30. Spieltag: SC Sternschanze IV - SC Eilbek II 2:5 (1:3)

 

Showdown in der Kreisliga 5 – am letzten Spieltag ging es für den SC Eilbek II um nicht weniger als die Wurst! Die Ausgangssituation war für den SCE komfortabel, nach zwei Siegen in Folge hatte man einen Punkt Vorsprung auf den FC Winterhude, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangierte. Zudem sollte man beim bereits geretteten SC Sternschanze IV vorlegen, da die Winterhuder erst am Sonntag ins Geschehen eingreifen durften. Im Vergleich zur Vorwoche änderte Trainer Klaus Pablo Torgau seine Startelf nur auf zwei Positionen, Steffen Heinrich rückte für David Feldmeier auf die Linksverteidigerposition und Dennis Dahms übernahm die Sechserposition für Marius Bruchhäuser.

 

Bei strahlendem Sonnenschein und knalliger Hitze auf dem Kunstrasen an der Sternschanze, wo Eilbek in neun Versuchen erst einmal (2012) gewinnen konnte, übernahm der SCE von Minute eins an die Initiative und war die klar bessere Mannschaft. Schon nach vier Minuten ging der SCE in Führung, Marvin Schuster zeigte in zentraler Position vor dem Strafraum trotz Schuhgröße 49 viel Gefühl und bediente Artur Lammert mit einem Lupfer, Eilbeks Spielmacher behielt frei vor Marcus Schulz die Nerven und erzielte das 0:1. Nach einer höchst durchschnittlichen Saison läuft Eilbeks All-Time-Topscorer im Saisonfinish heiß, drei Tore und neun Vorlagen kann Lammert in den sieben finalen Spielen aufweisen.

 

Und Eilbek spielte weiter munter nach vorne, Schuster und Lammert hätten das Ergebnis in die Höhe schrauben können, bzw. müssen. Nach einer Viertelstunde hatte Nils Kägeler per Doppelchance die Möglichkeit früh eine Entscheidung herbeizuführen, doch der Rechtsaußen scheiterte zunächst an Schulz und im Nachschuss an der Latte. Einzig über den Chancenwucher konnte sich der SCE zu diesem Zeitpunkt ärgern, denn auch Genia Rubin nutze eine gute Kopfballgelegenheit nach einer Lammert-Ecke nicht. Stattdessen erzielten die Hausherren wie aus dem Nichts den Ausgleich. Genia Rubin wollte einen langen Ball ablaufen, kurz vor der Torauslinie stibitzte ihm Jacobsen den Ball und Sternschanzes Angreifer erzielte den bis dato glücklichen Ausgleich.

 

In der anschließenden Trinkpause schwor sich der SCE noch einmal ein und wollte das Tempo hochhalten. Das überfällige 1:2 ließ nicht lange auf sich warten, nach einem Heinrich-Einwurf vernaschte Kägeler einen Gegenspieler an der linken Eckfahne und bediente Marvin Schuster, der noch drei Schritte mit dem Ball Richtung Tor lief und sein siebtes Saisontor erzielte. Eilbek war wieder back in game und wollte nachlegen. Doch nach einer halben Stunde wurde das Spiel ausgeglichener, der SCE in dieser Phase mit einer zu hohen Fehlerquote und zu vielen Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne. Defensiv stand man jedoch stabil, Keeper Marcel Sechting hatte keine schwierigen Aufgaben zu bewältigen.

 

Erst mit dem Pausenpfiff konnte der SCE nachlegen, nach schöner Kombination über Lammert und Krause stand Pedram Dehka am Elfmeterpunkt völlig alleingelassen und schickte Schulz in die falsche Ecke, 1:3! Ein wichtiger Treffer für den SCE, der mit einem Dreier den sicheren Klassenerhalt feiern konnte. In der Halbzeit ging Trainer Torgau diverse Szenarien der Umstellung bei einem möglichen Ausgleich durch, um die Mannschaft auf alle Eventualitäten vorzubereiten.

 

Und kurzzeitig wackelte der SCE, denn Lammert verpasste aus zehn Metern freistehend vor Schulz das 1:4 und hatte wenig später bei einer 2:1-Situation das Auge für Marvin Schuster, doch ein Verteidiger konnte mit der Fußspitze den Querpass vor dem einschussbereiten Schuster zur Ecke grätschen. Statt 1:7 stand es auf einmal 2:3, denn einen langen Ball konnten Heinrich und Rubin gegen Jacobsen nicht klären, wieder war der Angreifer zur Stelle und schob die Kugel mit links aus halblinker Position an Marcel Sechting vorbei ins Netz. Die Eilbeker Bank reagierte sofort und brachte Feldmeier für Heinrich, um einen neuen Impuls zu setzen. Eilbek wackelte kurzzeitig, als Rubin und Sager den Ball zu lange in den eigenen Reihen laufen ließen und eine unnötige Ecke fabrizierten.

 

Doch wie schon in den letzten Wochen reicht ein Niederschlag für Eilbek nicht zum K.O., denn die grün-weißen bewiesen immer wieder Comeback-Qualitäten, so auch in der Sternschanze. Und so stellte der SCE nach 65 Minuten wieder den alten Zwei-Tore-Abstand her, Artur Lammert sezierte mit einem Schnittstellenpass die gesamte Sternschanze-Verteidigung, Marvin Schuster musste mit dem ersten Kontakt nur noch ins lange Eck schieben, 2:4! Eilbek hatte nun deutliches Oberwasser, Schulz parierte einen Freistoß von Dehka in der Mauerecke stark, bei einem weiteren guten Freistoß von Lammert stand ein Scheitel in der Mauer dem 2:5 im Weg.

 

Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Sternschanze Torwart Marcus Schulz aus, der nach langen Jahren beim SC Sternschanze seine Karriere beendet. In seinem Abschlussspiel konnte der Routinier noch einige gute Paraden zeigen. Sein Nachfolger musste nach fünf Minuten auch gleich ins Netz greifen, denn nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Pedram Dehka stand Sven Prigann frei vorm Tor und drückte die Kugel im zweiten Versuch über die Linie! Riesenjubel beim SCE, der sich drei Minuten vor Schluss sicher sein konnte, auch in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga 5 zu spielen. Für die Hausherren war der Gegentreffer etwas unglücklich, denn zu dem Zeitpunkt wollte der SCE wechseln, der Assistent stand bereits nahe der Mittellinie und Schiedsrichter Frederich hatte die Pfeife bereits im Mund. Dehka und Prigann machten durch die schnelle Ausführung dem Wechsel jedoch einen Strich durch die Rechnung.

 

Nach dem Abpfiff war Kapitän Sager stinksauer darüber, dass noch kein Kaltgetränk bereitstand, doch bis tief in die Nacht in der Sternschanze holten die Eilbeker den Flüssigkeitsmangel nach!

 

Mit nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen und drei Siegen in Folge zum Abschluss sichert sich der SC Eilbek II ein weiteres Kreisligajahr. Vor allem offensiv präsentierte sich Eilbek in den letzten Wochen deutlich verbessert und erzielt 24 Tore – die Hälfte aller in der Saison erzielten Tore - in den letzten sieben Spielen.

 

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich (58. David Feldmeier) – Dennis Dahms (89. Marius Bruchhäuser), Pedram Dehka – Nils Kägeler, Artur Lammert, Fabian Krause – Marvin Schuster (83. Jan Hesse)

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (4., Rechtsschuss, Schuster)

1:1 Jan-Philipp Jacobsen (18., Rechtsschuss)

1:2 Marvin Schuster (24., Rechtsschuss, Kägeler)

1:3 Pedram Dehka (45.+4, Rechtsschuss, Krause)

2:3 Jan-Philipp Jacobsen (54., Linksschuss)

2:4 Marvin Schuster (65., Rechtsschuss, Lammert)

2:5 Sven Prigann (87., Rechtsschuss, Dehka)

 

Gelbe Karten:

Doormann, Althoff

 

 

Schiedsrichter: Torsten Frederich (Note 3,5) – Hatte im Gespann mit SRA2 einige Unstimmigkeiten. Unglücklich das Zustandekommen des 5:2 für den SCE, in Summe aber ohne grobe Schnitzer in einem fairen Spiel.

29. Spieltag: SC Eilbek II – TSV Eppendorf/GB 5:3 (1:0)

 

Zwei Spieltage vor dem Saisonende konnte der SC Eilbek II den Abstand auf das rettende Ufer auf zwei Punkte verkürzen. Im Heimspiel gegen den bereits abgestiegenen TSV Eppendorf/GB herrschten fantastische Rahmenbedingungen, der SCE konnte in seinem letzten Heimspiel auf Grand der Vereinsgeschichte auf bestem Untergrund auflaufen, dazu herrschte bei 25 Grad Kaiserwetter und Angreifer Marvin Schuster war in seinen neuen Kaiser-Schuhen ebenfalls voll motiviert. Nach dem Sieg gegen den Walddörfer SV musste Trainer Klaus Pablo Torgau auf zwei Positionen umstellen, David Feldmeier rückte für Steffen Heinrich in die Startelf, Fabian Krause vertrat den verletzten Daniele Tehrani.

 

Nach zwei kleinen Wacklern in der Defensive stabilisierte sich Eilbek früh im Spiel und so entwickelte sich eine Partie, in der Eilbek viel Tempo und Geduld aufbringen musste gegen einen Gegner, der seinen Abwehrriegel komplett in der eigenen Hälfte aufbaute. Gegen den massiven Abwehrverbund kam der SCE dennoch zu Torchancen, zunächst nach einer Standardsituation. Lammerts Ecke konnte Genia Rubin aus fünf Metern zentraler Position nicht mehr entscheidend drücken, sein Kopfball ging über die Querlatte. Weitere Schusschancen für Lammert in zweifacher Ausführung und Schuster brachten ebenfalls keinen Ertrag. Mit gutem Positionsspiel und offensivfreudigen Außenverteidigern stellte der SCE die Gäste immer wieder vor neue Herausforderungen, die 70% Ballbesitz führten aber auch nach einer halben Stunde noch immer nicht zum Tor.

 

Mit zunehmender Spielzeit verlagerte der SCE das Geschehen immer weiter in die gegnerische Hälfte, so dass Eilbeks Zentrum in Person von Bruchhäuser und Dehka das Spiel kontrollierte und dominierte. Einzig der finale Pass fehlte Eilbek noch zum Glück, doch das hohe Tempo und die Geduld wurde kurz vor der Pause belohnt. Nach einem guten Angriff über die rechte Seite legte Lammert die Kugel mit dem Rücken zum Tor ab und Pedram Dehka schoss von der Strafraumgrenze flach unten links ein. Die hochverdiente Führung brachte der SCE in die Kabine, wo man sich einig war, dass noch ein weiterer Treffer zwingend notwendig ist.

 

Der zweite Abschnitt sollte furios starten, denn binnen 186 Sekunden lag die Kugel gleich drei Mal im Netz. Nach einem mehr als fragwürdigen Freistoß für die Gäste waren Bruchhäuser und ein EGB-Spieler zeitgleich beim Kopfball, das Spielgerät tropfte wie ein Stein auf die Erde und Mika Siebler war im Nachsetzen der gierigste und hämmerte das Leder aus zwei Metern unter die Latte. Schockmoment für den SC Eilbek, der mit einem Remis die Abstiegsränge nicht verlassen würde. Doch wie schon gegen Hellbrook oder Wandsetal ließ sich der SCE durch den Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen und legte nach. Lammert legte nur 40 Sekunden später den Ball am Strafraumrand auf Krause ab, der ging zwei Schritte ins Zentrum und legte den Ball zum 2:1 ins lange Eck. Der „falsche Robben“ hatte in identischer Manier wie gegen Wandsetal schon zugeschlagen!

 

Und es kam noch besser für Eilbek, nicht einmal eine Minute nach Wiederanstoß hob Krause die Kugel über die Abwehrreihe auf Bruchhäuser, der per Vollspannstoß das 3:1 markierte. Nach 49:06 Minuten war der SCE wieder voll am Leben! Es spielte weiter nur der SCE nach vorne, den schönsten Spielzug der Saison über vier diagonale One-Touch-Pässen via Prigann, Lammert, Schuster und Krause landete im Strafraum beim mitgestarteten Linksverteidiger Feldmeier, der aber etwas zu lange brauchte, um seine Füße zu sortieren, so dass die Chance auf das Tor des Jahres dahin war.

 

Selbst nach dem 3:1 war der SCE weiter gierig und wollte nachlegen, und war stellenweise zu gierig. Der freigespielte Marvin Schuster hob den Ball aus halblinker Position mit ganz viel Gefühl über Keeper Hagemann, Zentimeter vor der Torlinie bugsierte Marius Bruchhäuser das Leder über die Linie zum 4:1, doch Bruchhäuser stand wohl im Abseits. Mehr als ärgerlich, da der Ball auch ohne weiteres Zutun die Linie überquert hätte. Mit dieser Szene gab es einen Bruch im Spiel des SCE, der bis dato 60 Minuten lang klar die bessere Mannschaft war.

 

So erzielte Viktor Neufeld nach etwas mehr als einer Stunde aus stark abseitsverdächtiger Position das 3:2 und nur drei Minuten später besorgte Mika Siebler nach einem kapitalen Rubin-Bock per Seitfallzieher den 3:3-Ausgleich. Der Absteiger präsentierte sich hier sportlich fair und wollte den SCE mit in die Kreisklasse schießen. Zehn Minuten lang verlor der SCE hier völlig den Faden und hatte Glück, dass Marcel Sechting mit den Fingerspitzen noch einen Kopfball um den Pfosten lenken konnte.

 

Mit Dahms und Hensch für Bruchhäuser und Kägeler brachte Torgau neue Impulse ins Spiel und wieder einmal sollten Eilbeks Joker stechen. Doch zunächst hatte Prigann aus zentraler Position nach Foul an Dehka eine gute Freistoßchance, der Schlenzer ging nur knapp am rechten Torpfosten vorbei. Dann war die Stunde von Artur Lammert gekommen, der nach 79 Minuten zwei Gegenspieler auf der linken Seite vernaschte und mit einer messerscharfen Hereingabe am zweiten Pfosten den eingewechselten Marius Hensch fand, der aus fünf Metern nur noch ins leere Tor schießen musste. Für Lammert war es in den letzten sechs Spielen die achte Torvorlage, Eilbeks Spielmacher läuft rechtzeitig zum Saisonfinale heiß.

 

In den letzten zehn Minuten gab es für die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste keine Torchance mehr, stattdessen machte Eilbek mit viel Verve spielend den Deckel drauf. Krause setzte auf der linken Seite Lammert in Szene und der beendete die Karriere seines Gegenspielers mit einem Tunnler und einem wuchtigen Schuss in die Maschen! 5:3 in der 88. Minute, zwei Mal zeigte der SCE herausragende Comeback-Qualitäten und gewinnt so verdient gegen den TSV Eppendorf/GB. Vor dem finalen Schlussakt steht der SCE auf einem Nicht-Abstiegsplatz mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Winterhude. Ein Dreier in der Sternschanze würde für den SCE den sicheren Klassenerhalt bedeuten.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Sören Sager, David Feldmeier – Marius Bruchhäuser (65. Dennis Dahms), Pedram Dehka (86. Jan Hesse) – Nils Kägeler (68. Marius Hensch), Artur Lammert, Fabian Krause – Marvin Schuster

 

Tore:

1:0 Pedram Dehka (40., Rechtsschuss, Lammert)

1:1 Mika Siebler (47., Rechtsschuss)

2:1 Fabian Krause (49., Rechtsschuss, Lammert)

3:1 Marius Bruchhäuser (50., Rechtsschuss, Krause)

3:2 Viktor Neufeld (62., Rechtsschuss)

3:3 Mika Siebler (65., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

4:3 Marius Hensch (79., Rechtsschuss, Lammert)

5:3 Artur Lammert (88., Rechtsschuss, Krause)

 

Gelbe Karten:

Schuster - Neufeld

 

 

Schiedsrichter: Hamid Azdo (Note 3,5) – In einer fairen Partie nicht oft gefordert. Machte mit seinen Assistenten nicht immer einen eingespielten Eindruck. 

20. Spieltag: SC Eilbek II – Walddörfer SV 5:1 (2:0)

 

Im Nachholspiel des 20. Spieltages ging es für den SC Eilbek II ums Überleben, mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bei noch drei ausbleibenden Spielen stand der SCE mit dem Rücken zur Wand. Nur ein Dreier konnte Eilbek von der Intensivstation zurück ins Krankenbett bringen. Trotz der 0:8-Klatsche bei USC Paloma II zwei Tage zuvor vertraute Trainer Klaus Pablo Torgau seiner Viererkette, beim Aufwärmen musste "Auswärts Eckhard" Dennis Dahms passen, so dass Marius Bruchhäuser in die Startelf rutschte.

