18. Spieltag: TuS Hamburg - SC Eilbek II 5:3 (2:2)

 

Aufstiegsfeier oder Partycrash, mit einem Zähler würde TuS Hamburg seine Meisterschaft feiern, doch der personell gebeutelte SCE wollte Platz 2 in der Tabelle mit aller Macht verteidigen. Wie im letzten Heimspiel begann Eilbek im 433, musste dabei auf Robin Duah verzichten, der sich am Vortag bei der ersten Herren festgespielt hatte.

 

Mit einem Paukenschlag begann die Partie der beiden Topteams, die nicht weniger Klasse verspüren sollte als das Hinspiel. Hansens Flanke von der rechten Seite brachte Henning auf das Tor, doch El-Mawla war mit der Hand dazwischen, korrekterweise entschied der nahezu fehlerfreie Referee Jansen auf Strafstoß. Marc Henning schickte Alvarez Sanchez in die falsche Ecke und nach gerade einmal 100 Sekunden lag Eilbek am Von-Elm-Weg in Front. Bereits zum fünften Mal in dieser Saison klingelte es innerhalb der ersten zwei Minuten im Tor des Gegners.

 

Drei Minuten später hätte der SCE seinen Vorsprung schon ausbauen können, Schultze wurde nach hoher Balleroberung halbrechts freigespielt, seinen Abschluss auf das kurze Eck konnte der kolumbianische Keeper in Reihen von TuS gerade noch zur Ecke abwehren. Mit seinem hohen mannorientierten Pressing im Zentrum machte der SCE es den Hausherren im Aufbau schwer und generierte immer wieder hohe Ballgewinne, bis auf El-Mawlas lange Bälle in Richtung Sturmspitze ging wenig nach vorne. Wurden diese aber einmal festgemacht, so zeigten vor allem Wiredu und Kponou ihre hohe individuelle Klasse. So auch nach einer knapp Viertelstunde, als TuS mit drei schnellen Direktpässen die SCE-Verteidigung aushebelte und Wiredu zum 1:1 treffen konnte.

 

Die Zuschauer sahen ein technisch und läuferisch hochklassiges Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, Klanke zog aus 16 Metern links vorbei, auf der Gegenseite war es Jäckel, der aus spitzem Winkel links vorbeizog. Nach einer halben Stunde ließ ein Freistoß von Vanoucek das Trainerherz höher schlagen, denn genau diese Art von Standardsituationen wurde noch vor Anpfiff angesprochen. Vanoucek chipte den Freistoß zentral vor das Tor, wo Sager unbedrängt in den Ball laufen konnte und zum 1:2 einschädelte. Doch mit zur Pausenführung reichte dieser Treffer, denn abermals konnte der designierte Meister ausgleichen. Kponou wackelte im Strafraum gleich zwei Gegenspieler aus und traf von halbrechts mithilfe des linken Innenpfostens zum 2:2.

 

Mit einem weiteren Nackenschlag begann die zweite Halbzeit, denn Eilbeks linke Seite zeigte sich zu offen, nach einer Kombination konnte Jäckel die Gastgeber aus acht Metern zum ersten Mal in Führung bringen. Doch der SCE kämpfte sich zurück in die Partie, nach einem Eckstoß von Klanke verlängerte Schmidtchen das Leder an den zweiten Pfosten, wo Marc Henning per Schienbeinroller das 3:3 erzielte. Und die wilde Fahrt ging weiter, SCE-Schlussmann Engelke musste per Flugparade den Einschlag nach einem Freistoß aus 28 Metern verhindern, auf der Gegenseite wurde Rubins Kopfball nach einer Ecke ebenfalls auf der Linie abgewehrt und Henning scheiterte von halblinks aus zehn Metern an Alvarez Sanchez.

 

In der Schlussviertelstunde gelang Wiredu mit seinem zweiten Treffer die erneute Führung für TuS Hamburg, die Eilbek hätten ausgleichen müssen. Henning spielte Köpke mit feinem Direktpass frei, der eingewechselte Angreifer lief allein auf das Tor zu, schoss allerdings Alvarez Sanchez an und verpasste so das sichere 4:4. Die folgende Ecke flog dem SCE komplett um die Ohren, Lüders verpasste beim Konter das taktische Foul, Hansen konnte den ersten Abschluss von Wiredu noch auf der Linie abwehren, den Nachschuss drosch Ramirez Farias zum 5:3-Endstand in die Maschen.

 

Eilbek belohnte sich nicht für die sehr gute Leistung und hätte aufgrund der größeren Chancenanzahl mindestens einen Punkt mitnehmen müssen.

 

Aufstellung:

Fabian Engelke – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Nico Lüders – Marc-Lennard Vanoucek, Ronny Schmidtchen, Malte Cordes-Gebken (83. Kassem Tohme) – Thies Schultze (83. Jonas Köpke), Marc Henning, Adrian Klanke (73. Benjamin Rüß)

 

Tore:

0:1 Marc Henning (2., Handelfmeter, Rechtsschuss)

1:1 Stephen Wiredu (13., Rechtsschuss)

1:2 Sören Sager (30., Kopfball, Vanoucek)

2:2 Max Well Charbel M Kponou (45., Linksschuss)

3:2 Lukas-Tobias Jäckel (48., Rechtsschuss)

3:3 Marc Henning (62., Rechtsschuss, Schmidtchen)

4:3 Stephen Wiredu (77., Rechtsschuss)

5:3 Claudio Ramirez Farias (88., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Zlotowski – Sager, Vanoucek, Schmidtchen, Cordes-Gebken

 

Schiedsrichter:

Matthias Jansen (Note 2) – Sichere Spielleitung, einzig die gelbe Karte für Zlotowski war überhart.

 

Spielnote: 1

 

Tore en masse, Intensität und Spannung bis zum Spielende.

21. Spieltag: SC Eilbek II – UH-Adler II 5:3 (2:2)


Bestes Fußballwetter an der Fichtestraße am großen Wettkampftag zwischen dem SC Eilbek und Uhlenhorst-Adler, denn nacheinander trafen Eilbeks dritte, zweite und erste Mannschaft auf das UH-Pendant. Und gleich dreimal sollte Eilbek als Sieger vom Platz gehen, im letzten Heimspiel der Saison sorgte Eilbek II für den siebten Heimdreier der Saison.


Erstmals seit langem ging Eilbek mit einem dezimierten Kader in die Partie, nur 14 Spieler standen Coach Torgau zur Verfügung, der seine Elf erstmals in dieser Saison im 433 agieren ließ. In der Vorbesprechung schienen seine Mannen aufmerksam zugehört zu haben, denn Cordes-Gebkens geforderter und prompt umgesetzter Tiefenlauf von der Acht war Ausgangspunkt für den Führungstreffer nach bereits 63 Sekunden, Henning musste den Ball am Ende den Ball nur noch vor das Tor passen, wo Klanke aus drei Metern zur Führung einschob. Abermals traf Eilbek zum Spielbeginn, konnte aber nur 10 Minuten lang den Gegner dominieren. Die Gäste, in 2022 noch komplett sieglos und daher noch in latenter Abstiegsgefahr, kamen besser ins Spiel und hatten durch den Fallrückzieher von Mikael Sommer den ersten gefährlichen Abschluss, doch Eilbek-Keeper Fabian Engelke hatte bei seiner Saisonpremiere keine Probleme. Brenzliger wurde es, als der insgesamt hervorragende Schiedsrichter Schmolling einen Rückpass von Duah auf Engelke ahndete, allerdings stellte sich ein UH-Angreifer bei der Ausführung des indirekten Freistoßes aus 5 Metern in die SCE-Mauer. Als Folge des Regelverstoßes gab es indirekten Freistoß für Eilbek und die gefährliche Szene verpuffte wirkungslos.


Deutlich effektiver waren die Gäste bei Bällen in der Luft, zunächst köpfte Buchwald eine Freistoßflanke von Neri aus dem rechten Halbfeld mithilfe des Innenpfostens unhaltbar ein, fünf Minuten später kratzte Rechtsverteidiger Teipen den Ball noch von der Grundlinie und am zweiten Pfosten konnte Rösch zur Gästeführung einschädeln. Aufgrund einer druckvollen Phase der Gäste, die noch einen Treffer ans Außennetz verzeichneten, war der 1:2-Zwischenstand nicht unverdient, doch Eilbek konnte noch vor der Pause ausgleichen. Beim Zuspiel von Lüders auf Klanke auf dem linken Flügel missriet die Abseitsfalle der Gäste gründlich, Linksverteidiger Wilms stand vier Meter tiefer als seine restlichen Kollegen und so rannten vier Eilbeker auf UH-Keeper Hellwig zu, Klanke überwand den Schlussmann trotz defekten linken Schuhes zum 2:2-Pausenstand im kurzen Eck.


In der Halbzeit wurden beim SCE die großen Räume auf den Außenverteidigerpositionen im Spielaufbau angesprochen, in der Einleitung des 3:2-Treffers sollte dies relevant werden. Doch zunächst vertändelte Duah den Ball im eigenen Strafraum an Sammed Mohammed, der aber partout nicht abschließen wollte und sich in zahlreichen brotlosen Haken versuchte. Über die erwähnte Außenverteidigerposition brachte Hansen Schultze auf rechts ins Spiel, der bediente den nachrückenden Cordes-Gebken und dieser wurde beim Eindringen in den Strafraum klar von den Beinen geholt. Marc Henning brachte den SCE mit einem platzierten Flachschuss vom Punkt zum zweiten Mal in Führung, die allerdings nicht lange währte. Zwar parierte Engelke einen sehenswerten Hinterkopfball von Sommer in den linken Winkel nicht minder schön, doch nur fünf Minuten nach dem Eilbeker Strafstoß gab es einen eben solchen auch für die Gäste. Duah hatte einen UH-Angreifer an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, Kapitän Neri egalisierte in der 63. Minute zum 3:3, das dem Ergebnis des Hinspiels entsprechen sollte.


Die Messe an der Fichtestraße war allerdings noch nicht gelesen, das Spielgeschehen wog nun und her, Schultze für Eilbek und Buchwald für UH hatten die Chance auf weitere Treffer. Diese sollten erst in der Schlussphase fallen, nach einer Flanke des eingewechselten Gehrke schoss Schultze per Dropkick an die ausgestreckten Arme von Verteidiger Wendland, zum dritten Mal entschied Schmolling auf Strafstoß. Dieses Mal nahm sich Kapitän Feldmeier der Sache an, verlud Hellwig und brachte den SCE kurz vor Schluss ein drittes Mal in Führung. Diese sollte der SCE auch nicht mehr abgeben, denn zwei Minuten später verlängerte Henning einen Ball in den Lauf von Schultze, der mit links platziert zu seinem ersten Tor für Eilbek ins lange Eck traf.


Einziger Wermutstropfen aus Eilbeker Sicht in der Schlussphase war die Verletzung des eingewechselten Chuleck, der nach einer Bänderverletzung mit der Trage vom Platz gebracht werden musste. UH belohnte sich nicht in Form von Punkten für die engagierte Leistung, einzig im Gepäck für den Rückweg waren ein paar Apfel-Schnäpse und ein wilder Klopfer-Mix, den UH-Kapitän Neri von den SCE-Verantwortlichen geschenkt bekam und freudig mitnahm. Mehr war beim SC Eilbek nicht zu holen.


In der übernächsten Woche steht für Eilbek die Reise zum bereits feststehenden Meister und Aufsteiger TuS Hamburg an, wo Eilbek seine Auswärtsserie (noch ungeschlagen in der Saison) fortsetzen möchte, bevor es am letzten Spieltag an die Finkenau geht, wo der SCE beim abstiegsgefährdeten KS Polonia gastiert. 


Aufstellung:

Fabian Engelke – Haakon Hansen, Genia Rubin, Robin Duah, Nico Lüders – David Feldmeier, Ronny Schmidtchen (70. Adrian Gehrke), Malte Cordes-Gebken (82. Raphael Chuleck) – Thies Schultze, Marc Henning, Adrian Klanke (76. Fabian Mazohl)


Tore:

1:0 Adrian Klanke (2., Rechtsschuss, Henning)

1:1 Len Yul Buchwald (31., Kopfball, Neri)

1:2 Fynn Lennart Rösch (38., Kopfball, Teipen)

2:2 Adrian Klanke (42., Rechtsschuss, Lüders)

3:2 Marc Henning (58., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Cordes-Gebken)

3:3 Carlo Giovanni Neri (63., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

4:3 David Feldmeier (85., Handelfmeter, Rechtsschuss, Handspiel von Wendland)

5:3 Thies Schultze (87., Linksschuss, Henning)


Gelbe Karten:

Hansen, Feldmeier – Buchwald, Sandig, Wendland


Schiedsrichter:

Laurence Tom Schmolling (Note 1,5) – Souveräner Auftritt mit großzügiger Linie, alle Verwarnungen und die drei Strafstöße waren goldrichtig.


Spielnote: 1,5

Intensiv, chancenreich, spannend und torreich. Dieses Spiel bot bestes Osterspektakel.

20. Spieltag: USC Paloma III - SC Eilbek II 1:1 (1:0)

 

Die Partie an der Brucknerstraße stand im Zeichen des Abschieds, denn mit Florian Dittrich hatte ein sehr verdienter Spieler seinen letzten Auftritt für den SC Eilbek II, den Offensivspieler zieht es nach 3,5 Jahren nach Berlin. Die Kapitänsbinde für die Partie gab Vize-Kapitän Sager in Abwesenheit von Spielführer Feldmeier an Dittrich ab, des Weiteren ersetzten Rubin, Vanoucek, Schmidtchen und Henning die verletzten Duah und Dahms, sowie Köpke und Schultze.

 

Wie schon in den Vorjahren tat sich Eilbek an der Brucknerstraße fast schon traditionell sehr schwer und geriet mit einem der ersten Angriffe der Hausherren in Rückstand. Nach einer Umschaltsituationen konnte Linksverteidiger Le Ba die Flanke vom rechten Flügel am zweiten Pfosten querlegen, der mitgelaufene de Jesus Henriques konnte unbedrängt einschieben. Der Tabellenzweite wirkte fahrig in seinen Aktionen, hatte viele Ungenauigkeiten im Passspiel und konnte von Glück reden, dass Paloma in einer aberwitzigen Art und Weise das 2:0 vergab. Zunächst zimmerte Grawe das Leder aus 23 Metern an die Latte, dann brachte Witt aus zehn Metern den Abpraller freistehend nur an den rechten Pfosten, diesen Abpraller schoss er aus gleicher Position und immer noch freistehend am bereits geschlagenen Haag über das leere Tor. Fast schon Slapstick von Witt, allerdings sollte dies auch die Eilbeker Angriffsbemühungen beschreiben.

 

Bis auf Dittrichs Abschluss nach Flanke von Klanke, bei dem sich Paloma-Torsteher Schwärmer strecken musste und zur Ecke abwehrte, gelang dem SCE nichts. Zwar spielte sich Eilbek vor allem über halblinks einige Male an oder in den Strafraum, doch das letzte Zuspiel war deutlich zu ungenau. Auch defensiv brachte sich Eilbek immer wieder in eigene Not, Mazohls halbhoher Rückpass in den Lauf eines Angreifers bleibt dabei nur eines von unzähligen Beispielen. Weitere Großchancen blieben bis zum Seitenwechsel aus, mit Tohme für Mazohl brachte Eilbek neue Offensivpower, Lüders übernahm zur zweiten Halbzeit den Posten des Linksverteidigers.

 

Mit deutlich mehr Elan und Wucht kam Eilbek aus der Kabine und hatte nach Zuspiel von Henning in Person von Dittrich die ersten große Ausgleichschance, aus 12 Metern zielte der Angreifer per Außenrist direkt auf Schwärmer. Eilbek belohnt sich für seine Drangphase nach etwas mehr als einer Stunde, Dittrich setzte Tohme auf dem rechten Flügel ein, der Rechtsaußen dribbelte sich an Le Ba vorbei an die Grundlinie und konnte zurück legen auf Marc Henning, der am ersten Pfosten trocken zum Ausgleich einschob.

 

Direkt nach dem Treffer kam mit Rüß für Dittrich weitere Offensivpower, der Youngster hatte nach einer Ecke von Klanke die Führung auf dem Fuß, schoss nach der Variante jedoch links am Tor vorbei. Nach einer weiteren Standardsituation wurde es erneut gefährlich, Tohmes Freistoß aus 18 Metern konnte Schwärmer nur nach vorne abklatschen lassen, der eingewechselte Köpke kam hier einen Schritt zu spät.

 

Dem SCE gehörte die erste halbe Stunde der zweiten Halbzeit, doch in der Schlussviertelstunde kippte das Chancenverhältnis wieder deutlich zu Gunsten des Tabellenfünften von der Brucknerstraße. Nach einem Stockfehler von Hansen lief Paloma in Überzahl auf das Eilbeker Tor zu, hatte Keeper Haag schon umkurvt, verpasste aber den klaren Abschluss. Wenige Augenblicke später war es erneut ein Fehler der Eilbeker, der Paloma die nächste Großchance ermöglichte, doch diesmal war Haag zur Stelle. Und dass nicht aller guten Dinge gleich drei sind, bewies Paloma umgehend in der Folge, denn nach einer erneuten Strafraumsituation in Überzahl kam irgendwie ein Abwehrbein an den Abschluss.

 

So blieb es am Ende beim 1:1, mit überwiegend enttäuschten Gesichtern auf beiden Seiten. Paloma ärgerte sich zurecht über die eigene Chancenverwertung, beim SCE war es mehr Ärger über die eigene Leistung und zwei verlorene Punkte.

