeper ebenfalls sensationell. Dass der SCE mit einer Pausenführung in die Kabine ging, war auch Keeper Sechting zu verdanken, der nach einer Flanke von Olushola Julius und einem Abschluss von Yotokura auf das kurze Eck stark parierte. Bei dieser Chancenfülle auf beiden Seiten glich es einem Wunder, dass die Zuschauer auf der schönen Tribüne am Kiesbarg nur einen Treffer in den ersten 45 Minuten sahen.

 

Der Start in die zweite Halbzeit hätte für Eilbek nicht besser sein können, Schweickert spielte einen Doppelpass mit Cusimano und fand sich abermals frei vor Graf von und zu Westerholt und Gysenberg vor, zum zweiten Mal war Schweickert der Sieger, mit einem Tunnler erzielte Eric Schweickert das 0:2. Im nunmehr sechsten Duell zwischen Schweickert und Graf von und zu Westerholt und Gysenberg blieb Süderelbes Keeper der Sieger und verhinderte das 0:3 und so den vorzeitigen K. O. für seine Mannen.

 

Eilbek lauerte mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken nunmehr auf Konter gegen eine immer wieder löchrige Abwehr, Süderelbe scheiterte immer wieder an der kompakten und mannschaftlichen Defensivleistung Eilbeks. Aufruhr in einer nun kontrolliert geführtne Partie gab es zwanzig Minuten vor dem Ende, als Hendriks Genaamd Modderkolk einen Konter mit einem taktischen Foulspiel unterband und Sethmacher sich einmal mehr als HB-Männchen aufspielte und wie die ebenso angezündete Tribüne lautstark einen Platzverweis forderte. Schiedsrichter Hermann entschied hier richtigerweise auf eine gelbe Karte, der Unmut auf Süderelbes Bank wurde nicht geringer. Zudem sah Süderelbes Mehmedovic in dieser Szene aufgrund einer Unsportlichkeit die gelbe Karte, die er wenig später noch bereuen sollte.

 

Das Spiel blieb auf einem sehr hohen Niveau und sehenswert, so auch Bektas' Anschlusstreffer eine Viertelstunde vor Schluss. Süderelbes Spielmacher katapultierte das Leder aus 20 Metern oben links in den Giebel und gab dem FCS Oberwasser, das aber nur kurz anhielt, da Mehmedovic nur sieben Minuten nach seiner gelben Karte im Eilbeker Strafraum ungestüm gegen Rubin zu Werke ging und sich aufgrund des Foulspiels die Ampelkarte abholte. In personeller Überzahl ergaben sich für Eilbek zahlreiche Möglichkeiten auf den dritten Treffer, so scheiterte Prati aus dem Rückraum an einer Parade von Graf von und zu Westerholt und Gysenberg, den Nachschuss brachte der kurz zuvor eingewechselte Keeley nicht am erneut überragenden Graf von und zu Westerholt und Gysenberg im Tor unter.

 

Süderelbe warf nun volles nach vorne, so stürmte auch Graf von und zu Westerholt und Gysenberg bei einem Eckstoß mit nach vorne, doch echte Torgefahr strahlte Süderelbe nicht mehr aus. Stattdessen war es erneut Schweickert, der nach einer Flanke von Daboul mutterseelenallein vor dem Tor stand, aber überhastet abschloss und den Ball vorbeisetzte. Da auch Keeley den Ball aus 35 Metern nicht im leeren Tor unterbrachte, blieb es bis zur siebten Minute der Nachspielzeit spannend, bis der sehr gute Schiedsrichter Hermann mit dem Abpfiff den zweiten Saisonsieg und den damit erfolgreichsten Saisonstart der Geschichte des SCE II besiegelte. 

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Hassan Morwat, Genia Rubin, Rami Chaari – Rahmatullah Makhoomzada (60. David Scheffler), Fabio Ibarra, Livio Prati, Hussein Daboul – Eric Schweickert, Gianfranco Cusimano (90.+3 Adrian Klanke), Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (73. Ben Keeley)

 

Tore:

 

0:1 Eric Schweickert (20., Rechtsschuss, Hendriks Genaamd Modderkolk)

0:2 Eric Schweickert (48., Rechtsschuss, Cusimano)

1:2 Deniz Bektas (74., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Olushola Julius - Daboul, Hendriks Genaamd Modderkolk, Ibarra

 

Gelb-Rote Karte:

Daris Mehmedovic (77., Foulspiel)

 

Gelbe Karten Offizielle:

Sethmacher

 

Schiedsrichter:

Moritz Hermann (Note 1,5) – Ließ in einem intensiven Spiel viel laufen und behielt trotz kniffliger Momente stets einen kühlen Kopf. Daboul und Sethmacher hätten bei einer strengeren Auslegung durchaus die Ampelkarte sehen können, ein Elfmeter für Eilbek nach Foul an Schweickert wäre möglich, wenn auch nicht zwingend gewesen. Korrekt die Entscheidung bei Ibarras angelegtem Arm nicht auf Elfmeter für Süderelbe zu entscheiden.