 

Beide Teams probierten es mit Fußball von hinten heraus, so dass sich ein ansehnliches Fußballspiel entwickelte. Der SCE zeigte eine deutliche Reaktion auf die vorherige Niederlage und war in allen Bereichen deutlich verbessert. So hatten Daniele Tehrani und Artur Lammert auch die ersten Schusschancen von der Strafraumgrenze, die beide das Tor knapp verfehlten.

 

Lange dauerte es aber nicht bis zur verdienten Eilbeker Führung, Dehka spielte am Strafraumrand in halblinker Position einen Doppelpass mit Tehrani, legte den Ball im Strafraum noch an Keeper Voß vorbei und traf ins leere Tor zum 1:0. Das Glück des Tüchtigen hatte Eilbek nur wenige Minuten später, als die Volksdorfer eine 4 gegen 2-Kontersituation nach einer Eilbeker Ecke nicht sauber ausspielten und aus acht Metern nur knapp neben das Tor zielten. Ansonsten waren die Angriffsbemühungen der Gäste überschaubar, Eilbek hatte das Spiel komplett unter Kontrolle und konnte sogar nachlegen. Aus einer Umschaltsituation heraus dribbelte Lammert mit der Kugel am Fuß nach vorne und sah den einlaufenden Nils Kägeler, der aus halbrechter Position im Stile eines Torjägers eiskalt ins lange Eck zum 2:0 abschloss. Endlich legte der SCE mal einen zweiten Treffer nach!

 

Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse binnen neun Minuten. Zunächst eroberte Dehka im Mittelfeld die Kugel und konnte so Marius Bruchhäuser einsetzen, der zusammen mit Artur Lammert auf die Walddörfer Verteidigung zulief. Bruchhäuser entschied sich zum Unmut von Lammert für einen Torschuss aus 18 Metern, Lammert drehte ab und sah deshalb nicht, wie das Leder unter gütiger Mithilfe von Keeper Voß den Weg in Zeitlupe durch die Beine zum 3:0 ins Netz trudelte.

 

Nun war der SCE gierig und wollte noch mehr. Nach einem fehlerhaften Aufbauspiel der Gäste bediente Lammert wieder Nils Kägeler, der sich am rechten Strafraumeck mit dem Ball um den Gegenspieler drehte und die Kugel einfach im linken Winkel versenkte! Was für eine Bude! Genau aus diesem Grund hat er seinen Spitznamen "Technik"!

 

Doch wer dachte, dass das Spiel damit durch war, sah sich getäuscht, denn nach einem Einwurf für den WSV verlängerte Sager die Kugel Richtung Elfmeterpunkt, wo sich Niklas Wilkowski zwischen Heinrich und Tehrani positionierte und volley mit links in den linken Giebel einschoss. Kann man so machen! Für 5 Minuten war der WSV nun die bessere Mannschaft und hatte durch eine weitere Kopfballchance durch Wilkowski die letzte Torgelegenheit der Gäste, doch Keeper Marcel Sechting parierte sicher.

 

Stattdessen legte der SCE nach, Schuster bediente Tehrani mit dem Außenrist durch die Schnittstelle, der Linksaußen hatte vor Voß alle Zeit der Welt und entschied für den klassischen Tunnler. Mit dem 5:1 räumte der SCE auch die letzten Zweifel aus dem Weg, Tehrani hätte wenig später aus ähnlicher Position sogar noch das 6:1 nachlegen können, doch diesmal bekam Voß die Beine zusammen.

 

Die Schlussviertelstunde war geprägt vom Spiel zwischen den Strafräumen, Eilbek musste die letzten zehn Minuten sogar in Unterzahl verbringen, da sich Tehrani leicht verletzte und der SCE bereits dreimal gewechselt hatte.

 

Zwei Spieltage vor dem Ende hat der SCE wieder alles in der eigenen Hand, ein Sieg am Sonntag gegen die bereits abgestiegenen Eppendorfer ist dennoch dringend notwendig.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Sven Prigann, Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich – Marius Bruchhäuser, Pedram Dehka (77. Philipp Latz) – Nils Kägeler (60. Paul Großmann), Artur Lammert, Daniele Tehrani – Marvin Schuster (72. Marius Hensch)

 

Tore:

1:0 Pedram Dehka (23., Rechtsschuss, Tehrani)

2:0 Nils Kägeler (35., Rechtsschuss, Lammert)

3:0 Marius Bruchhäuser (51., Rechtsschuss, Dehka)

4:0 Nils Kägeler (52., Rechtsschuss, Lammert)

4:1 Niklas Wilkowski (54., Linksschuss)

5:1 Daniele Tehrani (66., Rechtsschuss, Schuster)

 

Gelbe Karten:

Kägeler

 

Schiedsrichter: Berke Gedik (Note 3) – Mit einer konsequent kleinlichen Linie ohne große Fehler.

27. Spieltag: SC Eilbek II – TSV Wandsetal 3:3 (1:1)

 

Das Wandsbeker Derby im Saisonfinish elektrisierte die Menschenmassen, rund 150 Zuschauer fanden sich ein, Rekordkulisse für den SC Eilbek II. Während der SCE tief im Abstiegskampf steckt, hat der TSV Wandsetal die Bezirksliga im Blick und wollte im Auswärtsspiel am heimischen Stephansplatz den nächsten Big Point landen. Beim SCE stand Steffen Heinrich in der Startelf, für den Linksverteidiger war es das 100. Pflichtspiel in weiß-rot-grün, zudem stand Jan Hesse nach zweijähriger Verletzungsodyssee wieder im Kader.

 

Von Minute eins an sahen die Fans auf beiden Seiten ein intensives und rassiges Spiel, der exzellente Schiedsrichter Waigant ließ viel laufen und so konnte sich ein temporeiches Spiel entwickeln. Die ersten Halbchancen gehörten dem TSV Wandsetal, Tobias Witt zielte nach einer Ecke per Volleyabnahme neben das Gehäuse, wenig später war es wieder Witt, der Schultz aus der Distanz mit zu einer Flugparade zwang. Doch auch der SC Eilbek II spielte munter nach vorne und hatte durch Lammert in einer 4-gegen-3-Situation die Chance auf die Führung, doch kurz vorm einschussbereiten Rubin bekam Loitz noch die Fußspitze an den Ball.

 

Nach 20 Minuten rasselten Loitz und Rubin mit den Schädeln zusammen, mussten behandelt werden und den Platz kurz verlassen. Beim fälligen Freistoß für den SCE überrumpelte Sebastian Helm mit einem sehenswerten Ball auf Sven Prigann die schlafmützige Verteidigung, Priganns Flanke landete auf dem Schädel von Artur Lammert, der fünf Meter vor dem Tor völlig mutterseelenallein stand und zur Eilbeker Führung einköpfen konnte. Eilbek drängte auch danach weiter nach vorne, aber nach rund einer halben Stunde kamen die Gäste besser ins Spiel und erzielten nach 37 Minuten den Ausgleich. Einen Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Helm eigentlich aus  der Gefahrenzone, doch Tobias Witt ging volles Risiko und nahm die Kugel aus 25 Metern Vollspann aus der Luft und katapultierte das Leder ins Kreuzeck! Was für ein Tor!

 

In der Folge hatte Wandsetal bis zur Pause etwas Oberwasser, eine Hereingabe von Haury fälschte Helm unglücklich ab, Marc Schultz konnte den Abpraller gerade noch an den Innenpfosten lenken und Gyasi klärte letztlich auf der Linie. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Kabinen und auch in Halbzeit zwei sollte die Intensität des Spiels nicht nachlassen. Marc Schultz hielt Eilbek nach Gromms Sololauf im Spiel, auf der Gegenseite fehlte Schuster nur eine Schuhgröße, um Keeper Kamke das Leder vom Fuß zu klauen. Nach 65 Minuten gab es eine Schrecksekunde, Prigann und Azami führten an der Seitenlinie einen packenden Zweikampf an dessen Ende Azami mit dem Rücken gegen das Geländer knallte. Ein paar Minuten und ein bisschen Eisspray später konnte Azami zum Glück weitermachen.

 

Zwanzig Minuten vor dem Ende ging Wandsetal nach schönem Doppelpass über rechts und Maßflanke ins Zentrum in Führung, denn der aufgerückte Loitz bekam das Leder direkt in den Fuß gespielt und knallte die Kugel an die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball hinter die Linie sprang, 1:2 für den Favoriten. Es folgten zehn packende Minuten an der Stephanstraße, in der jeder der Zuschauer auf seine Kosten kam. Zunächst brachte Torgau mit Dahms und Hesse für Prigann und Dehka zwei frische Kräfte. Nur fünf Minuten nach dem Rückstand spielten Lammert und Schuster einen Doppelpass an der Strafraumgrenze, der Abpraller landeten bei Fabian Krause, der von der linken Seiten den „Robben“ machte, zwei Schritte nach innen zog und von der Strafraumkante ins lange Eck schlenzte, 2:2 (77.).

 

Aber das sollte es noch lange nicht gewesen sein, nur drei Minuten später bekam Eilbek in aussichtsreicher Position einen Freistoß zugesprochen, Lammert traf aber nur die Mauer. Beim Abpraller gingen Lammert und der eingewechselte Guth zum Ball, Wandsetals Verteidiger war zuletzt mit dem Schienbeinschoner am Ball. Zum Entsetzen des SCE gab es Einwurf für Wandsetal, gegen eine noch aufgerückte Verteidigung hatte der TSV leichtes Spiel und am Ende hob Gromm die Kugel über Schultz hinweg zum 2:3. Doch Eilbeks Comebacker Jan Hesse fügte sich prächtig in die Partie ein und keine 60 Sekunden nach dem 2:3 fand er mit seiner gefühlvollen Maßflanke vom rechten Flügel Marvin Schuster, der per Kopf das 3:3 erzielte.

 

Auch nach dem sechsten Treffer des Tages war der Torhunger auf beiden Seiten nicht gestillt, mit offenem Visier kämpften beide Läger um das vierte eigene Tor, doch es sollte auf keiner Seite mehr fallen. In einem Klasse-Fußballspiel trennen sich Wandsetal und Eilbek leistungsgerecht unentschieden, der SCE verkürzt seinen Rückstand auf das rettende Ufer damit auf nur noch einen Zähler.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Sven Prigann (73. Jan Hesse), Sebastian Helm (83. Paul Großmann), Sören Sager, Steffen Heinrich – Genia Rubin, Pedram Dehka (73. Dennis Dahms) – Marvin Gyasi, Artur Lammert, Fabian Krause – Marvin Schuster

 

Tore:

1:0 Artur Lammert (22., Kopfball, Prigann)

1:1 Tobias Witt (37., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

1:2 Marcel Loitz (71., Rechtsschuss)

2:2 Fabian Krause (77., Rechtsschuss, Lammert)

2:3 Sebastian Gromm (81., Rechtsschuss)

3:3 Marvin Schuster (82., Kopfball, Hesse)

 

Gelbe Karten:

Gyasi, Krause - Gromm

 

Schiedsrichter: Robert Waigant (Note 1,5) – Gewährte den Spielern die lange Leine, so dass sich ein packendes und rassiges, aber nie unfaires Spiel entwickeln konnte. Einziger Wermutstropfen der ansonsten vorzüglichen Leistung: der Einwurf vor dem 2:3 wäre für Eilbek gewesen.

 

26. Spieltag: FC Winterhude - SC Eilbek II 2:2 (1:1)

 

Kaiserwetter im Sport-Duwe-Stadion in Alsterdorf am Freitag Abend, als der FC Winterhude im Kellerduell auf den SC Eilbek II traf. Blauer Himmel, 25 Grad und saftiger, grüner Rasen begrüßten die 22 Protagonisten für eine Partie, in der für beide Seiten verlieren verboten angesagt war. Eilbek mit drei Änderungen in der Startelf im Vergleich zur Vorwoche, Sechting, Dahms und Schmidt rückten für Schultz (Liga), Sager (Urlaub) und Gyasi (Liga) in die Startelf.

 

Die in weiß-grün-grün gekleideten Eilbeker erwischten im 11 gegen 11 den klar besseren Start in die Partie und waren von Minute eins an tonangebend. Zwangsläufig dann auch die erste Torchance für die Gäste, als Schmidt nach langem Ball von Rubin nach sehenswerter Drehung das lange Eck nur knapp verfehlte. Eilbek feuerte aus allen Lagen, Heinrich und Feldmeier waren dem ersten Tor aus der Distanz nahe. Nach 19 Minuten gab es das erlösende 0:1, nach einem Einwurf von Lammert verlängerte Schuster mit dem Hinterkopf auf Dahms, der auf der Grundlinie noch einen Gegenspieler vernaschte und aus spitzem Winkel die Eilbeker Führung erzielte.

 

Diese währte jedoch nur acht Minuten, denn nach einem Freistoß von Naeem Ahmad kam Martin Juchheim völlig unbedrängt zum Kopfball und verlängerte mit der Stirn ins lange Eck zum bis dahin schmeichelhaften Ausgleich. Zwar hatte der SCE in der Folge durch eine Volleyabnahme von Hensch, die Wegrzynowski per Flugparade entschärfte, noch eine Großchancen, doch bis kurz vor den Pausenpfiff entwickelte sich viel Mittelfeldgeplänkel. Erst in der 43. Minute gab es wieder Aufregung, denn Benjamin Schmidt wurde an der Strafraumgrenze gelegt, der Tatort war wohl außerhalb des Strafraums. Winterhudes Innenverteidiger Sebastian Nohr war aufgrund des Pfiffs völlig außer sich und ließ sich zu einem Schubser gegen Schiedsrichter Feric hinreißen. Für Nohr war es die letzte Aktion der Partie, denn Feric musste Nohr mit der roten Karte des Feldes verweisen. Der anschließende Freistoß von Artur Lammert landete nur in der Mauer.

 

Doch noch immer war nicht Pause, denn diese durfte Winterhude nur noch zu neunt bestreiten. Der bereits gelb verwarnte Robin Durand schoss dem Schiedsrichter ein „mach doch mal die Augen auf“, welches dieser mit wenig Amüsement aufnahm und Durand per Ampelkarte zum Duschen schickte.

 

In der zweiten Halbzeit wollte Eilbek mit geduldigem Spiel die Lücken in der Winterhude Verteidigung finden und so den wichtigen Dreier mit an die Fichtestraße entführen. Doch immer wieder probierte es der SCE mit vielen hohen Bällen aus dem Zentrum in das Zentrum und vernachlässigte das schnelle, druckvolle Spiel mit flachen Bällen. Zudem zeigte man Schwächen in der Defensive, das 2:1 in der 52. Minute war symptomatisch für die Eilbeker Saison bisher. Eilbek verteidigt einen langen Ball in der einer 4:1-Situation, doch Kägeler köpft Prigann an, der Ball landet vor den Füßen von Neuaug, er sich aus 15 Metern artig bedankte und das umjubelte 2:1 für die Gastgeber erzielte.

 

Sollte der SCE zum zweiten Mal in dieser Saison mit 11 gegen 9 – wie schon daheim gegen Poppenbüttel – verlieren? Richtig gefährliche Chancen gab es lange Zeit nicht, eher setzte Winterhude mit Kontern die Nadelstiche. Einzig einen Distanzschuss von Steffen Heinrich musste Wegrzynowski mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Erst in der 83. Minute erlöste der eingewechselte Marius Bruchhäuser den SCE und erzielte immerhin den Ausgleich. Vorausgegangen war dem Treffer der erste vernünftige Spielzug des SCE, Bruchhäuser und Lammert spielten am Strafraumrand einen Doppelpass und Bruchhäuser schloss mit links ins kurze Eck ab.

 

 Eilbek spielte mittlerweile nach der zweiten Umstellung in einem 2-2-4-2 und hatte kurz vor dem Abpfiff noch die Chance auf den Sieg, doch Bruchhäusers Schuss aus 16 Metern rauschte knapp am linken Pfosten vorbei. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Dreier auch durchaus schmeichelhaft gewesen. Der SCE behauptet sich auch nach dem Spieltag weiterhin auf einem Nicht-Abstiegsplatz, doch Winterhude und Eppendorf/GB lauern mit nur einem Punkt Rückstand direkt dahinter.