 

Aufstellung:

Martin Haag – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Fabian Mazohl (46. Kassem Tohme) – Marc-Lennard Vanoucek, Ronny Schmidtchen (73. Jonas Köpke) – Nico Lüders, Marc Henning, Adrian Klanke – Florian Dittrich (63. Benjamin Rüß)

 

Tore:

1:0 Mikel de Jesus Henriques (10., Rechtsschuss, Le Ba)

1:1 Marc Henning (63., Rechtsschuss, Tohme)

 

Gelbe Karten:

Le Ba, El Myssar, Christiansen – Sager, Vanoucek, Lüders

 

Gelbe Karten Offizielle:

Torgau

 

Schiedsrichter:

Fabio Scheck (Note 4,5) – Eine teils wild wechselnde Linie machte es den 22 Akteuren schwer in den Zweikämpfen. Hätte den bereits verwarnten El Myssar nach zwei Fouls binnen 180 Sekunden (an Vanoucek im Konter, an Klanke direkt an der Strafraumgrenze) des Feldes verweisen müssen und übersah ein klares Foulspiel an Sager im Strafraum.

 

Spielnote: 3,5

 

Spannend und zum Teil hitzig, für ein gutes Spiel war es deutlich zu fehlerbehaftet.

19. Spieltag: SC Eilbek II – SC Urania 3:1 (2:0)

 

Frühlingserwachen an der Fichtestraße, bei sonnigen 15 Grad wollte Eilbek seine Serie gegen den SC Urania fortsetzen, seit fast sechs Jahren ist man gegen die Elf von der Habichtstraße ungeschlagen. Doch nach zwei Heimniederlagen in Folge war man beim SCE gewarnt, zumal die Gäste nach sechs Siegen in Folge auf einer Erfolgswelle schwammen. In Ermangelung an zentral offensiven Mittelfeldspielern begann der SCE in einer 442-Grundformation, erstmals seit November 2019. Nachdem zuletzt alle drei Eilbeker Top-Scorer ausfielen, konnte mit Klanke in der ersten Elf und Henning auf der Bank wieder Teilentwarnung gegeben werden.

 

Schon vor Anpfiff gab es den ersten Aufreger, denn Eilbeks Angreifer Thies Schultze vergriff sich an der Schiedsrichterverpflegung und futterte den Unparteiischen ganz ungeniert einen Müsliriegel weg. Eilbeks Verantwortliche konnten das Buffet zum Glück rechtzeitig wieder auffüllen, so dass es mit Aufregern auf dem Platz weiterging. Lüders konnte nach knapp 40 Sekunden bei einem Konter nur mit der Textilbremse von Linus Werner eingefangen werden, die fällige Karte ließ Schiedsrichter Prey (Moorreger SV) trotz anschließendem Ball Wegschießens in der Tasche. Eilbek trat im Aufbau leicht verändert an, wollte so seine Anfälligkeit gegen Konter unter Kontrolle bringen und hatte deutlich mehr Spielanteile und hatte so auch die ersten Abschlüsse durch Hansen aus der Distanz und Feldmeier. In einer fußballerisch gutklassigen Partie hatte Urania nach etwa 20 Minuten seine erste nennenswerte Offensivaktion, bei einem Dreifachabschluss binnen einer Minute zeigte sich Eilbek-Schlussmann Haag aber sicher und war auf dem Posten.

 

Die gut eingestellten Defensivreihen ließen wenige klare Abschlüsse zu, den Torschrei hatte Eilbek dennoch auf den Lippen, denn Mazohls Hereingabe von links flog auf der Torlinie entlang, der am Boden liegende Köpke konnte ebenso wenig wie ein anderer Mitspieler irgendein Körperteil an den Ball bekommen. Aus zwei guten Freistoßoptionen binnen weniger Sekunden hatte der SCE zu wenig Ertrag, erst scheiterte Klanke an der Freistoßmauer, kurz darauf geriet Schultzes wuchtiger Freistoß über die Mauer zu zentral und forderte Navarro Fayos nur unzureichend. Eilbeks Personalprobleme in der Innenverteidigung wuchsen nach etwas mehr als einer halben Stunde an, denn Robin Duah musste verletzungsbedingt ersetzt werden, Mittelfeldspieler Vanoucek übernahm den Posten in der zentralen Abwehr.

 

Richtig Fahrt nahm das Spiel kurz vor der Pause auf, denn nach einem Foul von Werner an Schultze brachte Nico Lüders den fälligen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den Elfmeterpunkt, wo Dennis Dahms seinen Gegenspieler übersprang und zum 1:0 einschädelte.

 

Quasi im Gegenzug wackelte das Eilbeker Gehäuse, Happich schoss einen Freistoß aus 25 Metern an die Oberkante der Latte, wiederum nur 60 Sekunden später hatte Eilbek die Führung ausgebaut. Feldmeier konnte sich bei einem blitzsauberen Konter mit einem Tiefenlauf bis an die Grundlinie spielen, beim anschließenden Pass in den Rückraum umkurvte Hansen noch Keeper Navarro Fayos und traf quasi mit dem Pausenpfiff zum 2:0. Bei der Einleitung des Konters verletzte sich allerdings Dennis Dahms, der SCE spielte die Nachspielzeit in Unterzahl, um ein zweites Wechselfenster zu vermeiden und brachte mit dem Seitenwechsel Marius Bruchhäuser ins Mittelfeldzentrum.

 

Mit viel Schwung kam Urania aus der Kabine, der früh für Kubista eingewechselte Lingner wurde im Zentrum freigespielt, drehte sich um die eigene Achse und traf mit einem wuchtigen Rechtsschuss zum Anschluss direkt unter die Latte.

 

Auf dem Platz wurde es nun intensiver und hitziger, eine Vorentscheidung gab es auch nicht, als Urania sich selbst dezimierte, denn der bereits gelb verwarnte Linus Werner konnte Klanke nur regelwidrig am Eindringen in den Strafraum hindern. Nach 64 Minuten war für Uranias Spielgestalter Feierabend, Chancen auf beiden Seiten hielten die Spannung jedoch weiterhin aufrecht. Während Köpke per Direktabnahme knapp links vorbeizielte, hatte Lüders nach feinem Klanke-Zuspiel und Ablage von Schultze einen Tick zu viel Rücklage und schoss aus 14 Metern über das Tor. Auf der anderen Seite fand eine präzise Flemmig-Flanke den Kopf von Lingner, doch Haag verhinderte mit einem tollen Fußreflex den möglichen Ausgleich.

 

Eilbek sah die Gegenwehr der Wentzien-Truppe und wollte den Deckel auf die Partie machen, doch nach Tohmes sehenswerter Vorarbeit auf dem rechten Flügel schoss Hansen aus sieben Metern rechts vorbei. Urania blieb mit dem 2:1-Zwischenstand weiter im Spiel und forderte eine Viertelstunde vor Schluss nicht ganz zu Unrecht einen Foulelfmeter, als Mazohl im Strafraum ungestüm gegen Happich zu Werke ging. Die Pfeife von Prey blieb stumm, Assistent Matthießen sah bereits vor dem Kontakt ein Abheben des SCU-Flügelspielers, hier war Eilbek mit Fortuna im Bunde. Klar dagegen war die Freistoß-Entscheidung für Urania nach einem rustikalen Einsteigen von Rubin am linken Flügel, manch ein Urania-Akteur forderte dabei vehement den roten Karton, doch Navarro Fayos und Mundstock sahen nur Gelb für das Reklamieren. Den anschließenden Freistoß schoss der ausgewiesene Standard-Experte Lingner nur weit über das Tor an den Fangzaun.

 

Den Schlusspunkt der Partie setzte Joker Marc Henning, der mit einem No-Look-Pass von Klanke in Szene gesetzt wurde und mit einem überlegten Chip ins lange Eck das 3:1 erzielte und damit für die Entscheidung sorgte. Mit seinem 14. Saisontreffer zog Henning an die Spitze der teaminternen Torjägerliste, doch Adrian Klanke wollte in der Nachspielzeit noch gleichziehen und hatte gleich zwei Chancen dazu. Zunächst schoss er aus acht Metern den auf der Torlinie stehenden Flemmig an und zielte dann über das Tor.

 

Nach einer intensiven und guten Trainingswoche findet Eilbek nach zuletzt durchwachsenen Leistungen wieder in die Spur und landet einen Big Point im Kampf um Platz 2. Bereits am kommenden Samstag geht es weiter beim USC Paloma III, wo sich Trainer Hekmat auf Abschiedstournee befindet.

 

Aufstellung:

Martin Haag – Haakon Hansen, Genia Rubin, Robin Duah (32. Marc-Lennard Vanoucek), Fabian Mazohl – Nico Lüders (70. Kassem Tohme), Dennis Dahms (46. Marius Bruchhäuser), David Feldmeier, Adrian Klanke – Jonas Köpke (70. Marc Henning), Thies Schultze (82. Florian Dittrich)

 

Tore:

1:0 Dennis Dahms (42., Kopfball, Lüders)

2:0 Haakon Hansen (45., Rechtsschuss, Feldmeier)

2:1 Daniel Lingner (49., Rechtsschuss)

3:1 Marc Henning (87., Linksschuss, Klanke)

 

Gelbe Karten:

Haag, Rubin, Dittrich – Marzougui, Siemers, Navarro Fayos, Mundstock, Guth

 

Gelb-Rote Karte:

Linus Werner (64., wiederholtes Foulspiel)

 

Schiedsrichter:

Marc-Calvin Prey (Note 3) – Lag in einer teils hitzigen Partie meist richtig, hätte Werner nach Trikot halten und Ball wegschießen verwarnen müssen (1.). Korrekt im Maß bei der gelben Karte gegen Rubin (74.), ebenfalls unstrittig der Platzverweis für Werner (64.). Glücklich für Eilbek, dass er die Szene Mazohl gegen Happich als nicht elfmeterreif einstufte.

 

Spielnote: 2

 

Kurzweiliges Spiel zweier gut organisierter Mannschaften mit vielen Szenen in Strafraumnähe. Spannend bis zum Schluss.

13. Spieltag: Croatia HH - SC Eilbek II 1:1 (1:0)

 

Ein Privileg war es an diesem Wochenende überhaupt antreten zu dürfen, in Hamburgs Spielklassen fielen fast zwei Drittel der Partien dem Corona-Virus zum Opfer. Ohne die abwesende Offensivmaschinerie Henning, Klanke und Walter (zusammen 36 Tore) reiste der Eilbeker Tross an den neu gebauten Kunstrasen im Mindestformat an die Finkenau, nicht im Gepäck waren weitere Stammspieler wie Sechting, Duah, Rubin, Vanoucek und Schmidtchen. Mit nur 15 Spielern war es der kleinste Spieltagskader der Saison für Eilbek, deren Gegner nach der Demission von Trainer Dejan Markic mit Ivan Klasnic zumindest interimsweise einen nicht gänzlich Unbekannten im deutschen Fußball auf der Trainer-Position etabliert hat.

 

Um sich zumindest auf die Breite des Platzes einzustellen, schnitt SCE-Coach Torgau im Training unter der Woche beim Abschlussspiel quer über eine Platzhälfte an den Seiten sogar 5 Meter ab. Wie schon in vorherigen Spielen beobachtet und somit nicht unerwartet gab es wenig Raum zum Kombinieren, viele Zweikämpfe und Standards prägten das Bild. Eilbek kam gut in die Partie und hatte früh durch Angreifer Thies Schultze zwei gute Chancen zur Führung, nach Zuspiel von Sager parierte Zak im Croatia-Tor die Direktabnahme per Fuß zur Ecke, wenig später schoss der heute umtriebige Schultze knapp über das Gehäuse. Es war ein offener Schlagabtausch in einer ansehnlichen Anfangsphase, Dilbers Schuss am langen Pfosten vorbei war Croatias erster Weckruf. Der zweite folgte nach einem Konter, nach Mazohls Luftloch am Strafraumrand war es erneut Dilber, der bei der Umschaltsituation allein auf Elwin Hansen zulief, Eilbeks Youngster im Kasten blieb lange stehen und konnte den Abschluss mit irgendeinem Körperteil gegen die Latte abwehren.

 

Bei den gefürchteten Ecken gegen die groß gewachsenen Hausherren verteidigte Eilbek in ungewohnter Zuordnung blitzsauber und war selbst vorne gefährlich, doch Dahms verpasste nach einer Eckballfinte das Zuspiel auf den einschussbereiten Prigann. Abschlüsse gab es weiterhin hüben wie drüben, doch beide Torspieler zeigten sich sehr sicher in ihren Aktionen. Machtlos war Eilbeks Schlussmann nach einer halben Stunde, der SCE verlor den Ball 25 Meter vor dem eigenen Tor, einen Steckpass später legte Sadiki das Leder ins linke Eck zur frenetisch umjubelten Führung von Croatia.

 

Die Partie blieb kurzweilig, wenn auch nicht hochklassig, Eilbek konnte den Ball zu selten flach in das letzte Drittel bringen, um so die fußballerischen Vorteile auszuspielen. Mit guter Organisation brachte Croatia die Führung in die Pause, einzig der Distanzschuss von Cordes-Gebken flog knapp am Tor vorbei und war noch erwähnenswert.

 

Ohne personelle Änderungen ging es auf SCE-Seite in den zweiten Abschnitt, doch das Auftreten war nun viel klarer und dominanter. Früh gab es nach einer Flanke von der linken Seite einen unstrittigen Handelfmeter, den David Feldmeier sicher vom Punkt verwandelte. Eilbek drückte Croatia mehr und mehr in die eigene Hälfte, Schultzes Abschluss gegen die Laufrichtung parierte Bartolomej Zak sensationell. Nicht minder sehenswert war auf der Gegenseite bei einem der wenigen Entlastungsangriffe das Monster-Tackling von Chuleck gegen Dilber in höchster Not. Feldmeiers abgeblockter Schuss nach einer Eckballvariante in ähnlich gefährlicher Situation war einer wenigen klaren Abschlüsse des SCE in der Schlussphase, in der nach einem Geniestreich des eingewechselten Dittrich das Leder durch Köpke zwar ins Netz bugsiert wurde, doch der Assistent sah Köpke „einen Hauch“ im Abseits.

 

So blieb es am Ende beim insgesamt nicht unverdienten Remis, in drei von vier Spielen traf Eilbek zuletzt maximal ein Mal und muss wieder eine höhere offensive Ausbeute an den Tag legen, um die nächsten Dreier in der Liga einzufahren.

 

Aufstellung:

Elwin Hansen – Raphael Chuleck, Sören Sager, Sven Prigann – Dennis Dahms, David Feldmeier – Haakon Hansen, Malte Cordes-Gebken (78. Kassem Tohme), Fabian Mazohl (72. Marius Hensch) – Thies Schultze (78. Florian Dittrich), Jonas Köpke

 

Tore:

1:0 Bedahin Sadiki (30., Rechtsschuss)

1:1 David Feldmeier (55., Handelfmeter, Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Dilber, Anusic, Suton

 

Schiedsrichter:

Toni Steinmann (Note 4) – Nicht immer klar in der Linie, allerdings mit einer guten Zusammenarbeit im Team bei der Strafstoßentscheidung.

 

Spielnote: 4

 

Ein erwartet kampfbetontes und intensives Spiel mit wenig Ruhephasen, aber wenig fußballerischer Feinkost.

15. Spieltag: SC Eilbek II – Rahlstedter SC III 1:2 (0:2)

 

Im zweiten Heimspiel in Serie muss der SC Eilbek II den Gegner an der Fichtestraße jubeln lassen. Mit drei Änderungen nach dem Sieg gegen Hamm United ging der SCE ins Rennen, Feldmeier, Schultze und Köpke ersetzten Cordes-Gebken, Lüders und Köpke. Schon im Hinspiel tat sich Eilbek gegen die tabellarisch deutlich schlechter positionierteren Rahlstedter schwer und gewann in Unterzahl mit 1:2.

 

Die lebendige Anfangsphase eröffnete Rahlstedts Winterneuzugang Bennet Rantzsch (VfR Neumünster) mit einem Abschluss von halblinks, der das Ziel verfehlte. Quasi im Gegenzug hatte Walter im Mittelfeld einmal bisschen Raum und bediente Schultze, der das lange Eck mit seinem Flachschuss nur knapp verfehlte. Die Gäste standen sehr gut geordnet und machten es Eilbek im Aufbau schwer, nach Klankes Freistoß vom linken Strafraumrand forderten einige Zuschauer einen Handelfmeter, der darauf folgende Eckstoß flog Eilbek fast komplett um die Ohren, doch Hansen konnte Ali Askary im eigenen Strafraum noch am Torabschluss hindern.

 

Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Rahlstedts Rantzsch immer wieder für Unordnung sorgte und so folgerichtig nach einem Konter das 0:1 mit einem platzierten Rechtsschuss erzielte. Eilbek war nicht untätig, traf durch Mazohl das Außennetz und forderte Keeper Nevala mit einem Distanzschuss durch Klanke ein erstes Mal. Doch auch auf der Gegenseite ergaben sich Möglichkeiten, die Rahlstedt sauber nutzte. Ricks köpfte einen Eckstoß aus fünf Metern in der 22. Minute wuchtig ein, der abstiegsbedrohte Underdog führte auf einmal mit 0:2.

 

Richtig viel ging danach beim SCE nicht mehr, Klankes Freistoß aus 19 Metern zentraler Position konnte von der Mauer geblockt werden, die ganz große Gefahr strahlte Eilbek vor dem Seitenwechsel nicht mehr aus. In der Pause musste Startelfdebütant Schultze seinen Platz für Dahms räumen, um mehr Präsenz im Zentrum zu erzeugen. Zwar hatte Eilbek die Partie defensiv bis auf einen knapp über die Latte gestrichenen Kopfball nach einer Ecke gut im Griff, offensiv hakte es aber weiter. Im dritten Spiel in Folge wurde ein Rubin-Kopfball nach einem Eckstoß auf der Linie geklärt, auch ein sehenswertes Dahms-Dribbling im gegnerischen Strafraum brachte keinen Ertrag.

