30. Spieltag: SC Eilbek II – USC Paloma III 2:4 (1:2)

 

Arg geschröpft war der Kader des SCE zum letzten Saisonspiel, vor allem in der Defensive drückte verletzungsbedingt der Schuh, gerade einmal 13 Spieler schafften es noch in den Kader. Beim letzten Eilbek II-Spiel von Stephan Horn feierte Dennis Schleeßelmann sein Startelf-Debüt, Mittelfeldspieler David Feldmeier musste in der Innenverteidigung aushelfen, in der mit Sager, Appel, Rubin, Helm, Marschler und Schürmann gleich sechs Ausfälle zu beklagen waren. Noch vor der Partie wurde Horn nach 112 Spielen gebührend verabschiedet und von der tosenden Menge gefeiert.

 

Theoretische Chancen auf Platz 2 hatte der SC Eilbek II noch, musste aber dafür auf einen Patzer aus Farmsen gegen Schlusslicht Sternschanze IV hoffen. Und nach acht Minuten Spielzeit wurde der letzte Hoffnungsschimmer noch ein klein wenig größer, denn Marc Henning brachte den SCE mit einem feinen Heber nach Zuspiel von Vittorio Walter in Führung und sorgte so für den 100. Liga-Treffer in der laufenden Spielzeit. Für sechs Minuten war Eilbek in der Blitztabelle vorbei, ehe Hamidi und Zimmermann die Vorentscheidung für Farmsen binnen drei Minuten herbrachten. Ernüchterung beim SCE und die letzte Entschlossenheit war damit raus. Die Gäste kamen bei ansehnlicher Kulisse in Minute 19 zum Ausgleich, Schütt zog aus dem Rückraum ab und sein platzierter Schuss landete im langen Eck.

 

Die Tauben hatten nun etwas mehr vom Spiel und gingen kurz vor dem Seitenwechsel nach einem kapitalen Fehler von Dennis Schleeßelmann in Führung. Nach dem Ballverlust von Eilbeks Sechser spielte Paloma die Überzahlsituation sauber aus und Max Marvin Müller drückte das Leder schlussendlich aus Nahdistanz über die Linie. Zur Pause wurde beim SCE auf die fahrige Vorstellung reagiert, der junge Ahadi ersetzte Dittrich.

 

Fußballerisch hochklassig wurde es auch in Abschnitt zwei nicht, die Gäste hatten einige Chancen, doch auch der SCE hätte vor allem nach Standards treffen können, doch in seinem letzten Auftritt wurde Stephan Horn zweimal ein Treffer verwehrt, einen Kopfball aus fünf Metern klärte ein Verteidiger auf der Torlinie, nur wenig später wurde sein Torschuss im Fünfmeterraum beblockt. Für den heute als Linksverteidiger auflaufenden Horn war nach 70 Minuten Spielzeit die Karriere beendet, Marius Hensch ersetzte ihn.

 

Paloma-Coach Hekmat brachte mit Dahlström, der sich prompt mit den Zuschauern anfreundete, und dem blutjungen Sulaiman zwei neue Offensivkräfte und bei seiner zweiten guten Torchance konnte Abdelaziz Mohammed Elsayed Sulaiman per Chip ins lange Eck für die Zwei-Tore-Führung sorgen. In der Schlussphase war auf beiden Seiten offenes Visier angesagt, Henning konnte per wuchtiger Direktabnahme nach Flanke von Tohme zwei Minuten vor dem Ende verkürzen, doch in der vierten Minute der Nachspielzeit sorgte Krawieczek für das in Summe verdiente 2:4-Endergebnis.

 

Am Saisonende ging Eilbek ein wenig die Puste aus, nur ein Punkt aus den letzten vier Spielen trübt den Eindruck der gesamten Saisonleistung. Mit neuer Frische und teils neuem Personal startet der SCE in drei Wochen bereits in die Sommer-Vorbereitung.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Philipp Latz, David Feldmeier, Stephan Horn (70. Marius Hensch) – Dennis Schleeßelmann, Florian Dittrich (46. Yassin Ahadi) – Kassem Tohme, Vittorio Walter, Artur Lammert – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Marc Henning (8., Rechtsschuss, Walter)

1:1 Benedikt Schütt (19., Linksschuss)

1:2 Max Marvin Müller (37., Rechtsschuss)

1:3 Abdelaziz Mohammed Elsayed Sulaiman (78., Rechtsschuss)

2:3 Marc Henning (88., Linksschuss, Tohme)

2:4 Martin Walter Krawieczek (90.+4, Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Feldmeier, Schleeßelmann, Walter – Große, Sulaiman

 

Schiedsrichter:

Hesam Mirzababaei (Note 6) – Katastrophaler Auftritt für beide Seiten, ließ ein komplett harmloses Spiel fast eskalieren.

 

Spielnote: 3,5

 

Viele technische Fehler, wenige Ballstafetten, mitunter aber auch abwechslungsreich.

27. Spieltag: Hamburg Hurricanes - SC Eilbek II 5:1 (3:1)

 

Das Nachholspiel bei den Hamburg Hurricanes war für den SC Eilbek II die Chance den zweiten Platz vom Farmsener TV zurück zu ergattern. Aufgrund der Verletzung von Sven Prigann wurde der erste Versuch der Partie nach rund einer Stunde Spielzeit abgebrochen, im zweiten Anlauf ging beim SCE nahezu alles schief. Mit einem 20-Mann-Kader reiste der SCE-Tross an den schönen Alsterlauf und versuchte in einer zentrumsorientierteren Grundordnung gegen das gegnerische 433 die Oberhand zu gewinnen.

 

Der Start auf Eilbeker Seite war recht vielversprechend, nach Walters Kopfballablage auf Marc Henning scheiterte dieser aus acht Metern an Conor Stewart. Doch der SCE war gut in der Partie und ging nach 13 Minuten auch völlig verdient in Führung. Vittorio Walter und Marc Henning spielten einen doppelten Doppelpass und so fand sich Henning nach einem Steilpass vor Stewart wieder, an dem er den Ball mit viel Gefühl im rechten Fuß vorbei ins Netz legte. Kollektiver Jubel auf der Bank und im ausgeprägten Gästeblock entbrannte.

 

Aus einem Ballverlust im Mittelfeld entwickelte sich nur fünf Minuten später der Ausgleich der Gastgeber. Auf der linken Seite spielten die Boys in Pink schnell in die Tiefe, die Hereingabe bugsierte Innenverteidiger Tobias Marschler vor dem einschussbereiten Lukas Henkel direkt ins eigene Netz. Mit dem 1:1 kamen die Hurricanes immer besser ins Spiel und verteidigten nunmehr sehr stark. Vor allem der überragende Manndecker Nicolas Guimont war in der Defensive ein Ballmagnet und war immer da, wo es hätte brenzlig werden können. Weitere Angriffsversuche vor allem über den starken und schnellen Juan Arteche brachten die Hurricanes zunächst nicht auf das Tor. Als ob die Personalsorgen im Defensivbereich nach Ausfällen von Prigann, Sager, Rubin, Appel und Heinrich in den letzten Wochen nicht schon groß genug gewesen wären, verletzte sich Stopper Nicklas Schürmann bei einer Abwehraktion und musste nach einer halben Stunde den Platz verlassen.

 

In der selben Minute ging Eilbek nach einem kapitalen Fehler in Rückstand, Gehrke verlor den Ball am eigenen Strafraum und Oscar Fernandez Pena konnte mit dem ersten Kontakt ins lange Eck schlenzen. Der SCE lag damit im Hintertreffen, einen Punkt musste man aber mindestens vom Struckholt entführen. Das dafür nötige Tor versuchte David Feldmeier per Direktabnahme zu erzielen, doch Keeper Conor Stewart bekam irgendwie noch die Fingerkuppen an den Ball und wehrte den strammen Schuss über die Latte. Quasi im direkten Gegenzug gingen Eilbeks Köpfe nach unten, den Hurricanes-Kapitän Oscar Walet hatte einen Freistoß aus 22 Metern hart und platziert oben links in den Giebel geschossen. Doch damit nicht genug: nur drei Minuten später war es wieder Walet, der aus nahezu identischer Position erneut hart und platziert oben links in den Winkel traf. Zur Überraschung aller Beteiligten gab Schiedsrichter Kunkel das Tor nicht, denn sein Assistent hatte ihn auf ein Foulspiel von Lukas Henkel in der Mauer aufmerksam gemacht.

 

Mit einem 3:1 ging es in die Kabinen und wieder hatte der SCE die erste Chance. Nach feinem Zuspiel in die Tiefe auf Walter scheiterte dieser von halblinks am überragenden Stewart. Mit Dittrich für Gehrke nahm Eilbek derweil den zweiten Wechsel nach 56 Minuten vor, ehe Henkel das Laufduell gegen Latz nach einer Kopfballablage gewann und unten links zum 4:1 einschob. Der direkt danach in die Partie gekommene Marius Hensch sollte auf der linken Seite nochmal für Dampf sorgen, doch nur vier Minuten später musste Eilbek zu zehnt weiterspielen, denn Dennis Dahms musste nach einer Fußverletzung den Platz verlassen. Aufgrund des bereits erschöpften Wechselkontingents spielte Eilbek fast zwanzig Minuten in Unterzahl.

 

Die Hamburg Hurricanes hatten auf ihrer Seite vor allem nach Kontern und Standardsituationen noch vier weitere Torchancen, die entweder knapp am Tor vorbeigingen oder bei denen Fabian Engelke, der bei allen Gegentoren machtlos war, zumindest mal parieren konnte. Wenn Eilbek mal kontrolliert aufbauen konnte, kam man auch noch zu Torchancen, zweimal Marc Henning und Florian Dittrich versuchten das Ergebnis noch in eine andere Bahn zu lenken, doch der Schlusspunkt gehörte den Hurricanes. Nach einem abgewehrten Eckstoß landete der Ball vor den Füßen von Brandon Tomasi, der aus knapp 20 Metern abzog, den Ball dabei nicht voll traf, doch an Freund und Feind durch das stark verdichtete Zentrum kullerte der Ball ins lange Eck. Ein symptomatisches Tor für diesen Tag, an dem am Ende in Eilbek nur noch Ernüchterung zu sehen war.

 

Verletzungen vor dem Spiel, Verletzungen im Spiel, ein überragender Hurricanes-Keeper, ein Eigentor, individuelle Fehler, ein überragender Freistoß als Gegentor, eine Verletzung nach bereits drei getätigten Wechsel. Für den SC Eilbek II kam es in dieser Partie knüppeldick, Platz 2 ist aus eigener Kraft nicht mehr erreichbar und so werden nur noch Stoßgebote von der Fichtestraße in die Sternschanze gesendet.

 

 

Aufstellung:

Fabian Engelke – Kassem Tohme, Tobias Marschler, Nicklas Schürmann (31. Philipp Latz), Marius Bruchhäuser (63. Marius Hensch) – Adrian Gehrke (56. Florian Dittrich), Dennis Dahms, David Feldmeier – Artur Lammert – Vittorio Walter, Marc Henning

 

Tore:

0:1 Marc Henning (13., Rechtsschuss, Walter)

1:1 Tobias Marschler (19., Eigentor, Rechtsschuss)

2:1 Oscar Antonio Fernandez Pena (31., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

3:1 Oscar Walet (38., dir. Freistoß, Rechtsschuss)

4:1 Lukas Henkel (61., Rechtsschuss)

5:1 Brandon Tomasi (88., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

 

Gelbe Karte:

Walter

 

Schiedsrichter:

Torsten Kunkel (Note 2) – Souveräner Auftritt des Gespanns in einer überaus fairen Partie.

 

Spielnote: 3

 

Technisch durchwachsen, Körperlichkeit, Wille und individuelle Klasse bildeten den Rahmen der abwechslungsreichen Partie.

29. Spieltag: 1. FC Hellbrook - SC Eilbek II 2:1 (0:0)

 

Vor Anpfiff stand der SC Eilbek II auf einmal nur noch auf Platz 3 der Tabelle, denn der Farmsener TV war durch einen Sieg bei den Uhlenhorster Tauben mit einem Punkt vorbeigegangen. Für den SCE bestand die Chance den alten Zwei-Punkte-Abstand mit einem Sieg in Steilshoop wiederherzustellen. Durch den kurzfristigen Ausfall von Jonathan Appel musste Trainer Torgau seine Elf nach der überzeugenden Leistung der Vorwoche umbauen, Marschler und Dittrich starteten am Edwin-Scharff-Ring.

 

Bei bulliger Hitze und prallem Sonnenschein begann die Partie auf beiden Seiten etwas zäh, Eilbek machte offensiv durch diverse Abseitsstellungen auf sich aufmerksam, viel mehr passierte in der ersten Viertelstunde nicht. Die erste Halbchance der Partie gehörte den Hausherren, eine Hereingabe von Denis Ismailovic konnte Tohme mit der Fußspitze vor dem einschussbereiten Marcel Kalman klären.

 

In der Folge erspielte sich Eilbek vor allem nach Passstaffeten durch das Zentrum gleich mehrere Großchancen. Zunächst war es eine Einzelkation von Marc Henning, der aus 15 Metern mit freier Schussbahn knapp über die Latte zielte, wenig später scheiterte Eilbeks Torjäger nach Steckpass von Lammert am glänzend reagierend Keeper Büyükkeskin im kurzen Eck. Auch die dritte große Gelegenheit gehörte Eilbek, Vittorio Walter setzte Artur Lammert in Szene, der aus 13 Metern per Linksschuss erneut an Büyükeskkin scheiterte. Und das alles sollte noch nicht genug sein, denn kurz vor der Pause wurde ein Kopfball von Dennis Dahms quasi auf der Torlinie abgewehrt. Es fehlte zu diesem Zeitpunkt einzig und allein der Treffer, Eilbek war mittlerweile feldüberlegen.

 

Auch nach dem Seitenwechsel gab es zunächst ein ähnliches Bild, Hellbrook versuchte über lange Bälle Sturmtank Eke Agu in Szene zu setzen, die Gäste standen nun defensiv etwas besser. Etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt ging der Tabellenzwölfte in Führung. Einen völlig harmlosen Ball in Richtung Eckfahne wollte Keeper Marcel Sechting im Spiel halten, die Ballannahme misslang, aus dem daraus resultierenden Einwurf gab es eine Ecke, die Furkan Ötcelik ins Zentrum brachte, wo der Ball evtl. noch von einem Mit- oder Gegenspieler leicht touchiert wurde und am ersten Pfosten einschlug.

 

Der SCE reagierte und hatte seinerseits die Riesenchance zum Ausgleich, doch Florian Dittrich traf aus einem Meter das leere Tor nicht, sondern nur den linken Pfosten. Eilbek tat sich schwer gegen die robuste Spielweise von Hellbrook und nörgelte mehr und mehr mit dem Unparteiischen, der nach eigener Aussage bei Ellenbogen im Gesicht nur einen Freistoß gibt, wenn dies absichtlich geschieht. Unfassbar. Gegen immer weiter aufrückende Eilbeker gab es diverse Konterchancen für Hellbrook, zunächst lupfte Denis Ismailovic an das Außennetz, doch beim nächsten Konter nach einem schlimmen Ballverlust von Ahadi netzte der flinke Offensivspieler zum 2:0 ein.

 

Eilbek setzte nun alles auf eine Karte und geriet fast mit 3:0 in Rückstand, Rubin stellte den Gegner an der Mittellinie klar ins Abseits, denn Kalman stand drei Meter in der Eilbeker Hälfte, die Fahne blieb unverständlicherweise unten, in der darauf folgenden Zwei gegen Eins-Situation schoss Denis Ismailovic den Ball nach Querpass über das leere Tor. So blieb Eilbek, das am Ende nur noch mit zwei Leuten alles absicherte, noch einigermaßen im Spiel und traf in der Nachspielzeit zum 2:1. Feldmeiers Distanzschuss wehrte Büyükkeskin noch ab, den Abpraller schoss der eingewechselte Ahadi über die Linie.

 

In der dritten Minute der Nachspielzeit hatte Eilbek dann noch die dicke Chance zum Ausgleich. Rubins Freistoß von der Mittellinie wurde zwei Mal abgefälscht, Henning hatte Keeper Büyükkeskin am Fünfmetereck schon umspielt, doch dann spielte er eine hohe Hereingabe vor das Tor, wo drei Eilbeker zum Einschieben bereit standen. Walter und Co. konnten den Ball nicht erreichen, der SCE lässt damit Punkte liegen und muss im Nachholspiel gegen die Hamburg Hurricanes dringend punkten. Platz 2 in der Kreisliga 5 und Platz 6 im Koeffizientenranking liegt noch in der eigenen Hand.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Kassem Tohme, Tobias Marschler (75. Adrian Gehrke), Genia Rubin, Marius Bruchhäuser (70. Dennis Schleeßelmann) – Dennis Dahms, David Feldmeier – Vittorio Walter, Artur Lammert, Florian Dittrich (55. Yassin Ahadi) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Furkan Ötcelik (54., Rechtsschuss, direkter Eckball, ohne Vorarbeit)

2:0 Denis Ismailovic (63., Rechtsschuss)

2:1 Yassin Ahadi (90.+1, Rechtsschuss, Feldmeier)

 

Gelbe Karten:

Güzel, Ismailovic, Dogan – Bruchhäuser, Rubin, Feldmeier

 

Schiedsrichter:

Bastian Zimmermann (Note 5) – Mit Problemen bei Zweikampfbewertungen, Abseitssituationen und Einwürfen. Ein schwacher Auftritt des Gespanns.

 

Spielnote: 4,5

 

Von vielen Zweikämpfen und langen Bällen geprägt, ein krasser Gegensatz zur Vorwoche.

28. Spieltag: SC Eilbek II – Duvenstedter SV 2:2 (1:1)

 

Showdown in der Kreisliga 5, drei Spieltage vor Saisonende empfing der Tabellenzweite aus Eilbek den Spitzenreiter aus Duvenstedt, der einen Punkt zur vorzeitigen Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg benötigte. Bei herrlichem Frühlingswetter konnten beide Seiten nahezu alles an Top-Besetzung auf dem grünen Parkett aufbieten und das war auf dem Spielfeld in einem absolut hochklassigen Spiel auch zu sehen, die zahlreichen Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Der SCE begann ungewohnt in einer 5212-Grundordnung und wollte so besseren Zugriff auf Duvenstedts übliche 343-Formation bekommen. Zur Vorwoche gab es bei Eilbek aber nur eine personelle Änderung, Rubin startete erstmals in 2019 und ersetzte Marius Bruchhäuser.

 

Eilbek begann furios und hätte in der ersten Viertelstunde nach fünf Großchancen schon die Partie für sich entscheiden können. Den ersten Hochkaräter hatte David Feldmeier nach gerade einmal 70 Sekunden, eine Hereingabe von Tohme vom rechten Flügel schoss der Mittelfeldspieler vom Elfmeterpunkt knapp über das Tor. Der SCE drückte und präsentierte sich vor allem auf der rechten Seite bärenstark, nach einer Kombination über Feldmeier und Walter schoss Lammert aus 10 Metern halbrechter Position rechts am Tor vorbei.

 

Torchancen gab es weiter nur auf einer Seite, nach einem kapitalen Ballverlust von Breese wählte Vittorio Walter die technisch anspruchsvolle Art des Hebers von der Strafraumgrenze, doch Keeper Julian Sprengel war auf dem Posten. Walter hätte in dieser Szene durchaus noch ein paar Meter Richtung Tor gehen können, denn der nächste Gegenspieler war weit entfernt. Die wohl größte Gelegenheit hatte Marc Henning in der 12. Minute, wieder einmal setzte sich Tohme auf dem rechten Flügel durch und seine Flanke schoss Henning aus sieben Metern zentraler Position unbedrängt rechts vorbei. Eilbeks Chancenwucher nahm groteske Züge an, denn auch Tohmes Freistoß traf das Tor nicht, sondern lediglich das Außennetz.

 

Kurioserweise erzielte der SCE in Minute 19 dann doch die Führung und das aus einer Nicht-Chance. Appel schlug einen Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum, dort kam Keeper Sprengel aus seinem Tor, der Ball flutschte ihm aber aus den Fingern, Dennis Dahms reagierte gedankenschnell und köpfte das Leder zum 1:0 über die Linie. Doch die hart erspielte Führung hielt nur eine Minute, denn Anton Kleins Hereingabe von der linken Seite verwertete Torjäger Niklas Joshua Rochow trocken per Direktabnahme zum 1:1. Mit dem Ausgleichstreffer kippte die Partie, auf einmal war der Tabellenführer präsent und hatte seinerseits die Chancen zur Führung. Nach einem Ballverlust von Sager scheiterte Fabian Rochow am herausgeeilten Sechting, kurze Zeit später konnte Sechting einen Strich von Niklas Rochow über die Latte lenken und war auch bei einem Distanzschuss von Booker auf dem Posten.

 

In einer rassigen Partie ging es so mit 1:1 in die Kabine, Eilbek hatte die ersten 20 Minuten dominiert, Duvenstedt die darauf folgenden 20, ehe man sich kurz vor der Pause auf Augenhöhe wiederfand. Mit dem Seitenwechsel ersetzte auf Seiten der Gäste Jansen den Verteidiger Kutschke, der SCE kam unverändert wieder auf den Platz.

 

Nach dem Seitenwechsel war die Partie weiterhin temporeich und beide Mannschaften suchten ihr Heil weiterhin in der Offensive, doch die Defensivreihen waren sehr gut geordnet, so dass Szenen in beiden Strafräumen rar gesät waren. Mit Holtz für den angeschlagenen Hemesath nahm Duvenstedt zwischenzeitlich den zweiten Wechsel vor, viel mehr passierte bis 20 Minuten vor dem Ende aber nicht.

 

Erst in Minute 72 gab es wieder ein Highlight und was für eins! Nach einer kniffligen Entscheidung an der Strafraumgrenze gab es Freistoß für die Gäste, Mittelfeldspieler Patrick Booker schoss das Leder aus 18 Metern Vollspann über die Mauer an die Unterkante der Latte, von dort passierte der Ball die Torlinie. Riesenjubel entbrannte auf der DSV-Bank, der Aufstieg war für die in rot gekleideten Gäste auf einmal zum Greifen nah. Der an der Seitenlinie auf seine Einwechslung wartende Andreas Jerchel kam direkt nach dem Treffer für Rubin ins Spiel, Eilbek ging nun voll ins Risiko und brachte mit Dittrich und Ahadi für Feldmeier und Heinrich in der Folge zwei weitere Offensivkräfte und spielte nunmehr in einer 316-Grundordnung.

 

Eine Minute nach Einwechslung von Ahadi wurde Eilbek für seinen Mut belohnt und erzielte den Ausgleich. Walter überspielte mit einem schönen Diagonalball die Abwehrkette, Lammert legte quer und der eingewechselte Jerchel grätschte das Leder aus vier Metern ins Tor.

 

Für den SCE war der Punkt noch immer zu wenig, der dritte Treffer gegen nunmehr nur noch verteidigende Gäste lag in der Luft. Nach einer Flanke von Ahadi scheiterte Jerchel an Keeper Sprengel (87.), der seinem Team damit einen Punkt rettete und damit für den Aufstieg sorgen sollte. In den letzten fünf Minuten inklusive der Nachspielzeit kam es bei drei Eilbeker Ecken zu einem Kuriosum. Beim Stand von 2:2 zog Trainer Torgau seinen Torwart Sechting mit in den Strafraum, Eilbek war mit 10 Mann in der Box vertreten, einzig Kassem Tohme brachte die Eckstöße in die gefährliche Zone und befand sich außerhalb. An der Mittellinie stand der eingewechselte Hendrik Holtz mutterseelenallein und wartete auf einen Konter, den in einer Situation Ahadi noch in der gegnerischen Hälfte abwehren konnte. Für den Koeffizienten der Tabellenzweiten spielten Remis und Niederlage die gleiche Rolle für den SCE, daher durfte Sechting Strafraumluft in der anderen Spielhälfte schnuppern.

 

Nach 92 Minuten pfiff das hervorragende Gespann um Schiedsrichter Zibull (Heidgrabener SV) ab, die Gäste bejubelten ihren Aufstieg mit Musik und diversen Bierduschen, auf Eilbeker Seite herrschte Ernüchterung, da ein Dreier durchaus im Bereich des Möglichen lag.

 

Glückwunsch an den Duvenstedter SV zur verdienten Meisterschaft, auch wenn eine Meisterschaft einen Spieltag später auf dem heimischen Platz natürlich viel schöner gewesen wäre. Für den SC Eilbek II geht es in den verbleibenden Partien darum die Vize-Meisterschaft zu sichern und einen guten Rang im Koeffizientenvergleich zu ergattern.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Kassem Tohme, Sören Sager, Jonathan Appel, Genia Rubin (72. Andreas Jerchel), Steffen Heinrich (82. Yassin Ahadi) – Dennis Dahms, David Feldmeier (77. Florian Dittrich) – Artur Lammert – Vittorio Walter, Marc Henning

 

Tore:

1:0 Dennis Dahms (19., Kopfball, Appel)

1:1 Niklas Joshua Rochow (20., Linksschuss, A. Klein)

1:2 Patrick Booker (72., direkter Freistoß, Rechtsschuss)

2:2 Andreas Jerchel (83., Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Dahms, Walter, Sager – C. Klein

 

Schiedsrichter:

Michael Zibull (Note 1) – Exzellente Spielleitung, mit angenehm langer Leine. Klar bei persönlichen Strafen.

 

Spielnote: 1

 

Ein Fußball-Spektakel, rasant von Minute 1 bis tief in die Nachspielzeit. 

26. Spieltag: SC Eilbek II – Walddörfer SV 4:1 (1:0)

 

Fünf Spieltage vor dem Saisonende wollte der SC Eilbek II seinen Lauf von sechs Siegen in Folge bestätigen und Platz 2 manifestieren. Eilbeks Verantwortliche stellten auf drei Positionen um, Bruchhäuser, Gehrke und Ahadi kamen für Tohme (Urlaub), Appel (Krank) und Dittrich (Bank) in die erste Elf, neben Tobias Marschler nahm Kapitän David Feldmeier den zweiten Platz in der Innenverteidigung an.