 

 

Aufstellung:

Marcel Sechting – Nils Kägeler (57. Sebastian Helm), Sven Prigann, Genia Rubin, Steffen Heinrich – Dennis Dahms (82. Tobias Marschler), David Feldmeier (74. Marius Bruchhäuser) – Artur Lammert, Marvin Schuster, Marius Hensch – Benjamin Schmidt

 

Tore:

0:1 Dennis Dahms (19., Linksschuss, Schuster)

1:1 Martin Juchheim (27., Kopfball, Ahmad)

2:1 Nico Neuaug (52., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:2 Marius Bruchhäuser (83., Linksschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Ahmad, Dethlefs – Rubin, Lammert

 

Gelb-Rote Karte:

Robin Durand (45., Meckern)

 

Rote Karte:

Sebastian Nohr (43., grobe Unsportlichkeit)

 

 

Schiedsrichter: Ivan Feric (Note 3,5) – Hatte in einem kniffligen Spiel alle Hände voll zu tun. Der Platzverweis für Nohr war alternativlos, die Ampelkarte für Durand mit wenig Fingerspitzengefühl. Ebenso überzogen war die gelbe Karte für Lammert. Pfiff die zweite Halbzeit trotz etlicher Unterbrechungen nach 44:50 Minuten ab.

25. Spieltag: SC Eilbek II – 1. FC Hellbrook 4:4 (1:1)

 

Dauerhafte Regenfälle seit dem Samstag brachten einige Personen ins Grübeln, ob denn die Partie an der Stephanstraße angepfiffen werden konnte. Doch Schiedsrichter Michael Linke wollte das Spiel sehr zum Wohlwollen beider Teams anpfeifen, nur bei Glatteis hätte der Referee einen Grund zum Nicht-Anpfiff gesehen. Zwar sollte das Geläuf schwer bespielbar sein, aber für diese Verhältnisse konnten die wenigen Zuschauer ein technisch anspruchsvolles, intensives Match sehen, das nie entschieden sein sollte.

 

Hellbrook erwischt den etwas besseren Start in die Partie, weil Eilbek Probleme im Anlaufen offenbarte und Spielmacher Ak immer wieder Freiräume bekam. Im so wichtigen Spiel für den SCE gab es schon nach neun Minuten den ersten Nackenschlag, nach einer abgewehrten Ecke verlor Sager Angreifer Eke Agu aus den Augen und der Nigerianer konnte unbedrängt aus fünf Metern zum 0:1 einköpfen. Doch von Niedergeschlagenheit keine Spur bei den Hausherren, stattdessen kombinierte Eilbek in der Folge munter nach vorne. So traf Marius Hensch nach sehenswertem Diagonalball von Gyasi nur die Latte, zuvor wurde er von hinten arg geklammert und Hellbrook hatte etwas Glück, dass Schiedsrichter Linke hier nur auf Vorteil und nicht auf Notbremse entschied.

 

Nach einer Viertelstunde war der SCE die klar bessere Mannschaft, Artur Lammert kam aus halblinker Position gleich zu einer Doppelchance, scheiterte aber erst an Keeper Baumgart und schoss dann über das Tor. Doch nach einer halben Stunde war der lang ersehnte Ausgleich fällig. Genia Rubin mit einer starken Balleroberung in der gegnerischen Hälfte und dann zauberte der eher für seine rustikale Spielweise bekannte Rubin einen Zuckerpass aus dem Fußgelenk auf den eingelaufenen Marvin Schuster, der vor dem Tor eiskalt blieb. Bis zum Seitenwechsel hatte Eilbek weiterhin mehr vom Spiel, im letzten Drittel fehlte dann aber ein wenig die Genauigkeit. Nach 44:10 pfiff Linke dann zur Pause, der Schiedsrichter hatte keine Stoppuhr zur Verfügung.

 

Weiter ging es im zweiten Abschnitt nur in eine Richtung, Baumgart konnte einen Freistoß von Lammert gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken, wenig später schoss Marvin Schuster aus aussichtsreicher Position links daneben. Kurz darauf stand Lammert nach Pass von Prigann auf einmal frei vor Baumgart, sein Heber über den Keeper aus 15 Metern senkte sich aber nur von oben auf das Tornetz. Die verdiente Führung ließ nicht lange auf sich warten, eine Lammert-Ecke landete vor den Füßen von Marius Hensch, der aus der Drehung trocken ins kurze Eck eindrosch. Für den Winterneuzugang war es das erste Saisontor, ein wichtiges dazu.

 

Allzu lange währte die Freude aber nicht, denn Eke Agu war nach einem Freistoß zum zweiten Mal zur Stelle, zwar klebte Sager an Agu, dieser sprang aber minimal höher und sein Kopfball senkte sich genau in den Giebel zum 2:2-Ausgleich. Wenig später hatte Agu nach Flanke vom rechten Flügel eine weitere Kopfballgelegenheit, doch dieses Mal konnte Marc Schultz den wenig druckvollen und platzierten Ball mühelos abwehren.

 

Der SCE spielte weiter fleißig nach vorne, doch Hellbrook lag nach 70 Minuten auf einmal in Front. Agu bekam den Ball an der Strafraumgrenze zugespielt, Kägeler und Prigann liefen ins Leere und Agu erzielte mit seinem dritten Treffer per Schlenzer das 2:3. Und es sollte noch dicker kommen, denn im Laufduell Prigann Agu versuchte Eilbeks Innenverteidiger den Ball abzugrätschen, doch Agu war noch irgendwie dazwischen und von der Strafraumkante hob er den Ball zum 2:4 in die Maschen. War dies eine Viertelstunde vor Schluss der K.O. für den SC Eilbek II?

 

Mitnichten! Eilbeks Trainer Torgau stellte auf ein offensives 3-2-3-2 um und Gyasi hatte sofort die Chance zum 3:4, doch am Elfmeterpunkt wurde er in zentraler Position mit einer sauberen Grätsche noch vom Ball getrennt. Fünf Minuten vor dem Ende setzte keiner mehr einen Pfifferling auf den SCE, doch nie müde und mutlos rannte Eilbek das Hellbrooker Tor an. Nach einem Steilpass von Prigann war der eingewechselte Paul Großmann frei durch und behielt vor dem Tor die Nerven, 3:4 (85.). Nur 180 Sekunden später klingelte es schon wieder im Tor von Hellbrook, nach einem Freistoß von Heinrich und einem Beingewirr war der ebenfalls eingewechselte Dennis Dahms der handlungsschnellste und bugsierte das Leder zum 4:4 über die Linie (88.).

 

Was war das für ein dramatisches Fußballspiel? Paul Großmann und Marvin Schuster hatten in der Nachspielzeit sogar noch die großen Chancen auf ein 5:4, doch am Ende blieb es beim 4:4, mit dem beide Trainer nur schwer leben können. Für über weite Strecken überlegene Eilbeker war deutlich mehr drin und der SCE hätte ohne weiteres 6-7 Tore erzielen müssen, Hellbrook-Trainer Patrick Sadownik war ob der späten 4:2-Führung und des Endstandes natürlich ebenfalls bedient. Für den SCE ist es ein Punkt für die Moral und die Tabelle, da alle Verfolger ohne Punkt blieben.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Nils Kägeler (78. Sebastian Helm), Sven Prigann, Sören Sager, Steffen Heinrich – Genia Rubin, David Feldmeier (83. Dennis Dahms) – Marvin Gyasi, Artur Lammert, Marius Hensch (70. Paul Großmann) – Marvin Schuster

 

Tore:

0:1 Eke Agu (9., Kopfball)

1:1 Marvin Schuster (28., Rechtsschuss, Rubin)

2:1 Marius Hensch (55., Linksschuss, Lammert)

2:2 Eke Agu (64., Kopfball)

2:3 Eke Agu (71., Rechtsschuss)

2:4 Eke Agu (75., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

3:4 Paul Großmann (85., Rechtsschuss, Prigann)

4:4 Dennis Dahms (88., Rechtsschuss, Heinrich)

 

Gelbe Karten:

Ak, Losch

 

 

Schiedsrichter: Michael Linke (Note 2,5) – Sollte sich dringend eine Digitaluhr zulegen, ansonsten in einer fairen Partie ohne große Probleme. Knifflig einzig die Szene vor Hensch‘ Lattenschuss, wo ein deutliches Halten vorlag.

24. Spieltag: Duvenstedter SV - SC Eilbek II 5:1 (2:1)

 

Beste Rahmenbedingungen herrschten am Puckaffer Weg, ein bestens präparierter Kunstrasen und strahlender Sonnenschein bei 23 Grad erwarteten die Spieler und Zuschauer. Eilbek war nach der Ergebnissen der Vorwoche einmal mehr unter Zugzwang, während die Hausherren unbedingt Treffer Nummer 100 feiern wollten, wozu sechs Tore notwendig gewesen wären.

 

Die offensivstarken Hausherren spielten von der ersten Minute an zielstrebig nach vorn und bereits nach vier Minuten lag der Ball zum ersten Mal im Eilbeker Netz. In Folge einer Ecke schoss ein Duvenstedter von der Strafraumgrenze, im Fünfmeterraum hielt ein Mitspieler seinen Fuß in den Schuss. Zum Glück für den SCE wurde auf Abseits entschieden, der Kontakt im Fünfmeterraum wäre nicht mehr notwendig gewesen, der Ball wäre wohl auch so ins Tor getrudelt. Ein Weckruf für den SCE war dies aber nicht, denn nur kurz darauf verlor Kägeler den Ball im Aufbau und Duvenstedt spielte die 3 gegen 2-Situation souverän zur Führung aus, Keeper Schultz war machtlos.

 

In der Folge kam Eilbek besser ins Spiel, Feldmeiers Schuss flutschte Sprengel durch die Finger am langen Pfosten vorbei, zudem hatte Philipp Latz Pech, dass er nach einer Lammert-Ecke nur die Querlatte traf. Einen Freistoß von Christoglou, der im Hinspiel noch per Standard getroffen hatte, lenkte Sprengel über die Latte. Der SCE belohnte sich für seinen offensiven Aufwand und nach einer sehenswerten Flanke von Nils Kägeler stand Marius Bruchhäuser sieben Meter vor dem Tor völlig frei und köpfte gegen Sprengels Laufrichtung zum 1:1 ein. Es war am 24. Spieltag das erste Kopfballtor der Saison des SCE, ausgerechnet durch Kopfball-Ungeheuer Bruchhäuser.

 

Für rund 15 Minuten war der SCE auf einmal die bessere Mannschaft und hätte durch den Kopfball von Hensch nach abermaliger Hereingabe von Kägeler die Führung erzielen können. Doch auch die Duvenstedter kamen immer wieder gefährlich vor das Eilbeker Tor, wenngleich am Ende Marc Schultz nicht vor herausragende Aufgaben gestellt wurde. Duvenstedts Offensivstärke wurde dennoch deutlich und es zeigte sich einmal mehr, dass Duvenstedt aus allen Lagen aufs Tor schoss.

 

Von Minute 43-46 gab es den Knackpunkt des Spiels. Nach einer Duvenstedter Ecke befand sich Eilbek im 5 gegen 2-Konter, statt diesen Konter auszuspielen spielte Hensch einen Risikoball auf Lammert, der abgefangen wurde, Hensch leistete sich zudem ein Foulspiel rund 35 Meter vor dem Tor. Beim darauf folgenden Freistoß pennte die gesamte SCE-Defensive, denn vier Duvenstedter waren zum Kopfball durchgelaufen, während alle Eilbeker stehen blieben und auf Abseits spielten – oder so ähnlich. Schlussendlich war es Maximilian Ehle, der zum 2:1-Pausenstand einköpfte.

 

Vor dem Spiel und in der Halbzeit warnte Eilbeks Trainer Torgau noch vor der Duvenstedter Anstoßvariante, dem Gehör folgte aber keine Umsetzung, denn nach handgestoppten elf Sekunden im zweiten Abschnitt stand es 3:1 und der SCE war mental geschlagen. Zwar spielte Eilbek in der Folge auch weiter mutig nach vorne und hatte durch Schuster und Bruchhäuser, die an Sprengel scheiterten, durchaus Chancen, um den Abstand zu verringern, allerdings zeigte man auch einige Schwächen in der Defensive, eine davon nutzte Duvenstedt zum 4:1.

 

Artur Lammert verpasste anschließend gegen den weit aus dem Tor geeilten Sprengel das 2:4 und schoss in bester Ramburger-Manier am fast leeren Tor vorbei und bekam wenig später die Fußspitze nicht mehr an Schusters Hereingabe. Stattdessen leistete sich Eilbek noch einen Bock, Keeper Schultz wartete nach einem Rückpass zu lange und schoss den anlaufenden Angreifer an, der Schultz dann umkurvte und den 5:1-Endstand besorgte. Die Tormusik aus den Duvenstedter Boxen sollte damit ein letztes Mal erklingen, die 100-Tore-Marke wird erst in der kommenden Woche geknackt.

 

Die Zuschauer sahen ein temporeiches und extrem chancenreiches Spiel, das auch ohne Probleme 9:5 hätte ausgehen können. Positiv zu erwähnen ist die Anzahl der Chancen, die sich der SCE erspielte, allerdings muss man in den kommenden Wochen die defensive Stabilität wiederfinden, um auch im nächsten Jahr noch in der Kreisliga zu spielen.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Nils Kägeler, Philipp Latz, Sören Sager, Dennis Dahms – Chrisovalandis Christoglou (86. Sebastian Stenzel) – David Feldmeier (71. Sven Prigann), Marvin Schuster, Marius Bruchhäuser, Marius Hensch (66. Sebastian Helm) – Artur Lammert

 

Tore:

1:0 (8.)

1:1 Marius Bruchhäuser (Kopfball, Kägeler)

2:1 Maximilian Ehle (44., Kopfball)

3:1 (46., Rechtsschuss)

4:1 (Rechtsschuss)

5:1 (Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

 

Gelbe Karten:

Bruchhäuser

 

Schiedsrichter: Jörg Thomas (Note 2) – Der Routinier leitete das faire Spiel ohne große Probleme.

 

 

23. Spieltag: SC Eilbek II – VfL Hammonia 1:3 (1:0)

 

Zum ersten Mal musste der SC Eilbek II im Rahmen der Umbauarbeiten ein Heimspiel im Stadion Stephanstraße austragen, wo sonst der TSV Wandsetal zuhause ist. Die Spieler des TSV waren auch gleich zahlreich zu Gast und hofften, dass Eilbek dem Tabellenführer VfL Hammonia ein Bein stellen konnte. Lange Zeit waren dies berechtigte Hoffnungen.

 

Eine lange Zeit ereignisarme erste Halbzeit sollte kurz vor der Pause so richtig in Fahrt kommen. Bis dato kamen nur Dogu, der aus 16 Metern an Schultz scheiterte, und Latz nach einem Freistoß von Heinrich ansatzweise in Tornähe. Nach 40 Minuten musste Hammonia zweimal verletzungsbedingt tauschen, Bitkin und Rolfes konnten nicht weitermachen. In Minute 44 dezimierte sich der Tabellenführer nach einer tölpelhaften Aktion. Einen Meter vor den Augen des guten Schiedsrichters Chrubassik schlug Claudio Gonzalez Przygodda David Feldmeier an der Mittellinie ins Gesicht, der Feldverweis war nur die logische Folge. Schon im Hinspiel war der Chilene bei einer Tätlichkeit gegen Prigann unangenehm aufgefallen, durfte da jedoch ungestraft weiterspielen.

 

Quasi mit dem Pausenpfiff hatte Eilbek nach Foulspiel an Sebastian Krohn aus 18 Metern zentraler Position eine gute Freistoßposition. Nils Barrasch nahm sich der Sache an und traf ins Torwarteck zur 1:0-Führung des SCE. Zur Pause sah alles nach einer Überraschung aus, Führung und ein Mann mehr.

 

Nach dem Seitenwechsel trat die Elf von Bakary Nije zielstrebiger auf und nutzte die erste richtige Torchance zum Ausgleich. Dogu setzte sich an der Strafraumkante gegen Heinrich durch, seine Hereingabe spitzelte Noah Seidel zwischen Kägeler und Latz aus Nahdistanz in die Maschen.

 

Eilbek schaffte es in Überzahl nicht ein kontrolliertes Spiel aufzubauen und wies im Passspiel eine sehr hohe Fehlerquote auf. Dennoch gab es nach einer Flanke vom linken Flügel die Chance für Burakcan Kurt, der per Volleyabnahme knapp über die Latte zielte. Ansonsten blieb per Strafraum lange für beide Seiten tabu, aus ein paar guten Diagonalbällen gegen eine weit verschiebende Hammonia-Abwehr konnte Eilbek keinen Profit schlagen.

 

Stattdessen leistete man sich Aussetzer in der Defensive, eine 1 gegen 3-Situation konnte Eilbek nicht verteidigen, am Ende der Fehlerkette stand Rubin zu weit von Dogu entfernt, der aus 16 Metern halbrechter Position genau Maß nahm und mit Hilfe des Innenpfostens zur Gäste-Führung traf. Und in Unterzahl hatte Hammonia nicht genug, Noah Seidel erzielte eine Viertelstunde vor Schluss den dritten Treffer mit einem Mann weniger.