 

So lief die Uhr gegen den SCE, Hansens Flanke brachte Köpke aus fünf Metern nicht im Tor unter und als Schiedsrichter Gianoncelli drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, hätte Eilbek nur noch zu zehnt sein dürfen. Der schon im Hinspiel vom Platz gestellte Vanoucek vertändelte den Ball als letzter Mann gegen seinen Gegenspieler und fiel diesem in die Beine, hatte aber Glück, dass der unter Beobachtung stehende Schiedsrichter die Szene anders bewertete. So kam für ein paar Sekunden noch Spannung auf, als Hansen nach Zuspiel von Sager das Leder im zweiten Versuch im Tor unterbrachte, Rahlstedts Rechtsverteidiger Sander nahm sich den Ball aus dem Netz und rannte im Stile eines Wide Receivers zur Eckfahne und Zuschauertribüne. Nicht das einzige unangenehme Zeitspiel die Gäste, die dafür auch noch belohnt wurden, denn der Referee pfiff die Partie nach 45:30 Minuten in der zweiten Hälfte ab, 2:30 Minuten vor Ende der angezeigten Mindest-Nachspielzeit.

 

Es war die passende Anekdote zum Spiel, denn Eilbek präsentierte sich heute auf einem ähnlichen Level und schlug sich gegen engagiert auftretende Gäste selbst. Zwei aufeinander folgende Auswärtsspiele bei Croatia und TuS Hamburg sollen die auf fremdem Terrain noch ungeschlagenen Giraffen wieder in die Spur bringen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Fabian Mazohl – David Feldmeier (60. Benjamin Rüß), Marc-Lennard Vanoucek (85. Ronny Schmidtchen) – Thies Schultze (46. Dennis Dahms), Vittorio Walter, Adrian Klanke – Jonas Köpke (70. Florian Dittrich)

 

Tore:

0:1 Bennet Rantzsch (13., Rechtsschuss)

0:2 Nico Ricks (22., Kopfball)

1:2 Haakon Hansen (90., Sager)

 

Gelbe Karten:

Walter, Mazohl, Vanoucek, Hansen – Cyganek, Ricks, Sander

 

Schiedsrichter:

Julien Gianoncelli (Note 5) – Nicht stringent in seinen Entscheidungen, verpasste eine klare Verwarnung für Rahlstedt nach taktischem Foul an Dahms, hätte Eilbeks Vanoucek nach Notbremse des Feldes verweisen müssen und offenbarte gravierende Mängel bzgl. der Nachspielzeit.

 

Spielnote: 4

 

Mitunter eine zerfahrene Partie, in der erst (zu) spät Spannung aufkam und Torszenen Mangelware waren.

16. Spieltag: Hamm United II - SC Eilbek II 2:5 (1:3)

 

Der Blick auf den Aufstellungsbogen am völlig durchnässten Kunstrasen an der Snitgerreihe sorgte für Verwunderung, denn nicht nur Hamms Oberliga-Co-Trainer Robert Pietruschka stand an der Seitenlinie, sondern mit Henke, Apau, Vaz Baio und Eröksüz begannen gleich vier Spieler aus dem Oberliga-Kader in der ersten Elf. Eilbek dagegen musste auf einige Stammspieler verzichten, so fehlten Torgau unter anderem Duah, von Bergen, Feldmeier, Henning und Köpke. Dem gegenüber stand das Startelf-Debüt von Nico Lüders, der im Winter den Weg in die zweite Herren gefunden hatte und sich heute gleich prächtig einfügen sollte. Noch vor dem Anpfiff solidarisierten sich beide Teams mit der Ukraine und fanden sich zu einem gemeinschaftlichen Foto samt gelb-blauer Landesfahne zusammen, angeregt durch Eilbeks Innenverteidiger Genia Rubin, gebürtiger Ukrainer aus Charkiv.

 

Schnell wurde klar, dass die Tabellensituation die Kraftverhältnisse auf dem Platz nicht darstellen sollte, vor allem der junge Linksaußen Carlos Vaz Baio auf Seite des HUFC bestach durch seine Dynamik, konnte aber im Großen und Ganzen durch die Schwerstarbeit der Eilbeker Verteidigung in Schach gehalten werden. Der SCE verteidigte gut im Verbund und ging bereits in der sechsten Minute in Führung, Lüders bediente Walter kurz vor der Strafraumgrenze, dessen abgefälschter Schuss flog über den machtlosen Thiemt zum 0:1 in die Maschen. Eilbek hatte nach dem Führungstreffer Aufwind und deutliche Hoheit im Ballbesitz, ohne das letzte Risiko einzugehen, denn die Geächteten warteten nur auf Umschaltsituationen, um so ihr Tempo in den vorderen Reihen auszuspielen.

 

Mit der zweiten Chance des Spiels baute Eilbek seine Führung aus, ein etwas kurz geratener Abstoß von Thiemt köpfte Walter in den Lauf des völlig unbedrängten Adrian Klanke und der Linksaußen wuchtete das Spielgerät mit viel Dampf aus 16 Metern zum 0:2 unter die Latte. Gerade einmal fünf Minuten später schien die Partie fast entschieden, Vanoucek fand im Aufbau eine Lücke für Lüders hinter Henke, die Hereingabe ließ Rüß im Zentrum abtropfen und Walter ließ Thiemt im HUFC-Tor nach zwei Schritten und einem Abschluss gegen die Laufrichtung keine Abwehrchance, 0:3. Es war nicht so, dass Eilbek den HUFC an die Wand spielte, man war letztendlich deutlich konsequenter im Ausspielen der Torchancen, der freigespielte Rüß hatte sogar die Chance zum 0:4. Kurz vor dem Seitenwechsel hauchte Linksverteidiger Lennard Henke dem Außenseiter mit einem direkten Freistoßtor aus 26 Metern neues Leben ein, so dass es mit dem 1:3 in die provisorischen Container-Umkleiden ging.

 

Hamm United kam forsch aus der Kabine und drängte Eilbek in die eigene Hälfte, bis auf einen Pfostentreffer und einem nach klaren Foul an Sager abgepfiffenen Tor stand die Verteidigung des SCE sattelfest. Mit Dahms für Cordes-Gebken rührte der SCE noch mehr Beton an und legte es auf Konter zum 1:4 an, doch zunächst scheiterte Rubin mit einem Kopfball nach einem Eckstoß an der Querlatte am Ausbau der Führung. Die abstiegsgefährdeten Geächteten ließen den Ball immer wieder durchaus ansehnlich durch ihre Reihen laufen, doch spätestens bei der Eilbeker Viererkette, die sich in Top-Form präsentierte, war Feierabend. So fand Hamm nur aus schwierigen Abschlusspositionen die Wege aufs Tor, aus spitzem Winkel wurde nur das Außennetz getroffen, nach einem flachen Eckball in den Rückraum ging der Ball aus 18 Metern zentraler Position drei Meter über das Gehäuse.

 

Mit fortschreitender Spielzeit setzte der SCE immer mehr Nadelstiche, zunächst schoss der eingewechselte Schultze bei einem Konter knapp links daneben, doch sieben Minuten vor dem Ende hatte Klanke bei einem 4-gegen-2-Konter nach Zuspiel von Lüders die Ruhe vor dem gegnerischen Tor und traf zum 1:4. Der letzte Funken Hoffnung bei Hamm war damit verflogen, die gierigen Eilbeker legten kurz vor Ultimo nochmal nach, Dittrichs Abschluss parierte Thiemt noch sehenswert, Fabian Mazohl drückte den Abpraller zu seinem ersten Saisontor über die Linie.

 

Den Schlusspunkt der Partie setzte allerdings Hamm, nach einem Fehlpass von Rubin schaltete Julius Fischer schnell und traf aus 25 Metern per Schlenzer zum 2:5 in der Nachspielzeit. Aufgrund der starken Defensivleistung und effizienten Chancenverwertung ist der Sieg für den SCE verdient, wenn auch in der Höhe zu hoch ausgefallen. Setzt der HUFC auch in den kommenden Spielen weiter auf Liga-Verstärkung, dann sollte der Klassenerhalt bei einem aktuellen Polster von zwei Punkten schnell eingefahren werden.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin, Sören Sager, Fabian Mazohl – Marc-Lennard Vanoucek (85. Ronny Schmidtchen), Malte Cordes-Gebken (63. Dennis Dahms) – Nico Lüders (85. Raphael Chuleck), Vittorio Walter, Adrian Klanke (85. Florian Dittrich) – Benjamin Rüß (75. Thies Schultze)

 

Tore:

0:1 Vittorio Walter (6., Rechtsschuss, Lüders)

0:2 Adrian Klanke (20., Rechtsschuss, Walter)

0:3 Vittorio Walter (26., Rechtsschuss, Rüß)

1:3 Lennard Henke (43., dir. Freistoß, Linksschuss)

1:4 Adrian Klanke (83., Rechtsschuss, Lüders)

1:5 Fabian Mazohl (89., Linksschuss, Dittrich)

2:5 Julius Fischer (90.+1, Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

 

Gelbe Karten:

Bergen - Klanke

 

Schiedsrichter:

Florian Baum (Note 2,5) – Ohne Probleme in der Spielleitung einer umkämpften Partie.

 

Spielnote: 2,5

 

Eilbek zeigte sich stark gegen den Ball und effizient im Abschluss, auch die Hausherren wussten spielerisch zu gefallen.

12. Spieltag: SC Eilbek II – VfL 93 II 0:1 (0:1)

 

Zum ersten Heimspiel des Jahres reisten die Winterhuder vom VfL 93 an die Fichtestraße, mit an Bord war bei seinem Debüt der neue Trainer Robert Block. SCE-Coach Torgau bot gleich zwei Startelfdebütanten auf, mit Elwin Hansen und Benjamin Rüß begannen zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs von Anfang an, es waren die einzigen Änderungen im Vergleich zur Vorwoche.

 

Früh in der Partie war die Ausrichtung der Gäste erkennbar, im 442 verteidigten Dahmen und Tran in der ersten Verteidigungslinie knapp vor der Mittellinie, die drei Reihen schoben konsequent durch und ermöglichten so wenig Spielraum zum Kombinieren. Wie schon in der Vorwoche verzeichnete der SCE deutlich mehr Ballbesitz, dieses Mal aber fast nur im Aufbau in weniger gefährlichen Zonen. Nach nicht einmal einer Viertelstunde musste Eilbek seine erste Auswechslung vollführen, Rubin ersetzte den am Oberschenkel verletzten von Bergen in der Innenverteidigung.

 

Das Spiel änderte sich dadurch nicht, die erste Chance der Partie hatte Adrian Klanke auf Eilbeker Seite, nach einem Ball von der linken Seite setzte er zum Fallrückzieher an, VfL-Keeper Heidt konnte gerade noch so seine Fingerspitzen an den Ball bringen und zur Ecke abwehren. Es wäre definitiv ein Treffer der Marke „Tor des Monats“ für den Rechtsaußen des SCE gewesen. Auch der Schlussmann auf der Gegenseite konnte sich beweisen, Elwin Hansen war im kurzen Eck gegen Dahmen per Block zur Stelle.

 

Die weiterhin chancenarme Partie bekam ihre Wendung in der 32. Spielminute, Marcel Tran löste eine Pressingsituation an der rechten Seitenlinie elegant auf, bei Matthiesens Steilpass war Rechtsverteidiger Haakon Hansen im Laufduell mit Schacht im Strafraum einen Tick eher am Ball, wollte den Ball ins Seitenaus klären, traf dabei nur das Schienbein des Angreifers und so trudelte der Ball an den Hansens in Richtung Torlinie, wo Dahmen angerauscht kam und das Leder über die Linie drückte.

 

Viel mehr geschah bis zum Seitenwechsel nicht, beide Teams eliminierten sich im Mittelfeld oder zeigten ein paar zu viele Ungenauigkeiten in den wenigen Szenen in Strafraumnähe. Zur Halbzeit nahm Eilbek zwei Wechsel vor, Vanoucek und Köpke sollte dem Spiel eine andere Richtung geben und dies schien zunächst zu gelingen, denn der SCE kam erstarkt aus der Kabine. So war es der eingewechselte Vanoucek, der nach einer schnellen Verlagerung Marc Henning fand, der aus 12 Metern seinen Meister in Heidt fand. Ein regelrechtes Ecken-Feuerwerk war in der Eilbeker Druckphase der Ausgangspunkt für die nächsten Gelegenheiten, Vanoucek zielte aus 6 Metern mit dem Fuß knapp über die Latte, Rubins Kopfball war schon vorbei am geschlagenen Heidt ins Tor, als Verteidiger Orthbandt den Ball noch mit dem Rücken kurz vor der Torlinie abwehren konnte.

 

Die Spielidee der Gäste veränderte sich auch in Halbzeit zwei nicht mehr, die komplett auf Konter ausgelegten Borgwegler kamen so zu zwei Gelegenheiten gegen einen immer mehr öffnenden SCE, Bruders Schlenzer aus 23 Metern fischte Hansen aus dem Winkel, auch gegen Dahmens Abschluss aus halbrechter Position war der 19-jährige Schlussmann zur Stelle und wehrte zur Ecke ab. Eben solche gab es weiterhin im Überfluss für Eilbek, aber erneut brachte Rubin einen Kopfball gefährlich auf das Tor, wieder war es Heidt, der parierte. So ging das Spiel in die Schlussphase, in der der eingewechselte Thies Schultze in einer der wenigen Umschaltmomente den Ausgleich auf dem Fuß hatte, der Sommerneuzugang war halbrechts frei vor dem Tor, wollte aber den mitgelaufenen Hensch suchen und wählte nicht den Abschluss, der die deutlich bessere Idee gewesen wäre.

 

Zum zweiten Mal in dieser Saison bleibt Eilbek ohne eigenen Treffer, zum zweiten Mal wird ein Heimspiel mit 0:1 verloren. Dem VfL 93 genügt eine sehr gute Defensivleistung und ein wenig offensives Spielglück, um die drei Punkte von der Fichtestraße zu entführen. Der Abstand zum Tabellenführer beträgt nun mehr als stattliche acht Punkte, nur ein mittelgroßes Fußballwunder kann den SCE noch nach vorne bringen.

 

Aufstellung:

Elwin Hansen – Haakon Hansen (76. Marius Hensch), Marek von Bergen (6. Genia Rubin), Sören Sager, Fabian Mazohl – Ronny Schmidtchen (46. Marc-Lennard Vanoucek), David Feldmeier – Adrian Klanke, Vittorio Walter (71. Thies Schultze), Marc Henning – Benjamin Rüß (46. Jonas Köpke)

 

Tor:

0:1 Luka Dahmen (31., Rechtsschuss, Schacht)

 

Gelbe Karten:

Henning, Sager, Vanoucek, Chuleck, Rubin – Matthiesen, Dahmen

 

Schiedsrichter:

Marco Stendera (Note 3,5) – Konsequent kleinlich, mitunter mit kleineren Fehlentscheidungen auf beiden Seiten.

 

Spielnote: 3

 

Ein taktisch geprägtes Spitzenspiel, bei dem die Defensivreihen nahezu fehlerlos agierten.

14. Spieltag: TSV Wandsetal II - SC Eilbek II 1:2 (0:1)

 

Ein wenig trostlos kam die Anlage an der Friedrichshöh daher, bei strömendem Regen knapp oberhalb des Gefrierpunkts mussten die Eilbeker Verantwortlichen erstmal auf der Suche nach einem Verantwortlichen der Heimmannschaft gehen. Angereist war der SCE-Tross ohne Benjamin Rüß, der sich noch am Morgen des Spiels krank abmeldete und so startete Marius Hensch nach 1260 Tagen wieder von Beginn an, zuletzt war dies am 26.08.2018 beim 6:1 gegen den VfL Hammonia der Fall. Der Angreifer hatte in der Wintervorbereitung mit zwei Treffern gegen den Landesligisten Inter Eidelstedt auf sich aufmerksam gemacht.

 

Die Favoritenrolle war im Lokalderby klar dem SCE zugewiesen und wurde dieser von Spielminute eins an gerecht. Deutliche Überzahl im Ballbesitz und eine klare Verlagerung des Spielgeschehens in die Hälfte des TSV Wandsetal waren nur zwei der Anzeichen für den starken Eilbeker Auftritt, doch die erste Gelegenheit der Partie gehörte den Hausherren. Angreifer Michael Brandt war nach einem Steilpass frei durch, scheiterte im Eins-gegen-Eins aber an Marcel Sechting.

 

In der Folge spielte nur der SCE, verlagerte immer wieder geschickt und brachte immer wieder gefährliche Hereingaben vor das Tor. Allein Verteidiger Thore Hünecke brachte mehrfach in hochbrenzliger Situation noch ein Abwehrbein oder den Kopf an die Kugel und verhinderte so mehrfach die Führung für Eilbek. Aus der zweistelligen Anzahl an Eckstößen brachte Eilbek auch zu wenig Torgefahr hervor, einzig Sagers Kopfball vor dem besser postierten von Bergen war erwähnenswert und ging links vorbei. Dies war auch der Fall als Klanke aus halbrechter Position von Schmidtchen freigespielt werden konnte und knapp am langen Pfosten vorbeischoss, zudem verpasste Hensch nach zwei Flanken von Klanke und Hansen seinen zweiten Saisontreffer um eine Haaresbreite. Die drückende Überlegenheit der Gäste wurde erst kurz vor der Pause belohnt, einmal mehr gewann der SCE das Spielgerät tief in der gegnerischen Hälfte und so konnte Klanke auf Henning querlegen, der noch einen Verteidiger aussteigen ließ und unbedrängt zu seinem 13. Saisontreffer ins lange Eck einschieben konnte.

 

Den nächsten Paukenschlag setzte Eilbek direkt nach dem Seitenwechsel, in einem Angriff wie vom Eilbeker Reißbrett brachte Mazohl das Leder nach einer vorhergehenden Passstafette von links scharf vor das Tor, wo sich Klanke gegen Mitspieler Hensch durchsetzte und aus Nahdistanz seinen elften Saisontreffer erzielte. Binnen drei Minuten hatten die Gäste das Spiel leistungsgerecht und kontrollierten fortan weiter das Geschehen. Schmidtchen zielte von der Strafraumgrenze nach Flanke von Hansen knapp über das Gehäuse, Henning brachte eine Vorlage des eingewechselten Köpke nicht im gegnerischen Tor unter.