 

Die Gäste aus Volksdorf präsentierten sich in der Anfangsphase ganz und gar nicht wie ein in diesem Jahr noch punktloses Team, welches um den Klassenerhalt spielt. Der WSV legte ein sauberes Passspiel an den Tag und hatte bis 25 Meter vor dem Tor einen guten Spielaufbau, fand letztlich aber keine Lösung, um in den Strafraum zu kommen. So hatte der SCE bei insgesamt ausgeglichenen Spielanteilen vor dem Seitenwechsel zwei Großchancen, während Walddörfer bis auf Distanzschüsse und einen Schuss ans Außennetz aus sehr spitzem Winkel nicht gefährlich wurde.

 

Eilbek brauchte ein paar Minuten um in die Partie zu kommen, ging mit dem ersten eigenen Torschuss aber in Führung. Nach einem Pass von der rechten Seite kam Lammert in zentraler Position an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Mäusehammer geriet zur perfekten Vorlage für Marc Henning, der am langen Pfosten durchgelaufen war und seinen Torriecher einmal mehr unter Beweis stelle und aus sieben Metern zum 1:0 traf. Wenig später hatte Henning den zweiten Treffer des Tages auf dem Fuß, am Elfmeterpunkt wurde er mustergültig von Adrian Gehrke bedient, doch Henning traf nur den linken Pfosten. Es sollte der erste von vier Eilbeker Alu-Treffern werden.

 

Die restliche Spielzeit im ersten Abschnitt fand das Geschehen zwischen den Strafräumen statt, nur selten konnte sich eines der beiden Teams in gefährliche Abschlusspositionen bringen, dementsprechend ging es mit der Eilbeker 1:0-Führung in die Katakomben, aus denen Eilbek mit Dittrich für Ahadi zurückkehrte.

 

Nach knapp 50 Minuten hatte der SCE seinen zweiten Alu-Treffer zu notieren, Heinrich legte von links zurück auf die Strafraumgrenze, wo Gehrke per Direktabnahme nur den rechten Pfosten traf. Fünf Minuten später konnte an der Fichtestraße dann aber doch ein zweites Mal gejubelt werden, Schlussmann Marcel Sechting klärte 25 Metern vor dem eigenen Tor einen Steilpass und drosch das Leder nach vorne, ein Verteidiger fälschte das Leder noch leicht in den Lauf von Marc Henning ab, der mit dem ersten Kontakt den Ball am Strafraumrand per Außenrist gefühlvoll an Keeper Hausenfelder vorbei zum 2:0 ins Netz schob.

 

Etwas Glück hatte der SCE als WSV-Mittelstürmer Coburger den Ball nach einem Steilpass nicht traf, quasi im direkten Gegenzug hatten Henning, Lammert und Walter im drei gegen eins eine Dreifachchance, zögerten an der Fünfmeterlinie aber zu lange und so wurde Walters Abschluss final auf der Torlinie geklärt. Eilbek machte den Sack nicht zu und hatte Pech als Walters Schuss aus zwölf Metern nur die Unterkante der Latte traf. Stattdessen erzielten die Gäste sieben Minuten vor Ende auf einmal den Anschlusstreffer, Sechting konnte den wuchtigen Freistoß von Knaus aus 18 Metern nicht festhalten, der eingewechselte Borkers drückte den Abpraller zum 2:1 über die Linie.

 

Eine spannende Schlussphase sollte es dann aber nicht mehr geben, denn Henning legte nur zwei Minuten später in den Lauf von Walter vor, der vor dem Tor den Kopf oben behielt und ins lange Eck zu seinem neunten Saisontor einschob. Die Wille der Volksdorfer war jetzt gebrochen, Bruchhäuser traf aus halbrechter Position nur die Latte, in der Schlussminute legte Florian Dittrich mit seinem vierten Assist der Saison zu Hennings 29. Saisontor auf, der Mittelstürmer schob die Kugel routiniert neben den rechten Pfosten ein. Der insgesamt gute und junge Schiedsrichter Jonas pfiff die Partie danach gar nicht wieder an, der SCE verteidigt Platz 2 und hat vier Spieltage vor Schluss vier Punkte Vorsprung auf den Verfolger Farmsen und damit gute Chancen auf die Vize-Meisterschaft in der Kreisliga 5.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Tobias Marschler, David Feldmeier, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, Adrian Gehrke – Vittorio Walter (88. Philipp Latz), Artur Lammert (77. Marius Hensch), Yassin Ahadi (46. Florian Dittrich) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Marc Henning (11., Rechtsschuss, Lammert)

2:0 Marc Henning (57., Rechtsschuss, Sechting)

2:1 Philipp Borkers (83., Rechtsschuss, Knaus)

3:1 Vittorio Walter (86., Rechtsschuss, Henning)

4:1 Marc Henning (90., Rechtsschuss, Dittrich)

 

Gelbe Karte:

Bergmann

 

Schiedsrichter:

Paul Jonas (Note 2) – Mit sehr guter Ausstrahlung und guten Entscheidungen in einer fairen Partie. Einzig SRA2 schien bei einigen Situationen etwas überfordert.

 

Spielnote: 3

 

Ein fußballerisch ansehnliches Spiel mit wenigen Torraumszenen. Richtig spannend und interessant wurde es erst in der Schlussphase.

25. Spieltag: UH-Adler II - SC Eilbek II 0:4 (0:1)

 

An der Beethovenstraße trafen die beiden besten Teams der Rückrunde aufeinander, sowohl UH als auch Eilbek gewannen sieben der acht Spiele und holten 21 Punkte. UH-Trainer Barz änderte seine Erfolgself der Vorwoche nur auf zwei Positionen, Wanka ersetzte im Tor Reinsch, zudem startete Ludwig Sandig für den auf der Bank sitzenden Bastian Lorenz. Auch beim SCE war fast alles wie in der Vorwoche, Florian Dittrich ersetzte Marius Bruchhäuser, fünffach-Vorlagengeber Kassem Tohme rückte dafür auf die Rechtsverteidigerposition.

 

Eilbek begann in der Anfangsphase sehr druckvoll, UH verschanzte sich in der eigenen Hälfte und wollte über Konter zum Ziel kommen. Gegen das Abwehrdickicht versuchte es der SCE mit vielen Kombinationen durch das Zentrum, doch immer wieder kam ein Abwehrbein in den Weg, so dass gefährliche Situationen zunächst Mangelware waren. Gefährlich machte es sich UH im eigenen Strafraum dann selbst, in Minute 13 verlor Innenverteidiger Gerdom das Leder an Marc Henning, der legte quer zu Artur Lammert und der murmelte den Ball gegen die Laufrichtung von Wanka zum 0:1 über die Linie.

 

Nach etwas mehr als 20 Minuten nahm Eilbek das Tempo aus der Partie, spielte zu viele Steilpässe und verwaltete nunmehr die Führung. Trotz nun gleichmäßiger Spielanteile wurde es vor dem Eilbeker Tor nie wirklich gefährlich, auf beiden Reihen dominierten die starken Abwehrreihen und so gab es bis zum Seitenwechsel tatsächlich nur noch einen Distanzschuss von Walter, der das Wort Torchance ansatzweise verdient hätte.

 

Nach der Pause wurde es dann knifflig für Schiedsrichter Kutlu, Marschler verursachte zunächst einen Ballverlust an der Seitenauslinie, dann lief er Kleckner im Strafraum in die Hacken, Kutlu verlegte den Tatort außerhalb des Strafraums. In dieser Situation hatte der SCE Glück, denn es war ein glasklarer Penalty für die Barz-Equipe. Das Spielglück hatte Eilbek also aufgebraucht, nun war es an der Zeit selbst wieder offensive Akzente zu machen und das gelang dem Tabellenzweiten. Dittrich führte einen Freistoß an der Mittellinie durch die Beine seines Gegners schnell aus, Marc Henning versetzte seinen Gegenspieler an der Torauslinie und schoss aus spitzem Winkel zum 0:2 ein, Torhüter Wanka sah bei diesem Treffer ins kurze Eck nicht gut aus.

 

Nur zwei Minuten später machte Eilbek mit seiner dritten Großchance den Sack zu, Vittorio Walter fing einen Pass in der eigenen Hälfte ab und setzte zum Konter an, im Strafraum legte er Artur Lammert die Kugel maßgenau auf, der seinen zweiten Treffer des Tages erzielen konnte. Eine halbe Stunde vor Abpfiff war das Spiel damit entschieden, die Angriffsbemühungen der Uhlenhorster waren zu dünn, um Eilbek ernsthaft zu gefährden. Schlussmann Marcel Sechting musste innerhalb der 90 Minuten nicht einen einzigen Ball abwehren. Stattdessen setzte Eilbek noch einen drauf, eine zu lang getretene Ecke von Tohme machte Appel nochmal scharf, den folgenden Querpass von Marc Henning drückte Vittorio Walter mit Hilfe des Innenpfostens über die Linie zum 0:4.

 

Nun war Wechselzeit beim SCE angesagt, Gehrke, Quaidoo und Hensch kamen noch in die Partie und der eingewechselte Wesley Quaidoo hatte nach einem Steilpass von Tohme noch die Chance auf einen fünften SCE-Treffer, zog aber knapp am langen Pfosten vorbei.

 

Eilbek kassierte nunmehr im zweiten Spiel in Folge kein Gegentor und somit reicht eine insgesamt ordentliche Leistung zu einem verdienten Sieg gegen das in der Rückrunde bisher so starke UH-Adler II. Am Osterwochenende bleibt der SCE spielfrei und empfängt in zwei Wochen den Walddörfer SV.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Kassem Tohme, Tobias Marschler, Jonathan Appel, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier – Vittorio Walter (81. Marius Hensch), Artur Lammert, Florian Dittrich (67. Adrian Gehrke) – Marc Henning (72. Wesley Quaidoo)

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (13., Rechtsschuss, Henning)

0:2 Marc Henning (55., Rechtsschuss, Dittrich)

0:3 Artur Lammert (57., Rechtsschuss, Walter)

0:4 Vittorio Walter (70., Rechtsschuss, Henning)

 

Gelbe Karten:

Schultz, Sandig - Heinrich

 

Schiedsrichter:

Cengiz Kutlu (Note 5) – Viele kleine Fehlentscheidungen und verweigerte UH nach Foul von Marschler an Kleckner einen klaren Strafstoß.

 

Spielnote: 3

 

Eine taktisch geprägte Partie mit wenigen Torszenen und einer am Ende einseitigen Partie. 

24. Spieltag: SC Eilbek II – Niendorfer TSV V 8:0 (4:0)

 

Die Verantwortlichen aus Eilbek warnten vor der Partie ausdrücklich vor dem Gegner aus Niendorf, den man bei der knappen 1:2-Niederlage gegen den Farmsener TV noch gescoutet hatte. Mit nur einer Änderung zum Urania-Spiel startete der SCE, Vittorio Walter ersetzte Florian Dittrich. Noch vor dem Anpfiff erreichte die Info von Farmsens Niederlage gegen UH-Adler II die Fichtestraße, ein Eilbeker Dreier würde also den Sprung auf Platz 2 bedeuten.

 

Die Gäste aus Niendorf begannen forsch und mutig, dem pfeilschnellen Piet Loppow gehörte die erste Großchance der Partie, doch Marcel Sechting im Eilbeker Tor konnte Loppow im Eins gegen Eins nicht überwinden. Eilbek begann ungewohnt fahrig und schläfrig, Heinrich pennte nach einem Einwurf, Marschler schoss einen Kometen im eigenen Strafraum und so richtigen Zugriff bekam man auch nicht. Nach zehn Minute wurde das Eilbeker Spiel etwas besser und sofort hatte man die erste Großchance. Tohmes scharfe Hereingabe vom rechten Flügel brachte Marc Henning aus zehn Metern nicht an Torwart Seme vorbei, der seine linke Pranke ausfuhr und so seine Farben vor dem Rückstand bewahrte.

 

Die abstiegsbedrohten Niendorfer hatten nach rund einer Viertelstunde die nächste Gelegenheit, Loppow zündete auf der linken Seite seinen Turbo und zog nach innen, seinen Abschluss von der Strafraumgrenze konnte Marcel Sechting sicher parieren. Fast im direkten Gegenangriff gelang Eilbek die Führung, wieder war Tohme auf der rechten Seite auf und davon, seine präzise Hereingabe fand Artur Lammert, der am Elfmeterpunkt alle Zeit der Welt hatte und überlegt zum 1:0 einschob. Von den Gästen war von da an nichts mehr zu sehen, Eilbek erspielte sich Chance um Chance und vergab diese fahrlässig. Wieder war Tohme auf der rechten Seite der Initiator der Aktion, per Flanke bediente er Marc Henning, der das Leder aus fünf Metern nicht an Seme vorbei ins Tor bekam. Auch in Minute 29 gelang Marc Henning noch nicht sein erster Treffer des Tages, im Pressing eroberte er zusammen mit Lammert die Kugel in der gegnerischen Hälfte, sein technisch anspruchsvoller Heber mit links strich knapp über die Querstange.

 

Eine Minute später stellte Eilbek dann mittlerweile auch verdienterweise auf 2:0, Feldmeier spielte den Ball aus dem Mittelfeldzentrum auf die rechte Seite, wo Tohmes Flanke zum Torschuss mutierte und zum 2:0 im Netz einschlug. Im Interview nach dem Spiel wird Tohme behaupten, dass er das Tor genau so wollte. Der SCE war aber nicht nur aus dem Spiel gefährlich, sondern auch bei Standards. Appels Kopfball nach einer Tohme-Ecke wurde auf der Linie geklärt, dann scheiterte Henning an Seme nach einem listigen Chip-Freistoß von Steffen Heinrich.

 

Eilbek legte nach und profitierte dabei auch von Fehlern des Gegners. Sechting Abschlag verlängerte Niendorfs Linksverteidiger in den Lauf den Tohme, dessen Flanke Marc Henning diesmal im Tor unterbrachte, 3:0 für Eilbek nach 39 Minuten. Der SCE war gierig und wollte mehr, wieder legte Tohme für den einschussbereiten Henning auf, wieder scheiterte er an Seme. Allein in der ersten Halbzeit hätte Henning Duvenstedts Niklas Rochow in der Torjägerliste weit enteilen können. Dass es mit einem 4:0 in die Kabinen ging lag dann an Niendorf Torwart Seme und Dennis Dahms, denn Seme haute über einen harmlosen Ball von Tohme drüber und so stand Dahms im Strafraum goldrichtig und ließ das runde Leder zum 4:0 über die Linie kullern.

 

Nach dem Seitenwechsel wurde es noch einseitiger, Eilbeks Chancenverwertung blieb zunächst mangelhaft. Tohmes Schuss aus 16 Metern parierte Seme in der 47. Minute stark, zehn Minuten später wäre er chancenlos gewesen. Über den linken Flügel spielte Eilbek schnell in den Strafraum, wo Feldmeier aus schon einschussbereiter Position noch quer auf Vittorio Walter legte, der das Kunststück fertig brachte und aus sieben Metern zentraler Position über das Tor schoss. Doch nach etwas mehr als einer Stunde eröffnete Eilbek endlich den Torreigen im zweiten Abschnitt, Niendorf wurde nach einem Ballverlust tief in der Eilbeker Hälfte gnadenlos ausgekontert, Tohme schickte Henning auf die Reise, der vor dem Tor eiskalt blieb und ins kurze Eck zum 5:0 einschob. Torgau schonte nun seine Stammkräfte Lammert und Feldmeier, um diese vor weiteren Verwarnungen zu schützen und brachte mit Schleeßelmann und Gehrke zwei frische Kräfte.

 

Adrian Gehrke war keine 30 Sekunden auf dem Platz, da durfte er auch schon ein Tor bejubeln, Tohmes Flanke drückte Gehrke aus sieben Metern mit seinem ersten Ballkontakt über die Linie. Nun wollte jeder mal ein Tor erzielen, Steffen Heinrich streichelte mit einem Freistoß über die Mauer aus 20 Metern aber nur den Außenpfosten. Das mittlerweile hochverdiente 7:0 erzielte Marc Henning nach 70 Minuten per Kopf, nach einem Standard blieb der aufgerückte Innenverteidiger Jonathan Appel vorne und brachte eine Maßflanke von der Grundlinie auf den zweiten Pfosten, wo Henning ungehindert einköpfen konnte.

 

Eilbek kombinierte nun traumhaft durch die gegnerische Hälfte, der mittlerweile auf der Zehn spielende Walter bediente Henning, der legte von der Grundlinie zurück auf Adrian Gehrke, doch der traf nur den Pfosten. Auch der eingewechselte Dennis Schleeßelmann machte offensiv auf sich aufmerksam, seine Flanke fand Gehrke, der mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Seme scheiterte. Eine Minute später gab es quasi eine Wiederholung dieser Szene, Schleeßelmann chippte auf den zweiten Pfosten, Dahms legte quer und Walter setzte sich gegen Mitspieler Bruchhäuser durch und erzielte das 8:0. Der mittlerweile für den überragenden Tohme eingewechselte Sebastian Stenzel hatte das neunte Eilbeker Tor auf dem Fuß und lief allein auf Seme zu, scheiterte aber im Eins gegen Eins an diesem, es wäre das erste Tor im Herrenbereich für den Ur-Eilbeker, der seit 16 Jahren im Verein ist, gewesen.

 

In der Schlussphase sah Niendorfs Malik wegen Meckern noch die gelb-rote Karte, für den NTSV war es bereits der 15. Platzverweis der Saison. Eilbek siegt am Ende hochverdient mit 8:0, hatte Chancen für zwei Dutzend Tore und hat durch den Dreier bereits sechs Spieltage vor Schluss die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser, Jonathan Appel, Tobias Marschler, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier (65. Dennis Schleeßelmann) – Kassem Tohme (81. Sebastian Stenzel), Artur Lammert (65. Adrian Gehrke), Vittorio Walter – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Artur Lammert (17., Rechtsschuss, Tohme)

2:0 Kassem Tohme (30., Rechtsschuss, Feldmeier)

3:0 Marc Henning (39., Rechtsschuss, Tohme)

4:0 Dennis Dahms (45., Rechtsschuss, Tohme)

5:0 Marc Henning (62., Rechtsschuss, Tohme)

6:0 Adrian Gehrke (66., Rechtsschuss, Tohme)

7:0 Marc Henning (70., Kopfball, Appel)

8:0 Vittorio Walter (81., Rechtsschuss, Dahms)

 

Gelbe Karten:

Keine

 

Gelb-Rote Karte:

Waleed Malik (85., Meckern)

 

Schiedsrichter:

Jan Gottemeier (Note 4,5) – Mal kleinlich, dann sehr großzügig in der Linie und mit Problemen bei der Vorteilsauslegung. 

 

Spielnote: 3

Torreich, aber extrem einseitig. Eilbek fand nur 20 Minuten einen Gegner vor und dominierte im Anschluss nach Belieben.

 

23. Spieltag: SC Urania – SC Eilbek II 3:4 (2:2)

 

Ein Spektakel erlebten die Zuschauer im Hinspiel, ganze elf Tore fielen beim 6:5-Sieg des SC Eilbek II an der Fichtestraße. Für die Gäste war es erst das zweite Saisonspiel auf einem Hartplatz nach dem 5:1-Sieg am ersten Spieltag gegen den SC Sternschanze IV auf dem Ausweichplatz an der Stephanstraße. Wie am Schützenhof üblich knatterten die Lautsprecher in osteuropäischer Stadionqualität mit ein bisschen Musik und der Aufstellung bis kurz vor Anpfiff. Eilbek begann im 4231, Bruchhäuser, Heinrich und Henning ersetzten Chuleck, Schürmann und Gehrke.

 

Die erste Torgelegenheit der Partie gehörte nach vier Minuten dem SC Eilbek II, Torjäger Marc Henning traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. Auch die zweite Schusschance konnten die Gäste verzeichnen, Dahms‘ Distanzschuss konnte Patrick Kamke aber ohne Mühe entschärfen. Doch auch die Hausherren zeigten sich vor dem Eilbeker Tor präsent, nach einer Eckenserie kam Torben Malmgren aus sechs Metern zum Abschluss, doch Tobias Marschler konnte entscheidend abblocken. Nach der anfänglichen guten Viertelstunde neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld und ließen wenig zu.

 

Wenig verwunderlich war es deshalb, dass eine Standardsituation für den ersten Treffer der Partie sorgen sollte. Eine Ecke von Kassem Tohme schädelte der eingelaufene Marc Henning am ersten Pfosten per Aufsetzer ins lange Eck, Keeper Kamke im SCU-Tor war machtlos. Nur sechs Minuten später brachte erneut ein ruhender Ball einen Eilbeker Treffer. Rychlowski hatte 17 Meter vor dem Tor gegen Lammert die Sohle draufgehalten, Kassem Tohme schob den folgenden Freistoß an der Mauer vorbei ins Torwarteck, Kamke hatte zunächst auf einen Ball über die Mauer spekuliert und konnte so nicht mehr eingreifen.

 

Eilbek hatte die Partie zu diesem Zeitpunkt unter Kontrolle und hatte die Chance zum 0:3. Steffen Heinrich eroberte das Leder an der Mittellinie und setzte zum Sprint an, im Strafraum bediente er Marc Henning, dessen Schlenzer am langen Eck vorbeiflog. Noch vor der Pause konnte der DFB-Pokal-Teilnehmer von 1981 ausgleichen. Einen Distanzschuss konnte Schlussmann Marcel Sechting nicht festhalten, Mittelstürmer Daniel Lingner stand goldrichtig und staubte zum 1:2 ab. Anschließend war Adebayo Tchalla am richtigen Ort, der auffällige Mittelfeldspieler profitierte nach einer Kombination durch das Zentrum vom wegrutschenden Marschler und konnte so aus acht Metern das 2:2 erzielen.

 

Nach der Pause konnte der SC Urania das Spiel sogar komplett drehen, nach einer aus einem Einwurf resultierenden Flanke verlor Dittrich seinen Gegenspieler komplett aus den Augen, eine Kopfballablage köpfte Marcel Happich aus abseitsverdächtiger Position zum 3:2 in die Maschen. Eilbek reagierte mit zwei Wechseln auf den Rückstand, brachte Ahadi und Gehrke und löste die Viererkette auf. Eine Niederlage hätte einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um Platz 2 bedeutet, Eilbeks Bank wollte unbedingt den Dreier. Die Chancen dazu hatte der SCE, nach einer Flanke von Tohme verpassten Henning und Lammert den Ausgleich um eine Fußspitze, wenig später ging Lammert nach einem klaren Foulspiel zu Boden, doch der Strafstoß blieb unverständlicherweise aus.

 

Urania wollte den Vorsprung nun nur noch über die Zeit bringen und lief zehn Minuten vor Abpfiff bei einem der wenigen Vorstöße in einen Konter. Dahms eroberte die Kugel tief in der eigenen Hälfte und schickte mit einem Traumpass Joker Yassin Ahadi auf die Reise, der den Laufweg des Verteidigers geschickt kreuzte und aus elf Metern Kamke die Kugel durch die Hosenträger zum 3:3 schob. Eilbek gab sich mit dem Punkt nicht zufrieden und drängte weiter auf das Urania-Tor. Heinrich, der immer wieder nach vorne stürmte und aus der Dreier- nur noch eine Zweierkette machte, flankte aus dem Halbfeld in den Strafraum, die Hereingabe wurde vor die Füße von Dennis Dahms geköpft, der aus 15 Metern halblinker Position per Volley ins lange Eck traf. Kollektiver Jubel auf der SCE-Bank entbrannte, eine große Jubeltraube über Dahms bildete sich, Eilbek war dem Dreier ganz nah.

 

Nach dem Führungstreffer stellte Eilbek wieder auf ein 433 um, der für Kapitän Feldmeier eingewechselte Schleeßelmann konnte noch mehrere Balleroberungen verzeichnen und dann pfiff Schiedsrichter Friedrichs ab. Der SCE bleibt damit die beste Rückrundenmannschaft und gewinnt auch das vierte Spiel des Jahres.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Marius Bruchhäuser (58. Yassin Ahadi), Jonathan Appel, Tobias Marschler, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier (86. Dennis Schleeßelmann) – Kassem Tohme, Artur Lammert, Florian Dittrich (65. Adrian Gehrke) – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Marc Henning (29., Kopfball, Tohme)

0:2 Kassem Tohme (36., dir. Freistoß, Rechtsschuss, Lammert)

1:2 Daniel Lingner (39., Rechtsschuss)

2:2 Adebayo Tchalla (43., Rechtsschuss)

3:2 Marcel Happich (49., Kopfball)

3:3 Yassin Ahadi (81., Rechtsschuss, D. Dahms)

3:4 Dennis Dahms (85., Linksschuss, Heinrich)

 

Gelbe Karten:

Keine

 

Schiedsrichter:

 

Tobias Friedrichs (Note 4) – Verlor im zweiten Abschnitt seinen roten Faden aus der ersten Halbzeit und änderte seine Linie ohne Grund. Verweigerte Eilbek nach Foul an Lammert zudem einen Elfmeter.

22. Spieltag: SC Eilbek II – HSV Barmbek-Uhlenhorst III 4:1 (2:1)

 

Für den SC Eilbek II bestand vor der Partie gegen Angstgegner Barmbek-Uhlenhorst III die Gewissheit, dass man mit einem Sieg einen Rang in der Tabelle gutmachen kann, denn schon am Freitag unterlag der VfL 93 II vor heimischer Kulisse. Im Defensivbereich musste der SCE einige Ausfälle beklagen, mit Prigann, Sager, Rubin, Helm und Heinrich stand mehr als eine potenzielle Startelf-Viererkette nicht zur Verfügung. So kam es zum Debütanten-Ball in der Verteidigung, der kürzlich von Germania Singen losgeeiste Jonathan Appel startete auf der rechten Abwehrseite, Winter-Neuzugang Nicklas Schürmann vom VfB Kiel verteidigte im Zentrum. Erstmals seit dem April 2018 startete Eilbek nicht im 4231, sondern im 433, welches zuletzt beim 0:2 gegen Sternschanze IV im Dezember 2017 Anwendung fand.

 

Schon früh in der Partie übernahm Eilbek die Spielkontrolle, BU versuchte bei gegnerischem Ballbesitz die eigene Hälfte zu verriegeln. In den ersten zehn Minuten gehörten die ersten Abschlüsse dem SCE, Feldmeier zog von der Strafraumgrenze ab, doch das stellte BU II-Leihgabe Vincent Driessen im Tor vor keine Probleme. Wesentlich mehr musste er sich nach acht Minuten strecken, Gehrke legte im letzten Drittel die Kugel raus zu Tohme, dessen scharfe Hereingabe landete beim in die Box gelaufenen Adrian Gehrke, Driessen bekam so eben noch die Finger an die Kugel und lenkte den Ball über die Latte. Der anfänglich hohe Druck der Eilbeker machte sich in Minute 14 dann auch endlich auf der Anzeigetafel bemerkbar. Einen Stockfehler in der Abwehrzentrale der Barmbeker nutzte Dittrich, auf dem Weg zum Tor wurde er kurz vor dem Strafraum von Innenverteidiger Philipp Pielke zu Fall gebracht, der Glück hatte, dass Schiedsrichter Knaack ihn nur mit einer gelben Karte verwarnte. Den fälligen Freistoß aus 17 Metern zentraler Position knallte Artur Lammert im Torwarteck unter die Latte zum verdienten 1:0.