 

Trotz eines Aufbäumens in der Schlussphase muss man konstatieren: mit der Leistung der zweiten Hälfte hatte Eilbek keine Punkte verdient und verpasst damit abermals einen Big Point im Abstiegskampf. Ins Bild passte am Ende noch, dass Verteidiger Genia Rubin nach einer Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen wurde. Einziger Lichtblick: Durch das spielfreie Osterwochenende kann er im nächsten Spiel wieder mitspielen.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Nils Kägeler, Genia Rubin, Philipp Latz (83. Sebastian Helm), Steffen Heinrich – David Feldmeier – Artur Lammert, Sebastian Krohn, Burakcan Kurt, Marius Hensch (67. Jörn Bengtsson) - Nils Barrasch

 

Tore:

1:0 Nils Barrasch (45., dir. Freistoß, Rechtsschuss, Krohn)

1:1 Noah Seidel (46., Rechtsschuss, Dogu)

1:2 Hüdayi Dogu (68., Rechtsschuss)

1:3 Noah Seidel (78., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Kurt – Buyukli, Yasini

 

Rote Karten:

Claudio Gonzalez Przygodda (44., Tätlichkeit an Feldmeier)

Genia Rubin (88., Schiedsrichterbeleidigung)

 

 

Schiedsrichter: Carsten Chrubassik (Note 2,5) – Mit einer klaren, wenn auch sehr kleinlichen Linie. Unstrittig die Feldverweise für Gonzalez Przygodda und Rubin.

22. Spieltag: SC Urania - SC Eilbek II 0:0

 

Zweites Spiel in der Fremde in Folge für den SCE, diesmal beim SC Urania, der sich wacker auf Platz 6 hält, letzte Aufstiegsbemühungen aber nach der Niederlage in der Vorwoche beerdigen musste. Eilbek muss im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt sammeln, das bittere 2:1 in der Schussminute in Bramfeld war mehr als ärgerlich.

 

An der Habichtstraße machte ein starker Wind ein gepflegtes Fußballspiel fast unmöglich. Schiedsrichter Wilkens vom Escheburger SV fragte die Kapitäne Rychlowski und Sager nach knapp 20 Minuten, ob er das Spiel abbrechen sollte, doch beide Teams wollten trotz der widrigen Bedingungen weitermachen. Urania in der ersten Halbzeit mit starkem Rückenwind, nur selten fand Eilbek konstruktiv aus der eigenen Hälfte heraus. Doch Torchancen gab es für die Hausherren bei Temperaturen jenseits des Gefrierpunkts fast keine, lediglich einen zentral geschossenen Freistoß von Happich musste Keeper Marc Schultz abwehren.

 

Die besseren Chancen vor der Pause hatte Eilbek, Krause spielte Barrasch auf dem linken Flügel frei, der fand 16 Metern vor dem Tor in halblinker Position den Abschluss, doch Keeper Malmgren stand seinen Mann und konnte zur Ecke abwehren. Wenig später spielte Eilbek über Barrasch und Lammert einen blitzsauberen Konter, Lammert war 25 Meter vor dem Tor vor Malmgren am Ball, schoss das Leder aber am linken Pfosten vorbei.

 

Beiden Teams machte der enorm starke Wind zu schaffen, bei Urania geriet jeder Steilpass zu lang und bei Eilbek kam jeder lange Ball postwendend noch in der Luft zurück. Für Ästhetiker war dieses Spiel wahrlich nicht gemacht, Laufarbeit und Zweikämpfe prägten das Geschehen.

 

Nach dem Seitenwechsel wurde die spielerische Qualität etwas höher, Happich brachte freistehend aus 13 Metern zentraler Position nur einen Kullerball zustande, kurze Zeit später scheiterte Mundstock an Marc Schultz, der das Leder aus Nahdistanz noch an den Pfosten lenken konnte. In einer weiterhin offenen Partie hatte Barrasch nach Kombination über Dahms, Feldmeier und Heinrich die Gästeführung auf dem Fuß, doch sein Schuss ging haarscharf am langen Pfosten vorbei.

 

Sieben Minuten vor dem Ende durfte Eilbek dann aber doch jubeln, nach einer Ecke von Heinrich stocherte Kapitän Sager das Leder über die Linie, aber nach kurzer Bedenkzeit entschied Schiedsrichter Wilkens auf Foul von Krause an Malmgren, so dass es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden blieb. Wie schon im Hinspiel sahen die Zuschauer keine Treffer, Eilbek sammelte im Kampf gegen den Abstieg einen wertvollen Punkt, da die Konkurrenz im Keller komplett ohne Zähler blieb.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Stephan Horn (76. Philipp Latz), Genia Rubin, Sören Sager, Steffen Heinrich – Dennis Dahms (87. Hannes Twardawa) – Jörn Bengtsson (72. Marius Bruchhäuser), David Feldmeier, Fabian Krause, Nils Barrasch – Artur Lammert

 

Tore:

Fehlanzeige

 

Gelbe Karten:

Happich, Uygar - Barrasch, Dahms

 

Schiedsrichter: Philipp Wilkens (Note 3) – In einer fairen Partie kaum gefordert, zückte dreimal unstrittiges gelb für taktische Foulspiele. Nicht geklärt werden kann, ob bei Sagers vermeintlichem 0:1 ein Foul an Keeper Malmgren vorlag.

 

21. Spieltag: Bramfelder SV II - SC Eilbek II 2:1 (1:0)

 

Nach 92 Tagen Pflichtspielpause war es wieder soweit: nach keiner einzigen Trainingseinheit auf dem Ausweichplatz durfte der SC Eilbek II an der Bramfelder Ellernreihe antreten. Mit ein wenig Personalproblemen – die halbe Mannschaft befand sich im Skiurlaub oder war grippekrank – konnte Trainer Torgau dennoch eine absolut wettbewerbsfähige Elf aufstellen. In der Innenverteidigung musste der SCE improvisieren, Sven Prigann stellte sich an die Seite von Kapitän Sager.

 

Wie schon im Hinspiel (0:0) ging es sofort zur Sache, Schiedsrichter Rosinski war nach gerade einmal 60 Sekunden das erste Mal im Blickpunkt. Nach einem Zweikampf zwischen Gesla und Dehka trat der Bramfelder gegen den am Boden liegenden Dehka nach, doch statt dem berechtigten Platzverweis gab es nur eine Ermahnung. Schon im Hinspiel hatte der BSV nach fünf Minuten eine rote Karte wegen einer Tätlichkeit erhalten und auch hier hätte es soweit sein müssen.

 

Im fußballerischen Bereich hatte Bramfeld im ersten Abschnitt die Oberhand, Eilbek verteidigte arg tief und passiv und konnte sich nur selten befreien. Ein erster Distanzschuss von Tsoutsouras stellte Eilbeks Keeper Simon aber vor keine großen Probleme. Gefährlich wurden die Bramfelder vor allem über die Flügel, wo Oliver Martin und sein Gegenüber auf der linken Seite Michele Windisch einige Meter abrissen und im Dribbling immer wieder gefährlich waren.

 

Für einen kollektiven Herzinfarkt auf der Eilbeker Bank sorgte Sören Sager, der einen Rückpass unbedrängt am weit vor dem Tor stehenden Marco Simon vorbeispielte, zum Glück für den SCE aber auch am eigenen Tor. Nicht einmal ein halber Meter trennte Bramfeld hier von der Führung, die nach einer halben Stunde fallen sollte. Nach sehenswerter Kombination durchs Zentrum brachte Windisch von links eine scharfe Flanke in den Rücken der Eilbeker Verteidigung, am langen Pfosten hatte der eingelaufene Oliver Martin keine Mühe, um aus Nahdistanz das 1:0 für Bramfeld zu erzielen.

 

Eilbek wurde nach dem Rückstand etwas munterer und hatte nach Flanke von Bengtsson durch Bruchhäuser, Feldmeier und Lammert eine Dreifachchance, ein Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt durchaus schmeichelhaft gewesen.

 

In der Halbzeit justierte der SCE seinen Spielaufbau und die offensiven Flügel und war auf einmal die bessere Mannschaft. Bruchhäuser verfehlte aus halbrechter Position den langen Pfosten nur knapp, wenig später war Stopper Schulzke aus sieben Metern gegen Krohn Sieger. Als Eilbek gerade anfing mit der Chancenverwertung zu hadern, fiel nach 57 Minuten der Ausgleich. Eine Hereingabe von Horn legte Krohn mit der Brust für Bruchhäuser ab, dessen Zuspiel fand Bengtsson, der sich fünf Meter vor dem Tor um seinen Gegenspieler drehte und ins kurze Eck zum 1:1 traf.

 

Eilbek hatte nun deutliches Oberwasser und diktierte das Geschehen, Sebastian Krohn wurde acht Meter vor dem Tor von Bramfelds Keeper Schulzke umgenagelt, doch Schiedsrichter Rosinski ließ weiterspielen. Die Eilbeker Bank war derweil außer sich und sollte es nicht zum letzten Mal sein.

 

Beide Teams wollten aus dieser ansehnlichen und stark umkämpften Kreisliga-Partie als Sieger vom Platz gehen und hatten ein offensives Visier aufgesetzt. Michele Windisch traf für Bramfeld aus spitzem Winkel nur den Pfosten, auf der Gegenseite wurde Bengtssons Schuss aus zehn Metern im letzten Moment geblockt.

 

Eilbek bekam in der Schlussphase immer mehr Räume angeboten, und hatte in der 85. Minute die große Chance zur Führung, nachdem der eingewechselte Tohme vom rechten Flügel Lammert bediente, Eilbeks Mittelstürmer wurde 18 Meter vor dem Tor jedoch von hinten in stumpfster Kostic-Manier über den Haufen gerannt. Und wieder blieb Rosinskis Pfeife nach dieser klaren Notbremse stumm. In der griechischen Liga wäre jetzt der Präsident mit der Waffe zum Schiedsrichter gerannt, nicht nur Eilbeks Trainer Torgau war fassungslos über diese Fehlentscheidung. Schiedsrichter-Assistent Yasar Aydin versuchte die Gemüter auf der SCE-Bank zu beruhigen, brauchte dafür all seine Erfahrung und ein wenig Zeit.

 

Zu allem Überfluss traf Bramfeld nach einem eigentlich ungefährlichen langen Ball in der Schlussminute zum Sieg. Oliver Martin setzte sich gegen Prigann und Horn, der sich noch über einen Ellenbogeneinsatz von Martin beklagte, durch und traf zum 2:1 ins lange Eck. Kollektiver Jubel beim BSV, blankes Entsetzen beim SCE. Eine bärenstarke zweite Halbzeit wurde nicht belohnt, eine Punkteteilung wäre nach diesem Klassefight mindestens berechtigt gewesen.

 

Gepunktet werden muss nun in der kommenden Woche beim SC Urania an der Habichtstraße, bei denen Torwart Frank Hertwig nach einem Platzverweis gegen den Walddörfer SV fehlen wird.

 

Aufstellung:

Marco Simon – Stephan Horn, Sven Prigann, Sören Sager, Steffen Heinrich – Pedram Dehka (70. Hannes Twardawa) – David Feldmeier (87. Marius Hensch), Marius Bruchhäuser (78. Kassem Tohme), Sebastian Krohn, Jörn Bengtsson – Artur Lammert

 

Tore:

1:0 Oliver Martin (32., Rechtsschuss, Windisch)

1:1 Jörn Bengtsson (57., Rechtsschuss, Bruchhäuser)

2:1 Oliver Martin (90., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Gesla, Martin – Prigann, Bruchhäuser, Dehka, Horn, Feldmeier, Lammert

 

Schiedsrichter: Dennis Rosinski (Note 6) – Eigentlich mit einer guten Spielleitung in einer intensiven Partie, vor allem mit guter Vorteilsauslegung. Benachteiligte den SCE in drei Schlüsselszenen: vergab für die Tätlichkeit von Gesla in der zweiten Minute keinen Platzverweis, untersagte Eilbek einen Strafstoß nachdem Schulzke Krohn abräumte und sah auch die glasklare Notbremse an Lammert nicht (85.).

 

15. Spieltag: SC Eilbek II – SC Sternschanze IV 0:2 (0:1)

 

Es war nun endlich so weit, der SC Eilbek erhält einen Kunstrasen und dem SCE II fiel die Ehre zuteil, das letzte Spiel auf dem altehrwürdigen Grandplatz an der Fichtestraße zu absolvieren. Platzwart Matthias Behn hatte mit seinem Kreidewagen ein großes „bye bye“ auf den Platz gekreidet, Präsident Christian Aschik gab in der Kabine vor Anpfiff noch ein paar emotionale Worte von sich. Mit Würde und einem Sieg wollte man sich vom Grand verabschieden, ehe am Montag der Umbau startet und ab Mittwoch die Bagger rollen.

 

In einer 433-Grundformation erspielte sich Eilbek früh erste Gelegenheiten, Artur Lammert scheiterte aussichtsreich an Keeper Hannes Meier, nur wenig später verzog Haakon Hansen aus der zweiten Reihe. Die Gäste waren auf Konter ausgerichtet, hatten lange Zeit aber keine Torchance vorzuweisen. Stattdessen schoss Schuster mit links nach Vorlage von Lammert am leeren Tor vorbei. Eine Eilbeker Führung wäre früh verdient gewesen, doch auch Singhs Schuss aus 20 Metern traf nicht das Tor.

 

Als Mitte der ersten Hälfte erneut Lammert und Schuster gute Möglichkeiten vergaben hätte sich der Gast bis dahin nicht über einen Zwei-Tore-Rückstand beschweren dürfen. Doch im Fußball kommt vieles anders und mit dem ersten Schuss aufs Eilbeker Tor ging Sternschanze kurz vor dem Seitenwechsel. Nach einem Konter legte Holkenbrink den Ball zurück auf Fabian Hielscher, der auf halblinker Position mit einem sehenswerten Schlenzer mit dem linke Fuß ins lange Eck erfolgreich war. Torhüter Marco Simon in seinem zweiten Spiel für den SCE war völlig chancenlos.

 

Auch nach der Pause war Eilbek bei klirrender Kälte die Mannschaft mit den besseren Gelegenheiten, doch das Tor machten die Gäste. Nach einer Ecke sprang Kapitän Sebastian Helm unter dem Ball hindurch, Hansen ließ Shamo Haji ziehen und so konnte der 1,70 Meter große Shamo Haji aus fünf Metern zentraler Position völlig unbedrängt zum 0:2 einköpfen.

 

Die Eilbeker Moral war damit aber noch nicht gebrochen, Prigann setzte Singh in Szene, der im Eins-gegen-Eins gegen Meier den Kürzeren zog. Kurz darauf war wieder Meier mit seinen Fingerspitzen am Ball und konnte einen Freistoß von Artur Lammert an die Latte lenken. Sternschanzes Fänger mutierte in dieser Phase zum Matchwinner, auch gute Kopfballgelegenheiten von Schuster und Latz nach Flanken von Singh und Heinrich parierte der erst 18-jährige Schlussmann.

 

Der Ball wollte heute nicht über die Linie rollen, auch als nach einer Ecke ein Getümmel im Fünfmeterraum entstand, war wieder eine Sternschanze-Fußspitze schneller als die des SCE. In einer mäßigen Kreisliga-Partie muss sich der SCE den Vorwurf gefallen lassen seine Gelegenheiten nicht genutzt zu haben und muss sich nicht nur beim Gegentor zum 0:2 deutlich hinterfragen. Mit einer Niederlage verschiedet sich der SCE den Grandplatz und sich selbst in die Winterpause.

 

Aufstellung:

Marco Simon – Philipp Latz, Tobias Marschler, Sebastian Helm, Steffen Heinrich – Haakon Hansen, Dennis Dahms (69. Paul Großmann), David Feldmeier (61. Sven Prigann) – Artur Lammert, Marvin Schuster, Amritpal Singh

 

Tor:

0:1 Fabian Hielscher (42., Linksschuss)

0:2 Mahli Shamo Haji (66., Kopfball)

 

 

Gelbe Karten:

Feldmeier, Hansen – Holkenbrink, Azizi

 

Schiedsrichter: Thomas Sieg (Note 3) – Sicherer Leiter einer fairen Partie.

 

19. Spieltag: UH-Adler II - SC Eilbek II 5:0 (1:0)

 

Nach zwei Spielen in Folge ohne Gegentor war der SC Eilbek II beim Gastspiel bei UH-Adler II bestrebt, weitere Punkte zu holen. Die Vorbereitung auf das Spiel lief überaus mäßig, erst 50 Minuten vor Anpfiff durfte man in die Kabinen, ein Warmmachen war lediglich auf dem schmalen Grünstreifen möglich. Nach dem Sieg in der Vorwoche gab es drei Änderungen in der Startelf, Marschler, Lammert und Großmann begannen für Christoglou, Schmidt und Heinrich.