Chancen der Wandsetaler konnten über eine Stunde lang gar nicht notiert werden, binnen zehn Minuten musste sich Sechting bei zwei Distanzschüssen strecken, dann köpfte ein TSV-Akteur nach einem Eckstoß sogar an die Oberkante der Latte. Eilbek verpasste es den Deckel auf die Partie draufzusetzen und so kam Wandsetal nach einem mehr als zweifelhaftem Freistoß und einem präzisen Abschluss von Touahir aus 16 Metern ins lange Eck kurz vor Ultimo zum Anschlusstreffer. In der zweiminütigen Nachspielzeit hatte Wandsetal sogar noch die Chance auf den Ausgleich, Sechting glitt der Ball nach einem ungefährlichen Steilpass auf den klatschnassen Platz aus den Händen, ein Wandsetaler schoss aus 16 Metern zentraler Position auf das Tor, wo Verteidiger von Bergen im Stile eines Handballtorwarts den Schuss mit der Fußspitze um den Pfosten lenken konnte. Die kalte Dusche gab es zum Glück nur nach Spielschluss, so dass sich fast alle Spieler ungeduscht auf den Heimweg machten und sich in den heimischen Gefilden warm berieseln ließen.

 

Eilbek startet mit dem insgesamt hochverdienten 2:1-Auswärtssieg erfolgreich ins neue Jahr und festigt somit Rang 2. Am kommenden Wochenende reist VfL 93 II an die Fichtestraße und möchte dort als Partycrasher fungieren.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen (75. Raphael Chuleck), Marek von Bergen, Sören Sager, Fabian Mazohl – Ronny Schmidtchen, David Feldmeier – Adrian Klanke (75. Florian Dittrich), Vittorio Walter (67. Marc-Lennard Vanoucek), Marc Henning – Marius Hensch (65. Jonas Köpke)

 

Tore:

0:1 Marc Henning (45.+1, Rechtsschuss, Klanke)

0:2 Adrian Klanke (47., Linksschuss, Mazohl)

1:2 Felix Müller (89., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Kemper, Rohlfs, Müller

 

Schiedsrichter:

Andreas Jansen (Note 3) – Schmälerte den sehr ordentlichen Gesamteindruck nur mit der fehlerhaften Freistoßentscheidung vor dem 1:2.

 

Spielnote: 3

Ordentliches Tempo, wenn auch lange Zeit sehr einseitig. Die spannende Schlussphase verdankte der SCE nur sich selbst.

Test: SC Union 03 - SC Eilbek II 3:14 (0:8)

  

Aufstellung:

Christian Rief - Raphael Chuleck (46. Haakon Hansen), Sören Sager (46. Genia Rubin), Robin Duah, Nico Lüders - Butrint Rexhepaj, Marc-Lennard Vanoucek - Florian Dittrich, Vittorio Walter (46. Fabian Mazohl), Adrian Klanke - Benjamin Rüß

 

Tore:

0:1 Vittorio Walter (3.)

0:2 Vittorio Walter (4.)

0:3 Florian Dittrich (11.)

0:4 Vittorio Walter (14.)

0:5 Florian Dittrich (16.)

0:6 Vittorio Walter (28.)

0:7 Vittorio Walter (35.)

0:8 Vittorio Walter (43.)

1:8 Antonio Embalo Avila (46.)

1:9 Robin Duah (65., Foulelfmeter, Lüders)

1:10 Nico Lüders (66.)

1:11 Adrian Klanke (70.)

2:11 Antonio Embalo Avila (74.)

3:11 Fynn Ole Riebesell (75.)

3:12 Benjamin Rüß (80.)

3:13 Haakon Hansen (84.)

3:14 Jonas Arifin Andi (87., Eigentor)

11. Spieltag: SC Eilbek II – KS Polonia 6:1 (2:0)

 

Frau Holle gab am Sonntag Vormittag alles und verwandelte den Sportplatz Fichtestraße binnen weniger Minuten in ein Winter Wonderland. Kurzfristig organisierte Eilbeks Präsident Christian Aschik noch drei rote Spielbälle, doch rechtzeitig zum Anpfiff von Eilbek 2 gegen das Tabellenschlusslicht KS Polonia wurden die grünen Halme des Kunstrasens wieder sichtbar. Nach dem unbefriedigenden Remis in der Vorwoche gab es gleich sechs Änderungen in der Startelf, der im Sommer aus der A-Jugend hochgezogene Jakob Just gab sein Startelf-Debüt und überzeugte gleich.

 

Die Zuschauer konnten sich nicht nur am Glühwein-Verkauf an der Grandperle II erwärmen, das Herz der Heimfans schlug schon nach handgestoppten 47 Sekunden höher, denn Vittorio Walter hatte den SCE nach einer Maßflanke von Marc Henning mit einem platzierten Kopfball in Führung gebracht. Das Spiel nahm schon früh die erwartbare Richtung an, Klanke scheiterte von der Strafraumgrenze am hervorragend aufgelegten Gäste-Keeper Sebastian Kempa, der neu in der Startelf stehende Cordes-Gebken rauschte nach einer Flanke vom linken Flügel knapp am Ball vorbei.

 

Einen zweiten Torjubel konnte Eilbek nach 15 Minuten verzeichnen, Walter hatte auf der rechten Seite nach einem guten Zuspiel von Just zu viel Raum, seine scharfe Hereingabe grätschte Polonia-Verteidiger Grych sehenswert und unhaltbar vor dem einschussbereiten Henning ins eigene Netz. Mit dem frühen Doppelschlag nahm die Spannung ein wenig ab, Dahms und Sager hätten das Ergebnis in der Folge aber noch deutlich hochschrauben können, die überwiegend harmlosen Gäste zählten zwei Schüsse aus 35 und 40 Metern zu den gefährlichsten Offensivaktionen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verflachte das Spiel im Verlaufe der ersten Halbzeit, der SCE tat nur das nötigste und verwaltete den Vorsprung.

 

Spannend wurde es auf einmal ergebnistechnisch direkt nach der Pause, Uzdowski schädelte nach einer Flanke von der rechten Seite artistisch in den linken Winkel, auf einmal war Polonia wieder im Spiel. Nach einer kurzen Phase der Überraschung zog Eilbek wieder das Tempo an und erzielte das 3:1, Cordes-Gebken traf sehenswert aus 20 Metern mit einem platzierten Linksschuss, nach Rücksprache mit dem Assistenten Renner entschied sich Schiedsrichter Nawo korrekterweise den Treffer nicht zu geben, denn Vanoucek hatte den Ball bei der Vorlage auf Cordes-Gebken mit der Hand angenommen. Mit einem Dreifachwechsel nach einer Stunde wollte SCE-Trainer Torgau nochmal frischen Wind bringen und erhöhte die offensive Schlagzahl. Und drei der fünf Einwechselspieler sollten sich am Ende mit einem Scorerpunkt einbringen, zunächst war Dittrich nach feinem Zuspiel von Walter allein auf weiter Flur, scheiterte noch an Kempa, aber Henning konnte nach einem kleinen Schlenker den Nachschuss zum 3:1 im Netz unterbringen.

 

Eilbek hatte nun richtig guten Zugriff auf das Spiel, Tohme gewann nahe der Mittellinie die Kugel und legte diese in den Lauf von Klanke, stark bedrängt von einem Abwehrspieler schloss Klanke mit links platziert ins lange Eck zum 4:1 ab. Der ganz große Widerstand der Gäste war nun gebrochen, Tohme und Henning waren liefen kurz darauf erneut alleine auf das Polonia-Tor zu, doch wieder war es Kempa, der mit einer erstklassigen Fußparade das nächste Gegentor verhinderte. Lange ließ dieses jedoch nicht auf sich warten, nach Heinrichs Eckball sprang „Air“ Schmidtchen in die dritte Etage und köpfte unnachahmlich und anhaltbar zum 5:1 ein, für den Sommer-Neuzugang vom SV Börnsen war es der erste Pflichtspiel-Treffer im Eilbeker Trikot. Den Schlusspunkt setzte Marc Henning, eine schnell und kurz ausgeführte Ecke zirkelte der Angreifer nach einem Doppelpass mit Walter von der linken Strafraumkante ins lange Eck, Kempa war bei dem leicht abgefälschten Ball chancenlos.

 

Mit dem am Ende standesgemäßen Sieg und  23 Punkten aus 10 Spielen überwintert Eilbek auf Rang 2 der Tabelle, Marc Henning (12 Tore) führt derweil die Torjägerliste der Kreisliga 7 vor seinem Teamkollegen Adrian Klanke (10) an.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Jakob Just (62. Raphael Chuleck), Robin Duah, Sören Sager, Steffen Heinrich – Marc-Lennard Vanoucek (79. Ronny Schmidtchen), Dennis Dahms (62. Kassem Tohme) –  Malte Cordes-Gebken (62. Florian Dittrich), Vittorio Walter, Adrian Klanke (84. Adrian Gehrke) - Marc Henning

 

Tore:

1:0 Vittorio Walter (1., Kopfball, Henning)

2:0 Jakub Grych (16., Eigentor, Rechtsschuss, Walter)

2:1 Cezary Uzdowski (46., Kopfball)

3:1 Marc Henning (77., Rechtsschuss, Dittrich)

4:1 Adrian Klanke (79., Linksschuss, Tohme)

5:1 Ronny Schmidtchen (85., Kopfball, Heinrich)

6:1 Marc Henning (90., Rechtsschuss, Walter)

 

Gelbe Karte:

Suchodolski

 

Schiedsrichter:

Tobias Nawo (Note 1,5) – Gute und angenehme Spielleitung, sehr gute Abstimmung im Team beim nicht gegebenen 3:1.

 

Spielnote: 3,5

 

Nach der frühen Führung wähnte sich Eilbek schon in der Winterpause, erst in der Schlussphase nahm das Spiel nochmal Fahrt auf.

10. Spieltag: UH-Adler II - SC Eilbek II 3:3 (2:1)

 

Gleich dreimal spielte eine SCE-Mannschaft hintereinander auf dem Platz an der Beethovenstraße, doch statt eines großen Feiertages gab es bei Eilbek II nach dem Spiel nur Ernüchterung. Die mit Abstand schlechteste erste Halbzeit der Saison bedeutete einen kurzfristigen Zwei-Tore-Rückstand, mit nur wenig Offensivpower auf der Bank nach den kurzfristigen Ausfällen von Rüß und Köpke waren die Wechselmöglichkeiten limitiert.

 

Die Anfangsphase war auf Seiten der Uhlenhorster etwas stärker, einem Kopfballtreffer nach Freistoßflanke wurde aufgrund einer Abseitsposition die Bestätigung verwehrt. Spätestens mit Sommers Lattentreffer aus 22 Metern hätte Eilbek aufwachen müssen und hatte nach einem Diagonalball auf Henning auch gleich die erste Großchance, der Abschluss des Führenden der Torjägerliste geriet jedoch zu zentral und forderte UH-Keeper Reinsch nicht. Ohne Grund agierte Eilbek oft verunsichert und leistete sich viele Fehler im Spielaufbau. So auch bei der Uhlenhorster Führung nach 35 Minuten, als Rubin den Ball vor dem eigenen Strafraum verlor und Yannick Barz nach einem Querpass aus 18 Metern mithilfe des rechten Innenpfostens zum 1:0 traf. Nur wenig später gab es einen Freistoß für UH am linken Strafraumeck und anscheinend hatte Ludwig Sandig sich Tipps bei Tim Finkeldey geholt, der im Spiel zuvor vom rechten Strafraumeck per direktem Freistoß traf. Sandigs gut getretener Freistoß war wie eine Kopie des 2:2-Treffers aus dem Vorspiel, mit viel Zug setzte er das Leder platziert direkt neben den linken Pfosten.

 

Dass Eilbek trotz eines lausigen Auftritts vor der Pause insgesamt auf 3 Großchancen kam, mutet derweil skurril an, zeigt aber auch das Potential der Mannschaft. Direkt nach dem 2:0 liefen Dittrich, Henning und Klanke in einer 3 gegen 1 Überzahl auf das Uhlenhorster Tor zu, doch am Ende dieser Situation gab es weder einen Torschuss, noch einen angekommenen Querpass, zu schlampig agierte Eilbek nicht nur hier. Schadensbegrenzend war lediglich Hennings Treffer Sekunden später, nachdem ein Zuspiel von Feldmeier unzureichend geklärt werden konnte. Bis dahin musste Eilbek schon ein Mal verletzungsbedingt wechseln, Duah ersetzte den am Oberschenkel verletzten von Bergen, in der Halbzeit kamen mit Sager und Dahms zwei weitere neue Akteure ins Spiel.

 

Hochmotiviert kam Eilbek aus der Pause und zeigte ein völlig anderes Gesicht, früh zappelte der Ball im Netz zum 2:2, aber auch Sagers Treffer wurde die Anerkennung korrekterweise verwehrt, Reinsch hatte im Nachfassen bereits die Hand auf der Kugel. Der SCE konnte aber nun viel mehr Bälle gewinnen und setzte sich in der Hälfte von UH fest, fast folgerichtig war der Ausgleichstreffer per Kopfball von Adrian Klanke nach mustergültiger Flanke von Vittorio Walter. Der SCE drückte und drängte, Dahms traf nach einem Freistoß nur das Außennetz, Klankes Freistoß aus 20 Metern zentraler Position landete nur in der Mauer.

 

Bei einem der wenigen Uhlenhorster Konter im zweiten Abschnitt war Mohammed im Zweikampf mit Sager im Strafraum einen Tick früher am Ball, wurde dann aber von Keeper Sechting fair vom Spielgerät getrennt. Zum Entsetzen der SCE-Bank entschied Schiedsrichter Dogan auf Strafstoß für UH, beim fälligen Elfmeter von Walther bekam Sechting die Hand nicht mehr entscheidend hinter den Ball. Wie aus dem Nichts führte UH wieder und Eilbek brauchte erneut zwei Treffer, um das Spiel zu drehen. Zwar ging der SCE voll ins Risiko, löste die Viererkette auf, bis auf einen kurz der Torlinie abgewehrten Schuss von Henning blieben die ganz großen Gelegenheiten aus. Erst in der hitzigen Schlussphase gab es den erneuten Ausgleich, Heinrichs Hereingabe vom linken Flügel wurde entscheidend von einem UH-Verteidiger zum 3:3 ins eigene Tor abgefälscht. Die vierminütige Nachspielzeit ließen beide Teams ungenutzt, obwohl Eilbek beim letzten Eckball sogar Keeper Sechting mit in den gegnerischen Strafraum beorderte.

 

Am Ende ist es ein leistungsgerechtes Remis, der SCE lässt ohne Not zwei Punkte in Uhlenhorst liegen, ist im Kampf um die Tabellenspitze jetzt auf Schützenhilfe angewiesen und kann mit den zuletzt gebotenen Leistungen in der Fremde nicht zufrieden sein.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Raphael Chuleck (46. Sören Sager), Genia Rubin, Marek von Bergen (38. Robin Duah), Steffen Heinrich – Marc-Lennard Vanoucek (66. Kassem Tohme), David Feldmeier –  Florian Dittrich (46. Dennis Dahms), Vittorio Walter, Adrian Klanke - Marc Henning

 

Tore:

1:0 Yannick Barz (35., Linksschuss)

2:0 Ludwig Sandig (40., dir. Freistoß, Rechtsschuss)

2:1 Marc Henning (42., Rechtsschuss, Feldmeier)

2:2 Adrian Klanke (53., Kopfball, Walter)

3:2 Florian Walther (63., Foulelfmeter, Sechting an Mohammed, Rechtsschuss)

3:3 Steffen Heinrich (88., Linksschuss, Klanke)

 

Gelbe Karten:

Singer, Mohammed, Sommer, Kallewe – Chuleck, Sechting, Henning

 

Schiedsrichter:

Mehmet Dogan (Note 4,5) – Musste viele Zweikämpfe beurteilen und lag meistens richtig, spielentscheidend aber die Fehlentscheidung bei der Strafstoßentscheidung.

 

Spielnote: 3,5

 

Trotz vieler Tore war ein großer Teil des Spiels auf beschaulichem Niveau.

Test: SC Eilbek II - VfL 93 1:2 (0:1)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Raphael Chuleck, Genia Rubin, Marek von Bergen, Steffen Heinrich (46. Jakob Just) - Dennis Dahms (46. Ronny Schmidtchen), Marc-Lennard Vanoucek (46. David Feldmeier) - Malte Cordes-Gebken (46. Adrian Gehrke), Vittorio Walter, Florian Dittrich - Benjamin Rüß

 

Tore:

0:1 Torben Schmitt

0:2 Harry Hehlke

1:2 Florian Dittrich (Rechtsschuss, Rüß)

9. Spieltag: SC Eilbek II – USC Paloma III 8:1 (4:0)

 

Zuletzt war der SC Eilbek II zwei Spiele ohne Sieg geblieben und musste im Lokalderby gegen den stets schwer zu bespielenden USC Paloma III dringend einen Dreier einfahren, um den Kontakt zum Spitzenreiter nicht abreißen zu lassen. Nicht mit dabei waren kurzfristig Kapitän David Feldmeier und Fabian Mazohl, ansonsten konnte SCE-Coach Torgau erneut die volle Kapelle auflaufen lassen, so konnte der noch leicht angeschlagene Youngster Adrian Klanke aufgrund des späteren Spielverlaufs 90 Minuten lang geschont werden.

 

Viel deutete auf ein klares Ergebnis in der Anfangsphase nicht hin, denn die Gäste hatten in der Anfangsviertelstunde etwas mehr vom Spiel, auch wenn der Torschrei noch nicht auf den Lippen lag. Angefeuert vom stets lautstarken Trainer Hekmat gehörten dem USC die ersten beiden Abschlüsse durch den agilen Özbek und Jäger aus der Distanz. Eilbek, das erstmals in dieser Saison mit einer Dreierkette auflief, fand etwas schwer ins Spiel, hatte durch einen saftigen Volleyschuss von Heinrich nach 15 Minuten die erste gute Gelegenheit, der Linksverteidiger, der vor der Partie ein Strampler-Trikot überreicht bekommen hatte, scheiterte an Keeper Huster. Mit der zweiten Chance zappelte es dann aber zum ersten Mal im Netz, nach einem langen Ball von von Bergen konzentrierte sich die ganze Verteidigung auf das Kopfballduell Köpke gegen El Myssar, im Rücken stahl sich Henning davon, legte sich das Leder auf den rechten Fuß und schloss trocken zum 1:0 ab.