 

Auch nach dem Führungstreffer verzeichneten die Hausherren mehr Ballbesitz und bauten den Vorsprung nach 23 Minuten aus. Linksverteidiger Chuleck wagte einen Vorstoß, seine Hereingabe klatschte an die Latte, doch Artur Lammert war fünf Meter vor dem Tor zur Stelle und drückte das Leder über die Linie, Keeper Driessen konnte erst hinter der Torlinie parieren. Für Lammert war es bereits der sechste Doppelpack der Saison und der elfte im Eilbeker Trikot, mit 22 Saisontreffern hat er den SCE-Rekord von Adem Dogan aus der Saison 2010-2011 (21 Tore) übertroffen.

 

Eilbek hatte das Spiel weiterhin unter Kontrolle, musste aber nicht mehr als nötig tun und spielte im Aufbau sehr geduldig. Eine der wenigen Offensivbemühungen der Gäste führte nach etwas mehr als einer halben Stunde zum Strafstoß für die Gäste. Nach einer Flanke von der rechten Seite lief Debütant Appel Angreifer Sven Berndt von hinten in die Hacken, ein überflüssiges Foulspiel im Zentrum. BU-Kapitän Jan Ruhnke nahm sich der Sache vom Strafstoßpunkt an und entschied sich für die linke, untere Ecke, Marcel Sechting war noch dran an der Kugel, konnte den fälligen Strafstoß aber nicht parieren. Durch den Gegentreffer ließ sich Eilbek ein bisschen aus der Bahn bringen, bis zum Pausenpfiff war es nun ein ausgeglichenes Spiel ohne größere Torszenen auf beiden Seiten.

 

Nach dem Seitenwechsel hatte BU die erste Großchance, doch Karakaya traf per Heber nur die Latte. Der Aluminiumtreffer wirkte wie ein Wachrüttler für Eilbek, die nun wieder klarer und präziser nach vorne spielten. Henning wollte im Strafraum quer auf den einschussbereiten Lammert legen, doch Frank bekam noch den großen Zeh an den Ball und fälschte entscheidend ab. Erst nach etwas mehr als einer Stunde konnte der SCE den dritten Treffer erzielen, Lammert sezierte mit einem sehenswerten Druckpass die komplette BU-Defensive, Florian Dittrich behielt vor dem Tor die Nerven und bediente den besser postierten Marc Henning, Eilbeks Joker hatte keine Mühen das 3:1 aus sieben Metern zu erzielen.

 

Die Messe war damit gelesen, zehn Minuten vor dem Ende gelang Yassin Ahadi noch der neunte Treffer durch einen Einwechselspieler in dieser Saison. Pielke verlor im Pressschlag mit Ahadi 20 Meter vor dem Tor den Ball, Henning legte raus auf Lammert, dessen Hereingabe Ahadi am zweiten Pfosten aus 15 Metern per Direktabnahme platziert ins linke Eck drosch. Barmbek protestierte, dass Eilbek nach dem Pressschlag weiterspielte, da Pielke nach diesem liegen blieb, und vor allem Jan Ruhnke schimpfte wie ein Rohrspatz in Richtung der SCE-Bank, Schiedsrichter Knaack schickte ihn für die unflätige Wortwahl mit der roten Karte unter die Dusche. Nach dem Spiel entschuldigte sich Ruhnke bei Trainer Torgau, alles damit halb so wild. Die Schlussphase war geprägt von ein paar Nickligkeiten, Golombiewski hielt unnötig die Sohle über den Fuß von Marschler, Karakaya schubste Feldmeier zweimal weg. Die letzte Torchance der Partie gehörte dem eingewechselten Dennis Schleeßelmann, nach einer Ecke von Tohme wurde sein Kopfball von einem Feldspieler auf der Linie geklärt.

 

Eilbek siegt hochverdient mit 4:1 und überholt damit VfL 93 II und ist acht Spieltage vor dem Ende auf Platz 3 zu finden. In der kommenden Woche steht das erste von drei Grand-Spielen bis Saisonende an, Eilbek gastiert am Sonntag beim SC Urania.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Jonathan Appel, Tobias Marschler, Nicklas Schürmann, Raphael Chuleck (52. Marc Henning) – Dennis Dahms (84. Dennis Schleeßelmann), Adrian Gehrke, David Feldmeier – Kassem Tohme, Artur Lammert, Florian Dittrich (76. Yassin Ahadi)

 

Tore:

1:0 Artur Lammert (14., dir. Freistoß, Rechtsschuss, Dittrich)

2:0 Artur Lammert (23., Rechtsschuss, Chuleck)

2:1 Jan Ruhnke (34., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Appel an Berndt)

3:1 Marc Henning (66., Rechtsschuss, Dittrich)

4:1 Yassin Ahadi (79., Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Appel – Pielke

 

Rote Karte:

Jan Ruhnke (80., Beleidigung)

 

Schiedsrichter:

Tim-Lucas Knaack (Note 2) – Musste viele wichtige Entscheidungen treffen und lag dabei immer richtig. Die gelbe Karte gegen Pielke war gerade noch vertretbar, lag richtig als der Ball beim 2:0 die Linie überquerte und entschied zurecht nach Foul von Appel an Berndt auf Penalty. 

 

21. Spieltag: SC Eilbek II – Farmsener TV 2:1 (0:1)

 

Mit einigen Personalsorgen empfing der SC Eilbek II im Top-Spiel der Kreisliga 5 den Tabellenzweiten aus Farmsen. Neben den Torjägern Marc Henning und Vittorio Walter musste Trainer Klaus Pablo Torgau auch auf Kapitän Sören Sager und Vize-Kapitän Sven Prigann verzichten. Gegenüber der Vorwoche gab es im gewohnten 4231 der Eilbeker vier neue Gesichter, Sechting, Tohme, Rubin und Chuleck übernahmen für Engelke, Walter, Sager und Bruchhäuser. Wie im Eilbeker Spieltagsticker zu lesen war, waren die Vorzeichen eindeutig, denn während der SCE alle Pflichtspiele in den letzten drei Monaten gewonnen hatte (nämlich genau eins), hatte Farmsen im gleichen Zeitraum alle Spiele verloren.

 

Mit vierminütiger Verspätung konnte Hasan Olgun die Partie an der Fichtestraße anpfeifen, zuvor hatten sich die Gäste in ihrer Kabine verkrochen und mussten sich aus der Kabine bitten lassen. Nach dem Anpfiff war Farmsen aber früh präsent und hatte in der dritten Spielminute die erste gute Gelegenheit, doch Farmsens bester Torjäger Jan Hamidi scheiterte im eins gegen eins an Keeper Marcel Sechting. Doch auch Eilbek war nach vorne aktiv und hatte vor allem über den rechten Flügel gute Szenen, so verpasste Lammert eine scharfe Hereingabe von Tohme um eine Zehenlänge.

 

Die Großchancen lagen vor dem Seitenwechsel bei den Gästen, Feldmeier verlor im Aufbau einen Ball und anschließend hatte der SCE Glück, dass Hendrik Möller aus halblinker Position ziemlich kläglich neben das Tor schoss. Nach einer Viertelstunde war es aber soweit, die Gäste gingen verdient in Führung, Rubins versuchter Rückpass ins, ja wohin immer, erlief Nicolas Schütze und der blieb vor dem Tor eiskalt und erzielte das zu diesem Zeitpunkt verdiente 0:1. Eilbek zeigte sich von diesem Gegentreffer aber wenig irritiert und spielte auf den Ausgleich. Tohmes Freistoß aus 25 Metern wurde von der Mauer noch entscheidend abgefälscht, so dass Keeper Kappmeyer keine Mühe hatte. Rund eine halbe Stunde war gespielt als nach einer Tohme-Flanke vom rechten Flügel ein Gewühl im Strafraum entstand, wo ein Farmsener Verteidiger Yassin Ahadi anschoss, von dessen Bein die Kugel nur Zentimeter neben das Tor prallte.

 

In einem nicht immer hochklassigen Spiel gab es weiterhin Torchancen auf beiden Seiten, einen Freistoß von Fabian Zimmermann aus 40 Metern (!) lenkte Marcel Sechting mit Mühe und Not gerade noch über die Latte, auf der Gegenseite scheiterte Tohme nach einem der wenigen Konter in aussichtsreicher Position. Quasi mit dem Halbzeitpfiff hatte der heute im Sturmzentrum aufgebotene Florian Dittrich die 100%ige Chance zum Ausgleich, Ahadi legte im Strafraum per Hacke auf Lammert ab, dessen Hereingabe von der Grundlinie landete am Elfmeterpunkt beim mutterseelenallein stehenden Dittrich, doch Kappmeyer bekam gerade noch die Hände hinter den Ball und verhinderte den sicheren Ausgleich. So ging es mit einem 0:1 in die Pause, aufgrund der Großchancen in der Anfangsphase für Farmsen war dieser Spielstand gerechtfertigt.

 

Wie schon in der ersten Halbzeit erwischte Farmsen den besseren Start und hatte zwei Großchancen nach Hereingaben von Hendrik Möller vom rechten Flügel. Zunächst traf Johannes Haase nur den Eilbeker Pfosten, zwei Minuten später bei einem identischen Spielzug parierte Marcel Sechting brilliant aus fünf Metern gegen Zimmermann. Farmsen verpasste in dieser Phase den Deckel auf die Partie zu machen und ließ Eilbek im Spiel. Schon nach 55 Minuten wechselte Eilbek das erste Mal aus und brachte mit Gehrke für Ahadi eine Verstärkung des Zentrums, zudem wurde die Grundformation auf ein 433 geändert.

 

Eilbek bekam so etwas mehr defensive Stabilität ins Spiel und bestrafte die wenigen Fehler der Farmsener konsequent. Eine Flanke vom linken Flügel konnte Innenverteidiger Marco Iden nur viel zu kurz abwehren, Dennis Dahms war beim zweiten Ball in zentraler Position fünfzehn Meter vor dem Tor zuerst am Ball und wurde anschließend von Iden von hinten abgeräumt. Schiedsrichter Olgun entschied auf Strafstoß und vom Punkt blieb Artur Lammert bei seinem 20. Saisontor eiskalt und verlud Kappmeyer. Nach dem Ausgleich war das Spiel nun komplett offen, Marcel Sechting verhinderte per sehenswerter Flugparade nach einem schönen Schlenzer das 1:2, zwei Minuten später strich Lammerts Schuss von halbrechts knapp am langen Pfosten vorbei.

 

Nur sechs Minuten waren noch zu spielen, als der SC Eilbek II etwas schmeichelhaft in Führung ging. Kassem Tohme konnte sich abermals auf dem rechten Flügel durchsetzen, seine abgefälschte Hereingabe landete bei Adrian Gehrke, der den Ball in aller Seelenruhe verarbeitete und per Volley in den Giebel drosch. Die Flugeinlage von Keeper Kappmayer war genauso schön wie umsonst, Eilbek führte kurz vor dem Ende mit 2:1.

 

Eilbek parkte nun den Bus und brachte mit Schleeßelmann für Feldmeier nochmal körperliche Robustheit ins Spiel, die bei den Standardsituationen helfen sollte. Farmsen kam auch in der vierminütigen Nachspielzeit zu keiner Torchance mehr und so ist der SC Eilbek II nur noch einen Punkt von Platz zwei entfernt. Die Farmsener hingegen kassieren ihre zweite Pleite in Folge und können keinen Druck auf den Duvenstedter SV aufbauen, der überraschend zuhause gegen Paloma III unterlag. Eilbek II feiert den zweiten Erfolg des Jahres und somit fehlen nur noch sieben Punkte aus neun Spielen zur erfolgreichsten Saison der 106-jährigen Vereinsgeschichte.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Raphael Chuleck, Genia Rubin, Tobias Marschler, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier (87. Dennis Schleeßelmann) – Kassem Tohme, Artur Lammert, Yassin Ahadi (55. Adrian Gehrke) – Florian Dittrich (74. Wesley Quaidoo)

 

Tore:

0:1 Nicolas Schütze (16., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

1:1 Artur Lammert (66., Foulelfmeter, Iden an Dahms)

2:1 Adrian Gehrke (84., Rechtsschuss, Tohme)

 

Gelbe Karten:

Chuleck - Nowak

 

Schiedsrichter:

 

Hasan Olgun (Note 3) – Ohne grobe Fehler in einer leicht zu leitenden Partie. Lag beim Elfmeter für Eilbek goldrichtig, hätte Dittrich kurz vor der Pause verwarnen müssen.

20. Spieltag: VfL Hammonia - SC Eilbek II 0:5 (0:3)

 

Nach einer langen Winterpause stand endlich das erste Pflichtspiel des Jahres in der Sternschanze an. Bei feinstem Hamburger Schmuddelwetter reiste der SC Eilbek II zum akut abstiegsbedrohten VfL Hammonia, wo in den vergangenen sechs Jahren genau ein Punkt geholt werden konnte. Trainer Klaus Pablo Torgau musste verletzungsbedingt auf Torjäger Marc Henning (20 Saisontore) und Rechtsverteidiger Sven Prigann verzichten, kurzfristig meldeten sich Rechtsaußen Kassem Tohme und Winter-Neuzugang Wesley Quaidoo (kam vom Oststeinbeker SV) grippekrank ab.

 

So ergaben sich einige Änderungen in der Startelf des SCE und noch beim Aufwärmen wurde die erste Elf nochmal verändert. Keeper Marcel Sechting musste das Aufwärmen krankheitsbedingt abbrechen und so stand der erst 19-jährige Fabian Engelke erstmals in einem Kreisliga-Spiel im Tor. Dazu gab es einige Überraschungen in der Viererkette, Marius Bruchhäuser verteidigte auf der rechten Seite, im Zentrum stand Tobias Marschler erstmals in dieser Saison von Beginn an auf dem Platz. Im Mittelfeld gab zudem Yassin Ahadi (19) sein Startelf-Debüt und auch Neuzugang Florian Dittrich (TSV Brunsbrock) musste für seinen ersten Einsatz auf dem rechten Flügel eine Debüt-Kiste lohnen.

 

In der Partie erwischten die Hausherren den besseren Start und hätten innerhalb der ersten zehn Minuten in Führung gehen können. Der Chilene Gonzalez Przygodda zog vom linken Flügel nach innen und traf mit einem ansatzlosen Distanzschuss aus 23 Metern nur den Pfosten. Ganze drei Minuten später schepperte es erneut an der Eilbeker Torumrandung, Heisen setzte seinen Kopfball nach einer Ecke gegen die Latte. Nach diesem furiosen Start von Hammonia bekam Eilbek deutlich besseren Zugriff und hatte in Person von Yassin Ahadi die erste gute Gelegenheit, doch Hammonias neuer Schnapper Piotr Wriedt (kam im Winter vom SC Condor III) konnte zur Ecke parieren.

 

Auf dem kleinen Platz an der Sternschanze ist das Fußballspielen erfahrungsgemäß sehr schwer, hohes Pressing war daher ein probates Mittel um zu Torchancen zu kommen. Dies nutzte der SCE und bestrafte die Fehler im Aufbau vom VfL Hammonia rigoros. Mitte der ersten Halbzeit eroberten Ahadi und Walter einen Ball tief in der gegnerischen Hälfte, am Ende legte Vittorio Walter vor dem Tor quer zu Artur Lammert, der Wriedt per Flachschuss überwinden konnte. Gerade einmal acht Minuten später gab es eine vergleichbare Situation auf dem anderen Flügel, Dittrich eroberte die Kugel, setzte Walter in Szene und der wurde im Strafraum rüde von hinten von den Beinen geholt. Schiedsrichter Choudhry hatte keine andere Wahl und musste auf Strafstoß entscheiden, den Marius Bruchhäuser sicher verwandeln konnte. Bruchhäusers Elfmeterbilanz ist mit 5/6 mehr als passabel, beim verschossenen Elfmeter setzte er zudem den Nachschuss unter die Latte.

 

Hammonia gab sich trotz des Rückstandes nicht auf und hatte nach einem Steilpass durch Gonzalez Przygodda die nächste gute Chance, seinen Abschluss von der Strafraumgrenze parierte Engelke sehenswert per Flugparade. Es sollte nach 35 Minuten die letzte Torchance für den VfL Hammonia bleiben, der sich immer wieder redlich bemühte, gegen die danach sehr starke Eilbeker Defensive aber vor allem nach der Pause keinerlei Durchkommen fand. Stattdessen zeigte sich Eilbek im Angriff eiskalt, nach einer Eckball-Variante schädelte Sören Sager die Hereingabe von Steffen Heinrich ein, für den Kapitän war es das erste Tor seit August 2017.

 

Nach dem Seitenwechsel tat Eilbek nicht mehr als nötig und verwaltete den Vorsprung im Stile einer Top-Mannschaft. Richtige Torchancen gab es erst wieder in der Schlussphase, einen verunglückten Abstoß von Wriedt nahm Walter mit der Brust an, legte quer zu Lammert und Eilbeks 10er traf zu seinem 19. Saisontor. Ein weiteres Geschenk der Hausherren, die zwei Minuten vor dem Ende sogar noch einen fünften Gegentreffer hinnehmen mussten, Lammert schickte Vittorio Walter im Konter auf die Reise, der Angreifer lief den Verteidigern auf und davon und versenkte die Kugel trocken mit einem Flachschuss ins kurze Eck zum 0:5. Auch danach war der Torhunger noch nicht komplett gestillt, die Flanke vom eingewechselten Sebastian Stenzel erreichte Dennis Schleeßelmann, der aus zentraler Position von der Strafraumgrenze knapp verzog.

 

Der glanzlose Arbeitssieg bestätigt Eilbeks starke Bilanz gegen die untere Tabellenhälfte, in zehn Partien musste man nur in Niendorf (2:2) Punkte lassen. Am kommenden Sonntag wird der Farmsener TV an der Fichtestraße erwartet, mit einem Sieg könnte der SCE bis auf einen Punkt an Platz 2 herankommen.

 

Aufstellung:

Fabian Engelke – Marius Bruchhäuser, Sören Sager, Tobias Marschler, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier (75. Dennis Schleeßelmann) – Florian Dittrich (86. Sebastian Stenzel), Artur Lammert, Yassin Ahadi (63. Adrian Gehrke) – Vittorio Walter

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (23., Rechtsschuss, Walter)

0:2 Marius Bruchhäuser (32., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Walter)

0:3 Sören Sager (45., Kopfball, Heinrich)

0:4 Artur Lammert (83., Rechtsschuss, Walter)

0:5 Vittorio Walter (89., Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Gonzalez Przygodda, Heisen – Lammert, Bruchhäuser, Feldmeier

 

Schiedsrichter:

 

Rohit Choudhry (Note 3) – Solide Spielführung in einer fairen Partie, hatte nicht immer eine gleichbleibende Linie.

Test: HSV Barmbek-Uhlenhorst II - SC Eilbek II 4:1 (2:0)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Sören Sager, Raphael Chuleck – Dennis Dahms, David Feldmeier – Kassem Tohme, Artur Lammert, Vittorio Walter – Gaetano Galliani (46. Dennis Schleeßelmann)

 

Tore:

1:0 Moritz Scholz (19., Linksschuss, ohne Vorarbeit)

2:0 Benjamin Cordes-Vorberg (45., Rechtsschuss)

3:0 Felix Soppke (77., Rechtsschuss)

4:0 Felix Soppke (83., Rechtsschuss)

4:1 Artur Lammert (88., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Lammert)

Test: SC Eilbek II - SV Barmbek 5:2 (1:1)

 

Aufstellung:

Marco Simon - Stephan Horn (81. Sören Sager), Nicklas Schürmann, Sebastian Helm (55. Sven Prigann), Sebastian Stenzel - Hannes Twardawa, Tristan Dahms - Adrian Gehrke, Marius Bruchhäuser, Yassin Ahadi - Artur Lammert (46. Kassem Tohme)

 

Tore:

1:0 Sebastian Helm (20., Kopfball, Ahadi)

1:1 Abdullah Shirdel (41., Rechtsschuss)

1:2 Abdullah Shirdel (49., Rechtsschuss)

2:2 Kassem Tohme (55., Rechtsschuss, Prigann)

3:2 Marius Bruchhäuser (63., Rechtsschuss, Tohme)

4:2 Marius Bruchhäuser (83., Kopfball, Sager)

5:2 Marius Bruchhäuser (87., Linksschuss, Twardawa)

19. Spieltag: SC Eilbek II – VfL 93 II 0:1 (0:0)

 

Mit einem um zwei Personen vergrößerten Lazarett ging der SC Eilbek II aus dem spielfreien Pflichtspielwochenende heraus, Chrisovalandis Christoglou und Vittorio Walter hatten sich im Testspiel beim B-Ligisten Victoria V verletzt. So pfiff Eilbek vor der letzten Partie des Jahres aus dem letzten Loch und konnte gerade mal noch drei Feldspieler auf die Bank bringen. Beim SCE feierte Raphael Chuleck sein Startelfdebüt, ansonsten vertraute Trainer Klaus Pablo Torgau ebenso wie sein Gegenüber Said Farhadi einer 4231-Grundordnung.

 

Mit leichten Feldvorteilen für den Gast vom Borgweg ging es in die Partie, Rechtsaußen Florian Samek hatte aus der Distanz und nach einem Missverständnis zwischen Zöller und Sechting die beiden ersten Abschlüsse der Partie, die das Eilbeker Tor aber nicht wirklich bedrohten. Ansonsten standen beide Abwehrreihen in der ersten halben Stunde sehr stabil, die wenigen Zuschauer sahen bei strömendem Regen ein gutes, aber taktisch geprägtes Spiel, in dem konsequent verteidigt wurde, so dass es für die angreifende Mannschaft nur sehr kleine zu bespielende Räume gab.

 

Nach etwas mehr als einer halben Stunde näherte sich Eilbek zum ersten Mal gefährlich dem VfL-Tor, Henning konnte drei Gegenspieler aussteigen lassen, wurde aber vor dem Schuss aus neun Metern noch von Bokalarsky entscheidend gestört. Eine gefährliche Hereingabe von Chuleck verpasste Galliani um eine Fußspitze und auch nach einer Hereingabe von Tohme vom rechten Flügel konnte Marc Henning nicht genug Druck hinter den Ball bringen, der Abpraller landete bei Raphael Chuleck, der seinen Meister in Jens Grawe fand. Vor allem über die linke Seite agierte Eilbek nun sehr stark, Chulecks Hereingabe grätschte Henkel in höchster Not vor dem einschussbereiten Galliani zur Ecke und quasi mit dem Pausenpfiff scheiterte Gaetano Galliani nach Flanke von Henning aus fünf Metern an Grawe.

 

Eilbek machte ein wirklich gutes Spiel, nur wollte das Leder nicht über die Linie. Und auch im zweiten Abschnitt war es ein ähnliches Spiel wie vor der Pause, Eilbek hatte die Großchancen, vergab diese aber schon fast im Minutentakt. Kassem Tohme hatte sich auf der rechten Seite einmal mehr durchgesetzt und steckte durch auf Gaetano Galliani, der mit seinem Linksschuss aus 15 Metern am glänzend parierenden Grawe scheiterte. Kurz darauf bediente Marc Henning aus halblinker Position Raphael Chuleck, der vor dem Strafraum die Kugel in den Lauf von Galliani leitete, doch dieser scheiterte freistehend an Grawe. Nur wenige Minuten später sezierte Feldmeier mit einem feinen Zuspiel die VfL-Viererkette, Henning lief in halblinker Position auf das Tor und schoss unbedrängt aus acht Metern rechts vorbei.

 

Die Gäste brachten in der zweiten Halbzeit lange Zeit keine einzige gefährliche Situation zustande, aber eine alte Fußballweisheit besagt, dass wer vorne seine Chancen nicht macht, hinten einen kassiert. Und so war es dann eine Minute vor dem Ende nach einem langen Einwurf der baumlange und stämmige David Fabritius, der sich im Kopfballduell gegen Sören Sager durchsetzen konnte und ins lange Eck einschädelte. In der Nachspielzeit warf Eilbek nochmal alles nach vorne, doch in dieser sprang nur noch ein Abseitstor der Gäste heraus.

 

Der SC Eilbek II muss sich einzig und allein den Vorwurf machen lassen, dass man gleich mehrere Großchancen liegen gelassen hat und ansonsten ein sehr, sehr gutes Spiel gezeigt hat. Mit diesem durchaus schmeichelhaften Sieg hat der VfL 93 II nun vier Punkte Vorpsrung (bei einem ausgetragenen Spiel mehr) auf den SCE.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Sören Sager, Torben Zöller – Dennis Dahms, David Feldmeier – Kassem Tohme, Gaetano Galliani (78. Paul Großmann), Raphael Chuleck (86. Yassin Ahadi) – Marc Henning

 

Tor:

0:1 David Fabritius (89., Kopfball)

 

Gelbe Karten:

Feldmeier, Sager - Dethlefs

 

Schiedsrichter:

 

Benjamin Klein (Note 2) – In einer äußerst fairen Partie war Klein mit seinem Gespann stets auf der Höhe und hatte keine Probleme mit der Spielleitung.

17. Spieltag: SC Eilbek II – Croatia Hamburg 2:0 (1:0)

 

Nach zwei Auswärtsspielen in Serie konnte der SC Eilbek II seine Vormachtstellung an der Fichtestraße bestätigen und gewann gegen Croatia Hamburg auch das sechste von sieben Heimspielen. Im Vergleich zur Vorwoche kehrte Sechting zurück ins Tor, Gyasi stand ebenso neu in der Startelf wie die von einer Sperre zurückgekommenen Feldmeier und Henning. Schultz (krank), Gehrke (verletzt), Krause und Rubin (nicht im Kader) standen dafür nicht zur Verfügung. Erstmals im SCE-Kader fand sich Junioren-Keeper Fabian Engelke wieder. Zu einer ungewohnten Anstoßzeit am Freitagabend an der Fichtestraße musste kurzfristig noch ein zweiter Schiedsrichter-Assistent aufgetrieben werden, so dass der Anpfiff sich um fünf Minuten verzögerte.