 

Spielnote: 1

Hohes Tempo, eine aufgeheizte Atmosphäre, hervorragende Torhüter und ein Platzverweis. Fußballherz, was willst du mehr?

1. Spieltag: SC Eilbek II - TuS Finkenwerder 4:1 (2:1)

 

Im dritten Bezirksliga-Jahr für den SC Eilbek II darf man nun erstmals in der Süd-Staffel starten, ein bisher komplett unbekanntes Terrain. So trieb sich SCE-Coach Torgau in der Sommervorbereitung mehrfach südlich der Elbe herum, um diverse Gegner zu beobachten, so aus die Mannschaft aus Finkenwerder. Seine Mannschaft setzte den Matchplan hervorragend um und gewann auch in der Höhe hochverdient mit 4:1 und gewinnt somit auch das zweite Pflichtspiel der Saison. Mit dem Heimsieg der Eilbeker hatten derweil nicht alle in der Staffel gerechnet, schaltete Finkenwerder im Pokal doch Liga-Mitfavorit Harburger SC aus, was einen Spieler des HSC im Tippspiel gleich so einem sageumwobenen 2:5-Tipp veranlasste.

 

Für die Gäste aus Finkenwerder gestaltete sich die Anreise aufgrund der parallel stattfindenden Cyclassics als überaus kompliziert, Gäste-Keeper Larssen beispielsweise absolvierte die gesamte Strecke per Fähre und Fahrrad aus Finkenwerder. Personell tauschte Eilbek nach dem Sieg in Hellbrook auf vier Positionen, Chaari, Rubin, Hendriks Genaamd Modderkolk und Cusimano begannen für Morwat, Keeley, Löwe (alle Bank) und Shmatov (nicht im Kader).

 

Vom Anpfiff weg zeigte Eilbek eine überaus dominante und abgeklärte Leistung gegen den Aufsteiger aus Finkenwerder, der bis auf eine Phase von zehn Minuten nach dem 1:1 ganz weit weg von einem Punktgewinn war. Schon in der zweiten Minute verzog Völkner nach einer Brustablage von Rubin knapp per Volley, nach gerade einmal 120 Sekunden und einem hohen Ballgewinn setzte Cusimano Schweickert ein, der aus 13 Metern nur denkbar knapp das 1:0 verpasste.

 

Der SCE hatte viel Ballbesitz, musste das Spiel gestalten und kam immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen, so auch von Hendriks Genaamd Modderkolk nach Zuspiel von Ibarra, doch Larssen konnte die SCE-Führung noch verhindern (10.). Ebenso war der TuS-Schlussmann nur eine Minute später nach einem Solo von Ibarra zur Stelle (11.), doch in der 14. Minute schlug es dann endlich in den neuen Eilbeker Tornetzen ein.

 

Ein Angriff wie zuvor in der Besprechung vorgenommen brachte die Führung, Schweickert attackierte den Rücken von Ballmann, der mit einem Diagonalball von Schäffer überspielt wurde, Schweickert legte per Kopf ab für Hendriks Genaamd Modderkolk, der mit einem wunderschönen Schlenzer in den rechten Winkel das 1:0 besorgen konnte. Immer wieder fand Eilbek Lücken in der Verteidigung der Gäste, wieder war Schäffer Ausgangspunkt der Aktion, dieses Mal fand er den Torschützen zum 1:0 auf direktem Wege, der vom Fünfmeterraum noch auf Cusimano zurücklegte, doch Eilbek bester Torjäger der Vorsaison verzog völlig. (20.).

 

Wie die Jungfrau zum Kind kam Finkenwerder zum Ausgleich. Larssen leitete einen schnellen Konter ein, Eilbeks Mittelfeld zeigte sich unsortiert, so konnte ein langer Ball auf den Regionalligaerfahrenen Shtarbev gespielt werden, der sich gegen Makhoomzada durchsetzte und mit einem trockenen Schuss ins lange Eck das 1:1 erzielte. Finkenwerder beschränkte sich auch danach weiterhin nur aufs Kontern, war dabei aber brandgefährlich, weswegen Eilbek sehr kontrolliert und risikoavers agierte. Der Gegentreffer zeigte etwas Wirkung, denn für eine kurze Zeit konnten die Gäste das Spiel ausgeglichen gestalten und kamen über Standards immer mal wieder in den Strafraum, wenn auch nicht final gefährlich.