 

Die erste Hiobsbotschaft gab es bereits nach drei Minuten für den SCE, Kapitän und Innenverteidiger Sören Sager musste nach einem Pressschlag vom Feld. Nach kurzer Behandlung versuchte es Sager noch einmal, signalisierte aber früh seinen Wechsel, so dass nach neun Minuten Hannes Twardawa seinen Posten in der Verteidigung einnahm.

 

Eilbek bekam zu keinem Zeitpunkt einen Zugriff auf das Spiel und die wenigen Lichtblicke wurden durch die indiskutable Schiedsrichterin Watzlaw unterbunden. So führte nach zwanzig Minuten ein UH-Verteidiger einen Freistoß am eigenen Strafraum miserabel aus, der Ball kullerte nur ein paar Zentimeter, Lammert wollte sich die Kugel schnappen und aufs Tor zulaufen, da spielte der Verteidiger den Ball beim Freistoß ein zweites Mal. Schiedsrichterin Watzlaw ließ das Spiel weiterlaufen… Überhaupt hatte die Unparteiische genauso wie der SCE einen miserablen Tag erwischt. Weiteres Beispiel gefällig: Bruchhäuser schubst an der Mittellinie einen UH-Spieler im Zweikampf, der daraufhin in den Rücken von Prigann fällt. Ergebnis: Freistoß für Eilbek… Noch einer? Freistoß für Eilbek aus 18 Metern, die Mauer wird auf die Fünfmeterlinie gestellt? Bei einem Abstand von 9,15 + 5,50 müsste der Ball ja noch deutlich im Strafraum liegen…

 

Eilbek präsentierte sich schläfrig und so war Lorenz‘ Führungstreffer nach 26 Minuten nicht überraschend. Von der linken Seite zog Lorenz ins Zentrum, wurde dort nicht attackiert und konnte mit Hilfe des Innenpfostens aus 18 Metern das 1:0 erzielen. In der Folge hatte Eilbek Glück, nicht größer in Rückstand zu geraten. Twardawa übersah einen UH-Angreifer völlig, der scheiterte am bärenstarken Marc Schultz, der das Leder an den Pfosten lenkte, den Abpraller konnte Marschler auf der Linie retten. Nach einer weiteren Einwurfsituation pennte Marschler, Hansen konnte den Ball gerade noch vor dem einschussbereiten Lorenz blocken.

 

Auch Tillacks Lattentreffer per Freistoß aus 19 Metern war kein Weckruf für den SCE, der sich völlig indisponiert zeigte. Mit einem schmeichelhaften 1:0 aus Eilbeker Sicht ging es in die Kabinen. Und nach dem Seitenwechsel wurde das harte Spiel noch ein wenig hitziger, viele gestreckte Füße, viele Meckereien und eine hilflose Schiedsrichterin waren zu sehen. Nach einem Handspiel von Torhüter Taye außerhalb des Strafraums gab es Freistoß aus aussichtsreicher Position für den SCE, doch Lammert verzog aus 18 Metern trotz Mauerentfernung von 13 Metern.

 

Das Spiel in der Phase auf Augenhöhe, doch UH machte noch einen Wechsel und brachte Patrick Sakschewski, der einen denkwürdigen Nachmittag erlebte und als Joker vier Mal zustechen sollte.

20 Minuten vor dem Ende gelang UH das 2:0, die Art und Weise war aber durchaus befremdlich. Tillack spielte den Ball beim Freistoß erneut zweimal, wieder ließ Schiedsrichtern Watzlaw das Durchgehen, beim Steilpass stand Sakschewski meterweit im Abseits, doch Schiedsrichterassistent Jasinski hatte dies nicht erkannt, da er sich mit den Zuschauern unterhielt und abgelenkt war. Nach dem Spiel besaß Jasinski noch die Frechheit zuzugeben, dass es Abseits war. Vielleicht sollte man im Spiel auch mal die Eier haben… Sakschewski ließ sich von den Eilbeker Protesten jedoch nicht beirren, sondern schob eiskalt zum 2:0 ein.

 

Nur drei Minuten später war der Deckel drauf auf der Partie, eine Flanke vom linken Flügel wurde per Kopf abgelegt, Sakschewski musste am zweiten Pfosten mutterseelenallein nur noch einschieben. Und es ging Schlag auf Schlag, nach einem Ballverlust im Aufbau schaltete UH schnell, der technisch versierte Gibson brachte vom rechten Flügel eine scharfe Flanke in den Strafraum und wieder war Patrick Sakschewski an Ort und Stelle – 4:0. Eilbek hatte sich derweil schon aufgegeben, eine Fehlerkette über Prigann und Twardawa ermöglichte sogar noch das 5:0.

 

Eilbek zeigte sich von seiner ganz schlechten Seite und muss im Nachholspiel gegen Sternschanze am Sonntag dringend punkten. Für den SCE ist es das vorerst letzte Spiel auf der Fichte, während des Umbaus zum Kunstrasen (Start 11.12.) trägt Eilbek seine Heimspiele an der Stephanstraße aus.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Tobias Marschler (35. Sebastian Helm), Sören Sager (9. Hannes Twardawa), Dennis Dahms – Marius Bruchhäuser, Sven Prigann – Artur Lammert, David Feldmeier, Paul Großmann (60. Amritpal Singh) – Marvin Schuster

 

Tor:

1:0 Bastian Lorenz (26., Rechtsschuss)

2:0 Patrick Sakschewski (70., Rechtsschuss)

3:0 Patrick Sakschewski (73., Rechtsschuss)

4:0 Patrick Sakschewski (79., Rechtsschuss, Gibson)

5:0 Patrick Sakschewski (88., Rechtsschuss)

 

 

Gelbe Karten:

Diekmann, Taye, Sakschewski – Feldmeier, Helm

 

Schiedsrichter: Christine Watzlaw (Note 5,5) – Fehler im Gespann am laufenden Band auf beiden Seite. Unfassbar das Verhalten des Gespanns vor dem 2:0 – Watzlaw erkennt Tillacks doppelte Freistoßausführung nicht, Assistent Jasinski übersieht die deutliche Abseitsposition, weil er mit den Zuschauern quatscht…

 

 

18. Spieltag: SC Eilbek II – Weiss-Blau 63 1:0 (0:0)

 

Abstiegskampf war an der Fichtestraße vorprogrammiert, der Tabellen-13. (Eilbek II) traf auf den 14. (Weiss-Blau). In der Vorwoche konnten beide Teams punkten, Eilbek erspielte sich ein 0:0 bei BU III, während WB63 überraschenderweise den Walddörfer SV auf heimischem Geläuf mit 2:1 besiegen konnte. Trainer Torgau nahm vier Änderungen vor, Christoglou, Prigann, Schmidt und Heinrich begannen für Latz, Lammert und die verletzten Korko und Singh.

 

Im zuletzt gewohnten 4231 beherrschte Eilbek die Anfangsphase, fand jedoch in Strafraumnähe selten die finale Lösung. Mit zunehmender Spieldauer gewann das Spiel zudem immer mehr an Härte, das junge Schiedsrichtergespann (15, 16 und 16 Jahre) hätte spätestens nach 20 Minuten Pejica die gelbe Karte zeigen müssen, als dieser Eilbeks Rechtsaußen und Debütant Kenny Schmidt übel abräumte. Immer wieder war Weiss-Blau im Zweikampf oft einen halben Schritt zu spät, immer wieder war ein kleiner Tritt auf die Knöchel oder ein Schubser mit zu spüren. Neben Schmidt bekamen vor allem Prigann und Schuster immer wieder den Grand zu spüren.

 

Fußball gespielt wurde ab und an auch, Marvin Schuster verzog freistehend aus 20 Metern, Kenny Schmidt wurde im Strafraum einschussbereit von Verteidiger Lars Hettfleisch sauber abgegrätscht. Auf der Gegenseite hatte Geier Frederico nach einem Konter eine gute Gelegenheit, doch Keeper Schultz machte sich breit und so schoss der Gästestürmer am Tor vorbei. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Kabinen, wo Eilbek kleinere taktische Änderungen vornahm. So durfte Linksverteidiger Dahms eine offensivere Rolle einnehmen und nach dem Wechsel von Twardawa für Bruchhäuser nach rund einer Stunde wechselte Eilbek in ein 433.

 

Zunächst herrschte in Halbzeit zwei das gleiche Bild, Eilbek hatte mehr Ballbesitz, fand aber gegen die hart kämpfenden Gäste, die ihrerseits offensiv fast komplett abgemeldet waren, kaum eine Lücke. Stattdessen präsentierte sich Eilbek abermals schläfrig nach einer eigenen Ecke, Bruchhäuser und Schmidt waren sich an der Mittellinie nicht einig, so dass man in einen Konter geriet, wo nach einer Flanke der eingewechselte Alijevic freistehend aus acht Metern rechts vorbei schoss.

 

Diese Szene war wie ein Weckruf für den SCE, der sich in der Folge deutlich wacher und präsenter zeigte. Nach einer Kombination über die linke Seite legte Dahms den Ball am linken Strafraumeck für Schmidt auf, der mit einem kleinen Haken noch Verteidiger Mohammed Ahmed aussteigen ließ und wuchtig ins kurze Eck einschoss. Riesenjubel auf der SCE-Bank nach dem Treffer des 19-jährigen Debütanten, der im Sommer aus Bramfelds A-Jugend an die Fichte gewechselt war.

 

Nach dem Führungstreffer ließ Eilbek defensiv nichts mehr anbrennen und hatte mehrfach die Chance auf einen zweiten Treffer. Marvin Schuster ergatterte sich an der Torauslinie die Kugel von einem Verteidiger, scheiterte dann aber aus spitzem Winkel an Keeper Dobner. Kurze Zeit später hatte Heinrich einen Geistesblitz und spielte mit einer Packing-Rate von 8 Marvin Schuster frei, Eilbeks Mittelstürmer nahm die Kugel elegant mit, scheiterte aber aus 11 Metern freistehend abermals an Dobner. Und auch an der nächsten Großchance war Schuster beteiligt, der für den durchstartenden Feldmeier auflegte, dieser zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, so dass ihm am Elfmeterpunkt der Ball vom Fuß stibitzt wurde.

 

In der Nachspielzeit verfehlte der eingewechselte Latz den zweiten Treffer, seine Volleyabnahme aus halbrechter Position geriet etwas zu hoch. Groß war der Jubel nach Abpfiff von Schiedsrichter Walsdorff, als unsportlicher Verlierer zeigte sich Verteidiger Mohammed Ahmed, der den Ball aus Frust auf das nächstgelegene Hallendach bolzen wollte, doch selbst das gelang ihm heute nicht.

 

Am Ende steht ein hochverdienter Sieg für den SCE in einer vom Abstiegskampf geprägten Partie, der sich nach zwei gegentorlosen Spielen ein wenig Luft im Abstiegskampf erspielen konnte und den Vorsprung auf Weiss-Blau auf vier Punkte ausbauen konnte. Vor der Winterpause stehen Eilbek II noch UH-Adler II und Sternschanze IV im Nachholspiel gegenüber, weiteres Punkten ist Pflicht.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Sören Sager, Chrisovalandis Christoglou, Dennis Dahms – Marius Bruchhäuser (64. Hannes Twardawa), Sven Prigann – Kenny Schmidt (88. Philipp Latz), David Feldmeier, Steffen Heinrich (84. Stephan Horn) – Marvin Schuster

 

Tor:

1:0 Kenny Schmidt (66., Rechtsschuss, Dahms)

 

Gelbe Karten:

Hansen - Siebers

 

Schiedsrichter: Matti Walsdorff (Note 3,5) – Ließ die Partie zu lange an der langen Leine und hätte früher persönliche Strafen aussprechen müssen.

17. Spieltag: HSV Barmbek-Uhlenhorst III - SC Eilbek II 0:0

 

Zweiter Rückrundenspieltag in der Kreisliga und für den SC Eilbek II wird die Lage nach vier Pleiten in Folge bedrohlich. Bereits am Samstag durfte Eilbek in das neue Schmuckkästchen an die Dieselstraße fahren, wo man auf den bisher stark spielenden Aufsteiger von Barmbek-Uhlenhorst III treffen sollte. Die Mannschaft von Trainer Fuchs spielt in einer 352-Grundordnung und pflegt einen offensiven Spielstil, der bisher auch von Erfolg geprägt war. Eilbek musste seine Abwehrkette nach diversen Ausfällen ein wenig umbauen, nur Kapitän Sager stand wie in der Vorwoche noch in der ersten Elf.

 

Bei strahlendem Flutlicht und der deutschlandweit bekannten Hymne „Mein letztes Geld geb‘ ich für Fußball aus“ liefen die 22 Akteure samt Schiedsrichtergespann auf dem feuchten Kunstrasen auf. Bei den Hauherren saß der ehemalige Eilbeker Burakcan Kurt (7 Spiele, 1 Tor für Eilbek II) nur auf der Bank. Eilbek ging zunächst mit einer abwartenden Grundordnung in die Partie, wollte sich nicht vom Tempo von BUs Offensivspieler wie Gröning überrumpeln lassen, und überließ BU den Ball. Zudem gab es für Standardsituation eine klare Zuteilung, Kapitän Sager wurde dem kopfballstarken Zielesniak zugewiesen. Zwar ließ BU die Kugel gefällig durch die eigenen Reihen laufen, allerdings meist nur in Höhe der Mittellinie.

 

So war es wenig verwunderlich, dass die ersten Chancen aus Standardsituationen resultierten. Ein Freistoß von Steve Hakert samt gefährlichem Aufsetzer aus 20 Metern konnte Marc Schultz mit Glück und Geschick über die Latte lenken, wenig später zielte Mittelfeldstratege Jan Ruhnke nach einer sehenswerten Freistoßvariante aus 22 Metern links am Tor vorbei. Der SCE hatte seinerseits aus dem Spiel heraus auch nur Halbchancen anzubieten, Feldmeiers Direktabnahme aus der Distanz nach Kopfballablage von Schuster geriet zu hoch, wenig später wurde Schusters Treffer nach Zuspiel von Korko zurückgepfiffen, Eilbeks Angreifer befand sich wohl knapp im Abseits.

 

Eilbeks Defensive wirkte sehr stabil und bot den Barmbekern nur wenig Raum zum Kombinieren in den gefährlichen Zonen, so dass es in einer ausgeglichenen Partie mit torlos in die Kabinen ging. Zur Pause musste Rechtsverteidiger Hansen ausgewechselt werden (musste zum Konzert), für ihn kam Paul Großmann in die Partie.

 

Deutlich offensiver startete Eilbek in den zweiten Abschnitt und hatte in den ersten zehn Minuten gleich mehrere dicke Chancen zur Führung. Zunächst traf Amritpal Singh per herrlichem Linksschuss aus 23 Metern nur die Latte, BU-Keeper Flavio Zirkler zeigte all seine Flugkünste, wäre aber machtlos gewesen. Wenig später war Zirkler im bedrohten Eck, als Lammert aus 18 Metern das Tor anvisierte. Der SCE war dem Führungstreffer jetzt deutlich näher als BU, Feldmeier bediente von der Grundlinie Artur Lammert, der aus sieben Metern erneut an Zirkler scheiterte, der BU-Keeper parierte stark gegen den Schuss ins kurze Eck.

 

Die vierte gute Gelegenheit binnen zehn Minuten nach Wiederanpfiff hatte der aufgerückte Korko, der eine Lammert-Flanke aus elf Metern nicht im Tor unterbrachte, sondern am auf der Linie stehenden Henri Heffer scheiterte. Zwar sprang Heffer der Ball bei der Rettungsaktion noch gegen den Arm, Absicht war hier aber nicht zu erkennen, so dass Schiedsrichter Kenan richtigerweise weiterlaufen ließ.

 

Nach rund einer Stunde Spielzeit neutralisierten sich beide Teams erneut, Strafraumszenen waren aufgrund der überaus aufmerksamen Defensivreihen Fehlanzeige. Bis auf einen Distanzschuss von Burakcan Kurt, der links am Tor vorbeiging, gab es keine nennenswerten Gelegenheiten mehr.

 

Für BU ist es im achten Heimspiel der Saison bereits die fünfte Punkteteilung, Eilbek kann einen leichten Aufwärtstrend aufweisen und hätte mich ein wenig mehr Killerinstinkt drei Punkte entführen können. Aufgrund der Spielanteile geht ein Remis am Ende aber durchaus in Ordnung.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen (46. Paul Großmann), Philipp Latz, Sören Sager, Dennis Dahms – Marius Bruchhäuser, Artur Korko – Artur Lammert (90. Daniel Trommer), David Feldmeier, Amritpal Singh – Marvin Schuster

 

Tore:

Keine

 

Gelbe Karten:

Latz, Schuster, Sager, Singh

 

 

Schiedsrichter: Volkan Kenan (Note 2) – Sicherer Leiter einer fairen Partie mit aufmerksamen Assistenten.