 

Für die Kroaten lief der Saisonstart enttäuschend, in den letzten Wochen hatte sich die Elf von Pero Lukic mit einigen Erfolgen deutlich von den Abstiegsrängen entfernt, ist aber weit vom Wiederaufstieg entfernt. Trotz hoher individueller Klasse, u. a. mit Star-Spieler Robert Subasic (10 Tore in der Regionalliga, 38 Treffer in der Oberliga), enttäuschten die Kroaten an der Fichtestraße und brachte in 90 Minuten nicht einen einzigen Schuss auf das SCE-Tor zustande. In der Anfangsphase der Partie verteidigten beide Mannschaften sehr konsequent gegen den Ball, so dass viel Mittelfeldspiel entstand. Mit der ersten richtigen Torchance der Partie ging Eilbek in Führung: Nach schöner Spielverlagerung konnte Gyasi die Kugel in den Lauf von Marc Henning stecken, der in halblinker Position bis vor die Grundlinie ging und aus spitzem Winkel Keeper Matthias Spar überrumpelte, der auf eine Hereingabe auf den völlig blank stehenden Artur Lammert spekulierte. Für Henning war es schon Saisontor Nummer 20.

 

Quasi im Gegenzug wurde es bisschen knifflig im Strafraum, Rehmeyer umkurvte nach einem Steilpass Sechting und wurde von Eilbeks Schlussmann klar berührt, Rehmeyer wollte auf den Beinen bleiben und zum Abschluss kommen, kam aber ins Straucheln, fiel aber nicht zu Boden. Schiedsrichter Genterczewsky entschied auf weiterspielen, Glück für den SCE, der sich über einen Elfmeterpfiff nicht beschweren hätte können.

 

Ansonsten gab es wenig Highlights vor Pause, David Feldmeier zielte aus der Distanz über das Tor und auf der Gegenseite war Sutons Kopfball nach einem Eckstoß harmlos und ohne Dampf und ging weit neben das Tor. In der Viertelstunde vor der Pause agierte der SCE dann ein wenig fahrig, so kam Croatia zweimal bis zur Grundlinie, doch der Strafraum war völlig verwaist und fand nur SCE-Beine.

 

Zur zweiten Halbzeit wurde es für Croatia bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunkts richtig ungemütlich. Nach einem Eilbeker Konter wurde Walter am Strafraumrand von Marko Suton gefoult und Suton trat anschließend gegen den am Boden liegenden Walter nach. Genterczewsky hatte diese Szene beobachtet und schickte Suton folgerichtig mit dem roten Karton vom Platz. In der anschließenden Rudelbildung beging Kapitän Ivan Klaric eine weitere Tätlichkeit an Artur Lammert, indem er ihm mit der ganzen Hand ins Gesicht fasste. Klaric durfte nach einer gelben Karte jedoch weiterspielen.

 

In Überzahl erspielte sich Eilbek dann mehrere Chancen, um das Spiel eindeutig zu stellen. Zunächst fischte Spar Christoglous Freistoß aus dem Eck, in Minute 65 war die Kugel dann aber im Netz. Linksverteidiger Gyasi löste eine Situation spielerisch auf und bediente Lammert, der im Strafraum ein Vier gegen Eins wiederfand und halbrechts Marius Bruchhäuser bediente, der aus 12 Metern nur noch einschieben musste. Für Bruchhäuser war kurz danach Feierabend, ihn ersetzte Galliani.

 

Eilbeks Torhunger war auch nach dem zweiten Treffer nicht gestillt, nach einem Freistoß von Christoglou nahm Sager die Kugel per Brust im Strafraum an und schoss volley aus sieben Metern auf das Tor, doch Spar reagierte sensationell und verhinderte den endgültigen K.O. seiner Mannschaft. Auch Gaetano Galliani schaffte es aus 15 Metern nicht vorbei an Spar, der Keeper holte den Linksschuss aus dem Giebel und parierte zur Ecke. In den Schlussminuten hatte der ebenfalls eingewechselte Marius Hensch noch zweimal die Chance zum 3:0. Zunächst spielte Eilbek bisschen Tiki-Taka über Galliani, Lammert und wieder Galliani bis Marius Hensch am Tor vorbeischoss, dann legte Sven Prigann die Kugel per Absatzkick in den Lauf von Hensch, der erneut das Tor nicht traf.

 

Am Ende fuhr der SCE einen ungefährdeten Sieg gegen offensiv völlig harmlose Kroaten ein und festigt damit Platz 3 in der Tabelle. Am kommenden Wochenende ist spielfrei, lediglich ein Testspiel beim B-Kreisklassisten SC Victoria V steht an. Nach der Partie feiert der SCE schon vorab Weihnachten und kann sich da für das gelungene Jahr 2018 auf die Schulter klopfen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Chrisovalandis Christoglou, Sören Sager, Marvin Gyasi – Dennis Dahms, David Feldmeier – Marius Bruchhäuser (69. Gaetano Galliani), Artur Lammert, Vittorio Walter  (90. Paul Großmann) – Marc Henning (84. Marius Hensch)

 

Tore:

1:0 Marc Henning (20., Rechtsschuss, Gyasi)

2:0 Marius Bruchhäuser (65., Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Bruchhäuser – R. Subasic, Klaric, Lukic, D. Subasic

 

Rote Karte:

Marko Suton (53., Nachtreten)

 

Schiedsrichter:

 

Dustin Genterczewsky (Note 3,5) – Hatte in einer nicht einfach zu leitenden Partie alle Hände voll zu tun. Nach Foul von Sechting an Rehmeyer Strafstoß für Croatia geben müssen, zeigte richtigerweise Rot für Sutons Nachtreten gegen Walter und bewies viel Fingerspitzengefühl als er in der anschließenden Rudelbildung für Klaric‘ Hand in Lammerts Gesicht nur die gelbe Karte gab.

16. Spieltag: SC Sternschanze IV - HamSC Eilbek II 3:4 (2:2)

 

Was war das für eine Anstoßzeit in der Sternschanze? Samstagabend 20 Uhr, die eine Platzhälfte fast im Dunkeln liegend, und dazu noch große Personalsorgen beim SCE. Mit Feldmeier und Henning fehlten Torgau zwei Stammspieler wegen Gelb- bzw. Gelb-Rot-Sperre, dazu fehlten bis auf Prigann sämtliche Außenverteidiger, so dass Eilbeks Trainerteam bis kurz vor knapp an eine Systemänderung dachte, am Ende aber Dennis Dahms hinten links positionierte und im alt bewährten 4231 blieb. Auf der Bank saßen nur noch Großmann, zwei A-Jugendliche mit Hüyük und Ahadi und die erstmals seit Monaten nach Verletzung wieder im Kader, aber noch ohne Trainingseinheit in den Beinen, stehenden Galliani und Hensch.

 

Früh in der Partie übernahm Eilbek das Kommando und versuchte die tief stehenden Schanzer mit einem flachen Aufbauspiel zu überspielen. Ganz anders sah die Devise des SC Sternschanze IV aus, der sich mit Kone und Ouzeri aus dem Landesliga-Kader verstärkte und mit langen und hohen Bällen immer wieder Zielspieler Jan-Philipp Jacobsen finden wollten und dann sehr präsent bei den zweiten Bällen agierten.

 

Die ersten Torannäherungen gehörten dem SCE, nach einer Flanke von Christoglou zielte Prigann per Direktabnahme rechts vorbei, später war es Bruchhäuser, der im Strafraum über das Tor zielte. Nach einer Viertelstunde ging der Favorit verdient in Führung, nach einem Foulspiel an Krause gab es am Strafraumrand kurz vor der Seitenauslinie einen Freistoß, den Lammert hart und flach ins Zentrum brachte, wo Rubin und / oder ein Gegenspieler den Ball über die Linie drückten. Doch die Freude währte nur kurz, denn wieder einmal pennte Eilbek bei einer Standardsituation und Dennys Althof konnte eine Freistoßflanke am zweiten Pfosten ungehindert in die Maschen köpfen.

 

Der SCE ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und konnte nur zwei Minute später erneut in Führung gehen. Nach einer schnellen Kombination ging der Ball über Krause zu Walter, der heute als Mittelstürmer aufgestellte Vittorio Walter schoss aus 18 Metern flach unten links ein. Beim Tor gab es eine kurze Phase der Verwirrung, denn der Ball flog durch das Netz und hinten gegen den Zaun, Schiedsrichter Rocker gab das Tor richtigerweise.

 

Nach etwas mehr als einer halben Stunde rückte Assistentin Sosann El-Rawi in den Blickpunkt, denn Walter spielte einen Sahneball in den Lauf von Lammert, der allein auf das Tor lief und dann wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen wurde, doch Lammert startete deutlich drei Meter in der eigenen Hälfte. Zwei Minuten später hob El-Rawi wieder die Fahne, als Eilbek nach einem Abstoß eines Feldspielers das Kopfballduell im Mittelfeld gewann und der Ball wieder Richtung Lammert ging, der dieses Mal ca. 25 Meter nicht im Abseits stand.

 

Kurz vor dem Seitenwechsel gab es für Eilbek erneut einen Dämpfer, denn Ibrahim Kone konnte aus 20 Metern abziehen und Keeper Marc Schultz, der zwar noch mit der ganzen Hand am Ball war, konnte den Schuss nicht mehr um den Pfosten lenken und so stand es aus dem Nichts 2:2. Aufgrund der Eilbeker Spielkontrolle blieb es in der Halbzeitpause beim SCE sehr ruhig, für den einzigen Wermutstropfen sorgte Adrian Gehrke, der mit Rippenproblemen den Platz verlassen musste und durch Gaetano Galliani ersetzt wurde.

 

Eilbek startete in Abschnitt sehr temporeich, verteidigte sauber, spielte schnell nach vorne und der Gegner hatte nur noch das Nachsehen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Vittorio Walter nach einem Tempodribbling Artur Lammert in der Schnittstelle bedienen, Eilbeks Spielmacher umkurvte Keeper Brinkmann und schoss dann aus spitzem Winkel trotz zweier Verteidiger auf der Torlinie mit Hilfe des Pfostens präzise zur dritten SCE-Führung ein. Nur fünf Minuten durfte Eilbek wieder jubeln, die Entstehung gleich einer Kopie des vorherigen Tores. Wieder dribbelte Walter vom linken Flügel ins Zentrum, bediente den in die Tiefe startenden Lammert, der von der Grundlinie den eingelaufenen Gaetano Galliani bediente, der dank eines guten Laufwegs locker zum 2:4 einschieben konnte. Für den SCE war es das fünfte Jokertor in der Liga in dieser Saison.

 

In der Folge verpasste Eilbek mit mehreren Großchancen den Deckel auf die Partie zu machen. Nach einer schönen Flanke von Christoglou stand Dahms auf einmal allein vor dem Tor, schob die Kugel aber links vorbei. Auch Innenverteidiger Sören Sager konnte die Kugel aus vier Metern nach einem Lammert-Freistoß nicht an Brinkmann vorbeibringen und Marius Bruchhäuser fehlte nach Lammert-Hereingabe eine Fußspitze für das fünfte Tor. Die Schlussviertelstunde wurde dann etwas wild, da Sternschanze alles nach vorne warf, Eilbek aber wie schon in der Vorwoche nicht sauber konterte. Wie gegen Paloma hatte Eilbek wieder eine 5 gegen 2-Situation nach einem schnell ausgeführten Freistoß, Keeper Brinkmann war von Walter schon umspielt, der dann zu Bruchhäuser passte, der zu Krause passen wollte, doch da nur noch Sternschanze-Spieler auf der Torlinie stand und der Torwart schon umspielt war, entschied Rocker auf Abseits.

 

So wurde es am Ende noch einmal eng, denn Eilbeks linke Seite war plötzlich defensiv verwaist und Prigann hatte nach der Flanke im Kopfballduell mit Jacobsen das Nachsehen, 3:4 fünf Minuten vor Schluss. Jacobsen traf damit in den letzten drei Spielen gegen den SCE. In der Schlussphase brannte beim SCE nichts mehr an, so dass man einen erfolgreichen Start in die Rückrunde feiert und Platz 3 in der Tabelle festigt.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Sven Prigann, Genia Rubin, Sören Sager, Dennis Dahms – Adrian Gehrke (46. Gaetano Galliani), Chrisovalandis Christoglou – Marius Bruchhäuser, Artur Lammert (90. Yassin Ahadi), Fabian Krause – Vittorio Walter (90. Paul Großmann)

 

Tore:

0:1 Genia Rubin (16., Rechtsschuss, Lammert)

1:1 Dennys Althof (23., Kopfball)

1:2 Vittorio Walter (25., Rechtsschuss, Krause)

2:2 Ibrahim Kone (38., Rechtsschuss)

2:3 Artur Lammert (50., Rechtsschuss, Walter)

2:4 Gaetano Galliani (55., Linksschuss, Lammert)

3:4 Jan-Philipp Jacobsen (85., Kopfball)

 

Gelbe Karten:

Mieta, Thomson

 

Schiedsrichter:

 

Franco Rocker (Note 2) – Hatte keinerlei Probleme und war sicherer Leiter, einzig Assistentin El-Rawi zeigte zwei abenteuerliche Abseitsentscheidungen an, wo Rocker seine Kollegin zumindest einmal überstimmte.

15. Spieltag: USC Paloma III - HamSC Eilbek II 1:1 (0:0)

 

Mit nur einer Veränderung im Vergleich zum spektakulären 9:4 gegen den 1. FC Hellbrook startete der SC Eilbek II in die Partie an der Brucknerstraße. Gegen den Aufsteiger USC Paloma III ersetzte Adrian Gehrke den urlaubenden Marvin Schuster. Anders als in der Vorwoche stand der SCE über 90 Minuten sicher und dennoch gab es am Ende nur lange Gesichter.

 

Mit über 20 Minuten Verspätung konnte die Partie erst starten, aufgrund eines RTW-Einsatzes in einem der Vorspiele konnten die nachfolgenden Spiele alle nicht rechtzeitig beginnen, da die Spiele bei Paloma mit sehr wenig oder gar keinem Puffer angesetzt werden. Halbzeit eins ist schnell erzählt, Paloma mit optischen Vorteilen aufgrund erhöhter Ballbesitzanteile und Eilbek mit vielen Fehlern und Ungenauigkeiten im Aufbau, Großchancen suchte man vergebens. Bis zum Seitenwechsel gab es in einer sehr intensiven, aber nicht immer fehlerfreien Partie auf jeder Seite zwei Halbchancen. Zunächst war es für die ganz in blau gekleideten Tauben Shane Mohr Condron, der am zweiten Pfosten eine Flanke von Blou links neben das Tor köpfte und wenig später Marcel Sechting aus 20 Metern zu einer für den Eilbeker Keeper schönen Flugparade zwang.

 

Eilbek hatte sich nach 20 Minuten stabilisiert und spielte fortan auch weiter nach vorne und hatte durch Walters Direktabnahme nach Hereingabe von Tohme die erste kleinere Torchance. Quasi mit dem Seitenwechsel kombinierte sich Eilbek wieder gefährlich an den Strafraum, wo Lammert Dennis Dahms in zentraler Position fand und dieser mit freier Schussbahn abzog, doch das Tor knapp links verfehlte. Mit einem leistungsgerechten Remis aufgrund mangelnder Durchschlagskraft auf beiden Seiten und sehr stabilen Defensivreihen ging es in die Kabinen.

 

Nach dem Seitenwechsel agierte Eilbek deutlich zielstrebiger und so ließen die ersten Chancen nicht lange auf sich warten. Zweimal war Eilbek nach einer Ecke dem Treffer nahe, zunächst konnte Witt Sagers Kopfball abwehren, dann wurde Sagers Schuss aus der Drehung noch leicht abgefälscht und landete am Lattenkreuz, den Nachschuss schoss Walter knapp vorbei. Spätestens nach einer Stunde hatte der SCE das Geschehen komplett unter Kontrolle, traf aber das Tor nicht. Eilbek spielte sich einmal mehr sehenswert durch den Strafraum, Vittorio Walter bekam das Leder an der Fünfmeterlinie zugespielt, stand völlig frei und konnte sich die Ecke aussuchen und schoss links vorbei. Unfassbar! Das hätte die Eilbeker Führung nach 70 Minuten sein müssen.

 

Lange hielt Paloma den Eilbeker Druck in Halbzeit zwei unbeschadet aus, in Minute 85 war es dann aber endlich so weit: Walter brachte vom Strafraumeck eine Flanke in den Strafraum, wo sich Eilbek in Überzahl positionierte, Lammert nahm die Kugel an und versenkte aus fünf Metern im kurzen Eck. Großer Jubel bei Eilbek und in der Nachspielzeit nahm Trainer Torgau mit Chuleck für Walter und Großmann für Lammert noch Zeit von der Uhr, so dass man dem Dreier ganz nah war.

 

Der eingewechselte Großmann hatte in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch die Möglichkeit nach Querpass von Henning auf 0:2 zu stellen, traf aber aus vier Metern das Tor nicht. Stattdessen bot sich Paloma in der vierten und letzten Minute der Nachspielzeit per Freistoß noch eine Gelegenheit, doch Eilbek wehrte ab und lief mit 5 gegen 2 auf das leere Tor, da Keeper Witt mit nach vorne gegangen war. Doch Großmann ging an der Mittellinie ohne Not ins Dribbling, verlor den Ball, Paloma spielte den Ball ein letztes Mal auf den linken Flügel, wo der ehemalige SCE-Jugendspieler Blou das Leder maßgenau auf Sven Hochstätter flankte, der per Kopfball den Innenpfosten traf, von wo aus der Ball die Linie überschreiten sollte. Riesige Jubeltraube beim USC, Frust beim SCE, Henning schlug mit der flachen Hand auf den ruhenden Ball und wurde dafür mit gelb-rot des Feldes verwiesen und fehlt ebenso wie David Feldmeier (Gelbsperre) in der kommenden Woche beim SC Sternschanze IV.

 

Völlig unnötig lässt der SCE den neunten Sieg der Serie liegen, spielt aber dennoch die beste Halbserie der Vereinsgeschichte und kann auf Platz 3 liegend mit breiter Brust in der kommenden Woche beim Tabellenletzten weitere Punkte einfahren.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Chrisovalandis Christoglou, Sören Sager, David Feldmeier – Dennis Dahms, Adrian Gehrke – Kassem Tohme, Artur Lammert (90. Paul Großmann), Vittorio Walter (88. Raphael Chuleck) – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (85., Linksschuss, Walter)

1:1 Sven Hochstätter (90.+4, Kopfball, Blou)

 

Gelbe Karten:

Sedelies, Hochstätter, Mohr Condron – Prigann, Feldmeier, Dahms

 

Gelb-Rote Karte:

Marc Henning (90.+5, Unsportlichkeit)

 

Schiedsrichter:

 

Ugur Eroglu (Note 3) – Hatte kein Gespann zur Verfügung und löste die meisten Situationen gut. Mit wenig Fingerspitzengefühl beim Platzverweis für Henning.

14. Spieltag: HamSC Eilbek II – 1. FC Hellbrook 9:4 (6:3)

 

Eilbeks Ex-Coach Dennis Houillon war am Spieltag unter den Zuschauern an der Fichtestraße und betonte schon im Vorfeld, dass er ein Spektakel erwartet. Er sollte nicht enttäuscht werden. Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben soll der Auftritt von Artur Lammert, der im PSG-Trainingsanzug ankam und schon vor dem Spiel posaunte, dass er spielen wird wie Neymar. 90 Minuten und 5 Tore später waren alle Kritiker von AL27 verstummt. Für Verwunderung sorgten vor dem Spiel zudem die Schuhe von Raphael Chuleck, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kam Chuleck mit bunten Crocs und ohne selbst gestrickte Socken zum Treffpunkt – Marvin Schuster verdrehte da nicht zum ersten Mal in dieser Saison die Augen. Mit nur zwei Änderungen startete Eilbek, Christoglou ersetzte Rubin und Prigann begann für den überraschenderweise nur auf der Bank sitzenden Heinrich.

 

Der heutige Gegner 1. FC Hellbrook bekam im Sommer starken Zuwachs und landete mit den Talenten Gittkowsky und Ismailovic aus der Bramfelder A-Jugend einen echten Transfercoup. Die beiden 18-jährigen starteten auch in der Elf von Trainer Patrick Sadownik, Eilbek-Schreck Eke Agu saß dagegen nur auf der Bank. Im letzten Aufeinandertreffen erzielte Agu beim 4:4 alle Hellbrooker Treffer.

 

In den ersten fünf Minuten hatte Hellbrook einen guten Zugriff auf das Spiel und mit einem Distanzschuss den ersten Torschuss der Partie. Das Torfestival an der Fichtestraße sollte dann in Minute 9 durch Artur Lammert eröffnet werden, Tohme wurde auf dem rechten Flügel freigespielt, hatte alle Zeit der Welt zum Flanken, im Zentrum konnte Lammert diese zentral vor dem Tor völlig unbedrängt annehmen und aus sechs Metern zum 1:0 verwandeln. Eilbek spielte weiter munter nach vorne, erspielte sich dabei eine Vielzahl an Chancen, vergaß bisweilen aber auch die Konterabsicherung. Henning hatte früh das 2:0 für den SCE auf dem Fuß, umkurvte nach einem Steilpass noch Keeper Kreschtschuk, war dann aber in zu spitzem Winkel unterwegs und traf nur noch das Außennetz.

 

Nach 20 Minuten kam Hellbrook zum bis dahin recht schmeichelhaften Ausgleich. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze schoss Gittkowsky den Ball flach unter der Mauer, die warum auch immer hochsprang, Feldmeier fälschte das Leder noch gegen die Laufrichtung von Sechting ab und so kullerte der Ball zum 1:1 über die Linie. Doch keine zwei Minuten später war Eilbek schon wieder in Führung, Dahms hatte tief in der gegnerischen Hälfte das Leder energisch erobert und zog aus 20 Metern ab, Kreschtschuk konnte nur abklatschen lassen und Marc Henning war für den Abstauber da und erzielte das 2:1.

 

Spielerisch befreite sich der SCE immer wieder aus den Situation und Hellbrooks Dreierkette zeigte sich völlig überfordert von den Angriffen der Eilbeker, die quasi im Minutentakt auf die Reihe zurollten. So scheiterte Henning freistehend an Kreschtschuk und verpasste das 3:1, welches dann Artur Lammert in Minute 29 besorgte. Ein Hellbrooker spielte einen kapitalen Rückpass genau in die Füße von Henning, der vor dem Tor nur noch querlegen musste und Artur Lammert zitterte das Ding mit dem linken Fuß gerade noch so ins Tor. Und nach 32 Minuten klingelte es schon zum vierten Mal im Tor der Steilshooper, abermals war Tohme auf dem rechten Flügel frei durch und bediente Marvin Schuster, der Saisontor Nummer 7 markieren konnte. Eilbek ergaben sich so viele Freiräume und immer wieder konnte man das Tempo mit dem Ball am Fuß anziehen, das 5:1 durch Marc Henning nach Vorlage von Tohme war nur die logische Folge des druckvollen Spiels nach vorne. Mit dem 19. Saisontreffer übernahm Henning wieder die alleinige Führung in der Torjägerliste der Kreisliga 5 vor Duvenstedts Rochow und Artur Lammert.

 

Doch defensiv zeigte man sich nicht immer sattelfest, in Unterzahl – Losch lag verletzungsbedingt draußen – überspielte Hellbrook den SCE mit zwei simplen langen Bällen und zweimal war Ismailovic auf und davon und erzielte noch vor der Pause die Saisontreffer 11 und 12 und verkürzte auf nur noch 5:3. Noch immer war nicht Pause, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte legte Marvin Schuster für Artur Lammert vor, so dass es mit einem 6:3 in die Kabinen ging.

 

Schon früh in der zweiten Hälfte war die Partie entschieden, denn nach einem Querpass von Henning musste Artur Lammert wieder einmal nur noch ins leere Tor einschieben. Auf der Gegenseite fädelte Ismailovic bei Dahms im Strafraum ein und holte so einen Strafstoß für seine Farben heraus,  Gittkowsky verwandelte unten links, Keeper Sechting bekam die Hand nicht mehr ganz hinter den Ball. Der SCE bot auch nach dem 7:4 weiter erfrischenden Fußball, Marc Henning scheiterte abermals an bemitleidenswerten Kreschtschuk und traf per Fuß dann auch nur den Pfosten. Hellbrooks Keeper konnte sich in der Folge weiter auszeichnen, Tohme Flanke nahm Vittorio Walter direkt aus der Luft, Kreschtschuk machte sich ganz lang und drehte das Leder mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke.

 

Für den achten Eilbeker Treffer sorgte Linksverteidiger David Feldmeier, der sich nach einem Tempolauf am Elfmeterpunkt wiederfand, durch die Schnittstelle von Marvin Schuster bedient wurde, die freie Wahl der Ecken hatte und sich für die linke entschied. Nach dem Treffer nahm Eilbek alle drei Wechsel vor, mit Yassin Ahadi feierte ein A-Jugendlicher und 2000er-Jahrgang sein Herrendebüt, auch Verteidiger Julian Pittelkow durfte die ersten Minuten in der Liga sammeln. Die Auswechslungen taten dem Spielfluss keinen Abbruch, Eilbek konnte in den Schlussminuten sogar noch nachlegen. Zum dritten Mal am Nachmittag legte Marc Henning für Artur Lammert auf, der in Minute 81 seinen Fünferpack feiern konnte.

 

Nach diesem furiosen Fußballspiel findet sich der SCE auf Rang 3 wieder und hat kurz vor dem Ende der Hinrunde schon mehr Punkte als in der gesamten Vorsaison auf dem Konto stehen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Chrisovalandis Christoglou (75. Julian Pittelkow), Sören Sager, David Feldmeier – Dennis Dahms, Marvin Schuster (80. Raphael Chuleck) – Kassem Tohme (72. Yassin Ahadi), Artur Lammert, Vittorio Walter – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Artur Lammert (9., Rechtsschuss, Tohme)

1:1 Aaron Gittkowsky (21., dir. Freistoß, Rechtsschuss)

2:1 Marc Henning (23., Rechtsschuss, Dahms)

3:1 Artur Lammert (29., Linksschuss, Henning)

4:1 Marvin Schuster (32., Rechtsschuss, Tohme)

5:1 Marc Henning (42., Rechtsschuss, Tohme)

5:2 Denis Ismailovic (44., Rechtsschuss)

5:3 Denis Ismailovic (45., Rechtsschuss)

6:3 Artur Lammert (45.+1, Rechtsschuss, Schuster)

7:3 Artur Lammert (54., Rechtsschuss, Henning)

7:4 Aaron Gittkowsky (57., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Dahms an Ismailovic)

8:4 David Feldmeier (70., Rechtsschuss, Schuster)

9:4 Artur Lammert (81., Rechtsschuss, Henning)

 

Gelbe Karten:

Christoglou - Remane

 

Schiedsrichter:

 

Klaus Gogarten (Note 3) – Mit einem soliden Auftritt in einer fairen Partie, strittig einzig die Elfmeterentscheidung.