 

 

Doch noch vor der Pause rückte der SCE das Ergebnis wieder ins rechte Licht, zunächst brachte ein schnell vorgetragener Angriff über Makhoomzada, Völkner und Hendriks Genaamd Modderkolk keinen Erfolg, doch kurz vor dem Pausenpfiff kam das erlösende 2:1. Cusimano flankte vom linken Strafraumeck scharf auf den zweiten Pfosten, wo Ibarra aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste und Eilbek ein zweites Mal in Führung brachte, die auch zur Pause Bestand haben sollte. Für die Gäste war es ein schmeichelhafter Stand, Eilbek hätte den Sack schon in der ersten Halbzeit zumachen müssen.

 

Das tat man dann auch zeitnah in Halbzeit zwei, auch wenn Eilbek zuvor diverse Angriffe unsauber ausspielte, so auch einen Drei gegen Eins-Konter, bei dem Schweickert seinem Gegenspieler unbeabsichtigt in die Hacken traf. Rund eine Stunde war gespielt, als der Eilbeker ein drittes Mal jubeln durfte. Völkner eroberte den Ball gegen TuS-Neuzugang Bartels robust aber fair im Mittelfeld und bediente Schweickert, der vor dem Tor nur noch querlegen auf Cusimano, der Italiener schob zum 3:1 ein. Vier Minuten später war die Partie endgültig durch, Völkner überspielte einmal mehr die letzte TuS-Reihe, Hendriks Genaamd Modderkolk umkurvte Larssen und schoss an zwei Verteidigern vorbei zum 4:1 ins linke Eck.

 

Der Eilbeker Torhunger war danach nicht gestillt, weiter gab es gefährliche Szenen, so nach Dabouls Flanke auf Ibarra, der im Strafraum noch ein Tänzchen mit seinem Gegenspieler vollbrachte und auf Neuzugang Adam brachte, doch Larssen konnte schlussendlich parieren.

 

Finkenwerder hatte sich derweil noch nicht aufgegeben, Mollenhauer schloss einen Konter nach einem Fehlpass des ebenfalls eingewechselten Morwat gefährlich ab, ihm fehlte aber ein halber Meter zum Anschlusstreffer. Wenig später war Rolf nach Zuspiel von Bartels auf und davon, scheiterte aber am starken Sechting, der sich im restlichen Spiel auf seine Vorderleute verlassen konnte.

 

In der Schlussminute konnte sich TuS-Keeper Larssen noch ein weiteres Mal auszeichnen, nach einer Eckballvariante von Daboul kam Cusimano völlig frei zum Abschluss, doch Larssen bekam gerade noch so den Fuß an die Kugel.

 

Mit dem 4:1 meldet sich Eilbek in der Bezirksliga Süd an und bestreitet erstmals seit dem 18. März 2012 (0:0 bei RW Wilhelmsburg) wieder ein Pflichtspiel südlich der Elbe beim FC Süderelbe II.

 

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Rami Chaari (67. Hassan Morwat), Genia Rubin, Eamon Schäffer – Rahmatullah Makhoomzada (83. Felix Michaels), Fabian Völkner (67. Elias Adam), Fabio Ibarra, Hussein Daboul – Eric Schweickert (61. Ben Keeley), Gianfranco Cusimano, Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (83. Linus Löwe)

 

Tore:

1:0 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (14., Rechtsschuss, Schweickert)

1:1 Boris Shtarbev (22., Linksschuss)

2:1 Fabio Ibarra (44., Rechtsschuss, Cusimano)

3:1 Gianfranco Cusimano (61., Rechtsschuss, Schweickert)

4:1 Timothy Hendriks Genaamd Modderkolk (65., Rechtsschuss, Völkner)

 

Gelbe Karten:

Chaari - Feldmann, Nwaokorie Rodriguez

 

Schiedsrichter:

Nikolas Dorfner (Note 2,5) – Im Wesentlichen eine Runde Spielleitung mit richtigen Entscheidungen zu den wesentlichen Zeitpunkten (Foulspiel an Cusimano vor dem vermeintlichen 0:1, kein Foulspiel von Völkner vor dem 3:1). Mit kleineren Ungenauigkeiten im Team bei Abseits- oder Einwurfentscheidungen.

 

Spielnote: 2

Sehenswerte Treffer, viele Torchancen, eine Partie auch technisch und taktisch gutem Niveau. Die Zuschauer kamen zum Saisonstart voll auf ihre Kosten.

Holsten-Pokal 1. Runde: 1. FC Hellbrook II – SC Eilbek II 1:3 (1:1)

 

Ungewohntes Terrain für den SC Eilbek II, denn die Losfee zauberte Hellbrook II aus dem Lostopf, so musste der SCE erstmals seit dem 31.10.2021 auf einem Grandplatz antreten (1:1 beim SC Urania, Tor: Walter). Mit Makhoomzada (Wandsetal) und Keeley (Bramfeld) standen zwei Neuzugänge in der Startelf, auch da Schlemmer beim Aufwärmen wegen Fußproblemen passen musste.