 

Das Tor war ein absoluter Game Changer, denn von nun an rollte eine Eilbeker Angriffswelle auf die nächste in Richtung Paloma-Tor und schon vier Minuten später stand es 2:0. Einmal mehr hatte Eilbek einen hohen Ballgewinn und brachte richtig Druck ins Passspiel, am Ende der Kombination veredelte Hansen das Zuspiel von Dahms aus 11 Metern zu seinem zweiten Saisontor. Und der SCE zeigte sich weiter unnachgiebig, Walter bediente aus zentraler Position Henning, der sich im Zweikampf gegen Mitspieler Heinrich durchsetzte und das 3:0 erzielte. Die anfangs noch so lautstarke Bank des USC war mittlerweile komplett verstummt, Jonas Köpke setzte mit dem 4:0 nur zwei Minuten später nach Zuspiel von Hansen die Krone auf eine bärenstarke Viertelstunde. Noch vor dem Seitenwechsel verpasste Köpke das 5:0 und scheiterte aus 4 Metern am bemitleidenswerten Huster, dem bei allen Gegentoren die Hilfe der Mitspieler verwehrt blieb.

 

Egal, was sich Paloma in der Halbzeitpause vorgenommen hatte, es sollte nicht funktionieren, denn der SCE spielte weiter wie ein Spitzenteam und legte vier Minuten nach dem Seitenwechsel nach. Heinrich eroberte in einer 3 gegen 1-Überzahl-Aktion am linken Strafraumeck das Leder und Marc Henning erzielte anschließend ein klassisches Henning-Tor, welches jeder Eilbeker aus dem Training kennt. Die Raumaufteilung, Überzahl und Aggressivität bei der zuvor entscheidenden Balleroberung waren ein Lehrstück des Pressings. Es war auf Seite der Hausherren ein Tag, an dem alles klappen sollte. Als Marek von Bergen nach einer einstudierten Eckballvariante das 6:0 erzielte waren der Torschütze und Trainer Torgau um eine Kiste Bier im Vereinsheim ärmer, für von Bergen war es das erste Tor für Eilbek II, der SCE-Trainer belohnt den erfolgreich umgesetzten Trainingsfleiß stets mit Gerstensaft. Direkt im Anschluss war Feierabend für Köpke und Dahms, doch auch die eingewechselten Schmidtchen und Hensch sollten sich noch in die Scorerliste eintragen. Einen Freistoß von Heinrich nahe der Eckfahne konnte Paloma nur zentral in den Rückraum abwehren, wo Schmidtchen das Leder wieder in die gefährliche Zone brachte und Walter im Fünfmeterraum entscheidend zum 7:0 abfälschte.

 

Marius Hensch, angespornt durch den Beginn des Karnevals, wurde von Vanoucek freigespielt und schloss aus halblinker Position von der Strafraumgrenze präzise unten rechts zum 8:0 ab. Der Angreifer feierte seinen ersten Saisontreffer mit dem Modeste-Jubel, riss Torgau die Bommelmütze vom Kopf und legte eine nicht näher definierte Tanzeinlage ein. Wieder hatte Eilbek binnen 16 Minuten vier Tore erzielt, der höchste Saisonsieg war damit unter Dach und Fach. Ein Kompliment musste man den Gästen dennoch machen, denn sie gaben sich nie auf und erzielten durch einen Bilderbuch-Kopfball von Große nach einer Ecke von der rechten Seite noch den Anschlusstreffer.

 

Die Schlussphase bot nicht mehr die ganz große Dramatik, mit Thies Schultze feierte ein Neuzugang sein Debüt und verfehlte das Tor fünf Minuten vor dem Ende nur knapp. Zuvor jedoch wurde es kurios, denn Eilbek bekam nach einem unstrittigen Foulspiel an den ebenfalls eingewechselten Dittrich einen Strafstoß zugesprochen. Hensch nahm sich der Sache vom Punkt an und setzte das Leder an den linken Pfosten. Danach trudelte das Leder auf der Torlinie entlang an eine weitere Torstange und während die eine Hälfte behauptet, dass der Ball an den rechten Pfosten ging, sah die andere Hälfte den Ball mehr als einen Meter hinter der Linie an der Stange des kleinen Netzes wieder herausprallen. Hauptermittler Kazime schloss sich der ersten Theorie an und gab das vermeintliche Tor nicht, der SCE hat damit vier von sieben Elfmetern in dieser Saison verschossen. Rudi Cerne wird vermutlich im Aktenzeichen XY auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung warten, um diese Szene final aufzuklären.

 

Mit dem um zwei Tore zu hoch ausgefallenen Sieg schließt Eilbek zum spielfreien TuS Hamburg auf und liegt drei Punkte dahinter in Lauerstellung, während der USC nach der deftigen Pleite aufgrund der schlechteren Tordifferenz von Platz 7 auf 10 stürzt und damit auf einem Abstiegsplatz steht.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Marek von Bergen, Sören Sager, Robin Duah – Haakon Hansen, Dennis Dahms (56. Ronny Schmidtchen), Marc-Lennard Vanoucek (66. Thies Schultze), Steffen Heinrich – Vittorio Walter (60. Malte Cordes-Gebken), Jonas Köpke (56. Marius Hensch), Marc Henning (66. Florian Dittrich)

 

Tore:

1:0 Marc Henning (20., Rechtsschuss, von Bergen)

2:0 Haakon Hansen (24., Rechtsschuss, Dahms)

3:0 Marc Henning (33., Linksschuss, Walter)

4:0 Jonas Köpke (35., Rechtsschuss, Hansen)

5:0 Marc Henning (49., Rechtsschuss, Heinrich)

6:0 Marek von Bergen (55., Rechtsschuss, Henning)

7:0 Vittorio Walter (60., Linksschuss, Schmidtchen)

8:0 Marius Hensch (65., Linksschuss, Vanoucek)

8:1 Lucas Große (69., Kopfball)

 

Besonderes Vorkommnis:

Marius Hensch schießt Foulelfmeter an beide Pfosten (82.).

 

Gelbe Karte:

Große

 

Schiedsrichter:

Magide Kazime (Note 2) – In einer fairen Partie agierte er unauffällig und ließ angenehm viel laufen. Unstrittig der Elfmeter für Eilbek, ob der Ball beim folgenden Strafstoß im Tor war, wird ein Rätsel bleiben.

 

Spielnote: 2,5

 

Tor- und chancenreich, nach dem ersten Eilbeker Tor wurde die Partie jedoch arg einseitig und trudelte in der Schlussviertelstunde aus.

Test: ETSV Hamburg II - SC Eilbek II 2:4 (1:2)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Sven Prigann (46. Haakon Hansen), Imanol Dreske (46. David Feldmeier), Genia Rubin (46. Robin Duah), Jakob Just - Adrian Gehrke (46. Dennis Dahms), Marc-Lennard Vanoucek (46. Ronny Schmidtchen) - Florian Dittrich, Malte Cordes-Gebken (46. Kassem Tohme), Marius Hensch (46. Fabian Mazohl) - Jonas Köpke

 

Tore:

0:1 Jonas Köpke (20., Kopfball, Hensch)

0:2 Jonas Köpke (34., Kopfball, Hensch)

1:2 David Tarsa (42., Rechtsschuss)

1:3 Kassem Tohme (Rechtsschuss, Duah)

1:4 Jonas Köpke (Rechtssschuss, Hansen)

2:4 Ahmad Mehraj (90., Rechtsschuss)

8. Spieltag: SC Urania - SC Eilbek II 1:1 (1:0)

 

Mit einem schweren Auswärtsspiel hatten die Eilbeker Verantwortlichen schon im Vorfeld gerechnet, beim physisch starken SC Urania auf dem großen und angenehm zu bespielenden Hartplatz am Schützenhof musste der SCE auf den bisher besten Torschützen Adrian Klanke verzichten, der beim Härtetest am Spieltag noch Schmerzen verzeichnete. Da die Eilbeker mit 19 Mann angereist waren, konnte der Kader dennoch komplett ausgefüllt werden, im 4231 besetzte David Feldmeier den linken Offensivpart.

 

Schon früh in der Partie musste Eilbek die Grundformation wechseln, zu anfällig präsentierte man sich gegen die Tiefenläufe von Kubista und Flemmig, der mit einem Heber von der Strafraumgrenze beinahe die Führung für die blau-grünen erzielt hätte. Im zuletzt bei Teutonia getesteten 343 agierte Eilbek mit mehr Ballbesitz, kam aber im Kombinationsspiel aufgrund von Platzfehlern und leidenschaftlich verteidigenden Hausherren nur selten in die gefährlichen Zonen. Besser machte es der SC Urania, nach zwei langen Bällen stand Marc Flemmig frei vor Marcel Sechting und brachte das Leder zum 1:0 am Eilbeker Schlussmann vorbei, wenig später hatte Dennis Kubista die Chance zum zweiten Treffer, wurde beim Abschluss aber noch rechtzeitig gestört, so dass Sechting dieses Mal parieren konnte.

 

Mit wenig weiteren Highlights ging es in die Pause, in der Eilbek gleich zwei Wechsel vornahm. Mit Köpke für Tohme gab es mehr physische Präsenz in der Angriffsreihe, Dahms ersetzte den bereits gelb verwarnten Vanoucek, SCE-Coach Torgau wollte bei den locker sitzenden Karten von Referee Schnitger kein Risiko eingehen. Als auch nach einer Stunde Spielzeit kaum weitere Szenen auf dem Notizblock landeten, kam mit Malte Cordes-Gebken auf der linken Schiene frischer Wind rein. Kurz nach seiner Einwechslung gab er aus 18 Metern den ersten richtigen Warnschuss für das Tor von Steffen Falkenhagen ab, dann hatte Marc Henning die dicke Chance zum Ausgleich. Wunderbar über halblinks freigespielt wollte Eilbeks Angreifer Falkenhagen aus 8 Metern mit der Pike tunneln, Uranias Torsteher bekam die Beine gerade noch geschlossen.

 

Eilbek war nun die Mannschaft mit den klareren Möglichkeiten und setzte sich auch immer wieder rund um den Strafraum fest. Nach 71 Minuten drang Cordes-Gebken von links in eben diesen ein und wurde klar zu Fall gebracht, Schnitger zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt, eine unstrittige Entscheidung. Für den SCE war dies bereits der fünfte Elfmeter der Saison, bis dato war aber nur einer im Tor. Dieses Mal nahm sich Vittorio Walter der Sache an und wuchtete das Leder oben links ins Netz, Falkenhagen war zwar in der richtigen Ecke, gegen diesen platzierten Abschluss aber völlig machtlos. Schon beim letzten Auftritt am Ring 2 drehte Eilbek einen Rückstand in einen Dreier und war auch dieses Mal kurz davor. Walter wurde am Fünfmeterraum mustergültig von Henning freigespielt, doch dieses Mal wollte es der Spielmacher zu genau machen und setzte das Leder nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

 

Doch auch Urania gab sich mit dem Remis nicht zufrieden, bei Kubistas Schuss von der Strafraumgrenze hatte die SCU-Bank den Torschrei schon auf den Lippen, am Ende fehlte dann aber doch ein Meter. In einer intensiven Schlussphase rückte vor allem Uranias Innenverteidiger Siemers immer wieder in den Blickpunkt, der viele Eilbeker Bälle in den Strafraum antizipierte oder wegverteidigte. Am Ende bleibt der SCE im zweiten Spiel in Folge sieglos, das 1:1 kann über die gesamte Spieldauer schon als gerechtes Ergebnis angesehen werden.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Sören Sager, Robin Duah, Fabian Mazohl (63. Malte Cordes-Gebken) – Ronny Schmidtchen, Marc-Lennard Vanoucek (46. Dennis Dahms) – Kassem Tohme (46. Jonas Köpke), Vittorio Walter, David Feldmeier (85. Sven Prigann) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Marc Flemmig (35., Rechtsschuss)

1:1 Vittorio Walter (73., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Cordes-Gebken)

 

Gelbe Karten:

Kubista, Touray, Guth, Malmgren, Forugi, Mundstock, Pustal – Vanoucek, Schmidtchen, Cordes-Gebken

 

Schiedsrichter:

Mike Schnitger (Note 3,5) – Leitete das Spiel in seiner gewohnten Art, 10 gelbe Karte in einer fairen Partie sind in Summe deutlich zu viel.

 

Spielnote: 4

 

Kein Spiel für Feinschmecker, auf dem erwartet schwierigen Geläuf war technisch hochwertiges Spiel nur selten möglich.

Test: SC Teutonia 10 - SC Eilbek II 2:4 (0:3)

 

Aufstellung:

Mirco Neuhaus - Imanol Dreske, Sören Sager, Genia Rubin (46. Robin Duah) - Marius Bruchhäuser, Marc-Lennard Vanoucek (46. Adrian Klanke), Sven Prigann, Thies Schultze - Kassem Tohme, Marc Henning (46. Dennis Dahms), Vittorio Walter (37. Marius Hensch)

 

Tore:

0:1 Marc Henning (1., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

0:2 Marc Henning (15., Rechtsschuss, Prigann)

0:3 Marc Henning (26., Rechtsschuss, Tohme)

1:3 Deo Gratias Madogni (77., Rechtsschuss)

1:4 Marius Hensch (84., direkte Ecke, Linksschuss)

2:4 Deo Gratias Madogni (87., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

 

7. Spieltag: SC Eilbek II – TuS Hamburg 0:1 (0:1)

 

Einen besseren Rahmen für den Kracher in der Kreisliga 7 hätte es nicht geben können. Unter Flutlicht meldete die Fichtestraße ausverkauftes Haus, alle 100 Tickets waren weit vor Anpfiff vergriffen, eine mittlere zweistellige Zuschauerzahl musste als Zaungast teilnehmen. Die bisher ungeschlagenen Schwergewichte der Liga aus Eilbek und von TuS Hamburg enttäuschten das Publikum nicht, ein hochklassiges Kreisliga-Spiel über 92 Minuten mit dem besseren Ende für die Gäste wurde geboten.

 

Wenig überraschend setzten beide Trainer auf eine 4231-Grundordnung, beim SCE ersetzte Dahms den gesperrten Vanoucek, auf der Gegenseite rückte Samanci für den ebenfalls gesperrten Mubarak in die erste Elf, zudem besetzte TuS-Coach Kopij die rechte Seite mit Feuerstein und Eggert mit zwei klassischen Rechtsverteidigern. Die Anfangsviertelstunde der Partie gehörte klar dem Tabellenführer, bereits nach 4 Minuten lag der Ball das erste Mal im Eilbeker Netz, zuvor hatte der gute Schiedsrichter Eroglu allerdings schon abgepfiffen, Rejf hatte sich regelwidrig gegen Rubin im Zweikampf verhalten. Wie erwartet agierte TuS im Aufbau ballsicher und wollte das Mittelfeld schnell mit Bällen in die Tiefe überbrücken, doch darauf hatte sich Eilbek in der Trainingswoche eingestellt. Viel mehr hatte man mit dem frühen Anlaufen der Gäste Probleme, unpräzise Pässe und wenig Lösungsmöglichkeiten waren die Folge. Nicht völlig überraschend resultierte aus einem dieser Aufbaufehler auch das 0:1, Heinrich spielte an der Mittellinie dem Gegner den Ball in die Füße, in der folgenden Umschaltsituation gegen aufgerückte Eilbeker wurde Rejf in halblinker Position im Strafraum freigespielt und der Linksaußen traf zur umjubelten Führung.

 

Erst mit einer Umstellung im Aufbau wurde Eilbek nun deutlich stärker und so entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem jeder Grashalm umkämpft war. Die robust und intensiv geführte Partie war allerdings nie überhart, dennoch bekam Eilbek im Laufe des Spiels immer wieder Freistöße in gefährlichen Positionen, so auch nach einem Foul an Henning, als Klanke das Leder in der Folge aus 18 Metern über die Mauer, aber auch über das Tor setzte. Auf der Gegenseite gab es ebenso Aktionen im Strafraum, Rubin und Duah mussten im Fünfmeterraum nach Hereingabe von Rejf gegen Claudio Ramirez Farias gemeinsam alles wegarbeiten, wenig später titschte eine Flanke von Eggert auf die Torlatte. Auf beiden Seiten fehlten die ganz großen Torchancen, Henning war bei seinem Schuss ans Außennetz aus 4 Metern stark bedrängt von Innenverteidiger El-Mawla, TuS-Keeper Alvarez Sanchez packte gegen Klankes wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze sicher zu.

 

So ging es mit einem 0:1 in die Pause, in der Eilbek sein Anlaufverhalten deutlich verschärfte und mehr und mehr Spielkontrolle bekam. Schon früh nach dem Seitenwechsel brachte Torgau mit Mazohl und Tohme zwei neue Flügelspieler, die für deutliche Belebung sorgen sollten. Eilbek konnte sich immer mehr in der Hälfte der Gäste festsetzen, doch die TuS-Verteidigung blieb sehr aufmerksam. So auch bei Feldmeiers aussichtsreichem Abschluss aus 15 Metern, bei dem Gäste-Kapitän Schmitt noch gerade einen Fuß in die Schussbahn stellen konnte. Auf der Gegenseite gab es eine vergleichbare Szene, Fabian Mazohl bekam nach Rubins Ballverlust noch eine Fußspitze an den Abschluss von Claudio Ramirez Farias und lenkte den Ball um den Pfosten. Wenig später war es wieder der als Sturmspitze aufgebotene Youngster, der diesmal gegen Sechting zweiter Sieger blieb.

 

Das Spiel kam nun in eine mitunter ruppige Phase, schon in der 49. Minute musste Eroglu gleich drei Verwarnungen in einer Situation zeigen. Jede Aktion war nun umkämpft, Eilbek erzielte einige hohe Ballgewinne, so bediente der eigenwechselte Schmidtchen Dahms, gegen den Schuss aus 16 Metern warf El-Mawla seinen Eisenschädel entgegen. Bei den vielen Standardsituationen war Eilbek offensiv meist harmlos, nur nach einer Ecke von Klanke und einem Kopfball von Dahms brannte es, doch auf der Linie wurde die Aktion bereinigt.