13. Spieltag: Duvenstedter SV - HamSC Eilbek II 5:2 (2:1)

 

Topspiel in der Kreisliga 5, der verlustpunktfreie Tabellenführer vom Duvenstedter SV empfing am heimischen Puckaffer Weg den Tabellenzweiten vom SC Eilbek II. Beim SCE standen mit Rubin, Lammert und Walter für Christoglou, Horn und Bruchhäuser drei neue Spieler in der Anfangsformation.

 

Anders als in der Vorsaison hielt sich der SCE beim Anstoß der Duvenstedter schadlos und überstand den ersten Angriff. Doch schon nach sieben Minuten gab es die erste Großchance für Duvenstedt, Eilbeks Verteidigung spielte auf Abseits, Riemann war aber frei durch und scheiterte an Marcel Sechting. Doch bei der darauf folgenden Ecke sollte es das erste Mal klingeln, nach einem Eckstoß auf den zweiten Pfosten war Kutschke mit dem langen Bein vor Walter am Ball und traf mit der Pike zum 1:0. In einem äußerst lebhaften und gutklassigen Spiel hatte Duvenstedt den besseren Start und traf nach einer weiteren Ecke kurz darauf nur die Latte.

 

Doch auch der Eilbek beteiligte sich am munteren Offensivspiel, Feldmeier schob nach einer Lammert-Flanke das Leder unter Bedrängnis aus zentraler Position über die Latte. Nach 20 Minuten hatte Eilbek dann aber ausgeglichen, eine stramme Tohme-Ecke schädelte Genia Rubin unhaltbar ins lange Eck zum 1:1. In der Phase war Eilbek nun etwas besser, nach einer Kombination über Heinrich und Lammert zielte Vittorio Walter per Volley aus 15 Metern nur knapp rechts vorbei. Quasi im direkten Gegenzug wurde es im Eilbeker Strafraum knifflig, Rubin brachte Rochow im Strafraum ins Straucheln, der scheiterte beim Abschluss an Sechting, den freien Nachschuss eines weiteren Duvenstedters konnte Heinrich gerade noch von der Linie kratzen. Zur Überraschung und Unmut des SCE entschied Schiedsrichter Roolfs trotz Vorteilsauslegung und klaren Abschlüssen auf Strafstoß. Patrick Booker nahm sich der Sache an und verwandelte flach links, Keeper Sechting war zwar im richtigen Eck, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

 

In der Folge entwickelte sich weiterhin ein flottes Spiel in dem die Abwehrreihen die teils sehenswerten und schnell vorgetragenen Angriffe auf beiden Seiten gut im Griff hatten. Wie im Vorjahr ging es mit einem 2:1 für Duvenstedt in die Kabinen und wie im Vorjahr klingelte es schon in der ersten Minute der zweiten Halbzeit. Nach einem langen Diagonalball gab es eine scharfe Flanke vom linken Flügel, die Niklas Joshua Rochow am zweiten Pfosten verwertete, Saisontreffer Nummer 18. Der SCE fand nun schwer nach vorne und hatte viele Ungenauigkeiten im Spiel und nach einer Stunde Spielzeit war die Partie entschieden. Nach etwas Wirrwarr im Eilbeker Strafraum war es am Ende Patrick Booker, der seinen Doppelpack markieren konnte.

 

Der Drops war damit gelutscht, nach einem Freistoß markierte Anton Klein völlig freistehend per Kopf das 5:1. In der Schlussphase feierte für Eilbek Raphael Chuleck noch sein Liga-Debüt und konnte kurz nach der Einwechslung mit zur Jubeltraube gehen. Tohme brachte die Kugel scharf hinter die Verteidigungsreihe, wo Artur Lammert in abseitsverdächtiger Position auf und davon war, Findeisen umkurvte und zum 5:2 einschob. Einziger Wermutstropfen auf Seiten der Hausherren: Mittelfeldspieler Tim Norden wurde nach einem Foulspiel etwas überhart mit der Ampelkarte vom Platz geworfen. In der achtminütigen Überzahl verpasste Dahms nach einem Freistoß des eingewechselten Christoglou eine weitere Kosmetik des Ergebnisses.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Kassem Tohme, Genia Rubin (84. Chrisovalandis Christoglou), Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, Marvin Schuster – David Feldmeier (63. Marius Bruchhäuser), Artur Lammert, Vittorio Walter (77. Raphael Chuleck) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Lennart Kutschke (8., Rechtsschuss)

1:1 Genia Rubin (22., Kopfball, Tohme)

2:1 Patrick Booker (26., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

3:1 Niklas Joshua Rochow (47., Rechtsschuss)

4:1 Patrick Booker (60., Rechtsschuss)

5:1 Anton Klein (73., Kopfball)

5:2 Artur Lammert (78., Rechtsschuss, Tohme)

 

Gelbe Karten:

Walter, Tohme, Henning, Lammert

 

Gelb-Rote Karte:

Tim Norden (83., Unsportlichkeit + Foulspiel)

 

Schiedsrichter:

 

Torsten Roolfs (Note 4) – Insgesamt zu kleinlich bei den Verwarnungen und hätte den Elfmeter nach klarer Vorteilsauslegung nicht mehr pfeifen dürfen.

12. Spieltag: HamSC Eilbek II – Hamburg Hurricanes 2:5 (0:2)

 

Einen rabenschwarzen Tag erwischte der SC Eilbek II im Heimspiel gegen die Hamburg Hurricanes. Die Hiobsbotschaften gingen schon vor dem Spiel los, Flügelspieler Vittorio Walter musste kurzfristig passen, im Spiel bekam der SCE 45 Minuten lang kein Bein auf den Boden und verlor zudem noch per Verletzung Chrisovalandis Christoglou (Cut am Auge und Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Sebastian Helm (Verdacht auf Syndemosebandriss). Für Helm dürfte das Kalenderjahr 2018 sportlich damit gelaufen sein. Mit Stenzel (Bänderriss im Sprunggelenk), Prigann (Brandverletzung), Marschler (Knieprobleme), Hesse (Bänderriss im Sprunggelenk), Hensch (Muskelfaserriss), Lammert (Handbruch) und Galliani (Rippenprellung) kann der SCE demnächst eine Reha-Abteilung gründen.

 

Im sportlichen Bereich trat der Aufsteiger Hamburg Hurricanes von Minute 1 an fußballerisch sehenswert und aggressiv in den Zweikämpfen an. Eilbek nahm diese Spielweise überhaupt nicht an und lief in Halbzeit eins nur hinterher. Bereits nach einer Viertelstunde musste der SCE das erste Mal wechseln, Christoglou musste in der Innenverteidigung weichen, nach einem Kopfballduell hatte er den Hinterkopf des Gegenspielers gegen das Auge bekommen und erlitt einen blutenden Cut und musste zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die Hurricanes hatten bis dato nur 15 Treffer in der Saison erzielt, aber man musste sich schon fragen, wie das sein konnte. Die in pink gekleideten Gäste agierten druckvoll und passsicher, während beim SCE hinten fast nur gebolzt wurde, es war die schlechteste Halbzeit der Saison. Völlig zu Recht gingen die Hurricanes nach 20 Minuten dann auch in Führung, einen Schuss aus 16 Metern konnte Marcel Sechting noch parieren, beim Abpraller war Mittelstürmer Moses Mpiriirwe am schnellsten und schob aus Nahdistanz zum 0:1 ein.

 

Vor allem im Zweikampf war der SCE viel zu zaghaft und reagierte bei zweiten Bällen im Kopf durchweg zu langsam. Nach dem ersten Treffer des Tages hatte Marc Henning die erste Eilbeker Chance aus halblinker Position, scheiterte aber am gut reagierenden James Schramm, der zur Ecke abwehren konnte. In der Folge gab es viel Mittelfeldgeplänkel und ein ausgeglichenes Spiel, die ganz großen Torchancen blieben Mitte der ersten Halbzeit aus. Kurz vor dem Seitenwechsel schlugen die Hurricanes ein zweites Mal zu, nach einer Flanke von der rechten Seite drückte Arteche Adrados das Leder unter Bedrängnis in die Maschen. Mit einem 0:2-Rückstand ging es in die Kabinen, doch Eilbek wusste, dass noch nichts entschieden war. In der laufenden Saison drehte man bereits gegen Reinbek II und Urania zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg.

 

Mit Sebastian Helm für Marius Bruchhäuser wollte der SCE mehr Körperlichkeit ins Spiel bringen und startete nach der Pause wie ausgewechselt. Auf einmal gelangen viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, man war präsent in den Zweikämpfen und spielte zielstrebig nach vorne. Schon drei Minuten nach dem Seitenwechsel kam Eilbek auch zum Anschlusstreffer, Tohme konnte sich auf dem rechten Flügel durchsetzen und Marvin Schuster setzte das Leder aus zehn Metern unter Mithilfe von Keeper Schramm ins Tor. England und seine Keeper ist ja eine Geschichte für sich.

 

Die Hurricanes versuchten aber nicht den Vorsprung über die Zeit zu retten, sondern spielten weiter nach vorne. Spielmacher Oscar Walet hatte nach einem Tempolauf die Chance auf das 1:3, doch Marcel Sechting parierte im eins gegen eins stark. Eilbek blieb also im Spiel und markierte nur fünf Minuten nach Walets Chance den Ausgleichstreffer. Nach einer Eckstoßvariante von Tohme köpfte Joker Sebastian Helm das Leder sehenswert und wuchtig ins lange Eck. Bei der Landung verletzte sich Helm, musste minutenlang behandelt werden und am Ende vom RTW ins Krankenhaus gebracht werden. Für Helm, der die Mannschaft in den 20 Minuten deutlich verstärkte, kam mit Adrian Gehrke der letzte Eilbeker Wechselspieler.

 

Der SCE hatte nun Oberwasser und hätte das 3:2 erzielen müssen. Gehrke und Henning kombinierten sich per Doppelpass in den Strafraum und Gehrke legte schlussendlich von der Grundlinie zurück auf Henning, der das Kunststück fertig brachte Keeper Schramm aus vier Metern freistehend in die Arme zu schießen. Teile des Eilbeker Anhangs waren hier schon zum Jubeln abgedreht. 15 Minuten vor Spielende hatte Hurricanes-Spielmacher Oscar Walet einen Geistesblitz und feuerte aus 20 Metern ansatzlos ins lange Eck, 2:3. Noch ehe der SCE sich richtig schütteln konnte, stand es 120 Sekunden später schon 2:4. Eine Flanke vom rechten Flügel köpfte Genia Rubin über den verdutzten Marcel Sechting an den Innenpfosten des langen Ecks, der Ball fand sich im Spiel wieder, aber der Schiedsrichterassistent zeigte Tor an. Eine richtige Entscheidung, denn der Ball mit viel Effet hatte die Torlinie zwischenzeitlich überschritten.

 

In Minute 85 verwandelte der eingewechselte Lukas Henkel noch einen Konter und brachte den Auswärtssieg der Hurricanes unter Dach und Fach. Eilbek verschlief die erste Halbzeit völlig und litt im zweiten Abschnitt unter Pleiten, Pech, Pannen und Verletzungen. Aufgrund der Farmsener Niederlage bleibt der SCE und muss sich im Topspiel bei Tabellenführer Duvenstedt in der kommenden Woche deutlich strecken, um dort Punkte zu entführen.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Stephan Horn, Chrisovalandis Christoglou (16. Genia Rubin), Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, Marvin Schuster – Kassem Tohme, Marius Bruchhäuser (46. Sebastian Helm (67. Adrian Gehrke)), David Feldmeier – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Moses Mpiriirwe (21., Rechtsschuss)

0:2 Juan Arteche Adrados (43., Rechtsschuss)

1:2 Marvin Schuster (48., Rechtsschuss, Tohme)

2:2 Sebastian Helm (64., Rechtsschuss, Tohme)

2:3 Oscar Walet (77., Rechtsschuss)

2:4 Genia Rubin (79., Eigentor, Kopfball)

2:5 Lukas Henkel (85., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Rubin – Boyce, Mpiriirwe, Henkel

 

Schiedsrichter:

 

Sohail Sasani (Note 2) – Hatte eine lange Leine und eine konsequente Linie über die gesamte Spielzeit. Die Verwarnungen waren allesamt unstrittig.

11. Spieltag: Walddörfer SV - HamSC Eilbek II 1:2 (1:1)

 

Unter der Woche erlitt der SC Eilbek II das Pokal-Aus im Holsten-Pokal und kann sich nun voll auf die Liga konzentrieren. Mit Sechting, Rubin, Feldmeier, Gehrke und Galliani für Schultz, Christoglou, Bruchhäuser, Tohme und Krause nahm Torgau gleich fünf Wechsel im Vergleich zum Alsterbrüder-Spiel vor.

 

Bei bestem Oktober-Wetter, 14 Grad und Sonnenschein, hatte der SCE im ersten Abschnitt mehr Ballbesitz, was schon vor der Partie zu erwarten war. Gegen einen defensiv kompakt stehenden Gegner war Geduld gefragt, die der SCE mitbrachte. Der WSV machte in den ersten zwanzig Minuten mit drei Distanzschüssen neben das Tor auf sich aufmerksam, kam aber nicht gefährlich in den Strafraum. Auf der Gegenseite sah das ähnlich aus, so dass sich ein Spiel im Mittelfeld entwickelte. Die erste nennenswerte Halbchance der Partie hatte Knaus, dessen Freistoß aus 23 Metern Marcel Sechting im kurzen Eck ohne Mühe festhalten konnte.

 

Mit dem ersten sauber durchkombinierten Spielzug nach einer halben Stunde ging der SCE in Führung. Über die linke Seite brachte Eilbek einmal Tempo ins Spiel, über Heinrich gelangte die Kugel zu Henning, der mit David Feldmeier einen Doppelpass in den Strafraum spielte und Torhüter Daniel Jäger mit der Pike im kurzen Eck überwinden konnte. Für den ehemaligen Walddörfer war es schon der siebtzehnte Treffer in der Liga in der laufenden Spielzeit. Doch die Eilbeker Führung sollte nicht lange währen, denn Genia Rubin spielte einen Rückpass in den Lauf des spekulierenden Finn Braatz, der nach der Ballannahme noch ein paar Meter gehen konnte und Sechting mit einem Flachschuss zum 1:1 überwinden konnte.

 

Noch vor dem Seitenwechsel hatte Eilbek die erneute Chance auf die Führung, Marvin Schuster eroberte tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und brachte das Leder vom rechten Flügel scharf rein, Marc Henning ließ für Dennis Dahms tropfen, der aus 16 Metern zentraler Position knapp über die Latte schoss.

 

In der Pause wechselte WSV-Coach Gottschalk doppelt, Schniewind und Sander kamen für Hamelmann und Hasselmann in die Partie. Der SCE spielte unverändert weiter und musste weiter die Freiräume in der WSV-Defensive suchen. Nach einem Missverständnis zwischen einem WSV-Torjäger und Keeper Jäger konnte letzterer die Kugel gerade noch vor Henning wegspitzeln, Schusters Versuch auf das leere Tor aus 40 Metern ging rechts daneben. Glück hatte der SCE als Bahmer eine Ecke von der linken Seite aus fünf Metern neben das Tor köpfte und es so beim Remis blieb.

 

Mit Bruchhäuser für Gehrke wollte der SCE die Offensive noch einmal stärken und die Einwechslung sollte acht Minuten vor dem Ende fruchten. Henning setzte Dahms auf dem linken Flügel in Szene, dessen Hereingabe ließ Bruchhäuser am zweiten Pfosten auf Marvin Schuster prallen und Eilbeks Zehner schoss aus sieben Metern zentraler Position freistehend unter die Latte zum 1:2 ein. Wenig später hätte Eilbek nach einem Konter den Deckel drauf machen müssen, Rechtsverteidiger Prigann lief allen Gegnern auf der linken Seite weg, seine Hereingabe auf Marvin Schuster gelang optimal, doch bei der Annahme zeigte Schuster technische Mängel, so dass Jäger Schusters anschließenden Schuss per Fußparade abwehren konnte. Das hätte das 1:3 sein müssen, denn neben Schuster standen rechts Bruchhäuser und links Henning völlig und einschussbereit frei.

 

So musste Eilbek in den Schlussminuten und der vierminütigen Nachspielzeit noch einige Standardsituationen gegen sich abwehren. In der zweiten Minute der Nachspielzeit wackelte das SCE-Tor, denn Braatz hatte mit einem wuchtigen Freistoß aus rund 25 Metern nur die Latte getroffen, Marcel Sechting wäre wohl zur Stelle gewesen. Der SCE zeigte über weite Teile des Spiels eine reife Leistung, die einen wichtigen Dreier beim Tabellenfünften ermöglicht. Auf Platz 2 stehend trennen Eilbek nun schon vier Punkte von Platz 4 und acht Punkte von Platz 5.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms, David Feldmeier – Adrian Gehrke (62. Marius Bruchhäuser), Marvin Schuster, Gaetano Galliani (71. Sebastian Helm) – Marc Henning (90. Stephan Horn)

 

Tore:

0:1 Marc Henning (32., Rechtsschuss, Feldmeier)

1:1 Finn Braatz (36., Linksschuss, ohne Vorarbeit)

1:2 Marvin Schuster (83., Rechtsschuss, Bruchhäuser)

 

Gelbe Karten:

Bahmer, Troitzsch – Galliani, Feldmeier, Rubin

 

Schiedsrichter:

 

Claus-Dieter Köhler (Note 2) – Umsichtiger Leiter einer fairen Partie.

4. Runde Holsten-Pokal: SC Eilbek II – FC Alsterbrüder II 0:5 (0:2)

 

Erstmals stand der SC Eilbek II in der vierten Runde des Holsten-Pokals und traf dort auf keinen geringeren als den Vorjahres-Finalisten vom FC Alsterbrüder II. Eilbeks Trainer Torgau musste offensiv mit Lammert (Handverletzung) und Walter (Urlaub) auf zwei seiner Pokal-Topscorer verzichten, in der Defensive baute er auf die erfolgreiche Viererkette, die drei Tage zuvor gegen UH-Adler II keine Großchancen zuließ. Im Tor rotierte zudem Pokaltorhüter Marc Schultz für Marcel Sechting rein.

 

Die Fichtestraße bot am Tag der deutschen Einheit eine tolle Kulisse, mit Einlaufkindern aus der HSV-Fußballschule wurden die 104 Zuschauer begrüßt. Der große Gästeanhang zeigte sich während des Spiels sanges- und trinkfreudig und sollte am Ende durchaus Grund zum Jubeln finden. Alsterbrüder begann sehr forsch und brachte gleich zum Anfang der Partie zwei gefährliche Eckstöße in den Eilbeker Strafraum, wobei einer Freund und Feind knapp verpasste und der andere über das Tor gesetzt wurde. Mit zwei weiteren Abschlüssen aus der zweiten Reihe näherten sich die Gäste dem Tor der Eilbeker früh an, der SCE hatte in den ersten zehn Minuten Probleme konstruktiv nach vorne zu spielen.

 

Doch auch Eilbek kam nach Standardsituationen zum Abschluss, Heinrich und wenig später Henning kamen nach zwei Varianten an den Ball, verpassten aber ebenso einen Treffer. Den konnten die Zuschauer einer gutklassigen Partie zweier Kreisligisten nach 17 Minuten bestaunen. Die Eilbeker Defensive war nach einem Fehler im Aufbau einen Moment lang unsortiert, ein Pass gelangte über die Innenverteidiger auf den aus dem linken Halbraum gestarteten Sönke Folkert Schal und der Angreifer hob die Kugel aus 18 Metern mit dem Knie über Keeper Marc Schultz zur umjubelten Gäste-Führung ein.

 

Eilbek fand nun besser in die Partie, hatte etwas mehr Spielanteile und nach 25 Minuten eine richtig gute Chance: Fabian Krause machte vom linken Flügel abermals den Robben, seinen tückischen Aufsetzer aus 20 Metern ins lange Eck konnte Torsteher Fynn Laufer um den Pfosten lenken. In der Phase als der SCE nun erstarkte schossen die Alsterbrüder den zweiten Treffer des Tages. Innenverteidiger Christoglou fabrizierte vor dem eigenen Strafraum einen haarsträubenden Fehlpass, Algner nahm die Kugel lauf, ging in den Strafraum und legte auf den mitgelaufenen Sönke Folkert Schal quer und der Angreifer erzielte ohne Mühen seinen zweiten Treffer des Tages.

 

Es sollte aber noch nicht die endgültige Entscheidung sein und wehrte sich nach Kräften, fast mit dem Pausenpfiff schädelte Steffen Heinrich einen Christoglou-Freistoß nur Zentimeter neben das Tor. Zur Pause musste der gelb-rot-gefährdete Dennis Dahms das Feld räumen, für ihn kam David Feldmeier in die Partie. Alsterbrüder wurde nun deutlich früher attackiert und so hatte der SCE in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit einen guten Zugriff und verlagerte das Geschehen in die Hälfte der gelb-blauen. Der nach einer Stunde eingewechselte Gaetano Galliani kam zwei Minuten nach seiner Einwechslung gleich zu einer guten Schusschance, Henning legte auf Galliani am Strafraumrand ab, doch wieder konnte Laufer den Schlenzer auf das lange Eck parieren.

 

Eilbek musste eine halbe Stunde vor Schluss in diesem K.O.-Spiel nun deutlich mehr investieren, bekam selbigen aber in Minute 65. Christoglou nahm einem Alsterbrüder-Akteur die Kugel vom Fuß und Schiedsrichter Königstein entschied zum Entsetzen aller auf Strafstoß und verzichtete auf den Videobeweis bei AUS.TV. Beim Penalty von Hogrebe war Schultz in der richtigen Ecke, gegen den strammen Schuss am Ende aber doch machtlos. Der SCE war nun demoralisiert und kassierte nach einer Flanke vom linken Flügel sechs Minuten später das 0:4. Linus Mende soll der Torschütze gewesen sein, doch dieser köpfte im Getümmel seinen am Boden liegenden und sich wohl im Abseits befindlichen Gegenspieler an, bevor der Ball zum 0:4 über die Linie kullerte.

 

Für Eilbek sollte heute kein Treffer fallen, auch bei einer Direktabnahme von Henning nach Flanke von Tohme war Laufer unüberwindbar, wenig später konnte sich Laufer erneut gegen Henning behaupten. Auf der Gegenseite konnte Schultz zunächst im Eins gegen Eins den fünften Einschlag verhindern, den fünf Minuten vor dem Ende nach einem Konter der überragende Sönke Folkert Schal besorgte. In der Schlussminute kam dann auch noch ein wenig Pech dazu, Laufer nahm am Fünfmeterraum einen 40-Meter-Rückpass in die Hand verwehrte dem SCE einen indirekten Freistoß in Tornähe.

Die Alsterbrüder stehen nach einem sehr guten Auftritt im Achtelfinale des Holsten-Pokals, der SCE kann sich nun komplett auf die Liga fokussieren.

 

Das Weiterkommen der Gäste geht am Ende völlig in Ordnung, auch wenn das Ergebnis viel zu hoch ausfällt und die Spielanteile nicht widerspiegelt. Eilbek muss den vielen Aufbaufehlern, vor allem vor Pause, Tribut zollen und brach nach dem Elfmeter ein wenig zusammen.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Sven Prigann, Chrisovalandis Christoglou, Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms (46. David Feldmeier), Marvin Schuster (70. Adrian Gehrke) – Kassem Tohme, Marius Bruchhäuser (60. Gaetano Galliani), Fabian Krause – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Sönke Folkert Schal (17., rechtes Knie)

0:2 Sönke Folkert Schal (31., Rechtsschuss)

0:3 Tobit Hogrebe (65., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

0:4 Linus Paul Mende (71., Kopfball)

0:5 Sönke Folkert Schal (85., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Dahms, Christoglou

 

Schiedsrichter:

 

Heiko Königstein (Note 4,5) – Machte 60 Minuten einen sehr starken Eindruck, danach entglitt ihm die Partie ein wenig. Fehlerhaft die Elfmeterentscheidung, übersah die Abseitsstellung bzw. den Kontakt beim 0:4 und übersah den Rückpass in Minute 90. 

10. Spieltag: HamSC Eilbek II – UH-Adler II 3:0 (1:0)

 

Im fünften Heimspiel der Saison wollte der SC Eilbek II seine blütenweiße Heimweste unbedingt behalten. Zu Gast war der Uhlenhorster Nachbar von UH-Adler, gegen den sich Eilbek in den letzten Jahren regelmäßig sehr schwer tat. Trainer Klaus Pablo Torgau baute seine Elf auf gleich sechs Positionen um, Prigann, Heinrich, Christoglou, Dahms, Gehrke und Bruchhäuser starteten für Rubin (Bank), Schuster (Sperre), Latz, Helm, Lammert und Walter (alle nicht im Kader). UH reiste ohne Trainer Simon Ebert an, der nach dem Rücktritt von Napoli am Spieltag bei der ersten Mannschaft der Uhlenhorster an der Seitenlinie stand.

 

Bei feinstem Herbstwetter entwickelte sich ein sehr umkämpftes Spiel mit vielen intensiv geführten Zweikämpfen, vor allem Kassem Tohme bekam in der ersten halben Stunde mehrfach auf die Socken. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten zeigten sich sicher, so dass Torchancen lange auf sich warten ließen. Eilbek zeigte zunächst einen zu unstrukturierten Aufbau und fand erst mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Die Gäste starteten mit viel Elan, feuerten aber aus der Distanz nur regelmäßig neben das Tor. Die erste Großchance des Spiels gehörte dem SCE, nach einer Flanke von Tohme auf den zweiten Pfosten köpfte Marc Henning das Leder Richtung langes Eck, Keeper Wendland klärte unorthodox per Kopf. Beim SCE gab es kleinere Proteste, da der Ball die Torlinie schon überschritten haben soll, was sich final nicht klären lässt.