16. Spieltag: SC Eilbek II – SC Poppenbüttel 1:2 (1:1)

 

Bei kaltem aber sonst optimalem Fußballwetter war an der Fichtestraße Abstiegskampf angesagt. Die zu diesem Zeitpunkt Tabellenzwölften des SC Eilbek II empfingen den SC Poppenbüttel II, 14. der Tabelle.

 

Das Spiel begann direkt sehr kämpferisch und mit härteren Zweikämpfen, die es beiden Mannschaften schwierig machte einen ordentlichen Spielaufbau zu gestalten. So kam es, dass die Torchancen in der Anfangsviertelstunde mehr durch individuelle Leistungen oder als Zufallsprodukt zu Stande kamen. Eine der erwähnenswerteren Situationen ist hierbei ein Freistoß in der elften Minute. Eilbeks Linksverteidiger Heinrich tritt den Freistoß knapp hinter der Mittellinie, Schusters Kopfball wird auf der Linie von einem Poppenbüttler Verteidiger geklärt und Rechtsverteidiger Tohme kann erneut den Ball vom Straumraumeck in den Fünftermeterraum schlagen. Diesmal war das Resultat Abstoß. In dieser Szene wirkte Bunge im Tor des SC Poppenbüttel nicht als sicherster Rückhalt, sollte sich aber im Laufe des Spiels deutlich steigern und zum großen Erfolgsgaranten werden.

 

Einen ersten großen Aufreger gab es in der 21. Minute, als nach einem harten, aber sauberen, Zweikampf zwischen Schuster und Lovrencic letzterer zu Boden ging und gegen den mittlerweile balllosen Schuster nachtrat. Der Schiedsrichter sah den Vorfall sehr gut, beließ es in dieser Situation jedoch bei einer Verwarnung für Lovrencic, in der sich über rot auch niemand hätte beschweren dürfen. Der nach diesem Foul gefolgte Freistoß, die anschließende Unordnung und Ballkämpfe im Mittelfeld sorgten schließlich für den Führungstreffer für den SCE: Stürmer Galliani erhielt kurz vor dem Sechzehner mit dem Rücken zum Tor den Ball, legte eine elegante Drehung hin und schoss direkt. Erneut keine gute Figur des Torwarts des SCP.

 

Die Führung für den SCE gab weder der einen Mannschaft Sicherheit, noch der anderen Verzweiflung. Es wurde weitergespielt als ob es noch 0:0 stehen würde. Es zeigte sich das identische Bild eines kampfbetonten Spiels in dem die Zweikampfquote eine Tendenz der Überlegenheit für die Poppenbüttler zeigte. Unschön war eine Szene zwischen Schuster und Giesecke nahe der Außenlinie. Nach einem eher harmlosen Foul standen sich beide Kopf an Kopf gegenüber und die Stimmung in beiden Mannschaften kochte kurz hoch. Der Schiedsrichter konnte die Situation aber sehr souverän lösen, gab beiden gelb und mehr als Glück hatte Feldmeier vom SCE, dass er ohne Verwarnung nach seinem Wortgefecht mit dem Linienrichter aus der Situation herausging.

 

Kurz vor der Halbzeit überschlugen sich nochmal die Ereignisse. Zuerst geriet Poppenbüttel in Unterzahl und erzielte direkt in der gleichen Minute den Ausgleich unter großer Hilfe von SCE-Keeper Schultz. Einen langen und eigentlich harmlosen Ball wollte dieser aufnehmen, jedoch verschätzte er sich und der Ball kam weit vor ihm auf dem Boden auf. Der resultierende Abpraller hob sich über Schultz hinweg und ins Tor rein. So gingen elf Eilbeker und zehn Poppenbüttler mit 1:1 in die Halbzeitpause.

 

Durch die entstandene Überzahl musste Eilbek nun die Schlagzahl auf das Tor von Poppenbüttel erhöhen und tat dies auch. Jedoch wirkte es als ob der Torwart ein ganz anderer wäre. Ein in der ersten Halbzeit noch mitunter unsicher wirkender Bunge parierte eine nach der anderen Großchance vom SCE. So scheiterten Lammert (50., 67.), Galliani (53., 64.), Schuster (59.) und Singh (77.) an den starken Reflexen und der gewonnenen Souveränität des Torwarts von Poppenbüttel. In diese Drangphase Eilbeks, die aber fruchtlos blieb und oft genug kein Mittel gegen tiefstehende und beherzt verteidigende Poppenbüttler fand, fiel auch der zweite Feldverweis für den SCP. Der schon zuvor hart an der Grenze des Fairen agierende Louvrencic sah eine berechtigte gelb-rote Karte. Während Poppenbüttel zu neunt weiter kämpfte wie zu vor, entpuppte sich der zweite Platzverweis als eine Art Genickbruch für den SCE. Der Drang zum Tor wurde zwar nicht eingestellt, aber die Rückwege ließen nach und der Wille zum letzten Sprint ging nach und nach verloren. So gelang es Poppenbüttel auch zu neunt den ein oder anderen Konter zu laufen. Aus einer halbherzigen Rückwärtsbewegung resultierte auch ein zwar schmeichelhafter, aber vollkommen verdienter Treffer zum 1:2-Endstand.

 

Am Ende siegen die beherzt kämpfenden Poppenbüttler verdient gegen abschlussschwache und wenig zusammenspielend Eilbeker. Mit diesem Endergebnis zieht Poppenbüttel an Eilbek in der Tabelle vorbei. Eilbek dagegen rutscht auf den 13. Tabellenplatz ab und muss endlich realisieren, dass sie sich mitten im Abstiegskampf befinden - wobei die Betonung endlich auf Kampf liegen muss.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Kassem Tohme, Tobias Marschler (75. Stephan Horn), Sören Sager, Steffen Heinrich - David Feldmeier, Dennis Dahms - Amritpal Singh (85. Paul Großmann), Marvin Schuster, Artur Lammert - Gaetano Galliani (69. Daniel Trommer)

 

Tore:

1:0 Gaetano Gallini (23., Linksschuss)

1:1 Dieter Nagel (45., Rechtsschuss)

1:2 Dennis Schröder (85., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Galliani, Horn, Schuster - Nagel

 

Gelb-rote Karten:

Giesecke, Lovrencic

 

Schiedsrichter: Manfred Rietschel (Note 3,0) - Der erst am Vormittag aus Singapur zurückgekehrte Schiedsrichter leitete eine kampfbetonte Partie sehr souverän, aber ließ nicht jede Kartenentscheidung nachvollziehbar in einer Linie erkennen.

14. Spieltag: TSV Eppendorf/ GB - SC Eilbek II 5:4 (3:2)

 

 

Der trotz nächtlichem Sturm gut bespielbare Platz am Weg beim Jäger sollte für die Zuschauer zu einem Torfestival werden. Es standen sich das Tabellenschlusslicht vom TSV Eppendorf/GB und der sich vom Tabellenende absetzend wollende SC Eilbek II gegenüber.

 

Die Partie begann pünktlich und direkt mit einem ansehnlichen Abschluss von Eilbeks Nummer 10, Marvin Schuster. Bereits in der ersten Minute verfehlte er mit seinem Schuss aus 20 Metern nur knapp den Knick. Dieser erste Abschluss zeigte auch die Marschroute an. Eilbek drückte, EGB verteidigte mit einer 6-3-1 Formation. Jedoch fehlte das entsprechende Glück vorm Tor und immer wieder verhinderte ein Abwehrbein oder ein gut aufgelegter Gonzalez im Tor eine Eilbeker Führung. Jedoch zeigte EGB im Gegenzug zweimal ihre Konterstärke und konnte sowohl in der 4. als auch in der 13. Minute jeweils durch einen Konter nach Eilbek Ecke mit 2:0 in Führung gehen. In beiden Situationen offenbarte Eilbek erschreckende Fehler in der Verhinderung von Kontern und EGB sich gnadenlos effektiv vor dem Tor. Das spielerisch dominierte Eilbek behielt jedoch den Kopf oben und verkürzte bereits in der 14. Minute. Das Spiel verlief weiter wie zu Beginn, Eilbek optisch überlegen und glücklos im Abschluss, jedoch häuften sich Fehler im eigenen Aufbauspiel. Einer dieser Fehler führte zur erneuten zwei-Tore-Führung für EGB. Ein halbherzig gespielter Pass vor dem eigenen Strafraum verhungert unterwegs, wird von EGB aufgenommen und erneut konsequent abgeschlossen. Das 3:2 in der 32. Minute sorgte noch für einen besseren Halbzeitstand, aber änderte nichts an der Tatsache, dass Eilbek zu fahrig in den eigenen Reihen spielte und EGB mit drei Chancen drei Tore erzielte.

 

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete: Eilbek optisch überlegen, aber zu viele kleine Fehler, hadern mit den Mitspielern und glücklose Abschlüsse. Einzig auf den ersten Blick ärgerlich wirkte der erzwungene Umbau der Eilbeker-Viererkette, da Hansen angeschlagen raus musste, denn der eingewechselte Latz sollte sich als Hoffnungsträger erweisen. In der 53. Minute gelang diesem nach einem nicht festgehaltenen Ball und einigem Gestocher vor dem Kasten von EGB der Ausgleichstreffer. Erneut zeigte sich das Bild einer überlegenen, aber zu fahrlässig agierenden Eilbektruppe gegen defensiv gut eingestellte und konterstarke Eppendörfer. Ein Konter war es auch wieder, der EGB in Führung brachte. Sowohl Kapitän Sager als auch Linksverteidiger Horn verpassten es mehrfach einen schnell vorgetragenen Angriff von EGB an der Grundlinie zu unterbinden. Die Klärungsversuche wurden entweder durch den Wind zur Kerze oder geblockt, so dass am Ende doch noch eine Flanke gelang. Das durch die Flanke entstandene Tor fällt eindeutig unter die Kategorie schön anzusehen. Der Ball fliegt halbhoch durch den Strafraum, kommt auf Höhe des Elfmeterpunktes zu Hatje und dieser schließt sehenswert per Seitfallziehen (auf Grand!) zum 4:3 ab. Vier Minuten später glich erneut Latz aus, aber erneut gab der Treffer Eilbek keine Souveränität. So entstand auch das letzte der neun Tore folgerichtig nach einem schlechten Ball von Eilbek.Eilbek konnte eine Situation an der eigenen Eckfahne nicht mehr spielerisch lösen, entschied sich aber auch gegen einen eindeutigen Befreiungsschlag - das Resultat war ein mit dem Außenriss gespielter, lustloser Ball vor das eigene Tor. Dieses Geschenk nahm EGB völlig zurecht wieder dankend an und erzielte mit dem fünften Torschuss das fünfte Tor.

 

Am Ende der Partie feierten konsequente, effektive und im Kopf wacherer Spieler vom TSV Eppendort/GB völlig verdient einen 5:4 Sieg. Eine reine optische Überlegenheit reicht eben nicht für einen Sieg, sondern auch der Wille und die Konzentration bei jeder Aktion müssen vorhanden sein um erfolgreichen Fußball spielen zu können.

 

Nach diesem Spiel und den anderen Ergebnissen, ist Eilbek nun wieder mittendrin im Abstiegskampf und Eppendorf/Groß Borstel hat sich wieder dem rettenden Ufer genähert. Wird das Rückspiel etwa zum Showdown um den Klassenerhalt?

 

Aufstellung:

Marc Schultz - Haakon Hansen (46. Philipp Latz), Tobias Marschler, Sören Sager, Stephan Horn - Sven Prigann, Dennis Dahms - Nils Kägeler (89. Sebastian Stenzel), Artur Lammert, Amritphal Singh - Marvin Schuster

 

Tore:

1:0 Felix Wensien (4., Rechtsschuss)

2:0 Robert Prien (13., Rechtsschuss)

2:1 Artur Lammert (14., Rechtsschuss, Kägeler)

3:1 Jonas Koll (23., Rechtsschuss)

3:2 Marvin Schuster (32., Rechtsschuss, Dahms)

3:3 Philipp Latz (53., Rechtsschuss, Prigann)

4:3 Andy Hatje (68, Rechtsschuss)

4:4 Philipp Latz (72., Rechtsschuss, Singh)

5:4 Dariush Moamenpour (85., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Mustafa Yousef - Prigann

 

Schiedsrichter: Dennis Rosinski (Note 2,5) - leitete eine körperbetonte Begegnung sehr souverän und ruhig.

 

13. Spieltag: SC Eilbek II – USC Paloma II 1:2 (1:1)

 

Dauerregen setzte quasi mit Anpfiff an der Fichtestraße ein, so dass es beim Nachbarschaftsduell zwischen Eilbek II und Paloma II zu einer leidenschaftlich geführten Partie kommen sollte, bei der nur die wenigsten Trikots sauber blieben. SCE-Coach Torgau stellte nur zweimal im Vergleich zur Vorwoche um und brachte Großmann und Helm für Dahms und Horn. Mit einem hochstehenden 442 gegen den Ball wollte Eilbek Palomas Ballzirkulation früh unterbinden. Palomas selbsternannte U23 lief derweil mit fünf Ü23-Spielern auf.

 

Die Gäste hatten einen guten Beginn und ließen das Spiel sehr temporeich angehen, erste Schussversuche von Isic und Broksch verfehlten das Tor von Keeper Schultz und nach einigen kleineren Anpassungen kam Eilbek etwas verschlafen auch endlich ins Spiel und hatte nach rund zehn Minuten die große Chance zur Führung. Kassem Tohme fing einen Pass von Innenverteidiger Atariwa ab und hatte frei vor Rosenow alle Zeit der Welt und zielte am langen Pfosten vorbei. Der mitgelaufene Marvin Schuster beschwerte sich hier, da er völlig freistehend den Ball nur noch über die Linie hätte drücken müssen. Vor allem über die rechte Seite spielte der SCE gefällig nach vorne, nach einer Kombination über Hansen und Singh war Tohme wieder im Strafraum, seine Hereingabe auf Schuster grätschte Lohfeldt in höchster Not ab.

 

Von den hoch gehandelten Gästen war derweil aus dem Spiel heraus fast nichts zu sehen, Eilbek unterband das Aufbauspiel und so war die Dreierkette immer wieder gezwungen das Spiel mit langen Bällen aufzubauen, die aber nicht mehr als Futter für die SCE-Abwehr darstellten. Nach einer halben Stunde gab es dann die bis dahin nicht unverdiente Führung für Eilbek. Bei einem Einwurf schaltete Coach Torgau schnell und warf Haakon Hansen den Ersatzball zu, über Tohme gelang das Leder zu Schuster, der mit einem schönen Diagonalball am zweiten Pfosten Paul Großmann sah, Eilbeks Linksaußen ging volles Risiko, nahm das Leder Dropkick und schoss satt ins kurze Eck ein!

 

Doch wie schon gegen Wandsetal hielt die Führung nicht lange, denn Schiedsrichterin Cindy Düring entschied nur drei Minuten nach dem Führungstreffer auf Strafstoß für Paloma. Bei einer Einwurfsituation brachte Sebastian Helm Schröder zu Fall, Düring entschied zu Recht auf Penalty. Der bis dato abgemeldete Edvin Isic nahm sich der Sache an und verwandelte oben rechts, Marc Schultz war in der richtigen Ecke, gegen den wuchtigen und platzierten Schuss aber ohne jede Abwehrchance.

 

Mit einem 1:1 ging es in die Kabinen, mit zunehmender Spieldauer glich der Platz an der Fichtestraße einer riesigen Pfütze. Die spielerische Qualität litt darunter, doch noch immer waren beide Teams bemüht druckvollen und ansehnlichen Fußball zu bieten. Immer wieder gab es packende Zweikämpfe, vor allem Lohfeldt und Schuster lieferten sich schöne Duelle mit Haken und Ösen, die am Ende leider immer ein wenig einseitig ausgelegt wurden.

 

Das Spiel fand im zweiten Abschnitt fast ausschließlich zwischen den Strafräumen statt, einzig der eingewechselte Melih Yasar, Bruder von Eilbeks verletztem Fatih Yasar, hatte nach Abspielfehler in der Verteidigung die große Chance zur Gästeführung, schoss aus acht Metern halbrechter Position aber am Kasten vorbei.