 

Die Anzahl der Abschlüsse auf beiden Seiten war insgesamt überschaubar, immer wieder war ein Bein oder ein Kopf dazwischen, nur selten bekamen die 22 Akteure auf dem Kopf eine freie Schussbahn. Diese bekam Tohme in der 75. Minute nach einem Zuspiel von Walter, Eilbeks Rechtsaußen zielte knapp am langen Pfosten vorbei, das hätte der Ausgleich sein müssen. In den Schlussminuten warf Eilbek nun alles nach vorne und drückte weiter, Mazohl wurde vom bereits gelb verwarnten Feuerstein in vollem Tempo von den Beinen geholt, der Rechtsverteidiger hatte in dieser Szene Glück und wurde wenig später stark gelb-rot gefährdet ausgewechselt. Beim fälligen Freistoß aus halblinker Position wurde der Ball geklärt, Hamilton Avila Garcia verpasste das 0:2 beim Konter mit einem Schuss von der Mittellinie auf das leere Tor.

 

Nach der deutlichen Leistungssteigerung hätte Eilbek hier einen Punkt verdient gehabt, am Ende erzielte Rejf in einem packenden Spiel das goldene Tor des Tages, die starke Defensive der Gäste war am Ende der Garant für den Dreier im Spitzenspiel.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen, Genia Rubin (64. Marek von Bergen), Robin Duah, Steffen Heinrich (55. Fabian Mazohl) – Dennis Dahms (85. Sören Sager), David Feldmeier (64. Ronny Schmidtchen) – Florian Dittrich (55. Kassem Tohme), Vittorio Walter, Adrian Klanke – Marc Henning

 

Tor:

0:1 Petr Rejf (9., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Feldmeier, Heinrich – Avila Garcia, Schmitt, Eggert, Feuerstein, El-Mawla

 

Schiedsrichter:

Ugur Eroglu (Note 2) – Mit einer dem Anlass angemessenen langen Leine. Hatte die mitunter schwer zu leitende Partie stets im Griff, nahm sich dafür die Zeit für persönliche Ansprachen.

 

Spielnote: 1,5

 

Ein absolutes Top-Spiel, intensiv vom Anpfiff bis zum Abpfiff, mitunter hitzig und immer spannend.

6. Spieltag: Rahlstedter SC III - SC Eilbek II 1:2 (1:2)

 

Am Tag der Amateure gab es in Rahlstedt tatsächlich einiges an amateurhaftem Verhalten zu sehen. Schon vor Beginn der Partie das erste Ärgernis, es kam nur ein Schiedsrichter, der zweite angesetzte erschien nicht, ein dritter war erst gar nicht angesetzt. Die Rahlstedter und Eilbeker Verantwortlichen einigten sich darauf, dass man Eilbeks Co-Trainer Rief (pfeift für Bramfeld) und Auswechselspieler Chuleck (pfeift für Eilbek) als Assistenten einsetzen würde, doch Schiedsrichter Kaya lehnte ab, da er erst zwei Mal mit Assistenten gepfiffen hatte. Personell konnte Eilbek aus dem Vollen schöpfen, Rahlstedt beklagte zahlreiche Ausfälle, konnte aber mit drei U19-Spielern vom Oberliga-Tabellenführer aufwerten.

 

Wie schon so häufig in dieser Saison fallen beim SCE die Tore in der Anfangsphase, und dieses Mal hatte die es wirklich in sich. Bereits nach 61 Sekunden zappelte das Leder im Netz, Keeper Martin Haag machte das Spiel mit einem langen Abschlag schnell, Henning gewann den Zweikampf gegen Hübner und legte Vittorio Walter den Ball mustergültig in den Lauf. Mit einem platzierten Abschluss brachte Walter den SCE in Führung und schon drei Minuten später gab es die große Chance die Führung auszubauen. Klanke wurde auf der Strafraumlinie klar gefoult, bereits zum dritten Mal in dieser Saison holte er damit einen Strafstoß heraus. Rahlstedts Schlussmann Jonas Nevala konnte den platzierten, aber nicht hart genug getretenen Elfmeter von Kapitän David Feldmeier parieren, den Nachschuss drückte Adrian Klanke zu seinem bereits achten Saisontor über die Linie.

 

Deutete sich hier früh ein Schützenfest an? Mitnichten, denn quasi im Gegenzug drückte U19-Spieler Janik Brücher das Leder zum 1:2 über die Linie und brachte seine Farben wieder ins Spiel. Wer nun ein weiteres Offensivspektakel erwartet hatte, wurde aber bitterböse enttäuscht. Im gesamten ersten Abschnitt gab es nur noch zwei nennenswerte Szenen, Eilbeks Fänger Haag war per Fußparade Sieger gegen Rahlstedts Thielke, auf der Gegenseite gab es große Aufruhr nach einem Pfiff. Was war passiert? Keeper Nevala verlor den Ball an der Seitenauslinie gegen Mazohl, der bediente Henning, der aus 25 Metern ins leere Tor schoss. Kurz bevor das Spielgerät die Linie überquerte, pfiff Schiedsrichter Kaya Freistoß für Eilbek. Das klare und sichere 1:3 war damit dahin. Der Schiedsrichter berichtete nach der Partie davon, dass er eine falsche Wahrnehmung hatte und dachte ein Rahlstedter wäre am Ball gewesen und entschuldigte sich auf dem Spielfeld prompt bei Henning für seine Entscheidung.

 

Viel mehr Highlights gab es vor der Pause nicht, keines der Teams konnte die Partie kontrollieren, die unangenehm zu bespielenden Rahlstedter spielten hier auf Augenhöhe mit. Zur Pause tauschte der SCE aus, der offensivstarke Linksverteidiger Mazohl konnte seine Stärken nicht zur Geltung bringen, für ihn kam Heinrich neu in die Partie. Mit zunehmender Spieldauer wurde es auf dem Spielfeld intensiver, ruppiger und das ein oder andere Wortgefecht mit der Teilnahme beider Bänke war zu vernehmen. Torchancen suchte man auf beiden Seiten vergeblich. Aufregend wurde es erst nach etwas mehr als einer Stunde, denn auf einmal war Eilbek dezimiert. Vanoucek, der seine erste Verwarnung wegen Meckerns erhalten hatte, wurde bei einem Eilbeker Konter vom an Boden liegenden Voß am Bein festgehalten, zur Überraschung aller gab Schiedsrichter Kaya beiden Akteuren die gelbe Karte, für Vanoucek war es damit gelb-rot.

 

In Unterzahl verständigte sich Eilbek fast nur noch auf das Verteidigen und legte diese Prüfung mit Bravour ab. Einzig Heinrich musste per Block gegen Wirtz einmal im Strafraum in Bedrängnis eingreifen, Martin Haag konnte sich nicht auszeichnen, da kein Ball auf das Eilbeker Tor kam. In der Schlussphase setzte der SCE nochmal auf Körperlichkeit gegen den Ball, die eingewechselten Schmidtchen, Rubin und Köpke warfen sich in jeden Zweikampf und beinahe hätte Köpke sogar noch das dritte Tor erzielt, doch Nevala parierte kurz vor Schluss glänzend.

 

Ein dreckiger Arbeitssieg für den SCE, der seine weiße Weste wahrt und mit fünf Siegen aus fünf Spielen ins absolute Topspiel gegen Spitzenreiter TuS Hamburg in der kommenden Woche geht. Der SCE muss dabei auf den gesperrten Marc-Lennard Vanoucek verzichten, auf Seiten der Gäste fehlt Top-Torjäger Adam Mubarak ebenfalls gesperrt.

 

Aufstellung:

Martin Haag – Haakon Hansen, Robin Duah, Sören Sager, Fabian Mazohl (46. Steffen Heinrich) – Marc-Lennard Vanoucek, David Feldmeier – Florian Dittrich (73. Kassem Tohme), Vittorio Walter (85. Genia Rubin), Adrian Klanke (66. Ronny Schmidtchen) – Marc Henning (85. Jonas Köpke)

 

Tore:

0:1 Vittorio Walter (2., Rechtsschuss, Henning)

0:2 Adrian Klanke (5., Linksschuss, Feldmeier)

1:2 Janik Brücher (7., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Voß, Siegesmund – Feldmeier, Dittrich, Tohme

 

Gelb-Rote Karte:

Marc-Lennard Vanoucek (72., Unsportlichkeit)

 

Besonderes Vorkommnis:

Jonas Nevla hält Foulelfmeter von David Feldmeier (5.).

 

Schiedsrichter:

Onur Sinan Kaya (Note 4,5) – Unglücklich der alleinige Auftritt. Henning das 1:3 abzupfeiffen, war indiskutabel. Hatte in Halbzeit zwei in einer härter werdenden Partie Probleme mit der Spielleitung, zeigte sich aber zumindest bei den Abseitssituationen als sicher.

 

Spielnote: 3

 

Früh deutete sich ein Torfestival an, es wurde ein rassiges und ruppiges Spiel, in dem die Defensivreihen überzeugen konnten und Spannung bis zum Schluss gegeben war.

5. Spieltag: SC Eilbek II – Hamm United II 6:0 (4:0)

 

Am Tag der deutschen Einheit durfte Eilbek nach vierwöchiger Pause wieder in der Liga ran, zu Gast war Hamm United II. Fast freie Auswahl hatte SCE-Coach Torgau in der Kaderwahl, verletzungsbedingt fehlte nur Defensivspieler Jakob Just, zudem war Angreifer Jonas Köpke leicht angeschlagen und nahm daher nur auf der Bank Platz.

 

Mit viel Elan startete Eilbek in die Partie, schon nach 55 Sekunden konnten die Hausherren zwei gute Torchancen verzeichnen. Zunächst war der insgesamt glänzend aufgelegte HUFC-Keeper Thiemt bei einem Freistoß von Klanke zur Stelle, nur Augenblicke später zielte Henning nach einem Pass in den Rückraum aus 11 Metern nur knapp über das Tor. Nur wenig Entlastung fanden die Geächteten, die häufiger aus einer 622-Ordnung heraus verteidigen mussten. Einen Hochkaräter bekamen die Gäste dann aber nach zehn Minuten doch, eine Flanke aus dem Halbfeld fand den Kopf von Ahmed Kadhim, der nur Zentimeter am langen Pfosten vorbeiköpfte. Nur kurze Zeit später spielte Rubin einen kapitalen Fehlpass in die Füße eines Angreifers, doch Keeper Sechting war aufmerksam und bereinigte die Situation.

 

Die Hoffnung auf einen positiven Ertrag beim Tabellenzweiten hielt für Hamm nur noch bis zur 13. Minute an, Rubin eröffnete das Spiel aus statischer Position heraus mit einem hervorragenden Diagonalball auf Mazohl, der zog mit Ball am Fuß am Gegenspieler vorbei und bediente von der Grundlinie Adrian Klanke, der aus fünf Metern mit links die Führung erzielen sollte. Im dritten Spiel in Folge erzielte Klanke damit den ersten Eilbeker Treffer. Komplett dominant zeigte sich Eilbek im restlichen ersten Abschnitt, hervorragend im Gegenpressing und in der Balleroberung, geduldig und variabel im eigenen Ballbesitz, der HUFC kam kaum noch geordnet aus der eigenen Hälfte nach vorne.

 

Überfällig war dann in der 23. Minute der zweite Eilbeker Treffer, Dittrich eroberte den Ball tief in der gegnerischen Hälfte, legte den Ball in den Lauf von Vittorio Walter und wieder war es Adrian Klanke, der das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen schob. Die Vorentscheidung gab es bereits vier Minuten später, Dittrich wurde in zentraler Position freigespielt, umkurvte Keeper Thiemt und überließ Haakon Hansen das Tor. Für den Rechtsverteidiger war es der vierte Treffer im 32. Einsatz, zum zweiten Mal traf er dabei gegen Hamm United II. Henning und Walter hätten das Ergebnis noch vor der Pause in die Höhe schrauben können, scheiterten aber an Philipp Thiemt. Erst kurz vor dem Seitenwechsel durfte Eilbek erneut jubeln, Feldmeier bediente Henning mit einem feinen Steckpass und der Torjäger schob aus zentraler Position flach links ein.

 

Zur Pause war die Partie bei einem Stand von 4:0 quasi entschieden, Eilbek wollte die starke Leistung der ersten Halbzeit aber bestätigen. Nicht ganz unverständlich schaltete der SCE aber in den Verwaltungsmodus, ließ defensiv nichts anbrennen und setzte offensiv immer wieder Nadelstiche. In einer schnell erzählten zweiten Halbzeit, in der Eilbek die komplette Viererkette auswechselte, trafen Henning und Walter nur die Querlatte, zielte Rubin nach einem Standard knapp vorbei, scheiterte Henning erneut an Thiemt und schossen Dittrich und der eingewechselte Raphael Chuleck aus mehr als aussichtsreichen Positionen am Tor vorbei.

 

Zwar kann Eilbeks Auftritt insgesamt als völlig humorlos beschrieben werden, für einen Lacher sorgte Genia Rubin, der seine Mitspieler aufforderte, weniger am eigenen Strafraum zu dribbeln. Dribbeln am Strafraum ist nämlich Genia Rubin vorbehalten!

 

Eilbek hatte am Ende die Möglichkeiten mit mehr als einem halben Dutzend Tore aus dem Spiel zu gehen, doch immer wieder war es Gästekeeper Thiemt, der erst Hennings Freistoß aus 18 Metern aus dem Winkel holte, gegen Klanke und Dittrich per Fußparade parat war und Glück hatte, dass Henning aus 13 Metern zu hoch zielte. Auf der Gegenseite musste Marcel Sechting bei einem Freistoß aus 20 Metern eingreifen, es war zehn Minuten vor dem Ende der einzige Torschuss der Gäste auf das Eilbeker Tor in der gesamten Partie.

 

In der Schlussphase konnte der SCE das Ergebnis noch in eine wohlverdiente Höhe treiben, abermals kam Florian Dittrich auf dem rechten Flügel an seinem Gegenspieler vorbei, Marc Henning hatte aus Nahdistanz keine Mühen mehr das 5:0 zu erzielen und feierte seinen 51. Treffer im 41. Spiel für Eilbek. Quasi mit dem Abpfiff erzielte Adrian Klanke seinen ersten Dreierpack für Eilbek, nach einem Foul an Dittrich führte dieser den fälligen Freistoß zur Überraschung der Hammer Defensive schnell auf Henning aus, Klanke legte das Leder in die rechte, untere Ecke zum 6:0-Endstand.

 

Mit nunmehr 12 Punkten und 20:3 Toren aus vier Spielen steht Eilbek trotz einer Maximalausbeute nur auf Platz 2 mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang 3, obwohl der SC Urania bereits ein Spiel mehr ausgetragen hat. Früh in der Saison stehen die Zeichen auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Titelkampf mit TuS Hamburg, zunächst muss der SCE seine Hausaufgaben in der kommenden Woche beim Rahlstedter SC III erfüllen, bevor es im kommenden Heimspiel zum direkten Duell mit dem Spitzenreiter kommt.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Haakon Hansen (73. Raphael Chuleck), Genia Rubin (73. Sören Sager), Robin Duah (73. Imanol Dreske), Fabian Mazohl (68. Steffen Heinrich) – Marc-Lennard Vanoucek (63. Ronny Schmidtchen), David Feldmeier – Florian Dittrich, Vittorio Walter, Adrian Klanke – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Adrian Klanke (13., Linksschuss, Mazohl)

2:0 Adrian Klanke (23., Rechtsschuss, Walter)

3:0 Haakon Hansen (27., Rechtsschuss, Dittrich)

4:0 Marc Henning (41., Linksschuss, Feldmeier)

5:0 Marc Henning (84., Rechtsschuss, Dittrich)

6:0 Adrian Klanke (90., Rechtsschuss, Henning)

 

Gelbe Karten:

Feldmeier – Zinn, Kadhim, Susallek, Velasco Moreno

 

Schiedsrichter:

Tom Kriebisch (Note 2,5) – Mitunter etwas kleinlich in der Linie, dies aber konsequent über die gesamte Spielzeit. Mit guter Regelauslegung beim schnell ausgeführten Freistoß zum 6:0.

 

Spielnote: 2

Von Minute eins an mit vielen Torchancen, wenn auch recht einseitig verteilt.

Testspiel: SC Eilbek II – Croatia 3:2 (2:1)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Sven Prigann, Robin Duah, Sören Sager, Steffen Heinrich (46. Marc-Lennard Vanoucek) - David Feldmeier, Ronny Schmidtchen (75. Raphael Chuleck) - Adrian Klanke (46. Kassem Tohme), Vittorio Walter (46. Thies Schultze), Benjamin Rüß (46. Marius Hensch) - Marc Henning (46. Jonas Köpke)

 

Tore:

 

1:0 David Feldmeier (14., Rechtsschuss, Henning)

1:1 Luka Dilber (35., Rechtsschuss)

2:1 Adrian Klanke (38., Rechtsschuss, Heinrich)

3:1 David Feldmeier (57., Rechtsschuss, Tohme)

3:2 Sandro Jozic (61., Rechtsschuss)

Testspiel: SC Eilbek II – SC Union 03 4:3 (1:3)

 

Aufstellung:

Martin Haag - Ronny Schmidtchen (31. Genia Rubin), Imanol Dreske, Marek von Bergen (46. Robin Duah), Fabian Mazohl - Adrian Gehrke, Malte Cordes-Gebken (46. Marc-Lennard Vanoucek) - Kassem Tohme (46. Florian Dittrich), Vittorio Walter (46. Benjamin Rüß), Aydin Sahin (46. Adrian Klanke) - Jonas Köpke

 

Tore:

 

0:1 Antonio Embalo Avila (15.)

1:1 Jonas Köpke (20., Rechtsschuss, Mazohl)

1:2 Jan-Rasmus Bach (23.)

1:3 Antonio Embalo Avila (29.)