 

Für die Gäste schoss Lukas Tillack, der viel mit dem Schiedsrichter beschäftigt war, einen Freistoß aus aussichtsreicher Position über das Tor. Zudem bereitete ein Distanzschuss von Jose Arturo Ehrig Eilbeks Keeper Marcel Sechting einige Probleme, erst im Nachfassen konnte Sechting die Situation bereinigen. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff ging der SCE mit einem richtig gut gespielten Angriff in Führung. Henning eroberte in der gegnerischen Hälfte einen zweiten Ball, spielte mit Marius Bruchhäuser einen Doppelpass an der Strafraumgrenze und legte den Ball zu Kassem Tohme in halbrechter Position raus, der aus zehn Metern die Kugel unter die Latte zimmerte und dem Torhüter keine Abwehrchance ließ.

 

Das im Vergleich zu den Vorwochen defensiv enorm verbesserte Eilbek ließ auch nach dem Seitenwechsel keine Großchance zu, einzig gegen Ehrigs Schuss aus spitzem Winkel musste Sechting per Fußparade abwehren, ansonsten verlebte der Schlussmann einen ruhigen Arbeitstag. UH schob seine Verteidigungsreihe nun weiter nach vorne, fand aber im Spiel mit Ball keine Lücke im Eilbeker Abwehrverbund. Wenn sich die Uhlenhorster doch mal in gefährlichere Zonen kombinierten, dann griff Eilbek zum taktischen Foul. So erhielten Feldmeier, Dahms und Prigann binnen 15 Minuten dreimal die gelbe Karte aufgrund einer Textilbremse.

 

Eilbek hatte über diverse Kontersituationen die Möglichkeit das Spiel vorzeitig zu entscheiden, der eingewechselte Fabian Krause wurde zentral vorm Tor freigespielt, bekam aber aus 12 Metern nicht genügend Druck hinter den Ball, so konnte Wendland den K.O. seines Teams verhindern. Auch nach einem Dribbling vom linken Flügel konnte sich Krause nicht in die Torschützenliste eintragen, sein Schlenzer aufs lange Eck drehte sich knapp um den Pfosten. So blieb das Match lange offen und entwickelte in vielen Situationen eine Hektik. Doch in der Schlussphase konnte Eilbek den Deckel auf die Partie drauf machen, denn Chrisovalandis Christoglou setzte einen Freistoß fast von der Außenlinie direkt ins lange Eck, UHs eingewechselter Mats Goldbaek war wohl noch mit dem Haarspitzen am Ball, sechs Minuten vor Ende war die Partie zugunsten des SCE entschieden.

 

Nur eine Minute später war dann auch der letzte Widerstand der Uhlenhorster gebrochen, Dahms spielte Henning frei, der umkurvte den Uhlenhorster Schlussmann und legte quer zum freistehenden Gaetano Galliani, der keine Mühe hatte das 3:0 ins leere Tor zu schieben. Galliani bestätigte damit als Joker seinen Torlauf nach dem Testspieltreffer unter der Woche in Schwarzenbek. Eilbek behält den Dreier am Ende verdient an der Fichtestraße, auch wenn der Erfolg am Ende etwas zu hoch ausfällt. Schon am Mittwoch geht es weiter für den SCE, in der vierten Runde des Holsten-Pokals kommt Vorjahres-Finalist FC Alsterbrüder II nach Eilbek.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Chrisovalandis Christoglou, Sören Sager, Steffen Heinrich –Dennis Dahms, David Feldmeier (65. Genia Rubin) – Kassem Tohme, Marius Bruchhäuser (84. Gaetano Galliani), Adrian Gehrke (60. Fabian Krause) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Kassem Tohme (38., Rechtsschuss, Henning)

2:0 Chrisovalandis Christoglou (84., dir. Freistoß, Linksschuss, Prigann)

3:0 Gaetano Galliani (85., Linksschuss, Henning)

 

Gelbe Karten:

Tohme, Feldmeier, Dahms, Prigann – Tillack, Lauterbach

 

Schiedsrichter:

 

Ayhan Simsek (Note 2,5) – Mit guter Körpersprache und kommunikativem Auftreten, sicherer Leiter der Partie.

 

9. Spieltag: Niendorfer TSV V - SC Eilbek II 2:2 (2:2)

 

Mehr als die Hälfte der Hinrunde ist absolviert, Eilbek spielt bisher eine komplett zufriedenstellende Saison und wollte sein prall gefülltes Punktekonto mit einem Sieg im fernen Niendorf weiter füllen. Dies sollte aber nur bedingt passieren, denn aufgrund von zwei Treffern nach Standardsituationen konnten die sich im Abstiegskampf befindlichen Gäste einen Punkt entführen. Nach dem 6:5 gegen Urania stellte Torgau auf drei Positionen um, Latz, Helm und Lammert kamen für Heinrich (abwesend), Christoglou (angeschlagen) und Bruchhäuser (Bank) in die Partie.

 

Früh in der Partie war der Niendorfer Matchplan zu erkennen, nach Ballverlust zogen sich die Hausherren tief in die eigene Hälfte zurück, agierte mit fünf oder stellenweise sechs Spielern auf letzter Linie und nutzten den einzigen Angreifer Bencic, der vor fünf Jahren im Trikot im Trikot von West-Eimsbüttel schon gegen Eilbek getroffen hatte, als Zielspieler für Umschaltbewegungen. Eilbek hatte naturgemäß viele Spielanteile, die erste Torchance gab es aber für Niendorf. Nach einem unnötigen Ballverlust und Foulspiel von Latz zwischen Strafraum und Eckfahne gab es einen Freistoß für Niendorf, den Bencic aus dem Getümmel heraus zur Führung des Tabellenvorletzten nutzen konnte.

 

Eilbek zeigte sich nicht geschockt vom Gegentreffer und versuchte weiter die Lücken in der Verteidigung zu finden. Dem SCE half hierbei wie auf der Gegenseite eine Standardsituation, nach Tohmes Eckstoß sprang Sebastian Helm höher als alle Gegenspieler, Keeper Tarnaske konnte den Kopfball aus Nahdistanz noch gegen die Latte drücken, Helm drückte den Abpraller anschließend selbst über die Linie. Nach dem Ausgleichstreffer war Eilbek weiter bemüht nach vorne zu spielen, Artur Lammert chippte einen listigen Heber aus 30 Metern knapp über das Tor, Walter verpasste per Distanzschuss das Kreuzeck nur knapp. Niendorf beschränkte sich aufs Kontern, Bencic traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

 

Nur selten gelang es dem SCE in den Strafraum zu kombinieren, immer wieder war ein Abwehrbein dazwischen. In Minute 36 konnte Tohme auf dem rechten Flügel freigespielt werden und kam hinter den Abwehrverbund, seine präzise Hereingabe konnte Marc Henning gegen die Laufrichtung von Tarnaske verwerten. Sollte die Führung dem SCE nun den Rücken stärken und war die Gegenwehr gebrochen? Mitnichten. Nur drei Minuten später stand es schon 2:2, eine flache Niendorfer Eckballvariante verwertete Piet Loppow aus zehn  Metern zum Ausgleich.

 

Nach dem Seitenwechsel gab es ein ähnliches Bild vom Spiel, wobei Niendorf gar nicht mehr gefährlich vor das Eilbeker Tor kam. Doch auch dem SCE gelang zu wenig, verlor sich zwischendurch in zu vielen langen Bällen und hatte Pech als Tarnaske eine scharfe Hereingabe von Lammert vom linken Flügel vor dem einschussbereiten Henning wegfischte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff drang Artur Lammert in den Strafraum ein und legte den Ball an Torwart Tarnaske vorbei, der dabei in Lammert reinrannte und Eilbeks Spielmacher von den Beinen holte. Ein glasklarer Elfmeter, doch Schiedsrichter Ivan Feric gab nach Rücksprache mit seinem Assistenten unerklärlicherweise Abstoß.

 

Die letzten drei Minuten der Partie musste der SCE in Unterzahl verbringen, Marvin Schuster handelte sich nach lautstarker Äußerung über eine Schiedsrichterentscheidung die Ampelkarte ein und dennoch hätte Eilbek den Dreier in der Folge mitnehmen müssen. Ein letztes Mal spielte sich Eilbek in den Strafraum, Marc Henning umkurvte Tarnaske, legte aus spitzem Winkel auf Lammert zurück, doch Tarnaske bekam die Finger noch an die Kugel, so dass der Schuss an Tempo verlor und auf der Linie von einem Niendorfer Verteidiger geklärt werden konnte.

 

Eilbek schläft zweimal bei Standardsituationen und lässt so zwei Punkte in Niendorf liegen, kann sein Sechs-Punkte-Polster auf Platz 5 jedoch bestätigen.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – David Feldmeier, Genia Rubin, Sören Sager, Philipp Latz (46. Sven Prigann) –Sebastian Helm (61. Adrian Gehrke), Marvin Schuster – Kassem Tohme, Artur Lammert, Vittorio Walter (80. Marius Bruchhäuser) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Mirko Bencic (12., Rechtsschuss)

1:1 Sebastian Helm (21., Rechtsschuss, Tohme)

1:2 Marc Henning (36., Linksschuss, Tohme)

2:2 Piet Loppow (39., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Benndorf, Morid, Ludwig, Voß – Tohme, Feldmeier, Sager

 

Gelb-Rote Karte:

Marvin Schuster (88., Unsportlichkeit)

 

Schiedsrichter:

Ivan Feric (Note 5) – Zückte in einem fairen Spiel acht Mal den gelben Karten und einmal gelb-rot. Verweigerte Eilbek nach Foul von Tarnaske an Lammert einen glasklaren Elfmeter.

8. Spieltag: HamSC Eilbek II – SC Urania 6:5 (2:2)

 

Tor-Spektakel an der Fichtestraße! Der SC Eilbek II gewinnt auch das vierte Heimspiel der Saison, muss aber trotz zweimaliger Drei-Tore-Führung bis zum Schluss zittern. Doch der Reihe nach: Nach zwei Niederlagen in Folge fanden sich der wiedergenesene Tohme und Bruchhäuser für Lammert und König neu in der Startelf wieder. Nach zwei Nullnummern gegen den Tabellennachbarn SC Urania in der Vorsaison sollten die Zuschauer diesmal voll auf ihre Kosten kommen, denn beide Teams zeigten sich stark im Spiel nach vorne.

 

Mit einem Paukenschlag begann das Spiel, denn schon nach 17 Sekunden zeigte Schiedsrichter Benjamin Stello auf den Strafstoßpunkt, Steffen Heinrich hatte bei einer Klärungskation David Feldmeier am Arm getroffen und so gab es einen strittigen Handelfmeter für die Gäste. Mohamed Mohamed Ahmed Eid schritt zur Tat und schickte Marcel Sechting in die falsche Ecke, nach gerade einmal 45 Sekunden lag der SCE schon zurück. Trotz des Rückschlags kam der SCE besser ins Spiel und zeigte ein flottes Offensivspiel, doch auch die Gäste gefielen mit ihrem Umschaltspiel mit dem bulligen Lingner als Wandspieler. Doch schon nach zehn Minuten musste Trainer Andre Menzel wechseln, Torschütze Eid musste angeschlagen runter und wurde durch Luca Merkel ersetzt.

 

In der Phase als Eilbek sich langsam dem Tor der Gäste annäherte gab es die zweite kalte Dusche. Rubin spielte in der eigenen Hälfte einen viel zu lässigen Pass mit dem rechten Außenrist, Daniel Lingner stibitze die Kugel und schoss aus 22 Metern zentraler Position wuchtig unten links ins Eck ein. 0:2 nach einer Viertelstunde! Die erste Großchance des SCE hatte Marc Henning, der einen Flugball von Genia Rubin sauber mitnahm und gegen Frank Hertwig im Urania-Tor den Kürzeren zog. Auf der Gegenseite konnte sich Sechting zum ersten Mal behaupten und parierte einen Schuss von Pustal aus spitzem Winkel.

 

Nach einer halben Stunde konnte Eilbek zum ersten Mal jubeln, über die linke Seite baute der SCE druckvoll auf, Heinrich bediente Henning am Strafraumrand, der zog mit Tempo zur Grundlinie und passte in den Rückraum, wo der mitgelaufene Schuster die Kugel ins kurze Eck hämmerte. Nur 120 Sekunden später spielte Schuster aus zentraler Position einen Sahnepass in den Lauf von Marc Henning und der blieb gegen Hertwig cool und erzielte Saisontor Nummer 12 und fand sich damit zusammen mit Duvenstedts Niklas Rochow wieder auf Platz 1 der Torjägerliste wieder. Bis zur Pause blieb Eilbek gierig, Kassem Tohme verpasste aus 20 Metern das Kreuzeck nur knapp.

 

Noch spektakulärer wurde es nach dem Seitenwechsel, 7 Tore und eine rote Karte sollten folgen. Eilbek kam diesmal hellwach aus der Kabine und ging schon vier Minuten nach Wiederanpfiff in Führung. Vittorio Walter bediente Marc Henning in halblinker Position an der Strafraumgrenze und der schlenzte die Kugel um den Verteidiger rum ins rechte obere Eck, ein Treffer der Marke Tor des Monats. Nur 60 Sekunden später war es Kassem Tohme, der nach einem Dribbling nur per Foul im Strafraum gestoppt werden konnte, Henning übernahm die Verantwortung und erzielte in Minute 50 das 4:2. Es war schon der dritte Foulelfmeter in dieser Saison, der an Kassem Tohme verursacht wurde. Urania reagierte prompt auf den Rückstand und brachte mit Fllemig und Happich für Malmgren und Piechowski zwei neue Kräfte und hatte damit das Wechselkontingent nach 50 Minuten schon erschöpft.

 

Der SCE offensiv nun wie im Rausch, wie schon beim 2:2 schickte der starke Marvin Schuster Marc Henning auf die Reise und der erzielte binnen 12 Minuten seinen lupenreinen Hattrick. Der SC Urania hatte sich aber nicht aufgegeben und spielte weiter munter nach vorne und verkürzte durch Dennis Kubista per Kopf, der nach einer Flanke vom linken Flügel am zweiten Flügel völlig unbedrängt einschädeln konnte. Glück hatte der SCE dann im Anschluss als David Feldmeier einen Schuss von Lingner auf der Torlinie abwehren konnte und Sechting aus fünf Metern gegen Kubista nach einer Flanke von rechts gerade noch die Beine zusammen bekam.

 

In der Druckphase von Urania zeigte sich Eilbek höchsteffektiv in der Chancenverwertung. Bruchhäuser bediente auf dem rechten Flügel David Feldmeier und die perfekt getimte Flanke des Rechtsverteidigers köpfte Marvin Schuster zum 6:3 ein. Sollte dies schon die Vorentscheidung sein? Mitnichten. Nur zwei Minuten später verkürzte Urania wieder auf 6:4. Der oberliga- und Jugend-Bundesliga-erfahrene Dennis Kubista traf einem Freistoß hart bedrängt per Absatzkick unter die Latte, ein richtig geiles Tor! Sollte der SCU hier doch noch was mitnehmen?

 

Beide Mannschaften spielten mit Tempo nach vorne, Mittelfeldspiel existierte quasi gar nicht mehr. Urania kam 15 Minuten vor dem Abpfiff durch einen strammen Rechtsschuss von Daniel Lingner ins lange Eck tatsächlich auf ein Tor heran und schnupperte an einem Punkt. Der SC Eilbek wehrte sich und erzielte kurz darauf sogar einen regulären Treffer durch Marius Bruchhäuser, doch Schiedsrichter Stello entschied auf Foulspiel. Uranias Keeper Hertwig lag mit dem Bauch auf dem frei spielbaren Ball und Bruchhäuser pikte das Leder aus einem Meter unter dem Körper des Schlussmannes in die Maschen. Unverständlich, dass hier nicht auf Tor entschieden wurde.

 

Torchancen gab es nun hüben wie drüben, Urania köpfte nach einem Eckstoß knapp am langen Pfosten vorbei, Eilbek hatte in Person des eingewechselten Nils Kägeler gleich zwei gute Chancen. Zunächst ging sein Schuss aus 15 Metern nach Vorlage von Walter knapp am langen Pfosten vorbei, wenig später ging der 25-Meter-Distanzschuss haarscharf über die Latte. In einem wilden Spiel mit vielen Zweikämpfen rang David Feldmeier Lingner im Mittelfeld im Ringkampf zweier unterschiedlicher Gewichtsklassen im griechisch-römischen Stil nieder und bekam dafür die gelbe Karte, auf der Gegenseite erntete Uranias Marcel Happich für „Du bist doch blind“ den roten Karton von Stello.

 

Eilbek konnte nach dem Ende der nur einminütigen Nachspielzeit im vierten Heimspiel den vierten Sieg einfahren und bleibt damit auf Tabellenplatz 4 und vergrößert den Vorsprung auf Platz 5 auf sechs Punkte. Beide Offensivreihen verdienen für dieses Topspiel einen großen Applaus, der SCE dreht bereits zum zweiten Mal in dieser Saison einen Zwei-Tore-Rückstand und bleibt damit im Verfolgerfeld dabei.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – David Feldmeier, Chrisovalandis Christoglou, Sören Sager, Steffen Heinrich – Genia Rubin (77. Sebastian Helm), Marvin Schuster – Kassem Tohme (71. Nils Kägeler), Marius Bruchhäuser (90. Philipp Latz), Vittorio Walter – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Mohamed Mohamed Ahmed Eid (1., Handelfmeter, Rechtsschuss, Handspiel von Feldmeier)

0:2 Daniel Lingner (15., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

1:2 Marvin Schuster (29., Rechtsschuss, Henning)

2:2 Marc Henning (31., Rechtsschuss, Schuster)

3:2 Marc Henning (49., Rechtsschuss, Walter)

4:2 Marc Henning (50., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Tohme)

5:2 Marc Henning (61., Rechtsschuss, Schuster)

5:3 Dennis Kubista (62., Kopfball)

6:3 Marvin Schuster (69., Kopfball, Feldmeier)

6:4 Dennis Kubista (71., Rechtsschuss)

6:5 Daniel Lingner (76., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Rubin, Bruchhäuser, Feldmeier – Kubista

 

Rote Karte:

Marcel Happich (87., Schiedsrichterbeleidigung)

 

Schiedsrichter:

 

Benjamin Stello (Note 3,5) – Hatte alle Hände voll zu tun und lag nicht immer richtig. Strittig Uranias Handelfmeter, falsch bei Bruchhäusers 7:5 auf Foulspiel zu entscheiden. Verwarnte zudem irrtümlicherweise Bruchhäuser statt Walter und ließ in einer aufreibenden zweiten Halbzeit nur eine Minute nachspielen.

 

7. Spieltag: HSV Barmbek-Uhlenhorst III - HamSC Eilbek II 4:0 (1:0)

 

Nach der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche wollte Eilbek im zweiten Auswärtsspiel in Serie wieder punkten. Kurzfristig musste Trainer Torgau seine Startelf umbauen, Rechtsverteidiger Aba klagte beim Aufwärmen über Schwindelgefühle, so dass Genia Rubin auf ungewohntem Terrain verteidigte.

 

BU begann im heimischen Stadion flott und hatte früh die erste Großchance. Felix Soppke entwischte Sager und lief auf Sechting zu, doch Eilbeks Kapitän konnte mit einem feinen Tackling den Abschluss des Angreifers entscheidend stören. Auch Eilbek hatte früh eine erste Großchance, Innenverteidiger Sager dribbelte an und fand mit seinem Heber die Lücke in der Verteidigung, Marc Henning blieb aber aus sieben Metern halblinker Position nur zweiter Sieger gegen Keeper Martin Rebert.

 

Die Führung für Barmbek-Uhlenhorst erzielte nach 23 Minuten Helge Hinrichs, vorausgegangen war eine Hereingabe von Soppke vom rechten Flügel, Rubin klärte den Ball am Fünfmeterraum unglücklich vor die Füße von Hinrichs, der keine Mühe hatte und aus Nahdistanz einschoss. Nach dem Führungstreffer hatte der SCE bis zur Pause mehr Ballbesitz, fand aber gegen ein sehr stabiles Zentrum kaum Durchschlagskraft und konnte sich auf den Außenpositionen zu selten gefährlich durchschlagen. Einzig einer der vielen Freistöße von Walter wurde etwas gefährlicher, flog aber an Freund und Feind und knapp am langen Pfosten vorbei.

 

Ansonsten neutralisierten sich die Geschehnisse im Mittelfeld, BU wollte durch schnelle Läufe in die Tiefe Torchancen kreieren, war aber im letzten Drittel zu unpräzise und verpasste so weitere Hochkaräter.

 

Nach dem Seitenwechsel erwischte Eilbek einen richtig guten Start, Walters Schuss durch die Beine von Pielke kratzte Rebert aus dem Eck, wenig später traf Christoglou per Kopf im Anschluss an eine Heinrich-Ecke nur das Lattenkreuz. Und auch Steffen Heinrich traf aus sechs Metern per Kopf freistehend nicht nach einer präzisen Lammert-Flanke. Stattdessen wurde der SCE ganz kalt erwischt, nach einem Einwurf an der Mittellinie bekam Karakaya keinen Druck gegen sich und konnte so ungehindert einen 40 Meter-Diagonalball in den Lauf von Jan Heinemann spielen, der Sechting im kurzen Eck überwinden konnte.

 

Die zweite Halbzeit war damit bis dato auf den Kopf gestellt und nun erspielte sich BU gute Gelegenheiten, köpfte nach einer Ecke gegen den Pfosten und zwang Sechting später aus der Distanz zu einer schönen Flugparade. Eilbek war nun im Spiel nach vorne viel zu fehlerbehaftet und lud BU zu weiteren Gegentreffern ein. Walter ging an der Mittellinie als nahezu letzter Mann ins Dribbling, Soppke klaute ihm die Kugel vom Fuß und Karakaya und der eingewechselte Gröning hatten wenig Mühe das Leder am Ende im Eilbeker Tor unterzubringen. In Minute 77 gab es den Schlusspunkt der Partie, Haacker und Gröning spielten am Strafraumrand einen Doppelpass und Ersterer konnte diesen Spielzug vollenden.

 

BU feiert hochverdient den zweiten Dreier der Saison, der vom Ergebnis etwas zu hoch ausfällt. Eilbek zeigte nur von Minute 25 bis 55 einen guten Auftritt und muss simple Fehler im Spiel mit dem Ball dringend abstellen.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Genia Rubin, Chrisovalandis Christoglou, Sören Sager, David Feldmeier (66. Marius Bruchhäuser) – Dennis König (76. Tobias Marschler), Marvin Schuster (85. Philipp Latz) – Vittorio Walter, Artur Lammert, Steffen Heinrich – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Helge Hinrichs (23., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:0 Jan Heinemann (53., Rechtsschuss, Karakaya)

3:0 Niclas Gröning (71., Rechtsschuss, Karakaya)

4:0 Kenny Haacker (77., Rechtsschuss, Gröning)

 

Gelbe Karten:

Möller, Gröning - Sager

 

Schiedsrichter:

 

Andreas Cruse (Note 5) – Große Probleme im Gespann, mit mehreren falschen Entscheidungen und keinerlei Kontrolle bei den wenigen problematischen Situationen im Spiel.

6. Spieltag: Farmsener TV - HamSC Eilbek II 4:1 (1:0)

 

Durch den Erfolg des Duvenstedter SV am Samstag war der SC Eilbek II seine Tabellenführung kurzzeitig los und wollte diese beim Gastspiel in Farmsen zurückerobern. Das Vorhaben gelang nicht, wie so vieles an diesem Spieltag nicht gelang. Mit vier neuen in der Startelf – Sager, Helm, Heinrich und Hesse kamen für Tohme, Rubin, Lammert und Hensch in die Partie – unterlag Eilbek gegen einen spielstarken Gegner am Ende verdient.

 

Die Partie begann temporeich und frühzeitig zeichnete sich ab, dass Farmsens Außenspieler Arvid Klick, der nach einer Viertelstunde verletzt vom Platz musste, und Joshua Taylor die Eilbeker Defensive vor Herausforderungen stellen sollte. Zu selten bekam Eilbek Tempo in die eigene Partie und präsentierte sich im Spiel nach vorne zu statisch. Gegen den Ball arbeitete Eilbek lange Zeit ordentlich, so dass sich ein Spiel im Mittelfeld entwickelte, welches von vielen zweiten Bällen geprägt war. Viele Bälle in die Tiefe konnte der SCE in Teamarbeit verteidigen, so dass Farmsen zwar viel vom Spiel in die Eilbeker Hälfte verlagerte, ohne aber große Durchschlagskraft zu entwickeln.

 

Dies passierte dann aber zum ersten Mal nach einer Viertelstunde, als Eilbek auf der rechten Seite den Ball im Aufbau verlor und Farmsen eiskalt konterte. Jan Hamidi wurde auf die Reise geschickt und konnte nicht mehr gestoppt werden, seinen ersten Abschluss parierte Marcel Sechting noch, den Abpraller drückte der zentrale Mittelfeldspieler per Kopf über die Linie. Ansonsten blieb es bei wenigen Highlights im ersten Abschnitt, eine kurz ausgeführte Ecke der Hausherren rauschte durch den Fünfmeterraum, verpasste aber Freund und Feind. Eilbek blieb offensiv vieles schuldig, einzig Marc Henning prüfte FTV-Keeper Bohnhoff einmal.

 

Nach dem Seitenwechsel war der Spielverlauf ähnlich, Farmsen mit mehr Ballbesitz, musste aber auf Eilbeker Fehler warten. Zunächst brachte Rami Mohamad zweimal per Kopf nach einem Eckstoß den Ball nicht im Kasten unter, doch in Minute 51 erzielte Mohamad das 2:0. Nach einem Farmsener Einwurf behinderten sich Dahms und Helm gegenseitig, Rami Mohamad bekam den Ball vor die Füße und schlenzte das Leder um Heinrich genau ins untere, rechte Eck. Besser konnte man den Ball nicht platzieren, Keeper Marcel Sechting war bei dieser Flugkurve machtlos.

 

Doch auch Eilbek hatte in dieser Phase die Chance auf den Anschlusstreffer, nach einer Ecke und anschließenden Flanke brachte Sebastian Helm aus 16 Metern zentraler Position nicht genug Wucht hinter die Kugel, so dass Bohnhoff parieren konnte. Auch Toptorjäger Marc Henning konnte heute keinen Treffer erzielen, nach einem Schuster-Zuspiel konnte Henning noch einen Verteidiger im Strafraum ausspielen, verfehlte den langen Pfosten aber um Haaresbreite.