 

Paloma-Trainer Marius Nitsch hatte derweil aus seiner Dreier- eine Viererkette gemacht, mehr Durchschlagskraft wurde dadurch aber auch nicht entwickelt. Mit Hochstätter für Muaremi brachte der Gäste-Coach nochmals Erfahrung auf den Platz, doch die Führung der Gäste sollte aus einer Einzelaktion entstehen. Linksverteidiger Lennard Wallner hatte aus 25 Metern halblinker Position ein wenig zu viel Freiraum und entschied sich zum Distanzschuss, mithilfe des Innenpfostens klatschte die Kugel ins Netz, Riesenjubel beim USC Paloma!

 

Der SCE wollte nach vier Heimspielen ohne Niederlage nicht als Verlierer vom Platz und warf in der Schlussphase alles nach vorne. Als Schuster am Strafraumrand gefoult wurde, trat Kassem Tohme zum Freistoß aus 19 Metern an, Gäste-Keeper Maurice Rosenow konnte den gut getretenen Freistoß über die Latte lenken und sicherte seiner Elf den Dreier.

 

Eine mehr als ärgerliche Niederlage für den SCE, der sich mit dieser guten Vorstellung in einem ansehnlichen Kreisliga-Spiel mindestens einen Punkt verdient hätte. Umso wichtiger sind die drei Zähler am kommenden Sonntag beim Schlusslicht von EGB.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Tobias Marschler, Sören Sager, Steffen Heinrich – Sebastian Helm, David Feldmeier (84. Sven Prigann) – Kassem Tohme, Amritpal Singh (79. Daniel Trommer), Paul Großmann (79. Nils Kägeler) – Marvin Schuster

 

Tore:

1:0 Paul Großmann (32., Rechtsschuss, Schuster)

1:1 Edvin Isic (35., Foulelfmeter, Helm an Schröder)

1:2 Lennard Wallner (76., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Marschler - Wallner

 

 

Schiedsrichter: Cindy Düring (Note 3) – Die junge Schiedsrichterin leistete in einer Partie mit vielen, intensiven Zweikämpfen eine überwiegend gute Partie ab.

12. Spieltag: TSV Wandsetal - SC Eilbek II 3:1 (2:1)

 

Im Wandsbeker Derby wurden die Zuschauer im Sportpark Hinschenfelde für ihr Kommen nicht bestraft. Sie sahen ein spannendes, packendes und ereignisreiches Spiel, welches der Tabellenführer am Ende für sich entscheiden konnte. Ereignisreich ging es auch vor dem Spiel her, denn Schiedsrichter Max Ole Denkmann erschien nicht und so bemühten sich beide Teams um eine schnelle Lösung, die wie folgt aussah: Eilbeks Ersatztorhüter Marco Simon, der eigentlich für Barmbek-Uhlenhorst pfeift, wurde als Hauptschiedsrichter auserkoren, Eilbeks Co-Trainer Christian Rief (Bramfelder SV) und Wandsetals Daniel Ranck komplettierten das Gespann, welches einen guten Eindruck hinterließ. Eilbeks Trainer Klaus Pablo Torgau reagierte auf die 7:1-Klatsche im Vorjahr und stellte gegen Wandsetals ausgeprägte Offensivstärke eine Fünferkette auf, um vor allem die Außenverteidiger in den Duellen gegen die flinken und technisch beschlagenen Haury und Tran zu sichern.

 

Wer am Freitag zu spät seinen Platz einnahm, hatte einen großen Teil der Partie verpasst. Die hoch verteidigenden Eilbeker übten schon in der ersten Minute Druck aus, Mittelstürmer Schuster lief vorne an, beim Rückpass unterlief einem Innenverteidiger ein böser Stockfehler, Rechtsaußen Kassem Tohme schaltete blitzschnell und nahm sich des Leders an, lief allein auf Keeper Falkenhagen zu und verwandelte nach 47 Sekunden souverän oben rechts ins Eck. Blitzstart für den SCE, der beim Tabellenführer durchaus die Ambition hatte, Punkte mitzunehmen.

 

Doch die Führung hielt nur 120 Sekunden, als Sommer-Neuzugang Philipp Rössing vom USC Paloma da stand, wo ein Torjäger stehen muss. Jan Schneekluth brachte eine recht uninspirierte Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Keeper Marc Schultz im Getümmel die Kugel nicht festhalten konnte und Rössing aus 14 Metern trocken abstaubte. Zwei Tore nach 160 Sekunden, das konnte ein Fußballfest werden. Das hohe Tempo führte auch zu vielen knackigen Zweikämpfen, die hart, aber auf beiden Seiten nie überhart geführt wurden. Bei diversen Grätschen merkte man den Hausherren an, dass sie öfter als der SCE auf einem Rasen spielen und wissen, wann und wie man hartes und faires Tackling durchführt. Das Zusehen machte für den neutralen Beobachter Spaß, denn beide Teams waren um ein Offensivspiel bemüht.

 

Schon nach 14 Minuten klingelte es wieder im Kasten des SCE, Dahms verlor im Mittelfeld ein Kopfballduell gegen Kapitän Marco Schneekluth, Eilbeks Innenverteidigung stand schlecht gestaffelt und so war Steffen Schwab durch und überwand Marc Schultz mit einem technisch anspruchsvollen Heber aus 15 Metern, 2:1 für den TSV Wandsetal. Wenige Augenblicke später hatte Schwab seinen zweiten Treffer auf dem Fuß, Marcel Tran setzte sich auf dem linken Flügel durch und bediente Schwab, der sich technisch versiert um Horn drehte und die Kugel aus sieben Metern links vorbeischob.

 

In Minute 20 folgte eine Spielunterbrechnung, Marco Schneekluth und Dennis Dahms rasselten im Mittelfeld im Kopfballduell zusammen, beide mussten blutüberströmt mit einem Turban versehen werden und konnten nicht weiterspielen, Wandsetal brachte mit Witt einen weiteren Offensivspieler, Eilbek brachte Großmann und stellte Mittelstürmer Schuster ins Zentrum, da sich in den letzten Wochen eine Sechser-Not in Eilbek ausbrach, mit Twardawa, Yasar, Hesse, Bruchhäuser, Prigann und Helm fehlten gleich sechs zentrale Mittelfeldspieler.

 

Nach der kurzen Eilbeker Schwächephase wurde das Spiel wieder ausgeglichener, Wandsetal hatte deutlich mehr Ballbesitz, fand gegen eine gut stehende Eilbeker Deckung aber selten im gefährlichen Raum eine Lücke. Ähnlich sah es beim SC Eilbek II aus, der bis zur Strafraumgrenze gefällig kombinierte, aber kaum einmal gefährlich zum Abschluss kam. Dennoch blieb die Partie temporeich und hochansehnlich, kurz vor dem Seitenwechsel hatte Amritpal Singh nach einer Flanke von Kassem Tohme den Ausgleich auf dem Fuß, doch Keeper Falkenhagen überzeugte mit einem guten Stellungsspiel und so ging es mit einer knappen Führung für Wandsetal in die Katakomben.

 

Deutlich ereignisärmer verlief der zweite Abschnitt, Wandsetal fand aus dem Spiel heraus weiter wenig Mittel, Eilbek spielte seine Konter zu unsauber aus. Die Partie wurde immer hitziger, kleinere Wortgefechte sorgten auch auf den Rängen für Heiterkeit und Stimmung im Stadion, wo der Rasen sich in einem erstklassigen Zustand präsentierte. Nach 55 Minuten hatte Eilbek einen Torschrei auf den Lippen, Marvin Schuster setzte Rechtsverteidiger Haakon Hansen in Szene, der vor Falkenhagen an den Ball kam und das vermeintliche 2:2 erzielte. Doch Assistent Christian Rief, im wahren Leben Co-Trainer beim SCE, entschied auf Abseits. Eine sehr knifflige Situation, die beim Eilbeker Anhang auf großen Unmut stieß. „Da muss er doch die Fahne unten lassen“ war nicht nur einmal aus dem Gästeblock zu hören. Rief wird am Dienstag beim Training sich mit Sicherheit noch einer Anhörung unterziehen müssen.

 

Stattdessen machte Wandsetal den Deckel auf der Gegenseite und mit einem Tor der Marke „Tor des Jahres“! Nach einer abgewehrten Standardsituation landete der Ball in hohem Bogen 40 Meter vor dem Tor bei Philipp Rössing, der volles Risiko ging und Vollspann abzog und das Leder perfekt traf. Mit einem leichten Effet nach außen knallte die Kugel oben rechts in den Giebel, Torwart Marc Schultz konnte diesem Strahl nur hinterherschauen. Was war das für ein geiles Tor! Der immer wieder vom Eilbeker Anhang provozierte und gelb verwarnte Rössing jubelte in Richtung SCE-Kurve – nach diesem Tor durchaus zu Recht.

 

Wandsetal hatte durch den eingewechselten Witt noch eine gute Gelegenheit, sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde jedoch leicht abgefälscht und flog so knapp neben das Tor. In den letzten zehn Minuten öffnete Eilbek ein wenig und erhöhte den Druck beim Anlaufen, so wurde Düllberg als Folge einer Balleroberung kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht, den Freistoß aus 17 Metern halbrechter Position bolzte Steffen Heinrich aber nur auf den nebenstehenden Tennisplatz.

 

 

Das war durchaus Werbung für den Amateursport, was Wandsetal und Eilbek ablieferten, mit einem aus Eilbeker Sicht falschen Sieger, der aber in Summe die stärkere Mannschaft war. Dass alle drei Gegentreffer aber mehr als einfach vermeidbar bzw. glücklich waren, ist enttäuschend – auch Eilbeks Treffer resultierte fairerweise aus einem dicken Fehler. Für den SCE war vielleicht ein wenig mehr drin, grämen muss man sich nach der guten Leistung beim Tabellenführer aber überhaupt nicht.  Dass sich alle Spieler nach dem Spiel trotz eines harten Kampfs in die Augen schauen konnten und freundschaftlich miteinander umgingen, rundete dieses sehenswerte Spiel ab.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Tobias Marschler, Sören Sager, Stephan Horn (90. Sebastian Stenzel), Steffen Heinrich – Dennis Dahms (25. Paul Großmann), David Feldmeier – Kassem Tohme, Marvin Schuster (61. Leon Düllberg), Amritpal Singh

 

Tore:

0:1 Kassem Tohme (1., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

1:1 Philipp Rössing (3., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:1 Steffen Schwab (14., Rechtsschuss, M. Schneekluth)

3:1 Philipp Rössing (65., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

 

Gelbe Karten:

Rössing – Schuster, Hansen, Großmann

 

 

Schiedsrichter: Max Ole Denkmann (Note 6) – Nicht erschienen. Eilbeks Ersatzkeeper Marco Simon (BU) lieferte eine gute Leistung ab.

11. Spieltag: SC Eilbek II – FC Winterhude 4:1 (2:0)

 

Zum Tag der Amateure hatte der SC Eilbek II ein Heimspiel und empfing dabei seinen Lieblingsgegner FC Winterhude, der in sechs Aufeinandertreffen noch keinen Sieg erringen konnte. Daran sollte sich auch im siebten Duell nichts ändern, denn die Zuschauer an der Fichtestraße sahen bei goldenem Oktoberwetter ein komplett einseitiges Spiel. Zwischen der gebotenen Eilbeker Leistung und der aus der Vorwoche lagen beim SCE Welten, am Ende durfte man völlig verdient den zweiten Heimsieg in Folge feiern.

 

Nach dem 1:4-Debakel in Hellbrook tauschte Trainer Klaus Pablo Torgau gleich die komplette Viererkette um, aus der Startelf der Vorwoche blieben nur noch drei Feldspieler übrig. Eilbek präsentierte sich stark verbessert im Angriffsspiel und ließ Winterhude kaum einmal aus der eigenen Hälfte kommen. Die einzige Winterhuder Chance hatte Tom Otte, der nach einem Freistoß Marc Schultz per Kopf von der Strafraumgrenze prüfte. Ansonsten blieb Winterhude offensiv komplett harmlos, nicht so dagegen der SCE, der gleich sechs Abschlüsse von innerhalb des Fünfmeterraums vorweisen konnte.

 

In Minute 20 hätte es dabei fast das erste Mal geklingelt, nach einer Flanke von Tohme bekam Verteidiger Lars-Simon Brietzke gerade noch die Fußspitze vor dem einschussbereiten Feldmeier an den Ball. Die darauffolgenden Ecken sollten es ebenfalls in sich haben: Marschlers scharf getretene Ecke ließ Keeper Reuter aus den Händen gleiten, Sören Sager machte aus zwei Metern „den Harnik“ und schoss gegen die Latte, den Nachschuss von Christoglou wehrte ein Verteidiger kurz vor der Linie zur nächsten Ecke ab. Nach dieser war abermals eine Flanke von Tohme Ausgangspunkt für eine Großchance, doch Sager scheiterte aus fünf Metern am glänzend reagieren Timo Reuter. Auch bei der dritten Ecke in Folge gehörte die Kugel dem SCE, Sebastian Helm schädelte das Leder links vorbei.

 

Nach einer halben Stunde war es dann geschehen, Eilbek brachte sich hochverdient in Führung. Brietzke spielte im Aufbau einen Pass genau in die Füße von David Feldmeier, der blitzschnell Mittelstürmer Marvin Schuster bediente, dieser ließ im Strafraum noch einen Verteidiger stehen und schoss mit links platziert ins lange Eck – ein Tor im Stile eines Klasse-Stürmers, 1:0 (30.). 60 Sekunden später brannte ein erneuter Jubel durchs Stadion, über den linken Flügel legten Schuster und Heinrich den Turbo ein, letzterer scheiterte beim ersten Flankenversuch, eroberte sich die Kugel zurück und brachte eine weitere Brandbombe ins Zentrum zwischen Torwart und Innenverteidiger, so dass David Feldmeier am langen Pfosten aus vier Metern nur noch einschieben musste (31.).

 

Einmal mehr spielte sich Eilbek durch die Winterhuder Verteidigung, aber als Kassem Tohme zum vermeintlichen 3:0 auf Vorlage von Feldmeier einschob, ertönte ein Abseitspfiff des guten Schiedsrichtergespanns, eine knappe Entscheidung. Marvin Schuster aus elf Metern hätte das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, doch hier war Timo Reuter auf dem Posten und so ging es mit einem 2:0 in die Kabine. 12:4 Torschüsse für Eilbek sprachen zu diesem Zeitpunkt neben dem Ergebnis eine deutliche Sprache.

 

Vier Minuten lang hielt das Aufbäumen des FC Winterhude in Abschnitt zwei an, dann war der Drops gelutscht. Rechtsverteidiger Haakon Hansen eroberte auf Höhe der Mittellinie die Kugel, spielte einen Doppelpass mit Feldmeier und versenkte gnadenlos aus dreizehn Metern mit dem rechten Vollspann (50.). Und weiter gab es nur eine Spielrichtung, nach einem weiteren sehenswerten Angriff konnte auch Linksaußen Amritpal Singh sein erstes Saisontor bejubeln. Über die rechte Seite baute Eilbek seinen Angriff auf, Angreifer Schuster sah auf halblinks den völlig frei stehenden Amritpal Singh, der das Leder maßgeschneidert in den Lauf bekam und aus dreizehn Metern ins kurze Eck traf (61.).

 

Nach dem 4:0 schaltete Eilbek zwei Gänge zurück in den Verwaltungsmodus, und doch hatten Düllberg und Singh noch Chancen das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Wie aus dem Nichts konnte Winterhude noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, nach einem Einwurf war Eilbeks Verteidigung etwas unsortiert, Platanovitch konnte mit einem platzierten Rechtsschuss von der Strafraumgrenze das 4:1 erzielen (82.). Wirklich spannend wurde es danach auch nicht mehr, Eilbek belohnt sich mit drei Punkten für einen starken Auftritt.

 

Eine Wiederholung der Leistung ist in den kommenden Wochen dringend notwendig, die Großkaliber Wandsetal und Paloma II warten auf den SCE.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Tobias Marschler, Sören Sager, Steffen Heinrich – Sebastian Helm (56. Dennis Dahms), Chrisovalandis Christoglou – Kassem Tohme, David Feldmeier (68. Sebastian Stenzel), Amritpal Singh – Marvin Schuster (64. Leon Düllberg)

 

Tore:

1:0 Marvin Schuster (30., Linksschuss, Feldmeier)

2:0 David Feldmeier (31., Rechtsschuss, Heinrich)

3:0 Haakon Hansen (50., Rechtsschuss, Feldmeier)

4:0 Amritpal Singh (61., Rechtsschuss, Schuster)

4:1 Evegenij Platanovitch (82., Rechtsschuss)

 

Torschüsse (von innerhalb des Strafraums):

19 (12) – 9 (4)

 

Gelbe Karten:

Jahn

 

 

Schiedsrichter: Simon Rathgeber (Note 2,5) – Das junge Gespann hatte in einer angenehm zu leitenden Partie keinerlei Schwierigkeiten, einzig Feldmeiers Vorteilsituation wurde nicht erkannt.