2:3 Florian Dittrich (58., Rechtsschuss, Rüß)

3:3 Adrian Klanke (85., Rechtsschuss, Mazohl)

4:3 Adrian Klanke (88., Rechtsschuss)

Testspiel: SC Eilbek II – SV Barmbek 7:0 (2:0)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting (46. Martin Haag) - Haakon Hansen, Genia Rubin (46. Marek von Bergen), Robin Duah, Steffen Heinrich (46. Kassem Tohme) - Marc-Lennard Vanoucek, Adrian Gehrke (46. Ronny Schmidtchen) - Florian Dittrich, Aydin Sahin, David Feldmeier - Marc Henning

 

Tore:

1:0 Florian Dittrich (24., Rechtsschuss, Sahin)

2:0 Haakon Hansen (45., Rechtsschuss, Sahin)

3:0 Florian Dittrich (52., rechtes Knie, Tohme)

4:0 Kassem Tohme (55., Rechtsschuss, Vanoucek)

5:0 Kassem Tohme (56., Rechtsschuss, Henning)

6:0 Florian Dittrich (82., Rechtsschuss, Henning)

7:0 Marc Henning (84., Rechtsschuss, Schmidtchen)

3. Spieltag: SC Eilbek II – TSV Wandsetal II 4:2 (2:1)

 

Derby-Tag in Eilbek, nach fast fünf Jahren kam der TSV Wandsetal II mal wieder zu Besuch an die Fichtestraße. In einer Partie zweier ambitionierter Mannschaften musste der SCE unter anderem auf seine beiden Spielführer verzichten, die enorme Kaderbreite kann im Laufe der Saison durchaus als Faustpfand verstanden werden, erneut war der 18er-Kader komplett gefüllt.

 

Die erste Viertelstunde des Spiels ist schnell erzählt, denn beide Parteien agierten zunächst vorsichtig, wollten keine Fehler machen und so entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen, das eher trist daherkam. Mit der ersten nennenswerten Aktion des Spiels gingen die Gäste in Führung, der früh eingewechselte Abdoul Madjid Djibo brachte den Ball vom rechten Flügel in den Strafraum, wo am zweiten Pfosten Robin Janßen goldrichtig stand und die Führung für das Gäste erzielte. Dies war wie ein Weckruf für den bisherigen Spitzenreiter, denn nur 120 Sekunden später erzielte Klanke bereits den Ausgleich. Henning und Schmidtchen spielten am Strafraumrand einen Doppelpass, Hennings Hereingabe vorbei an Keeper Müller wollte ein Verteidiger klären, dabei schoss er den eingerückten Adrian Klanke an, so sprang das Leder vermeintlich von der Hüfte direkt ins Tor.

 

Die Hausherren hatten nun deutliches Oberwasser, der offensiv brilliante Fabian Mazohl war auf links einmal mehr davon geeilt, im Zentrum verpassten Köpke und Klanke dir Führung nur um Haaresbreite. Diese sollte es dann aber nach einer halben Stunde geben, Henning führte einen Freistoß schnell aus, Mazohl flankte abermals maßgenau vom linken Flügel und Adrian Klanke musste aus 5 Metern nur noch den Fuß hinhalten, um Eilbek in Führung zu bringen. Für den 19-jährigen Offensivspieler war es bereits das vierte Saisontor, Klanke bestätigt damit seine deutlich verbesserte Form und Fitness nach der langen Corona-Pause und rechtfertigte so seine Aufstellung und die Darstellung als „Spieler im Fokus“ in der aktuellen Stadionzeitung. Einen dritten Treffer von Klanke noch in der ersten Halbzeit verhinderte Keeper Müller nach einem Steilpass von Henning.

 

Ein wenig Derby-Atmosphäre kam in Minute 33 auf, als es die erste Rudelbildung geben sollte, aus der Walter und Adzovic mit dem gelben Karten heraus gingen. Wandsetals Mittelfeldspieler hatte später Glück und umging einen Feldverweis, nachdem er nach einem Einwurf den Ball ohne Grund und ohne Not einfach in die Hand nahm. Der gute und junge Schiedsrichter Juppe bewies hier Taktgefühl und ließ den Rotschopf mit einer letzten Ermahnung weiterspielen. Noch vor der Pause gab es eine weitere knifflige Situation, Marc Henning bekam im Strafraum einen deutlich hörbaren und sichtbaren Kontakt ab, ließ sich aber nicht fallen und verzichtete damit auf den Strafstoß. „Fair ist mehr“ betonte Eilbeks heutiger Spielführer in der Halbzeitpause, erst am Dienstag wurde er vom Hamburger Fußball-Verband für die Fair-Play-Geste des Monats August ausgezeichnet. Mit einer mittlerweile verdienten 2:1-Führung ging es in die Halbzeitpause, aus der Eilbek hellwach zurückkam.

 

Erst scheiterte Mazohl aus spitzem Winkel an Müller, den folgenden Eckball verlängerte Köpke am ersten Pfosten auf Vittorio Walter, der aus 14 Metern überlegt zum 3:1 einschob. Für die Vorentscheidung sorgte Henning nur 120 Sekunden später, Adzovic lenkte einen Pass seines Mitspielers in den Lauf von Henning ab, der vor dem Tor eiskalt blieb und ins kurze Eck versenkte. Henning, Walter und Klanke stehen damit bereits bei je 4 Saisontoren, zudem traf Eilbek auch im dritten Saisonspiel innerhalb von 3 Minuten doppelt.

 

Die Gier auf weitere Treffer war danach gestillt, zu ungefährlich präsentierte sich auch der Gegner, der seit dem 0:1 auf eine weitere klare Torchance wartete. Zu allem Überfluss dezimierten sich die Gäste selbst, Felix Müller trat gegen den bereits zwei Meter entfernten Kassem Tohme ohne Grund in die Beine und durfte nach der roten Karte bereits duschen gehen. Der SCE nutzte das scheinbar entschiedene Spiel zur Wechselarie und brachte Duah und Dreske positionsfremd ins Spiel. In Überzahl, wie schon häufig in der Vergangenheit erlebt, agierte Eilbek aber fahrig, trotz den Pfostentreffers von Mazohl.

 

So konterte sich Wandsetal in Unterzahl zum 4:2 durch Abdoul Madjid Djibo, der wenig später sogar noch die Chance auf den Anschlusstreffer hatte, nachdem Eilbek im Mittelfeld einen kapitalen Fehlpass spielte und die Rückwärtsbewegung auf ein notwendiges Minimum zurückfuhr. Offensiv dagegen gab es für den stürmischen SCE weiterhin Chancen, dem eingewechselten Benjamin Rüß war ein Treffer allerdings nicht vergönnt, zunächst parierte Keeper Müller stark, fünf Minuten vor dem Ende klärte ein Verteidiger per Flugkopfball auf der Linie und verhinderte Rüß ersten Treffer in der Liga.

 

Nach dem dritten Spieltag hat der SCE bereits ein Mini-Polster auf seine Verfolger aufgebaut, einzig TuS Hamburg kann mit ebenfalls 9 Punkten aktuell Schritt halten. Die Tabellenführung wird Eilbek am kommenden Spieltag wohl abgeben müssen, da ein spielfreies Wochenende ansteht. Im September vertreibt man sich die Zeit mit weiteren Testspielen gegen den SV Barmbek, Union 03 und Croatia, erst am ersten Oktober-Sonntag geht es in der Liga zuhause weiter gegen Hamm United II.

 

Aufstellung:

Martin Haag – Haakon Hansen (77. Imanol Dreske Monteiro), Genia Rubin, Marek von Bergen, Fabian Mazohl – Marc-Lennard Vanoucek, Ronny Schmidtchen (70. Robin Duah) – Adrian Klanke (70. Florian Dittrich), Vittorio Walter (77. Benjamin Rüß), Marc Henning – Jonas Köpke (61. Kassem Tohme)

 

Tore:

0:1 Robin Janßen (17., Rechtsschuss, Abdoul Madjid Djibo)

1:1 Adrian Klanke (19., rechte Hüfte, Henning)

2:1 Adrian Klanke (28., Rechtsschuss, Mazohl)

3:1 Vittorio Walter (51., Recthsschuss, Köpke)

4:1 Marc Henning (53., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

4:2 Macki Abdoul Madjid Djibo (85., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Walter, Schmidtchen – Adzovic, Pfeil

 

Rote Karte:

Felix Müller (71., Nachtreten gegen Tohme)

 

Schiedsrichter:

Robin Juppe (Note 2,5) – Hatte die über weite Strecken faire Partie im Griff. Bewies Fingerspitzengefühl bei Adzovics Handspiel, ohne Ermessensspielraum beim Platzverweis gegen Müller.

 

Spielnote: 3

Zäher Beginn mit wenig Torchancen, dafür entschädigten später viele Treffer und packende Zweikämpfe.

2. Spieltag: SC Eilbek II – Croatia Hamburg 6:1 (3:0)

 

Den gelungenen Start bestätigen, das war die Aufgabe des nahezu komplett veränderten SC Eilbek II im Heimspiel gegen Croatia. Mit Rubin, Vanoucek, Walter und Henning gab es nur vier Überlebende aus der Startelf des ersten Spiels, gleich sieben Neue brachte Klaus Pablo Torgau, darunter Pflichtspiel-Debütant Ronny Schmidtchen.

 

Die Zuschauer hatten noch nicht einmal ihren Platz eingenommen, da stand es schon 2:0 für Eilbek. Bereits nach wenigen Sekunden hatte der überraschend als Linksverteidiger aufgebotene Mazohl die erste Balleroberung und stürmte Richtung Strafraum, kurz vor der Linie wurde der Italiener von den Beinen geholt. Den Freistoß prügelte Adrian Klanke in die Mauer, der abgefälschte Nachschuss landete schon nach 67 Sekunden im Netz. Gerade einmal 100 Sekunden später gab es erneut einen Freistoß für Eilbek an der Strafraumgrenze, dieses Mal aus zentraler Position, Klankes Schuss ins Torwarteck konnte der ansonsten gut aufgelegte Zak bei Regen auf nassem Kunstrasen nicht festhalten, Walter drückte den Abpraller über die Linie. Nach 3:30 Minuten hatte der SCE alles im Griff, es war die schnellste Zwei-Tore-Führung aller Zeiten, im April 2017 benötigte man gegen Benfica noch 6 Minuten für zwei Treffer.

 

Eigentlich war mit der frühen Führung alles im Lot, doch Eilbek agierte etwas schludrig im Aufbau und brachte so den Gegner wieder zurück ins Spiel, Curak traf nach einer Umschaltsituation nur den Pfosten. Doch auch auf der Gegenseite klatschte der Ball ans Aluminium, Henning traf nach einem Eckstoß nur den rechten Pfosten. Das Spiel gestaltete sich nun etwas offener, Croatia zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche um Lichtjahre verbessert, Sechting musste einmal in höchster Not zur Ecke abwehren. Offensiv hatte Eilbek genug Chancen, um frühzeitig den dritten Treffer zu erzielen, Hennings Solo von der Mittellinie wurde nicht mit einem Treffer gekrönt, ebenso ließ ihn Zak aus halblinker Position keine Möglichkeit die Kugel im kurzen Eck unterzubringen. Der offensivfreudige Mazohl konnte zunächst keinen Scorer sammeln, bei seiner scharfen Hereingabe fehlten Walter und Dittrich eine Schuhgröße zur Verwertung.

 

Kurz vor dem Seitenwechsel kam es dann aber zur Vorentscheidung, Vanoucek steckte das Leder durch die Kette in den Lauf von Vittorio Walter, Eilbeks Zehner blieb cool und schob zum 3:0-Pausenstand ein, der nur kurz Bestand haben sollte. Erneut konnte Eilbek einen Blitzstart vorweisen, Walter bediente im Strafraum Marc Henning, der wackelte seinen Gegenspieler kurz aus und schlenzte sich zum dritten Saisontreffer. Die Moral und Gegenwehr der Kroaten schien jedoch zu keinem Zeitpunkt gebrochen, Mate Curak konnte nach einem schönen Doppelpass das 4:1 erzielen, kurzzeitige Hoffnung flammte bei den Gästen aus.

 

Doch das Momentum kippte auch nicht, als Marc Henning den nach Foulspiel an Klanke verursachten Foulelfmeter nach rund einer Stunde verschoss, zu selten kam Croatia gefährlich vor das Eilbeker Tor. Zwar rannte Croatia unermüdlich an, wurde aber gnadenlos ausgekontert. Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie wurde Mazohl abermals freigespielt, die Hereingabe drückte der eingewechselte Jonas Köpke ungehindert über die Linie, spätestens mit dem 5:1 war die Partie nun entschieden. Bereits mit dem Treffer hatte der SCE den Platz an der Sonne in der Kreisliga 7 erobert, gestillt war der Torhunger allerdings noch nicht. Zehn Minuten vor dem Ende fischte Zak zwar Hennings Schuss noch sehenswert aus dem Eck, den Nachschuss schweißte Adrian Klanke humorlos zum 6:1 ins lange Eck.

 

Am Ende war es erneut ein hochverdienter Sieg des SC Eilbek II, der eindrucksvoll nachgewiesen hat, aus allen Spielsituationen heraus treffen zu können und als Spitzenreiter ins pflichtspielfreie Wochenende geht.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Raphael Chuleck (76. Jakob Just), Genia Rubin, Sören Sager, Fabian Mazohl – Marc-Lennard Vanoucek (76. Dennis Dahms), Ronny Schmidtchen (58. David Feldmeier) – Florian Dittrich (65. Jonas Köpke), Vittorio Walter, Adrian Klanke - Marc Henning

 

Tore:

1:0 Adrian Klanke (2., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:0 Vittorio Walter (3., Rechtsschuss, Klanke)

3:0 Vittorio Walter (43., Linksschuss, Vanoucek)

4:0 Marc Henning (47., Rechtsschuss, Walter)

4:1 Mate Curak (53., Rechtsschuss)

5:1 Jonas Köpke (72., Linksschuss, Mazohl)

6:1 Adrian Klanke (81., Rechtsschuss, Henning)

 

Gelbe Karten:

Vanoucek, Rubin – Anusic, Klus, Dilber

 

Schiedsrichter:

Furkan Yavuz (Note 3) – Bei den wesentlichen Entscheidungen fehlerfrei, mit kleineren Problemen bei der Vorteilsauslegung. Könnte etwas schneller pfeifen.

 

Spielnote: 2,5

Torchancen am laufenden Band, sieben Tore, intensive Zweikämpfe, ein insgesamt sehenswerter Kick.

 

Bes. Vorkommnis:

 

Bartolomiej Zak hält einen Foulelfmeter von Marc Henning (57.).

1. Spieltag: VfL 93 II – SC Eilbek II 0:4 (0:1)

 

Genug der Testspiele, endlich gab es wieder Liga-Fußball bestaunen, wenn auch nicht wie ursprünglich geplant im schönen Borgweg-Stadion, sondern am kleinen Kunstrasen an der Meerweinstraße. Der Platz ist Stadtpark ist aktuell nicht bespielbar und der Start zum Umbau zu einem Kunstrasen könnte noch in diesem Monat erfolgen. Eilbek musste ähnlich wie VfL 93 auf einige potentielle Leistungsträger aufgrund von Verletzungen, Impfungen und Urlauben verzichten, darunter unter anderem Keeper Sechting, Duah, Sager, Heinrich, Schmidtchen, Dahms und Lammert. Es spricht für die Eilbeker Kaderbreite, dass dennoch ein voller 18er-Kader aufgeboten wurde.

 

Die Spielausrichtung der Winterhuder war früh ersichtlich, lange Bälle von den Innenverteidigern über die Außenposition sollten es richten, Eilbeks Defensivreihe war dagegen jederzeit Herr der Lage. Nur offensiv hatte der SCE in der ersten halben Stunde Probleme und konnte den Ball zu selten über eine längere Zeit in den eigenen Reihen halten. Ekstase aufgrund von Torchancen kam daher nur wenig auf, ein erstes Kopfbällchen nach einer Ecke stellte Martin Haag im Eilbeker Tor vor keine Herausforderungen, nicht viel mehr Gefahr strahlte der erste SCE-Abschluss von Cordes-Gebken aus der Distanz aus.

 

Für den Weckruf des SCE sorgte Vittorio Walter nach knapp 30 Minuten, nach einem Fehlpass im Aufbau der 93er zielte Walter gedankenschnell aus der Distanz knapp über das Tor, fünf Minuten vor dem Seitenwechsel durfte die Bank der Gäste dann aber die Führung bestaunen. Henning beschleunigte Nahe der Mittellinie das Spielgeschehen mit einem Direktpass über die Kette, Keeper Hayek und ein Verteidiger räumten sich bei einem Klärungsversuch weit vor dem Strafraum gegenseitig ab und so konnte Jonas Köpke frei auf das leere Tor zudribbeln und ohne Mühe einschieben. Jubel brannte bereits auf, bevor der Ball im Tor, ein Moment für einen kleinen Flashback zu Lammerts Tor zum 0:1 beim VfL 93 II vor drei Jahren. 

 

Der SCE war nun deutlich besser im Spiel und hätte noch vor der Pause nachlegen können, Walters Fallrückzieher nach einem Einwurf strich knapp über die Latte, wenig später verhinderte Hayek eine Eilbeker Großchance, als er nach einem Rettungsversuch den Ball mitnahm, um Tohmes schnellen Einwurf in Richtung verwaistes Tor zu verhindern. Quasi mit dem Pausenpfiff hatte Tohme dann aber doch die Chance auf einen Treffer, sein Schuss von rechten Strafraumeck wurde von einem Abwehrbein gerade noch so um den Pfosten entschärft.

 

In der Halbzeitpause nahm Torgau einen Wechsel vor, Adrian Klanke ersetzte Malte Cordes-Gebken im Mittelfeldzentrum, war sofort gut in der Partie und trug seinen Teil dazu bei, dass die Partie sehr einseitig wurde. Vor allem über die linke Seite wurde Eilbek immer wieder gefährlich, nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel setzte Walter Henning in Szene, sein angechipter Abschluss aus Halbposition drehte sich an Hayek, aber auch am langen Pfosten vorbei. 120 Sekunden kam es wieder zum Duell Henning gegen Hayek, Eilbeks Torjäger wurde dieses Mal von Köpke bedient, Hayek rettete per Fußparade, im dritten Duell wieder nur 2 Minuten machte sich Henning selbst sein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk und erzielte das mittlerweile verdiente 0:2.