 

Stattdessen nutzte Farmsen binnen zwei Minuten zwei Fehler auf der rechten Eilbeker Seite und so konnten Hamidi und Ofei das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe schrauben. Erst in den letzten 20 Minuten kam Eilbek besser ins Spiel und bot mehr Anspielpositionen an. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in der Schlussphase, erst in der letzten Minute wurde Marius Bruchhäuser im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den an ihn verursachten Strafstoß selbst zum 4:1.

 

Nach zehn Siegen in Folge gab es gegen ein gut aufgelegtes Farmsen eine verdiente Niederlage. Der SCE steht nunmehr auf Platz 2 und reist in der kommenden Woche ins Stadion an der Dieselstraße zu BU III und muss dort eine deutliche Leistungssteigerung zeigen.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Philipp Latz (70. Stephan Horn), Sören Sager, Sebastian Helm (70. Marius Bruchhäuser), Steffen Heinrich – Dennis Dahms, Marvin Schuster – Jan Hesse (60. Nils Kägeler), Chrisovalandis Christoglou, Vittorio Walter – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Jan Hamidi (16., Kopfball)

2:0 Rami Mohamad (51., Rechtsschuss)

3:0 Jan Hamidi (66., Rechtsschuss)

4:0 Emmanuel Ofei (67., Rechtsschuss)

4:1 Marius Bruchhäuser (90., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Bruchhäuser)

 

Gelbe Karten:

Keine

 

Schiedsrichter:

 

Frederik Sattler (Note 3,5) – Mit einigen kleinen Wacklern und Unstimmigkeiten mit den Assistenten, die aber nicht spielentscheidend waren.

 

5. Spieltag: HamSC Eilbek II – VfL Hammonia 6:1 (1:0)

 

Zum ersten Mal seit fünf Jahren ging der SC Eilbek II als Spitzenreiter in eine Partie, zu Gast war der Angstgegner VfL Hammonia, der bis dato in zwölf Spielen nur einmal bezwungen werden konnte. Auch in dieser Woche nahm Torgau drei Änderungen vor, Latz, Rubin und Hensch rückten für Sager, Heinrich und Galliani in die erste Elf.

 

Von Beginn an übernahm Eilbek die Initiative und schon nach sieben Minuten wurde es zum ersten Mal knifflig im Strafraum. Lammert steckte auf Henning durch, der verfolgt von Innenverteidiger Rose auf Keeper Nunes Amaro zulief und nach einem Schubser von hinten zu Boden fiel. Schiedsrichter Stahs entschied sich gegen den Platzverweis und Strafstoß und ließ das Spiel weiterlaufen. Hammonias Angriffsversuche erstickte der SCE schon im Keim, bis zur Pause konnte kein Torschuss der Gäste notiert werden. Stattdessen ging der Favorit in Führung, Dennis Dahms setzte Marc Henning in Szene, dessen Hereingabe drückte Artur Lammert nach einer Viertelstunde mühelos über die Linie.

 

Trotz Führung zeigte sich der SCE gegen einen harmlosen Gegner pomadig und brachte nur selten ein annehmbares Tempo in das Spiel. Und dennoch konnte man sich weitere Chancen erspielen, nach einer Flanke von Rechtsverteidiger Tohme drehte sich Henning um zwei Gegenspieler und schoss aus sieben Metern zentraler Position links vorbei. Wenig später verpassten Lammert und Hensch eine Walter-Flanke um Haaresbreite. Eine weitere Gelegenheit machte Nunes Amaro zunichte, als er einen wuchtigen Freistoß von Chrisovalandis Christoglou aus 18 Metern entschärfte. So ging es nur mit einem 1:0 in die Halbzeitpause und Eilbek war sich bewusst, dass man nachlegen musste.

 

Es sollte nur neun Minuten dauern bis Eilbek endlich seinen zweiten Treffer erzielte, über Lammert und Walter kam der Ball zu Henning, dessen Hereingabe vom rechten Flügel beim mutterseelenallein stehenden Marius Hensch landete und die dieser mit einer herrlichen Direktabnahme zum 2:0 verwandelte. Doch das Spiel war damit noch nicht entschieden, denn Eilbek präsentierte sich immer wieder fahrig und ließ die letzte Konsequenz im Spiel vermissen. Torchancen für die Gäste blieben dennoch komplett aus, erst eine Viertelstunde vor dem Ende brachte Baldes Flanke auf Uhlig etwas Spannung ins Spiel, denn Uhlig verkürzte mit einem sehenswerten Schlenzer auf 2:1.

 

Die Hoffnung auf Punkte war für die Gäste nur von kurzer Dauer, denn keine zwei Minuten später war der alte Zwei-Tore-Abstand wieder hergestellt. Ein Geschoss von Dennis Dahms aus 16 Metern wehrte Nunes Amaro noch stark ab, doch Marc Henning reagierte am schnellsten und drückte den Abpraller über die Linie. In der Schlussviertelstunde kam der SCE dann richtig in Fahrt, Lammert wurde im Strafraum gelegt und verwandelte den anschließenden Strafstoß selbst. Marc Henning erzielte fünf Minuten vor dem Ende auf Vorlage von Artur Lammert sein elftes Saisontor, ehe Gaetano Galliani in der Schlussminute nach klarem Foulspiel an Kassem Tohme den 6:1-Endstand besorgte.

 

Eilbek zeigte gegen ein biederes Hammonia seine mit Abstand schwächste Saisonleistung, eine gute Schlussviertelstunde reicht aber aus, um das Spiel standesgemäß nach Hause zu fahren.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Kassem Tohme, Genia Rubin, Chrisovalandis Christoglou, Philipp Latz – Dennis Dahms, Marvin Schuster (72. Jan Hesse) – Marius Hensch (66. Gaetano Galliani), Artur Lammert (85. Sebastian Helm), Vittorio Walter – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Artur Lammert (15., Rechtsschuss, Henning)

2:0 Marius Hensch (54., Linksschuss, Henning)

2:1 Ebou Uhlig (75., Rechtsschuss, Balde)

3:1 Marc Henning (77., Rechtsschuss, Dahms)

4:1 Artur Lammert (82., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Lammert)

5:1 Marc Henning (84., Rechtsschuss, Lammert)

6:1 Gaetano Galliani (90., Linksschuss, Foulelfmeter, Tohme)

 

Gelbe Karten:

Schütze, Musieracki

 

Schiedsrichter:

 

Robin Stahs (Note 3) – War selten gefordert und hatte die ruhige und faire Partie im Griff. Etwas hart der erste Strafstoß für Eilbek, unstrittig der zweite.

4. Spieltag: VfL 93 II - HamSC Eilbek II 1:5 (1:2)

 

Topspiel in der Kreisliga 5, Tabellenführer VfL 93 II empfing im Borgweg-Stadion den direkten Verfolger aus Eilbek. Bisher kamen beide Teams verlustpunktfrei durch die Saison, gewannen alle vier Partien und stellten die beiden besten Offensivreihen der Liga. Für ein Fußballfest war alles angerichtet, nur der Rasen am Borgweg war qualitativ durchwachsen und etwas zu lang geraten. Sowohl VfL-Coach Farhadi als auch Eilbeks Leiter Torgau konnten fast aus dem Vollen schöpfen, bei den Hausherren startete Sarlak in der Spitze neben Hehlke, der oberligaerfahrene Simoes-Inacio startete im 442 auf dem linken Flügel. Beim SCE kehrten Dahms und Sager wieder zurück in die Startelf, Rechtsverteidiger Prigann fehlte weiterhin verletzt.

 

Wie erwartet übernahm der VfL im Heimspiel die Initiative und hatte ein deutliches optisches Übergewicht, doch nach kleineren Anpassungen des SCE in der Arbeit gegen den Ball stand die Eilbeker Defensive sehr sicher. Und mit der ersten Offensivaktion gelang Eilbek ein Paukenschlag, Marvin Schuster sezierte mit seinem Zuspiel auf Lammert die Verteidigung, Lammert umkurvte Keeper Heidt und schob nach fünf Minuten zum 0:1 ein. Viele Eilbeker jubelten bereits, als Lammert den Ball an Heidt vorbeilegte und noch gar nicht abgeschlossen hatte. Doch in diesem hochklassigen Kreisliga-Spiel nutzte der VfL nur drei Minuten später einen der wenigen Fehler des SCE, Schuster vertändelte am Strafraumrand den Ball, Hehlke drehte sich um Sager, Sechting konnte den platzierten Schuss noch abwehren, doch Sarlak setzte den Abpraller zum 1:1 in die Maschen.

 

Für Eilbek war es ein intensives und taktisch geprägtes Spiel, in dem der Fokus auf der Defensive lag. Bis auf den Ausgleichstreffer waren Hehlke und Sarlak bei Sager und Christoglou in guten Händen. Einziges Manko: Eilbek spielte zu oft am Strafraumrand Foul, doch Bokalarskys Freistoß war bei Sechting sicher aufgehoben. Zwischenzeitlich gab es nur wenig Entlastung beim SCE, der das Zentrum gegen den Ball sehr kompakt hielt und so die Tempodribblings von Simoes-Inacio und Hehlke gut unterbinden konnte.

 

Nach etwas mehr als einer halben Stunde ging Eilbek erneut in Führung, Hennings Schienbein-Zuspiel landete bei Vittorio Walter, der aus 18 Metern mit der Innenseite die Kugel in den linken Winkel setzte! Traumtor des Linksaußen, welches in der Entstehung etwas glücklich war. Dieses Spielglück war definitiv auf Eilbeker Seite, bei vielen 50:50-Entscheidungen fiel der Ball immer wieder einem Eilbeker vor die Füße. Noch vor dem Seitenwechsel hatte Marc Henning das dritte Tor auf dem Schlappen, doch nach einer Walter-Vorlage konnte Heidt parieren.

 

Zur Pause reagierte Farhadi und brachte mit Romao für Reichel eine frische Kraft, doch wieder einmal erwischte Eilbek einen Blitzstart. Dennis Dahms trieb im Konter den Ball quer über den Ball und bediente Vittorio Walter, der noch zwei Verteidiger vernaschte und mit einem halben Heber, halben Schlenzer den Ball von der Strafraumgrenze am völlig irritierungslosen Heidt in den Giebel hob! Wieder Walter, wieder Winkel, wieder Traumtor! 3:1 für den SCE nach 50 Minuten. Unter den knapp 120 Zuschauern im Borgweg-Stadion feuerte die sangesfreudige VfL-Tribüne die Heimmannschaft mit wilden „VfL, VfL“-Sprechchören immer wieder nach vorne, doch der Eilbeker Beton zeigte sich nicht porös.

 

Spätestens nach einer Stunde konnte Eilbek realistisch vom Auswärtssieg und der Tabellenführung träumen, denn Marvin Schuster erzielte per Hinterkopf das 1:4. Christoglou brachte von Nahe der Mittellinie einen Freistoß genau ins Zentrum auf den Strafraumrand, Schusters nächster Gegenspieler war fünf Meter entfernt und Keeper Heidt flog völlig wirr dem Ball entgegen, so dass Schuster den Ball aus 16 Metern nur ins leere Tor verlängern musste.

 

Die VfL-Fans, die augenscheinlich ein anderes Spiel gesehen hatten und lautstark „Wir holen die Meisterschaft und schießen Eilbek ab…“ skandierten, waren ob ihrer grün gefärbten Rauchwolken  ein wenig benebelt. Sollte der VfL noch einmal zurückkommen? Nur vier Minuten nach dem 1:4 zeigte Schiedsrichter Arhin in einer 50:50-Szene auf dem Strafstoßpunkt, Christoglou soll Sarlak gefoult haben. Der gefoulte trat selbst an, doch Marcel Sechting war in der richtigen Ecke und parierte den wuchtigen und platzierten Strafstoß! Für den SCE lief nun alles nach Plan! Mit dem zwischenzeitlich eingewechselten Fabritius brachte Farhadi einen dritten Angreifer und stellte auf eine Dreierkette um, doch bis aus zwei lausige Faller von Sarlak und Hehlke in der Box blieb diese nahezu unbetreten. Eilbeks Defensivarbeit war eine eins mit Sternchen und nach vorne war man in den wenigen Szenen brutal effektiv.

 

So auch fünf Minuten vor dem Ende, als Lammert und Henning einen Konter gegen fünf ausspielten, an dessen Ende Henning sich ein eins gegen eins bot, er den Gegenspieler austanzte und ins lange Eck zum 1:5 einschob. Auch in seinem vierten Ligaspiel hat Henning damit getroffen und konnte mit seinem neunten Saisontreffer den Vorsprung auf Hehlke ausbauen. Für Eilbek war es rundum gelungener Abend, der mit dem einen oder anderen Siegestrunk begossen wurde, bis der Platzwart kurz vor Mitternacht Feierabend machen wollte. Mit dem Sieg beim Tabellenführer springt Eilbek zum ersten Mal seit dem 19.10.2013 wieder an die Spitze der Kreisliga 5.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Kassem Tohme, Chrisovalandis Christoglou, Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms (85. Sebastian Helm), Marvin Schuster – Gaetano Galliani (67. Adrian Gehrke), Artur Lammert, Vittorio Walter (77. Marius Hensch) – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (6., Rechtsschuss, Schuster)

1:1 Schahab Sarlak (8., Rechtsschuss, Hehlke)

1:2 Vittorio Walter (34., Rechtsschuss, Henning)

1:3 Vittorio Walter (49., Rechtsschuss, Dahms)

1:4 Marvin Schuster (62., Kopfball, Christoglou)

1:5 Marc Henning (87., Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Reichel, Karimi – Christoglou, Lammert, Schuster

 

Bes. Vorkommnis:

Marcel Sechting pariert Foulelfmeter von Schahab Sarlak (66.).

 

Schiedsrichter:

 

Jamaine Arhin (Note 2,5) – In einer intensiv geführten Partie waren Arhin und Gespann stets auf der Höhe und lagen meist richtig.

3. Spieltag: HamSC Eilbek II – SC Poppenbüttel II 7:0 (2:0)

 

Zur Einweihung des neuen Kunstrasens an der Fichtestraße wollte Eilbek seinen Sturmlauf der vergangenen Wochen fortsetzen und den achten Sieg in Serie gegen den SC Poppenbüttel II einfahren. Gegen die Gäste von der Bültenkoppel gab es in der Vorsaison zwei bittere Niederlagen, vor allem im Rückspiel verlor man in doppelter Überzahl mit 1:2. Unter den Augen der SCE-Legenden, Betzold, Keibel, Krützmann und Wieschollek standen mit Prigann, Latz, Aba und Heber gleich vier neue Spieler im Vergleich zur Vorwoche in der Startelf.

 

In einer zähen Anfangsviertelstunde gab es nur zwei erwähnenswerte Szenen. Kapitän Prigann musste früh den Platz aufgrund einer Oberschenkelzerrung verlassen, für ihn kam Gaetano Galliani in die Elf und Kassem Tohme übernahm die Position des rechten Verteidigers. Zudem schickte Trainer Torgau einen seiner Ersatzspieler zum Duschen, da dieser sich weigerte den Eintritt einzusammeln. Eine erste Torannäherung durch Artur Lammert, der sein 100. Pflichtspiel für den SCE absolvierte, brachte noch keinen Ertrag. Dieser folgte erst in Minute 24, als Innenverteidiger Latz, völlig beflügelt von der Kapitänsbinde, einen Abstoß von Bunge postwendend zurückbeorderte, sein Pass über die Verteidigung erreichte Marc Henning, der mit einem gezielten Heber vom Strafraumrand die Führung erzielte. Saisontor Nummer 6 für Henning und der erste Assist für Philipp Latz seit dem 22.11.2009 und 3186 Tagen bei TuS Berne II.

 

Eilbek kam nun besser in die Partie, zog das Tempo und an die Gäste kamen nicht mehr hinterher. Kassem Tohme dribbelte sich von der rechten Seite in den Strafraum und wurde mustergültig gelegt, der ansonsten beschäftigungslose Schiedsrichter Bannier zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Mit einem wuchtigen und platzierten Schuss in den linken Giebel baute Marc Henning die Führung aus. Schuster und Walter ließen zwei Kopfballmöglichkeiten nach Standardsituationen liegen, dann wurde Marc Hennings Treffer wegen Abseits zurückgepfiffen, da er bei Schusters Torschuss, den Bunge abwehren konnte, dem Tor dichter war als ein Poppenbütteler. Keeper Bunge war es auch, der kurz vor dem Seitenwechsel aus sieben Metern gegen Tohme stark parieren konnte und den offensiv harmlosen Gästen noch ein wenig Hoffnung mitgab.

 

Zur Pause musste Eilbek bereits ein zweites Mal wechseln, Mittelfeldspieler Robin Heber musste angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn kam Genia Rubin neu in die Partie. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff wurden die letzten Zweifel am Eilbeker Dreier beseitigt, Vittorio Walters Hereingabe vom linken Flügel landete bei Lammert, der sich auf engem Raum drehte und unter die Latte zum 3:0 einschoss. Die Gäste blieben harmlos und hatten ihre gefährlichste Offensivaktion als Rubin im eigenen Strafraum drei Gegenspieler austanzen wollte und den Ball mit Mühe und Not an den Mann brachte. Wenig später hatte Constantin Storck nach feinem Außenristpass die einzige Torchance der Gäste, doch er scheiterte aus 13 Metern am herausgeeilten Marcel Sechting.

 

Nun legte Eilbek binnen drei Minuten gleich drei Buden nach, Tohme dribbelte durch die Poppenbütteler Verteidungsreihen, scheiterte an Bunge, doch Lammert schob den Abpraller über die Linie. Eine Minute später verlängerte Lammert einen Heinrich-Pass in den Lauf von Schuster, der Bunge schlussendlich sogar noch tunnelte und das 5:0 erzielte. Die Kopfball-Vorlage war im 100. Spiel Lammerts 100. Scorerpunkt, und wieder nur eine Minute später legte er Nummer 101 nach. Keeper Bunge vertändelte im Fünfmeterraum die Kugel, Lammert legte ab für Marc Henning und der durfte sein achtes Saisontor feiern. Für den Dreierpacker war daraufhin Schluss, Paul Großmann kam für Henning in die Partie und durfte noch mitjubeln.

 

Während Poppenbüttel mittlerweile jegliche Gegenwehr eingestellt hatte, legte Eilbek nochmal nach. Marvin Schuster spielte die Kugel in den Lauf von Walter, der ließ seinen Gegenspieler noch ganz alt aussehen und schlenzte das Leder anschließend in den rechten Giebel. 19 Tore nach drei Spielen hat der SCE nun erzielt und damit mehr als in der gesamten Vorrunde der Vorsaison. Am Freitag kommt es um 19 Uhr zum Gipeltreffen der Kreisliga 5, wenn Tabellenführer VfL 93 II den Zweiten aus Eilbek empfängt.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann (17. Gaetano Galliani), Philipp Latz, Sevkan Aba, Steffen Heinrich – Marvin Schuster, Robin Heber (46. Genia Rubin) – Kassem Tohme, Artur Lammert, Vittorio Walter – Marc Henning (76. Paul Großmann)

 

Tore:

1:0 Marc Henning (24., Rechtsschuss, Latz)

2:0 Marc Henning (32., Foufelfmeter, Rechtsschuss, Tohme)

3:0 Artur Lammert (49., Rechtsschuss, Walter)

4:0 Artur Lammert (67., Rechtsschuss, Tohme)

5:0 Marvin Schuster (68., Rechtsschuss, Lammert)

6:0 Marc Henning (70., Rechtsschuss, Lammert)

7:0 Vittorio Walter (78., Rechtsschuss, Schuster)

 

Gelbe Karten:

Schroer

 

Schiedsrichter:

 

Dominik Bannier (Note 3) – Genoss einen ruhigen Tag in einer fairen und leicht zu leitenden Partie. Die Strafstoßentscheidung für Eilbek war unstrittig. 

2. Spieltag: Croatia Hamburg - SC Eilbek II 3:7 (1:5)

 

Vereinsrekord einstellen war das Ziel des SC Eilbek II in der Beethovenstraße, denn mit dem siebten Pflichtspielsieg in Folge wollte man seinen fünf Jahre alten Rekord egalisieren. Nach dem Pokalerfolg unter der Woche änderte Trainer Torgau seine Elf auf gleich fünf Positionen, Sechting, Twardawa, Schuster, Galliani und Walter kamen für Schultz, Latz, Gehrke, Hensch (alle Bank) und Prigann (verletzt) in die Partie, ein klares Zeichen der Qualität der Kadertiefe beim SCE.

 

Mit einem Aufreger ging die Partie beim Bezirksliga-Absteiger Croatia los, denn nach gerade einmal 100 Sekunden lief Henning nach Schuster-Zuspiel allein auf das Tor zu und wurde kurz dem Strafraum von Antoine Schneider von hinten von den Beinen geholt! Der ansonsten umsichtige Schiedsrichter Djalo beließ es unverständlicherweise bei einer Ermahnung, Linksverteidiger Schneider hatte viel Glück, dass er die kommenden 88 Minuten nach dieser Notbremse noch auf dem Feld erleben durfte. Den fälligen Freistoß kullerte Kassem Tohme aus 17 Metern ins Torwarteck, Keeper Kevin Perusko erstarrte völlig und sah nur noch Eilbeker Jubel vor sich, 0:1 nach nicht einmal drei Minuten.

 

Die Gäste hatten sich einiges vorgenommen und legten los wie die Feuerwehr, nur eine Zeigerumdrehung später verpasste Vittorio Walter das 0:2, welches dann Marc Henning in Minute neun besorgte. Wieder einmal fing Schuster einen Ball im Mittelfeld ab und erspähte eine Lücke in der Abwehrreihe, aus halblinker Position hatte Henning dann nur noch wenig Mühe, um Saisontor drei zu erzielen. Das Spiel nach vorne war bei Croatia nicht unansehnlich, Bismellah Aryobi knallte das Leder nach einer Viertelstunde aus 23 Metern an die Latte. Doch viele Fehler im Aufbau luden den SCE immer wieder zu Torchancen ein, Vittorio Walter war vor dem Strafraum nur durch ein Foulspiel zu stoppen, aus 18 Metern hob Artur Lammert den Freistoß über die Mauer genau in den Giebel, Peruskos Flugeinlage war ebenso sehenswert wie erfolglos.

 

Croatia-Trainer Pero Lukic war bedient und wechselte früh aus, brachte mit Dejan Markic für Mark Lukic einen neuen Akteur, doch 30 Sekunden nach dessen Hereinnahme klingelte es schon wieder. Einen hohen Ball in den Strafraum legte Artur Lammert unbedrängt für Walter ab, der aus acht Metern mit links ins lange Eck schob. Nach 24 Minuten führte Eilbek mit 4:0 und für die Bank gab es nur wenig Anlass zur Sorge. Doch die Kroaten gaben sich nicht auf, Lasse Rehmeyer scheiterte in aussichtsreicher Position an Marcel Sechting, dann machte Eilbek seinen fünften Treffer des Tages, aber leider ins falsche Netz. Einen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Kapitän Sager mit dem Hinterkopf in den eigenen Winkel zum 1:4.

 

Hoffnung keimte bei den rot-weißen aber nur kurz auf, denn Eilbeks neues magisches Dreieck sorgte schnell für das 1:5, Walter auf Lammert, Lammert auf Henning, Tor. In 885 Minuten sammelte das Offensiv-Trio zusammen bereits 17 Treffer und 13 Torvorlagen. Hochzufrieden ging Eilbek in die Katakomben und wollte nach der Pause nachlegen. Der nächste Treffer aber war Croatia vorbehalten, Sager schoss sich bei einem Klärungsversuch den Ball an die eigene Hand, Djalo entschied auf Strafstoß. Der just zur Pause eingewechselte Mohammad Reza Zomorodi Monem schoss wuchtig ins rechte Eck ein, Keeper Sechting bekam zwar noch die Fingerspitzen an den Ball, konnte aber nicht mehr abwehren. Eilbeks junger Keeper war in der Folge zweimal zur Stelle und verhinderte den dritten Treffer der Kroaten, die in der Folge auf Marko Anusic verzichten mussten. Der Innenverteidiger war bei einer Abwehraktion ohne gegnerische Einwirkung mit der Schulter in die Abflussrinne gefallen und musste mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch später abtransportiert werden. Gute Besserung!

 

Eilbek war gegen stark aufgerückte Kroaten immer wieder gefährlich im Konterspiel und machte mit dem sechsten Treffer den Deckel drauf. Henning spielte den in der eigenen Hälfte gestarteten Lammert frei, dieser umkurvte Perusko, fiel hin, stoppte den Ball artistisch im Fallen mit der Brust und lupfte aus spitzem Winkel zum 2:6 ein. Der heute als Rechtsverteidiger aufgebotene Tohme hatte wenig später nach einem 30 Meter-Solo Treffer Nummer sieben auf dem Schlappen, doch Perusko lenkte das Leder stark um den Pfosten.

 

Im Spiel nach vorne war der SCE kaum aufzuhalten, Lammert legte den Ball links raus zu Vittorio Walter, dessen Hereingabe drückte Marc Henning aus fünf Metern über die Linie. Saisontor Nummer 5 und aktuell Platz 1 in der Torjägerliste! Fast hätte Henning sogar seinen vierten Treffer des Tages erzielt, doch diesmal fehlte ein halber Meter zum Torjubel. Den Schlusspunkt der Partie setzte Lasse Rehmeyer, der einen langen Ball erlief und vor Sager und Sechting am Ball war, das 3:7 zehn Minuten vor dem Ende war aber nur noch Kosmetik.