 

Eilbek erwischte einen Start nach Maß und ging bereits in der dritten Minute in Führung, Makhoomzada flankte nach einer kurz ausgeführten Ecke butterweich ins Zentrum, wo Fabio Ibarra die Kugel über den Scheitel gleiten ließ und zum 0:1 einköpfte. Der frühe Rückstand tat dem Enthusiasmus des Underdogs aber keinen Abbruch, Hamidi scheiterte nach einem Konter aus spitzem Winkel an Sechting, der sich auch wenig später bei einem Freistoß von Sunal aus 23 Metern auszeichnen konnte und mit einer sehenswerten Parade zur Ecke abwehren konnte.

 

Von dem Engagement Eilbeks aus der Vorwoche war wenig zu erkennen, der Auftritt konnte mitunter als fahrig beschrieben werden. Nicht unverdient erzielte Hellbrook den Ausgleich, Yesiltepe köpfte nach einer Ecke mit Hilfe des linken Innenpfostens zum 1:1 ein. Vor allem über die Flügel ergab sich großer Raum zum Bespielen für den SCE, doch zu selten nahm man diese Option wahr. Schweickerts Freistoß in die Hände von Hellbrook-Keeper Al-Sumaidaee kurz vor dem Seitenwechsel war noch eine der besseren Möglichkeiten, die Qualität der Ausführung aber ein Sinnbild für die erste Halbzeit.

 

Zur Pause nahm SCE-Coach Torgau zwei Wechsel vor, Cusimano und Rubin ersetzten die gelb verwarnten Shmatov und Löwe. Die Joker sollten auch direkt stechen, nach einer Ecke von Daboul brachte Völkner das Leder aufs Tor, Al-Sumaidaee rutschte die Kugel durch die Hände, so dass Rubin aus zwei Metern abstaubte und das 1:2 erzielte.

 

Kleinere Anpassungen im Eilbeker Spiel führten nun zu einer kompletten Dominanz gegen konditionell immer weiter abbauende Hellbrooker. Der nächste Treffer war daher nur eine Frage der Zeit, da Hellbrook gar keine Entlastung mehr fand und sich das Spiel nur noch in der Hälfte der Hausherren abspielte. Das 1:3 fiel in bewährter Eilbeker Manier, Schweickert brachte vom rechten Flügel eine scharfe Hereingabe in Strafraum, wo Keeley den Ball aus Nahdistanz im Tor unterbrachte. Für den 19-jährigen war es im ersten Herren-Pflichtspiel seiner Karriere ein gelungener Auftakt.

 

Routiniert ließ Eilbek den Ball in der Folge laufen, die Ballbesitzzeiten Hellbrooks wurden immer geringer. Erst in den letzten zehn Minuten warf Hellbrook nochmal alles nach vorne, kam bis auf eine Kopfball-Halbchance von Yesiltepe aber nicht mehr zu gefährlichen Szenen im Eilbeker Strafraum.

 

Glanzlos und dennoch routiniert spielt sich Eilbek in Runde 2 des Holsten-Pokals, wo es wahrscheinlich auf bekanntem Geläuf weitergehen sollte.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Hassan Morwat, Oleksii Shmatov (46. Genia Rubin), Eamon Schäffer – Rahmatullah Makhoomzada, Fabian Völkner (67. Adrian Klanke), Fabio Ibarra, Hussein Daboul (67. Rami Chaari) – Eric Schweickert, Linus Löwe (46. Gianfranco Cusimano), Ben Keeley

 

Tore:

0:1 Fabio Ibarra (3., Kopfball, Makhoomzada)

1:1 Oguz Yesiltepe (23., Kopfball)

1:2 Genia Rubin (48., Rechtsschuss, Völkner)

1:3 Ben Keeley (64., Rechtsschuss, Schweickert)

 

Gelbe Karten:

Hamidi, Khan – Daboul, Löwe, Shmatov, Völkner, Chaari

 

Schiedsrichter:

Sascha Schäuble (Note 4) – Durchgängige, wenn auch maximal kleinliche Zweikampfbewertung, die keinen Körperkontakt zuließ. Hätte Hamidi für das dauerhafte und offensichtliche Fordern eine gelben Karte mit gelb-rot des Feldes verweisen müssen.

 

Spielnote: 4

 

Eine Halbzeit lang ein spannender Pokalfight, erst nach dem Seitenwechsel bekam der SCE die Partie komplett in den Griff und siegte schnörkellos.