 

Kurios wurde es dann in der 58. Minute, denn nach einem völlig ungefährlichen Torschuss von Eilbek spielte ein Auswechselspieler den Ball zurück zum Torwart. Doch da der Ball noch im Spiel war und die Torauslinie noch nicht überquert hatte, gab der insgesamt hervorragende Schiedsrichter Krüger regelkonform einen Strafstoß. Großer Aufruhr auf der Bank vom VfL 93, doch die Entscheidung war eindeutig. Marc Henning wollte dieses Geschenk nach Rücksprache mit der Eilbeker Bank allerdings nicht annehmen und lupfte dem Keeper den Ball zurück in die Arme, VfL-Trainer Masurek bedankte sich umgehend beim SCE für diese Fairplay-Aktion.

 

Immer wieder kam Eilbek gefährlich zum Abschluss und war vor allem im Umschaltspiel hellwach, Hayek verhinderte gegen Henning den dritten Gegentreffer und nahm dem Angreifer den Ball vom Fuß. Ein wenig aus dem heiteren Himmel hatte Pascal Mondry die Chance zum Anschlusstreffer, nach einer Ecke kam der Innenverteidiger wuchtig per Kopf zum Abschluss, setzte aber einen Meter zu hoch an. Quasi im Gegenzug war das Spiel entschieden, einmal mehr spielte Eilbek über Walter und Henning schnell nach vorne, letzterer umdribbelte Hayek und schloss zum 0:3. Im ersten Startelfeinsatz nach Kreuzbandriss schraubte Henning seine Torquote weiter nach oben und steht nun bei 47 Toren in 38 Pflichtspielen für Eilbek. Für den Eilbeker Schlusspunkt sorgte kurz darauf Vittorio Walter per Strafstoß, Adrian Klanke wurde am Strafraumeck ungestüm zu Fall gebracht, Walter verlud den Keeper und sorgte für seinen dritten Scorerpunkt am Abend.

 

Mit Imanol Dreske Monteiro durfte in der Folge ein Neuzugang aus der U19 sein Liga-Debüt feiern und wäre beinahe Zeuge des 0:5 geworden, denn der ebenfalls eingewechselte Fabian Mazohl war außerhalb des Strafraums schon an Hayek vorbei, schaffte es dann aber nicht das Leder im Tor unterzubringen. Die letzte Aktion des Tages gehörte Tobias Witt, der Kapitän der Hausherren setzte einen Schlenzer aus 16 Metern minimal zu hoch an und verpasste das Kreuzeck.

 

Eilbek siegte auch in der Höhe verdient und war somit zumindest über Nacht der erste Tabellenführer der Kreisliga 7.

 

 

Aufstellung:

Martin Haag – Haakon Hansen, Genia Rubin (82. Imanol Dreske Monteiro), Marek von Bergen, David Feldmeier (82. Raphael Chuleck) – Marc-Lennard Vanoucek, Malte Cordes-Gebken (46. Adrian Klanke) – Kassem Tohme (72. Florian Dittrich), Vittorio Walter, Marc Henning (78. Fabian Mazohl) – Jonas Köpke

 

Tore:

0:1 Jonas Köpke (39., Rechtsschuss, Henning)

0:2 Marc Henning (55., Rechtsschuss, Walter)

0:3 Marc Henning (73., Rechtsschuss, Walter)

0:4 Vittorio Walter (76., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Klanke)

 

Gelbe Karten:

Hayek, Bruders, Witt, Salostowitz, Jetschowski – Hansen, Rubin, Chuleck

 

Schiedsrichter:

Marcel Iradj Krüger (Note 1) – Klare Linie und sehr aufmerksam im Verbund mit den Assistenten, beide Elfmeter für Eilbek waren zweifelsfrei korrekt.

 

Spielnote: 3

Zunächst agierten beide Teams sehr abwartend, spätestens nach dem 0:1 wurde die Partie einseitig.

 

Bes. Vorkommnis:

Marc Henning verschießt freiwillig einen Elfmeter (59.).

Holsten-Pokal 1. Runde: SC Eilbek II – SC Victoria II 1:4 (0:2)

 

Die Losfee des Hamburger Fußball-Verbandes meinte es nicht gut mit dem SC Eilbek II, bereits im Vorjahr wurde dem SCE mit dem Niendorfer TSV II ein Landesligist zugelost, und auch in dieser Saison kam es dazu. Mit der Zweitvertretung des SC Victoria bekam Eilbek nun den zweiten der drei teilnehmenden Landesligisten in Folge zugelost. Der Vorfreude sollte das keinen Abbruch bereiten, voller Enthusiasmus ging man in die Partie, mit Vittorio Walter, Ronny Schmidtchen und Jakob Just standen auch drei Neuzugänge im Kader.

 

Von Beginn an war Außenseiter um das Mitspielen bemüht und versuchte die schnellen Außenspieler von Victoria nicht ins Eins gegen Eins kommen zu lassen, was über weite Strecken der Partie gut funktionierte. Den ersten Warnschuss der Partie gab Otis-James Meierdiercks ab, der Angreifer traf aus 25 Metern aber nur das Außennetz. Bereits nach 10 Minuten nahm das Ergebnis für den Favoriten die richtige Richtung an, denn nach einer schnellen Kombination über den rechten Flügel war Brobbey auf 12 Metern einen Schritt schneller als Duah am Ball und platzierte das Leder mit dem ersten Kontakt sehenswert ins linke Eck. SCE-Keeper Sechting war chancenlos, verletzte sich bei der Landung zu allem Überfluss und musste bereits nach 17 Minuten durch Martin Haag ersetzt werden.

 

Gebrochen war die Moral des Underdogs damit nicht, Dittrich setzte sich links im Strafraum durch, doch SCV-Keeper Bahlmann fischte die Hereingabe in höchster Not vor dem einschussbereiten Köpke weg. Viel fand nun zwischen den beiden Strafräumen statt, in den direkten Duellen schenkten sich beide Teams nichts, vor nahezu ausverkauftem Haus entwickelte sich ein echter Pokalfight. Getrübt wurde die Stimmung allein durch das 0:2, nach einem Befreiungsschlag vom eigenen Strafraum konnten Eilbeks Sicherungsposten Sager und Bruchhäuser den davon geeilten Carlton Max Meierdiercks nicht mehr einholen, der traf nach etwas mehr als einer halben Stunde zur komfortablen Zwei-Tore-Führung.

 

Noch vor dem Seitenwechsel hatte Eilbek zwei Hochkaräter zum Anschluss. Erst hatte Mittelstürmer Köpke nach einer verunglückten Klärungsaktion von Egor Tschudinow freie Bahn und entschied sich für einen Abschluss gegen die Laufrichtung von Bahlmann, verfehlte aber das Tor auch um einen Meter. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel hatte Dennis Dahms nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Tohme und Hereingabe von Dittrich das 1:2 auf dem Fuß, aus fünf Metern zentraler Position vergab der Sechser völlig freistehend und schoss links vorbei. Ein 100%er! So ging es mit dem 0:2 in die Pause, die aufgrund sintflutartiger Regenfälle verlängert wurde. Nur 30 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit musste diese für zehn Minuten unterbrochen werden, denn diverse Pfützen machten den Platz kurzzeitig unbespielbar. Nachdem der Regen nachgelassen hatte, ging es endlich weiter und der SCE hatte in Person von Florian Dittrich die erste gute Möglichkeit, doch der Schuss aus acht Metern halblinker Position ging am Tor vorbei.

 

Besser machte es Eilbek nach fast einer Stunde Spielzeit, Tohme konnte nach Balleroberung auf dem rechten Flügel bis in den Strafraum dribbeln, seinen Abschluss konnte Bahlmann noch mit dem Fuß abwehren, den Nachschuss setzte Walter an zwei auf der Linie verteidigenden Spielern vorbei ins linke Eck zum 1:2. Der SCE war damit wieder voll in der Partie und brachte mit Mazohl für Dittrich nochmal zusätzliches Tempo. Der SCE spielte hier auf Augenhöhe und Keeper Haag musste sich lediglich gegen Brobbey aus der Distanz einmal beweisen, die Abwehr stand sicher vorne konnte vor allem der eingewechselte Mazohl immer wieder für Impulse sorgen. Nach einem der feinen Diagonalbälle von Vanoucek war der Italiener links durch, doch Bahlmann nahm ihm den Ball im Strafraum vom Fuß. Wenig später gab es vereinzelte Rufe nach einem Strafstoß, doch Brobbey spielte gegen Mazohl klar zuerst den Ball, der gute Schiedsrichter Jetschowski ließ hier zurecht weiterlaufen. Der SCE war dem Ausgleich nun näher als Victoria der Vorentscheidung, gegen Walters listigen Heber aus 35 Metern war Bahlmann auf dem Posten.

 

13 Minuten vor dem Ende nahm Eilbek seine letzten Wechsel vor und tauschte die Doppelsechs aus, ging nun voll ins Risiko und wurde bestraft. Zunächst hatte Haag gegen Meierdiercks aus spitzem Winkel noch pariert, Victoria konnte die nun größer werdenden Räume immer besser bespielen und entschied vier Minuten vor dem Ende die Partie. Nach einem Steilpass auf den eingewechselten Kouakou blieb die Fahne des Assistenten fälschlicherweise unten, wie das Bildmaterial auch später zeigen sollte, der Angreifer traf trocken zum 1:3 und besiegelte damit Eilbeks Pokal-Aus in Runde 1. Der Joker schnürte 120 Sekunden später nach einer Einzelleistung mit einem Schuss ins kurze Eck seinen Doppelpack, so setzte sich der Favorit am Ende an der Fichtestraße durch und zieht in die zweite Runde des Holsten-Pokals ein. Auf Eilbek wartet an Spieltag 1 in 11 Tagen mit dem VfL 93 II ein Titelfavorit am Borgweg.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting (17. Martin Haag) – Haakon Hansen, Robin Duah, Sören Sager, Marius Bruchhäuser – Marc-Lennard Vanoucek (77. David Feldmeier), Dennis Dahms (77. Adrian Klanke) – Kassem Tohme, Vittorio Walter, Florian Dittrich (60. Fabian Mazohl) – Jonas Köpke

 

Tore:

0:1 Emin Leon Brobbey (10., Linksschuss)

0:2 Carlton Max Meierdiercks (33., Rechtsschuss)

1:2 Vittorio Walter (58., Rechtsschuss, Tohme)

1:3 Brayann Kouakou (86., Rechtsschuss)

1:4 Brayann Kouakou (88., Linksschuss) 

 

Gelbe Karten:

Sager – Junge

 

Gelbe Karten Offizielle:

Krause (Victoria)

 

Schiedsrichter:

Sebastian Jetschowski (Note 2) – Mit einer angenehmen Linie, ließ viel laufen und lag bei den wichtigen Entscheidungen richtig.

 

Spielnote: 2

Packender Pokalfight mit intensiven Zweikämpfen und Spannung bis zum Schluss.

 

Bes. Vorkommnis:

Aufgrund starker Regenfälle musste die Halbzeitpause um 5 Minuten verlängert werden, 30 Sekunden nach Wiederanpfiff wurde die Partie aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes für weitere 10 Minuten unterbrochen.

Test: VSG Stapelfeld - SC Eilbek II 1:1 (0:1)

 

Aufstellung:

Martin Haag (46. Marcel Sechting) - Haakon Hansen, Robin Duah, Sören Sager, Steffen Heinrich (46. Marius Bruchhäuser) - David Feldmeier, Marc-Lennard Vanoucek (46. Jakob Just) - Florian Dittrich, Adrian Klanke, Fabian Mazohl - Artur Lammert

 

Tore:

0:1 Florian Dittrich (36., Linksschuss, Lammert)

1:1 Edwin James Satzer (82., Rechtsschuss)

Test: SC Eilbek II - TuS Hamburg 1:4 (0:3)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Kassem Tohme, Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich - David Feldmeier, Marc-Lennard Vanoucek - Florian Dittrich (46. Malte Cordes-Gebken), Benjamin Rüß, Fabian Mazohl - Adrian Klanke (46. Marius Hensch)

 

Tore:

0:1 Ismail Samanci (5., direkte Ecke, Rechtsschuss)

0:2 Petr Rejf (18., Rechtsschuss)

0:3 Mamadi Berete (26., Rechtsschuss)

0:4 Lukas-Tobias Jäckel (80., Rechtsschuss)

1:4 David Feldmeier (90., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Tohme)

Test: SC Sperber - SC Eilbek II 1:4 (1:0)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Haakon Hansen (46. Marius Bruchhäuser), Genia Rubin (46. Ronny Schmidtchen), Sören Sager, Steffen Heinrich (46. Raphael Chuleck) - David Feldmeier (46. Malte Cordes-Gebken), Marc-Lennard Vanoucek (46. Dennis Dahms) - Florian Dittrich (46. Kassem Tohme), Artur Lammert (46. Vittorio Walter), Fabian Mazohl (46. Adrian Klanke) - Benjamin Rüß (46. Marius Hensch)

 

Tore:

1:0 Leon Nielsen (21., Linksschuss)

1:1 Malte Cordes-Gebken (50., Rechtsschuss, Tohme)

1:2 Vittorio Walter (70., Handelfmeter, Rechtsschuss)

1:3 Marius Hensch (79., Linksschuss, Tohme)

1:4 Kassem Tohme (83., Rechtsschuss, Walter)

Test: SC Eilbek II - SV Börnsen II 2:1 (2:0)

 

Aufstellung:

Lars Schumann - Haakon Hansen, Imanol Monteiro, Robin Duah (20. David Feldmeier), Raphael Chuleck (46. Marius Bruchhäuser) - Ronny Schmidtchen (46. Marc-Lennard Vanoucek), Malte Cordes-Gebken (70. Jakob Just) - Kassem Tohme, Vittorio Walter, Adrian Klanke - Florian Dittrich

 

Tore:

1:0 Vittorio Walter (9., Rechtsschuss, Cordes-Gebken)

2:0 Florian Dittrich (45., Linksschuss, Tohme)

2:1 Sebastian Busch (80., Linksschuss)

Test: SC Eilbek II - Niendorfer TSV III 2:6 (0:0)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Haakon Hansen (46. Raphael Chuleck), Genia Rubin, Robin Duah, Sven Prigann (11. Steffen Heinrich) - Malte Cordes-Gebken, Ronny Schmidtchen - Florian Dittrich, Artur Lammert, Adrian Klanke (46. Jonas Köpke) - Vittorio Walter

 

Tore:

0:1

0:2

0:3

1:3 Vittorio Walter (Kopfball, Duah)

2:3 Jonas Köpke (Rechtsschuss, Lammert)

2:4

2:5

2:6

Test: Rahlstedter SC II - SC Eilbek II 0:2 (0:0)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Marius Bruchhäuser, Robin Duah (46. Sören Sager), Imanol Monteiro, Steffen Heinrich - Marc-Lennard Vanoucek, Genia Rubin (46. Ronny Schmidtchen) - Florian Dittrich, Vittorio Walter (46. Marius Hensch), Adrian Klanke - Jonas Köpke (87. Daniel Michaels)

 

Tore:

0:1 Jonas Köpke (38., Rechtsschuss, Klanke)

0:2 Adrian Klanke (65., Rechtsschuss, Hensch)

Test: SC Eilbek II - TuS Dassendorf II 6:3 (3:1)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting - Raphael Chuleck, Genia Rubin (46. Robin Duah), Sören Sager, Sven Prigann (46. Steffen Heinrich) - Ronny Schmidtchen (46. Marc-Lenard Vanoucek), David Feldmeier - Florian Dittrich, Vittorio Walter, Adrian Klanke - Jonas Köpke

 

Tore:

0:1 Nico Dreeßen (5., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

1:1 Jonas Köpke (15., Rechtsschuss, Dittrich)

2:1 Ronny Schmidtchen (17., Rechtsschuss, Köpke)

3:1 Adrian Klanke (39., Rechtsschuss, Walter)

4:1 Jonas Köpke (48., Rechtsschuss, Klanke)

5:1 Florian Dittrich (55., Rechtsschuss, Vanoucek)

6:1 Jonas Köpke (63., Rechtsschuss, Dittrich)

6:2 Daniel Otremba (75., Rechtsschuss)

6:3 Tom Buntrock (90., Rechtsschuss)

Test: SC Eilbek II - Niendorfer TSV VII 7:5 (3:2)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting (46. Martin Haag) - Raphael Chuleck, Genia Rubin (46. Ronny Schmidtchen), Robin Duah (46. Sören Sager), Steffen Heinrich (46. Sven Prigann) - Marc-Lennard Vanoucek, Adrian Klanke - Haakon Hansen, Vittorio Walter, Kassem Tohme - Florian Dittrich

 

Tore:

0:1 Karim-Malek Hamadouche (4., Rechtsschuss)

1:1 Adrian Klanke (11., Rechtsschuss, Hansen)

2:1 Florian Dittrich (33., Rechtsschuss, Klanke)

3:1 Vittorio Walter (39., Rechtsschuss, Hansen)

3:2 Genia Rubin (43., Eigentor, Kopfball)

3:3 Steffen Telke (52., Rechtsschuss)

4:3 Vittorio Walter (53., Rechtsschuss, Dittrich)

4:4 Steffen Telke (59., Rechtsschuss)

5:4 Vittorio Walter (68., Rechtsschuss, Köpke)

6:4 Vittorio Walter (78., Rechtsschuss, Heinrich)

7:4 Vittorio Walter (86., Rechtsschuss, Chuleck)

7:5 Jakob Moecke (88., Rechtsschuss)

Termine

16.04. 19:45 Training

Fichtestraße

 

18.04. 19:30 Training

Fichtestraße

 

21.04. 13:00 SV Hamwarde

Fichtestraße

Kontakt

Klaus Pablo Torgau (Trainer)

0176 64364609