 

Dass man trotz eines Sieges mit vier Toren Vorsprung einen Tabellenplatz verliert ist der einzige Makel des Wochenendes. Am kommenden Sonntag feiert Eilbek II zuhause gegen Poppenbüttel II die Premiere auf dem Kunstrasen an der Fichtestraße.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Kassem Tohme, Hannes Twardawa, Sören Sager, Steffen Heinrich – Marvin Schuster (70. Jan Hesse), Dennis Dahms – Gaetano Galliani (55. Marius Hensch), Artur Lammert, Vittorio Walter (78. Adrian Gehrke) – Marc Henning

 

Tore:

0:1 Kassem Tohme (3., dir. Freistoß, Rechtsschuss, Henning)

0:2 Marc Henning (9., Rechtsschuss, Schuster)

0:3 Artur Lammert (19., dir. Freistoß, Rechtsschuss, Walter)

0:4 Vittorio Walter (24., Linksschuss, Lammert)

1:4 Sören Sager (35., Eigentor, Kopfball)

1:5 Marc Henning (42., Rechtsschuss, Walter)

2:5 Mohammad Reza Zomorodi Monem (52., Handelfmeter, Handspiel von Sager)

2:6 Artur Lammert (63., Rechtsschuss, Henning)

2:7 Marc Henning (75., Rechtsschuss, Walter)

3:7 Lasse Rehmeyer (81., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Keine

 

Schiedsrichter:

Bubacar Djalo (Note 3,5) – Ruhiger Vertreter in einer fairen und einseitigen Partie. Korrekt der Strafstoß für Croatia, hätte Schneider nach Notbremse an Henning (2.) des Feldes verweisen müssen.

 

 

 

HOLSTEN-Pokal 2. Runde: MSV Hamburg II – SC Eilbek II 1:3 (0:2)

 

Schon fast traditionell ist für den SC Eilbek II spätestens in der zweiten Runde des Holsten-Pokals Feierabend. Doch nach fünf Pflichtspiel-Siegen gierte der SCE in Mümmelmannsberg nach der nächsten Runde. Gegen den MSV Hamburg II machte man im Pokal bisher gute Erfahrung und kegelte die Truppe schon 2015 mit 4:1 aus dem Wettbewerb. Lediglich zwei Veränderungen im Vergleich zur zweiten Halbzeit gegen Sternschanze nahm Eilbek-Trainer Torgau vor, Latz verteidigte innen für den verhinderten Twardawa, zudem hütete Pokal-Keeper Marc Schultz das Gehäuse.

 

Auf dem mittlerweile gut abgenutzten Kunstrasen entwickelte sich ein sehr taktisch geprägtes Spiel mit zunächst wenigen Torchancen. Beide Reihen waren um einen geduldigen und flachen Spielaufbau bemüht, doch in den letzten Verteidigungsreihen war kein Durchkommen. Jeweils einen Distanzschuss notierten die Statistiker in der Anfangsviertelstunde, Strafraumszenen waren in der bis dahin ausgeglichenen Partie Mangelware. Die Hausherren versuchten ihre Angriffe vor allem über den linken Flügel vorzutragen, doch Gehrke stand MSV-Dreh- und Angelpunkt Shahaboddin immer wieder auf den Füßen.

 

Mit der ersten Eilbeker Großchance nach 18 Minuten klingelte es gleich im Tor. Vorausgegangen war ein MSV-Eckstoß, den Eilbek klären konnte, Marius Hensch bekam den Ball 30 Meter vor dem eigenen Tor an der linken Seitenauslinie und bediente mit einem 60-Meter-Vollspann-Unterschnitt-Diagonalball Artur Lammert, der frei vor Karschen cool blieb und ins lange Eck schob. Was war das für ein astreiner Konter und was für ein Assist!? Auf der SCE-Weihnachtsfeier würde Hensch den Preis zum „Assist des Jahres“ abräumen, würde es diesen Preis geben. So bleibt für ihn nur trockenes Brot über.

 

Die Spielanteile blieben weiterhin ausgeglichen, Umidvar hatte aus halbrechter Position im Strafraum eine Chance, die Schultz abwehren konnte, beim Nachschuss behinderten sich zwei MSV-Spieler gegenseitig, so dass Prigann die Szene entschärfen konnte. Eilbeks Verteidigungsreihen standen darüber hinaus sicher und ließen aus dem Spiel heraus nichts zu, stattdessen konnte man mit der zweiten Chance des Spiels die Führung ausbauen. Hensch leitete Heinrichs Pass mit dem Außenrist zu Henning weiter, der auf einmal 30 Meter leere Wiese vor sich hatte, in den Strafraum eindrang, dort noch einen Verteidiger aussteigen ließ und zunächst an Karschen scheiterte, doch Kassem Tohme drückte den Abpraller über die Linie. 2:0 für den SCE und schon war das Weiterkommen greifbar!

 

Noch vor dem Seitenwechsel musste Eilbek verletzungsbedingt wechseln, Hesse kam für den angeschlagenen Prigann in die Partie, Tohme übernahm die Position des Rechtsverteidigers. Nach der Pause wurde der MSV offensiver, Eilbek boten sich immer mehr Räume, doch die Konter wurden teils fahrlässig ausgespielt, zudem wurde der allein auf Karschen zulaufende Henning zu Unrecht wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Nach 55 Minuten reagierte Eilbeks Bank erneut und stärkte mit Schuster für Hensch das Zentrum.

 

Und der eingewechselte Marvin Schuster hatte nach einem Freistoß von Sager das 0:3 auf dem Fuß, doch so blieb der MSV im Spiel. So kam es eine Viertelstunde vor dem Ende zum Anschlusstreffer durch Frank Christianus, der eine Flanke am langen Pfosten gegen die Laufrichtung von Schultz an den Innenpfosten setzte, von wo aus der Ball den Weg ins Tor fand. Zwar lief die Uhr für den SCE und das Innenverteidiger-Duo Latz Sager räumte alles aus dem Spiel heraus weg, doch nach einem Foulspiel von Heinrich gab es einen Freistoß aus 17 Metern halbrechter Position. Den guten Freistoß von Umidvar lenkte Schultz per Flugparade über die Latte und sicherte seiner Elf die Führung.

 

Der MSV hatte weiterhin viel Ballbesitz, gegen die geordnete Eilbeker Abwehrreihe kam aber bis zum Ende keine gefährliche Chance mehr zustande. Stattdessen konterte Eilbek über Lammert, den eingewechselten Galliani und schlussendlich Marvin Schuster, der von Galliani blendend freigespielt wurde frei vor Karschen blieb Schuster eiskalt und sorgte für eine Eilbeker Jubeltraube. Kurz vor dem Ende der vierminütigen Nachspielzeit hatte Schuster nach einer Kombination über Hesse und Lammert sogar das 1:4 auf dem Fuß, doch Karschen verhinderte schlimmeres.

 

Eilbek spielte sich nicht in einen Offensivrausch, aber ein gutes Konterspiel und eine sehr geordnete, mannschaftliche Defensivleistung reichen gegen den MSV Hamburg II zum Einzug in die dritte Pokalrunde, in der höchstwahrscheinlich ein Freilos auf den SCE wartet.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Sven Prigann (43. Jan Hesse), Philipp Latz, Sören Sager, Steffen Heinrich – Adrian Gehrke, Dennis Dahms – Kassem Tohme, Artur Lammert, Marius Hensch (55. Marvin Schuster) – Marc Henning (89. Gaetano Galliani)

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (19., Rechtsschuss, Hensch)

0:2 Kassem Tohme (39., Rechtsschuss, Henning)

1:2 Frank Christianus (73., Kopfball)

1:3 Marvin Schuster (90., Rechtsschuss, Galliani)

 

Gelbe Karten:

Skiba, Brakhage, Umidvar – Dahms, Lammert

 

Schiedsrichter:

 

Christoph Moll (Note 2,5) – Solide Leistung mit zwei kleinen Mängeln: Pfiff Henning unberechtigt wegen Abseits zurück und nahm Eilbek eine klare 5-gegen-2-Vorteilssituation.

1. Spieltag: SC Eilbek II – SC Sternschanze IV 5:1 (1:1)

 

Saisonauftakt in der Kreisliga 5 und ein letztes Mal sollte der SC Eilbek II ein Heimspiel auf Grand bestreiten. Nach dem 7:3-Sieg im Pokal gegen den TSV Reinbek gab es gleich fünf neue Spieler in der Startelf, Sechting, Gülaz, Heinrich, Gehrke und Galliani kamen für Schultz, Latz (Bank), Pittelkow, Rubin und Walter (nicht im Kader) in die Partie. Wie schon beim letzten Spiel auf der Grand-Fichte hieß der Gegner SC Sternschanze IV, gegen den man in der Vorsaison am letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern konnte.

 

Eilbek startete druckvoll in die Partie und hatte bis zur ersten Trinkpause nach 25 Minuten alles im Griff. Immer wieder gelang es dem SCE hinter die letzte Abwehrreihe zu kommen, schon früh in der Partie hatte Marc Henning die erste Torchance, zielte aber rechts vorbei. Umso sehenswerter war der Eilbeker Führungstreffer nach 20 Minuten als Prigann auf der rechten Seite Lammert in Szene setzte, der das Leder zweimal mit dem Kopf mitnahm und aus halbrechter Position ins lange Eck abschloss. Wenig später hatte Sager nach einem Eckstoß den zweiten Treffer auf dem Schädel und spätestens nachdem Kassem Tohme aus sechs Metern nach einer Heinrich-Flanke zweimal an Keeper Brinkmann scheiterte, hätte der SCE den Sack schon zu machen können.

 

Doch die Gäste blieben im Spiel und hatten durch den agilen Jacobsen die Chance zum Ausgleich, auf der Gegenseite war Torjäger Henning abermals nicht erfolgreich und schoss aus zehn Metern links vorbei. Kurz vor dem Seitenwechsel kamen Sternschanze zum bis dato etwas schmeichelhaften Ausgleich, Innenverteidiger Gülaz klärte einen langen Ball nur unzureichend, Prigann unterlief seinen eigenen Lupfer und so wurde Jacobsen in die Schnittstelle bedient und der Stürmer blieb vor dem Tor eiskalt und traf mit dem linken Außenrist ins lange Eck zum 1:1-Pausenstand.

 

Zur Halbzeit musste SCE-Coach Torgau wechseln, Twardawa ersetzte den angeschlagenen Gülaz und kurz danach sollte Hensch für Galliani auf dem linken Flügel für neue Impulse sorgen. Und Marius Hensch hatte wenige Minuten nach seiner Einwechslung nach einer Kombination über Lammert und Henning die Chance zum 2:1, sein strammer Schuss aus spitzem Winkel verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Doch auch auf der Gegenseite näherte sich Sternschanze dem Tor, Alleinunterhalter Jacobsen verzog aus guter Position. In einer mittlerweile ausgeglichenen Partie stand das Spiel bis zur Mitte der zweiten Halbzeit auf des Messers Schneide, ehe Eilbek binnen 60 Sekunden auf zwei Tore davon zog.

 

Zunächst versetzte Henning seinen Gegenspieler per Körpertäuschung am linken Strafraumrand, dann setzte Artur Lammert seine scharfe Hereingabe aus zwei Metern in die Maschen. Direkt nach dem Wiederanpfiff kam Eilbek auf der rechten Angriffsseite in eine gute Pressingsituation, in dessen Folge Lammert den Pass vom Innenverteidiger abblocken konnte, der Abpraller landete vor den Füßen von Marc Henning, der aus 14 Metern cool blieb und ins linke Eck einschob. Damit war der Deckel eigentlich drauf, denn Sternschanze öffnete ein wenig, wurde so aber defensiv verwundbarer. Eine Flanke des agilen Tohme klärte ein Verteidiger aus fünf Metern gerade noch vor dem einschussbereiten Henning über die eigene Latte, eine Viertelstunde vor Ende war das Glück der Gäste aufgebraucht. Wieder wurde Kassem Tohme in einer Kontersituation freigespielt, ohne Mühe ging er am Gegenspieler vorbei, seine harte Flanke köpfte Innenverteidiger Steffen Fischer aus 16 Metern per Flugkopfball über den machtlosen Tobias Brinkmann ins eigene Netz. Fischer wird bei der Wahl zum Eilbeker Tor des Jahres auf der Weihnachtsfeier vermutlich nominiert, ein blitzsauberer Kopfstoß unter die Latte zum 4:1.

 

Anschließend kam mit Marius Bruchhäuser auch der dritte Joker in die Partie und dieser sollte gleich torgefährlich sein, seine Volleyabnahme aus 20 Metern strich über das Tor. Sechs Minuten vor dem Ende spielte Tohme den im Halbfeld stehenden Bruchhäuser frei, dessen gefühlvolle und punktgenaue Flanke hinter die Kette köpfte Marc Henning ein, 5:1 für Eilbek und Doppelpack für Henning! Nach 90:33 Minuten pfiff der gute Schiedsrichter Walsdorff die Partie ab und bescherte Eilbek den ersten Auftaktsieg nach fünf Jahren.

 

Wieder einmal drehte Eilbek nach dem Seitenwechsel auf, 10:0 Tore in zwei Spielen nach der Pause deuten auf einen guten Fitnesszustand der Truppe hin, die am Mittwoch auch in der Lage sein wird über 120 Minuten zu gehen.

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Enes Gülaz (46. Hannes Twardawa), Sören Sager, Steffen Heinrich – Adrian Gehrke (78. Marius Bruchhäuser), Dennis Dahms – Kassem Tohme, Artur Lammert, Gaetano Galliani (52. Marius Hensch) – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Artur Lammert (20., Rechtsschuss, Prigann)

1:1 Jan-Philipp Jacobsen (43., Linksschuss)

2:1 Artur Lammert (66., Linksschuss, Henning)

3:1 Marc Henning (67., Rechtsschuss, Lammert)

4:1 Steffen Fischer (75., Eigentor, Kopfball, Tohme)

5:1 Marc Henning (82., Kopfball, Bruchhäuser)

 

Gelbe Karten:

Keine

 

Schiedsrichter:

 

Matti Walsdorff (Note 2,5) – In einer fairen Partie mit angenehm langer Leine. Hätte Eilbeks Prigann und Twardawa zwingend verwarnen müssen.

HOLSTEN-Pokal 1. Runde: TSV Reinbek II – SC Eilbek II 3:7 (3:1)

 

Nur sieben Wochen nach dem letzten Ligaspiel ging für den SC Eilbek II die Saison schon wieder los, in Runde 1 des Holsten-Pokals wartete Kreisliga-Aufsteiger TSV Reinbek II auf die traditionell schwachen Pokal-Eilbeker. Die Rahmenbedingungen waren exzellent, Temperaturen um die 26 Grad, Sonnenschein und ein herausragend präparierter Naturrasen machten schon vor dem Anpfiff Laune. Eilbeks Trainer Klaus Pablo Torgau entschied sich in der Startelf gleich vier Neuzugänge (Pittelkow, Rubin, Walter, Henning) zu bringen.

 

Nach einigen netten Eilbeker Ballbesitzphasen gab es schon früh in der Partie den ersten Dämpfer für den SCE. Rechtsverteidiger Latz legte seinen Gegenspieler im Strafraum, Schiedsrichter Mike Franke vom ASV Bergedorf entschied völlig zu Recht auf Penalty. Reinbeks Nils Brandau nahm sich der Sache an und verwandelte sicher. Doch der SCE reagierte positiv auf den Rückstand und spielte weiter munter nach vorne, über mehrere Stationen lief die Kugel und vor allem in der Anfangsphase fand Rechtsaußen Kassem Tohme immer wieder Räume zum Hineinstoßen. Resultierend aus einer Flanke von Tohme kam Eilbek zum Eckstoß, der von einem Reinbeker Feldspieler mit beiden Armen vor der Brust aus dem Strafraum geboxt wurde, das Gespann um Schiedsrichter Franke übersah den klaren Strafstoß. Doch die Szene lief weiter, Vittorio Walter fand aus halblinker Position den eingelaufenen Dennis Dahms, der Schlussmann Florian Kleber umkurvte und zum 1:1 einschob.

 

Der SCE war weiter am Drücker, nach einer weiteren Hereingabe von Tohme fand Walter seinen aus zehn Metern zentraler Position seinen Meister in Kleber. Vor allem wenn Eilbek schnell nach vorne spielte, wurden die offensiven vier des SCE immer wieder gefährlich. Doch irgendwie aus dem Nichts ging der TSV Reinbek wieder in Führung. Nach einer Flanke von der linken Seite war Luca Bazzali die Fußspitze vor Vittorio Walter am Ball und spitzelte das Leder zum 2:1 in die Maschen, ein sehenswert herausgespielter Treffer der Gastgeber, die in der Folge ebenbürtig waren. Der SCE verlor ein wenig die Linie und probierte es zu früh mit langen Bällen hinter die Reinbeker Abwehr, doch dieses Mittel schien wenig erfolgreich. Pech hatte der SCE als Tohme am Strafraumrand gelegt wurde und Lammerts leicht abgefälschter Freistoß nur gegen den Pfosten klatschte.

 

Stattdessen legte Reinbek nach, wieder einmal zeigte sich Eilbek auf seiner rechten Defensivseite verwundbar und am Ende des Angriffs stand Felix Witt, der platziert ins lange Eck traf. Nach einer halben Stunde stand Eilbek ergebnistechnisch vor dem K.O., der Rückstand in dieser Höhe war kaum zu erklären. Das Glück war im ersten Abschnitt nicht mit dem SCE, Dahms‘ 25-Meter-Schuss strich knapp am Pfosten vorbei, Marc Henning brachte im Strafraum nicht genug Druck hinter den Ball, so dass Florian Kleber keine Probleme hatte. Kurz vor dem Seitenwechsel hätten die Reinbeker sogar das Ergebnis in die Höhe schrauben können, doch Marc Schultz verhinderte den vierten Einschlag in der 44. Minute. Es sollte übrigens der letzte Reinbeker Torschuss für heute sein, im zweiten Abschnitt kamen die Schleswig-Holsteiner zu keinem einzigen Torschuss.

 

In der Halbzeitpause kam Stephan Horn für Philipp Latz ins Spiel, Eilbek war ab Minute 46 die klar tonangebende Mannschaft und ließ Ball und Gegner laufen. Schon kurz nach dem Seitenwechsel fand Walter die Lücke in der Reinbeker Verteidigung, Marc Henning konnte im Strafraum die Kugel annehmen und verwerten, nur noch 3:2 nach 52 Minuten. Und weiter ging die Fahrt auf ein Tor, Dahms mit einem scharfen Zuspiel durchs Zentrum auf Lammert, der für den durchstartenden Dahms tropfen ließ, wie eine Walze lief Dennis „unstoppable“ Dahms durch die Viererkette der Reinbeker und legte vor dem Tor uneigennützig auf den mitgelaufenen Marc Henning quer, 3:3. Mit Hesse für Pittelkow kam direkt nach dem Ausgleich ein weiterer Kreativspieler in die Partie, gegen taumelnde Reinbeker wollte Torgau den Deckel drauf machen.

 

Eilbeks Neuzugang im Sturmzentrum lief nun heiß, am linken Strafraumeck tanzte Henning gleich vier Verteidiger aus, geriet beim Abschluss aber etwas in Rücklage und schoss aus zwölf Metern über die Latte. Allzu lang musste man nicht auf Hennings lupenreinen Hattrick warten, denn wieder mal war Aktivposten Tohme auf dem rechten Flügel durch, seine Hereingabe landete am zweiten Pfosten bei Henning, der aus sieben Metern nur noch wenig Mühe hatte und nach etwas mehr als einer Stunde die Eilbeker Führung erzielte.

 

Reinbek zeigte sich nun frustriert, vor allem der bereits ausgewechselte Eugen Weber bekam sich gar nicht mehr ein und legte sich mit Schiedsrichter Franke an. Innerhalb von fünf Sekunden kassierte Weber die gelbe und die gelb-rote Karte wegen Meckerns. Eilbek ließ sich von der Hektik nicht anstecken und spielte nun wie im Rausch, Lammert, Henning, Walter, Tor. Ein herrliches Direktspiel ging dem 3:5 nach 70 Minuten voraus.

 

Zehn Minuten vor dem Ende feierte Raphael Chuleck sein Debüt für den SCE und hätte beinahe einen Torerfolg feiern können, doch nach der Hereingabe von der rechten Seite ging Chuleck Abschluss aus dreizehn Metern links am Pfosten vorbei. Endgültige Sicherheit für den Einzug in die nächste Runde gab es aber erst fünf Minuten vor dem Ende, Walters Kopfball aus fünf Metern wehrte Keeper Kleber noch reaktionsschnell ab, den Nachschuss von Vittorio Walter wehrte Reinbeks Kapitän Dennis Mieckley in bester Torhüter-Manier mit einer sehenswerten Parade auf der Linie ab. Referee Franke zögerte keine Sekunde, schickte Mieckley mit der roten Karte zum Duschen und Artur Lammert verwandelte den Handelfmeter souverän zum 3:6.

 

In der Schlussminute durfte Vittorio Walter seinen zweiten Treffer des Tages erzielen, Artur Lammert und Walter fanden sich nach schnellem Spiel allein vor Kleber wieder, Lammert legte quer und Walter musste nur noch ins leere Tor schieben.

 

6:0 im zweiten Durchgang, Game, Set and Match für den SCE, Runde 2 steht nach einem vor allem in Halbzeit zwei guten Auftritt bevor.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Philipp Latz (46. Stephan Horn), Julian Pittelkow (57. Jan Hesse), Sören Sager, Sven Prigann – Genia Rubin, Dennis Dahms – Kassem Tohme (80. Raphael Chuleck), Artur Lammert, Vittorio Walter – Marc Henning

 

Tore:

1:0 Nils Brandau (4., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

1:1 Dennis Dahms (11., Linksschuss, Walter)

2:1 Luca Bazzali (19., Rechtsschuss)

3:1 Felix Witt (31., Rechtsschuss)

3:2 Marc Henning (52., Rechtsschuss, Walter)

3:3 Marc Henning (56., Rechtsschuss, Dahms)

3:4 Marc Henning (62., Rechtsschuss, Tohme)

3:5 Vittorio Walter (70., Rechtsschuss, Henning)

3:6 Artur Lammert (86., Handelfmeter, Rechtsschuss, Handspiel von Dennis Mieckley)

3:7 Vittorio Walter (90., Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karte:

Arnold

 

Gelb-Rote Karte:

Eugen Weber (64., wiederholtes Meckern auf der Ersatzbank)

 

Rote Karte:

Dennis Mieckley (85., Handspiel)

 

Schiedsrichter:

Mike Franke (Note 2,5) – Herausragend die Vorteilsauslegung, mit klarer, angenehmer Linie. Verweigerte Eilbek einen klaren Handelfmeter (11.). Unstrittig die Entscheidungen bei den Strafstößen für Reinbek (3.) und Eilbek (85.)

Test: FC Süderelbe II - SC Eilbek II 8:1 (4:1)

 

Aufstellung:

Christian Rief - Philipp Latz, Julian Pittelkow (46. Fatih Yasar), Eugen Loos (46. Stephan Horn), Steffen Heinrich (46. Sebastian Stenzel) - Genia Rubin, Dennis Dahms - Nils Kägeler, Marc Henning, Marius Hensch (46. Raphael Chuleck) - Marvin Schuster (46. Adrian Gehrke)

 

Tore:

 

1:0 Maximilian Arlt (3.)

2:0 Yannick Herrmann (8.)

3:0 Lamarana Bah (15.)

4:0 Jan Köpke (19.)

4:1 Marius Hensch (41., Linksschuss, Schuster)

5:1 Janik Bohlin (67.)

6:1 Lamarana Bah (79.)

7:1 Pascal Dettmar (81.)

8:1 Niklas Hoffmann (82.)

Test: SC Condor III - SC Eilbek II 3:0 (1:0)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Hannes Twardawa, Julian Pittelkow, Sebastian Helm, Fatih Yasar (61. Marc Schultz) – Marius Bruchhäuser, Genia Rubin - Kassem Tohme, Adrian Gehrke, Raphael Chuleck - Jörn Bengtsson

 

Tore:

1:0 Lukas Speel (8., Rechtsschuss)

2:0 Lucas Röseler (54., Rechtsschuss)

3:0 Lukas Speel (83., Rechtsschuss)

Test: Walddörfer SV II - SC Eilbek II 2:5 (1:4)

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Sven Prigann, Julian Pittelkow, Genia Rubin, Stephan Horn – Dennis Dahms, Fatih Yasar (61. Marcel Sechting) - Adrian Gehrke, Artur Lammert, Steffen Heinrich - Marvin Schuster

 

Tore:

1:0 Tjark von Hahn (7., Rechtsschuss)

1:1 Marvin Schuster (10., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Heinrich)

1:2 Artur Lammert (36., Rechtsschuss, Schuster)

1:3 Adrian Gehrke (37., Rechtsschuss, Lammert)

1:4 Marvin Schuster (42., Rechtsschuss, Rubin)

1:5 Artur Lammert (81., Rechtsschuss, Gehrke)

2:5 Moritz Kristen (85., dir. Freistoß, Rechtsschuss)

Test: FC St. Pauli V - SC Eilbek II 2:1 (0:0)

 

Aufstellung:

Marcel Sechting (46. Marco Simon) – Sven Prigann (46. Philipp Latz), Julian Pittelkow, Sören Sager, Sebastian Stenzel (46. Stephan Horn) – Jan Hesse, Dennis Dahms - Kassem Tohme, Artur Lammert (46. Adrian Gehrke), Marius Hensch - Marvin Schuster (46. Paul Großmann)

 

Tore:

1:0 Benjamin Braun (84., Rechtsschuss)

2:0 Benjamin Braun (85., Rechtsschuss)

2:1 Kassem Tohme (90., direkter Freistoß, Hensch) 

Test: Grün-Weiß Eimsbüttel II - SC Eilbek II 2:6 (1:3)

 

Aufstellung:

Marc Schultz (46. Marcel Sechting) – Philipp Latz (46. Sven Prigann), Julian Pittelkow, Sören Sager, Steffen Heinrich (46. Pascal Küther) – David Feldmeier, Genia Rubin (46. Roman Rohlfs) - Kassem Tohme (46. Raphael Chuleck), Artur Lammert, Vittorio Walter - Marius Bruchhäuser

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (18., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

1:1 Matthias Barkley (23., Kopfball)

1:2 Kassem Tohme (30., Rechtsschuss, Lammert)

1:3 David Feldmeier (42., Rechtsschuss, Tohme)

1:4 Artur Lammert  (69., Rechtsschuss, Bruchhäuser)

1:5 Marius Bruchhäuser (72., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Chuleck)

1:6 Marius Bruchhäuser (82., Rechtsschuss, Heinrich)

2:6 Tove Selzam (90., Rechtsschuss)

 

Termine

 

01.04. 14:00 SV Hamwarde

Hamwarde

 

02.04. 19:45 Training

Fichtestraße

 

04.04. 19:45 Training

Fichtestraße

 

06.04. 15:00 Wentorf

Fichtestraße

Kontakt

Klaus Pablo Torgau (Trainer)

0176 64364609