10. Spieltag 1. FC Hellbrook - SC Eilbek II 4:1 (1:0)

 

Nach dem ersten Heimdreier der Saison ging es für Eilbek mit dünnem Kader in die Steilshooper Häuserschluchten, wo man auf den Tabellennachbarn aus Hellbrook treffen sollte. Erstmals in dieser Saison in der Startelf dabei war Daniel Trommer.

 

Der Beginn der Partie lässt sich als zäh beschreiben, auf dem holprigen Grandgeläuf bekam Hellbrook mit fortlaufender Spieldauer ein wenig mehr Kontrolle, tat sich aber schwer und konnte sich kaum Torchancen herausspielen. Einen Aufreger im Eilbeker Strafraum gab es dennoch nach rund einer Viertelstunde, Dennis Dahms sprang nach einem Freistoß die Kugel an die Hand, Schiedsrichter Köhler verlegte den Tatort allerdings außerhalb des Strafraums - Glück für den SCE. Den fälligen Freistoß aus 17 Metern setzte Alexander Losch kraftvoll Richtung Torwartecke, wo Marc Schultz aber auf dem Posten war.

 

Auf der Gegenseite gab es derweil den ersten Eilbeker Annäherungsversuch, doch Bruchhäuser scheiterte an Keeper Kretschtschuk. Die Hälfte des ersten Abschnitts war gespielt als die Hausherren wie aus dem Nichts in Führung gingen. Innenverteidiger Latz verlor die Kugel nach einem harmlos scheinenden langen Schlag an der Grundlinie gegen zwei nachsetzende Hellbrooker, Marc Schultz versuchte die Situation noch zu retten, doch am Ende konnte Losch aus zwei Metern ins leere Tor einschieben. 

 

Immer wieder versuchte es Hellbrook über die linke Angriffsseite, wo der wuchtige Losch Gegenspieler Horn vor große Probleme stellte. Einen seiner Flankenbälle bekam Mittelstürmer Eke Agu nicht mehr richtig gedrückt, so dass es mit einem 1:0 in die Kabinen ging.

 

Und Eilbek kam aus diesen verbessert zurück, Bruchhäusers Freistoßchance verfehlte das Tor nur um Haaresbreite. Auf beiden Seiten ging aus dem Spiel heraus nicht viel, das flummigartige Spielgerät und der teils seifige Untergrund machten ein sehenswertes Fußballspiel nahezu unmöglich. Umso mehr war Einsatz und Willen gefordert, wo Hellbrook dem SCE am heutigen Tage überlegen war. 

 

Auch das zweite Tor der Hellbrooker resultierte nicht wirklich aus dem Spielgeschehen, Prigann spielte am Strafraumrand einen Fehlpass, Losch nahm die Kugel auf, wurde nicht attackiert und schlenzte sehenswert über Schultz ins lange Eck. Zu passiv präsentierte sich die Eilbeker Hintermannschaft nicht nur in dieser Situation, zu allem Überfluss wurde nur Loschs schwacher rechter Fuß zugestellt. 

 

20 Minuten vor dem Ende war Hellbrook dem dritten Treffer näher als Eilbek dem Anschluss, nach einem Freistoß von Güzel aus dem Halbfeld stand Latz gegen drei und verlor das Kopfballduell gegen den langen Eke Agu, Latte! Wie die Jungfrau zum Kind kam der SCE in Minute 79 zum Anschluss, eine der wenigen sehenswerten Kombinationen veredelte Daniel Trommer nach Steilpass von Sven Prigann zum 2:1, Kretschschuk war gegen den platzierten Rechtsschuss chancenlos.

 

Doch die Hoffnung währte nur kurz, denn eine Minute nach Wiederanpfiff war der alte Abstand wiederhergestellt. Einen Lehrbuch-Konter schloss Eke Agu per Kopf nach Flanke von Losch in den rechten, oberen Giebel ab - ein sehenswerter Treffer! Doch damit hatte der Torjäger seinen Hunger noch nicht gestillt, vier Minuten später setzte sich Agu nach einem langen Ball im Duell mit Latz durch und vollendete zum 4:1.

 

Eilbek gelang an diesem Tag leider nur sehr wenig, der Dreier bleibt damit verdientermaßen am Edwin-Scharff-Ring, wo Platzwart Peter zu später Stunde alle Eckfahnen einsammelte, ohne dabei vom Fahrrad absteigen zu müssen.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz - Stephan Horn, Philipp Latz, Sebastian Helm, Dennis Dahms - Sven Prigann, David Feldmeier - Daniel Trommer, Amritpal Singh, Leon Düllberg (55. Sebastian Stenzel) - Marius Bruchhäuser

 

1:0 Alexander Losch (23., Rechtsschuss)

2:0 Alexander Losch (58., Linksschuss, ohne Vorarbeit)

2:1 Daniel Trommer (79., Rechtsschuss, Prigann)

3:1 Eke Agu (80., Kopfball, Losch)

4:1 Eke Agu (84., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Dogan

 

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler (Note 4,5) - In seiner gewohnten Art und Weise extrem kleinlich und zerstörte so viel Spielfluss. Übersah Dahms' Handspiel im Strafraum.

9. Spieltag: SC Eilbek II - Duvenstedter SV 2:1 (1:0)

 

Nach zwei starken Heimspielen gegen den Bramfelder SV II und den SC Urania, sowie einem eher ernüchtertem Spiel beim VfL Hammonia, wollte eine stark ersatzgeschwächte Eilbek-Truppe wieder Punkte holen. Darüber hinaus fehlte auch der hauptverantwortliche Trainer Klaus Pablo Torgau, der in seinem wohlverdienten Urlaub verweilt. Das Schiedsrichtergespann begann die Partie sehr pünktlich und begann schon um 12:38 Uhr mit dem Einlaufen - sehr zur Überraschung beider Mannschaften, die noch Mitten in der Erwärmung waren. Folglich erfolgte - nach etwas Wartezeit auf dem Feld - pünktlich um 12:45 Uhr der Anpfiff zu einer abwechslungsreichen Partie.

 

Die ersten fünf Minuten des Spiels fielen offenkundig noch unter die Rubrik warmlaufen und -passen beider Mannschaften. Es fehlte noch jegliches Tempo, Passschärfe oder Zweikampfhärte. Nach dieser Anfangsphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit abwechselnder Feldhoheit im fünf bis zehn Minutenabstand, aber mit wenigen Torchancen, da auf beiden Seite sehr oft auf Abseits entschieden worden ist. Sehr fragwürdig war in der 21. Minute eine gelbe Karte für Singh als er nach einer vermeidlichen Abseitsstellung seine bereits angefangene Schusshandlung noch ausführte. Erwähnenswerte Torchancen gab es in der 8. Minute durch Schuster, der mit seinem Schuss freistehend am DSV-Keeper Sprengel scheiterte, und auf der anderen Seite in der 31. Minute als Schultz zweimal stark im Mann-gegen-Mann doppelter Sieger gegen Ehle blieb. So ging es mit einem für beide Seiten vertretbarem, torlosem Remis in die Pause.

 

Die zweite Halbzeit zeigte schon vor dem Anpfiff ein anderes Bild: Beide Mannschaften standen auf dem Feld und warteten auf das Schiedsrichtergespann bis es um 13:50 Uhr dann endlich weiterging. Duvenstedt begann mit mehr Zug zum Tor und kam bereits in der 47., 48. und 52. Minute jeweils erfolgsversprechend zum Abschluss, scheiterte aber entweder an der Größe des Tores oder an einem bärenstarken Schultz. Gerade der letzte Abschluss sollte für eine zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Führung für den SCE führen. Den Schuss von Rochow parierte Schulz stark, den Abpraller schlug die SCE-Verteidigung weit heraus. An der Mittellinie konnte Singh diesen Befreiungsschlag behaupten und sich im Dribbling gegen zwei DSV-Spieler durchsetzen und entschied sich nach ein paar Metern zu einem Pass auf die rechte Außenbahn zu Tehrani. Dieser Drang in den Strafraum ein und fand mit seiner scharfen Flanke von der Strafraumgrundlinie den über den gesamten Platz gesprinteten Großmann, welcher souverän mit links einschieben konnte. So sieht ein einwandfrei vorgetragener Konter aus.

 

Das Tor gab Eilbek wieder Mut und es entwickelte sich erneut ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für stark kämpfende Eilbeker. In der 73. Minute wurde es auf einmal hecktisch. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel auf das Zeichen seines Assistenten hin und besprach sich eben kurz mit diesem. Am Ende der Unterredung sah Kutschke die gelbe, Tehrani die gelb-rote Karte. Nach dem Spiel ließ der Schiedsrichter verlauten, dass sie sich wohl gegenseitig auf den Fuß getreten sind. Eilbek offenkundig noch von dem Platzverweis verwirrt fand nicht schnell genug in seine defensive Ordnung und kassierte in der 75. Minute folglich das Gegentor durch Booker, der an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam.

 

In Unterzahl und mit dem gerade kassierten Gegentor spielte Eilbek dennoch kämpferisch weiter. Nun zeigte sich erst recht die sehr gut eingestellte Moral des Teams durch Assistenztrainer Rief und Premierenkapitän Helm. Eilbek besann sich auf das Verteidigen und die Rettung des Punktes - nach vorne ging nur noch sehr selten etwas und falls doch kam meist ein Abseitspfiff. Bei einem der wenigen Versuche die SCE-Abwehr zu entlasten bekam Tohme kurz hinter der Mittellinie den Ball und wurde anschließend von Hemesath gelegt. Resultat war gelb für Hemesath und Freistoß für den SCE, zu dem Christoglou antrat wie bei vielen anderen Freistößen aus ähnlicher Position bisher auch. Der Freistoß, wohl als langer Ball in den Strafraum gedacht, flog über alle Köpfe hinweg und an den Armen von Sprengel vorbei zum Verdutzen aller ins Tor. Den Rest des Spiels sicherte sich die SCE-Mannschaft durch konsequentes Verteidigen den Sieg.

 

Aufstellung:

Marc Schultz - Haakon Hansen, Philipp Latz, Chrisovalandis Christoglou, Dennis Dahms - Sebastian Helm, David Feldmeier (69. Kassem Tohme) - Daniele Tehrani, Amritpal Singh (90. Sebastian Stenzel), Paul Großmann (79. Leon Düllberg) - Marvin Schuster

 

Tore:

1:0 Paul Großmann (52., Linksschuss, Tehrani)

1:1 Patrick Booker (75., Rechtsschuss)

2:1 Chrisvalandis Christoglou (86., Direkter Freistoß, Linksschuss, Tohme)

 

Gelbe Karten:

Dahms, Helm, Latz, Schuster, Singh - Hemesath, Klein, Kutschke, Rochow

 

Gelb-Rote Karte:

Daniele Tehrani (73., Meckern, Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Cengiz Kutlu (3,5) - Spielleiter mit klarer Linie, aber undurchsichtiger Kartenvergabe. Zudem heizten wiederkehrende, strittige Entscheidungen der Linienrichter die Stimmung auf und erleichterten nicht gerade die Arbeit des Hauptschiedsrichters.

 

8. Spieltag: VfL Hammonia - SC Eilbek II 2:0 (1:0)

 

Chaos pur im Sternschanzenpark, bei Ankunft um 13:45 Uhr erfuhr man, dass das vorherige Landesliga-Spiel zwischen Sternschanze und Kummerfeld zunächst 20 Minuten verspätet angepfiffen werden konnte und dann nach vier Minuten aufgrund von Gewitter gestoppt wurde. Kurz vor 14 Uhr verlautete der Schiedsrichter den Spielabbruch – auf einmal war man wieder im Zeitplan. Doch Starkregen und Gewitter hörten nicht wirklich auf, dennoch machten sich beide Teams auf dem Platz warm. Dann die nächste Hiobsbotschaft: Es war kein Schiedsrichter angesetzt – noch am Freitag stand Joscha Tetzlaff vom FC Viktoria Harburg im DFBnet. Wenn man nicht erscheinen kann, sollte man sich zumindest um Ersatz bemühen oder die Teams informieren, Setzen, Sechs für Tetzlaff! Der anwesende Dennis Köhncke vom SC Sternschanze sprang dankenswerter ein, musste aber noch kurz nach Hause, um Ausrüstung zu holen. Mit 37 Minuten Verspätung konnte das Spiel dann beginnen.

 

Den ersten Aufreger gab es nach einer Viertelstunde, das Schiedsrichtergespann stand im Fokus. Der Chilene Gonzalez Przygodda schlug Prigann vor den Augen der Hammonia-Bank mit der Hand auf den Hinterkopf, eine klare Tätlichkeit. Schiedsrichter Köhncke hatte die Situation nicht gesehen, der erste Schiedsrichterassistent Pascal Popel, im wahren Leben zweiter Torwart beim VfL Hammonia, wollte nichts gesehen haben, obwohl er genau in die Richtung blickte. Mehr als nur Dusel für den Tabellenführer, der eigentlich nur noch mit zehn Mann auf dem Platz hätte stehen dürfen.

 

Fußball gespielt wurde aber auch noch und das sehr ansehnlich in einer taktischen geprägten Partie, in der die Defensivreihen ihre Aufgaben sorgfältig erledigten und nur wenig Chancen zuließen. Kurz vor dem Strafraum spielten Lammert und Singh einen Doppelpass, letzterer schloss kurz innerhalb des Strafraums volley ab, Keeper Kevin Bejarano kam bei dem platzierten Schuss noch mit den Fingerspitzen an die Kugel und lenkte das Leder um den Pfosten.

 

Dem Spitzenreiter fiel im Aufbau wenig ein und doch führten sie nach 34 Minuten wie aus dem Nichts. Der zentrale Mittelfeldspieler Borowsky erhielt 22 Meter vor dem Tor das Spielgerät, sein halbhoher und mittig geschossener Kullerball rutschte Keeper Marc Schultz durch die Finger, 1:0 für Hammonia. Kurz vor dem Seitenwechsel dann die erste echte Chance für die Hausherren, analog zur Singh-Szene auf der anderen Seite kam Nadolny zum Abschluss, dieses Mal reagierte Schultz stark und verhinderte so das 2:0. In einer komplett ausgeglichenen Partie lag Eilbek aufgrund eines individuellen Fehlers zurück.

 

Nach dem Seitenwechsel erwischte Hammonia den deutlich besseren Start und hatte drei große Chancen: Gonzalez Przygodda köpfte eine Flanke von der linken Seite freistehend aus fünf Metern daneben, Do Quental Gusmaos Schuss vorbei an Schultz konnte von Feuerbach auf der Linie geklärt werden, aber nach einer Stunde war Alan Nadolny aus Nahdistanz nach einem weiteren Ball vom linken Flügel zur Stelle und erzielte in der Drangphase das vorentscheidende 2:0.

 

Viel passierte in der Folge nicht mehr, Bejarano musste einen Lammert-Freistoß noch aus dem Giebel kratzen und der eingewechselte Omar Botarife versuchte auf beschämende Art und Weise einen Elfmeter per Schwalbe zu schinden, Hammonia feiert im achten Spiel seinen achten Erfolg und enteilt den Verfolgern so langsam aber sicher. Eilbek bleibt auch im vierten Spiel in Folge ohne Torerfolg und muss die Punkte in den kommenden Wochen dringend sammeln.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Stephan Horn, Sören Sager, Philipp Feuerbach – Sven Prigann, Marius Bruchhäuser (75. Sebastian Helm) – Artur Lammert, Marvin Schuster, Leon Düllberg (59. Kassem Tohme) – Amritpal Singh (75. Jens Bödeker)

 

Tore:

1:0 Marius Borowsky (34., Rechtsschuss)

2:0 Alan Nadolny (58., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Gonzalez Przygodda - Hansen

 

Schiedsrichter: Michael Köhncke (Note 4,5) – Guter Leiter einer überwiegend faire Partie. Schiedsrichterassistent Lars Popel übersah die klare Tätlichkeit von Gonzalez Przygodda an Prigann nach einer Viertelstunde.

 

7. Spieltag: SC Eilbek II – SC Urania 0:0

 

Nach dem torlosen Remis gegen den Bramfelder SV II waren die Zuschauer an der Fichtestraße gierig auf Tore – sie müssen auf ein anderes Mal vertröstet werden. Gegen den Tabellendritten vom SC Urania erspielte sich Eilbek einen Punkt, es sollte ein 0:0 der ansehnlicheren Sorte sein.

 

Eilbek legte in der Anfangsviertelstunde ein höllisches Tempo vor und fand auf den traditionell anfälligen Außenpositionen von Uranias 3-5-2 diverse Lücken. Vor allem Linksaußen Daniele Tehrani war in der Anfangsphase sehr präsent, doch im finalen Pass stand Uranias Zentrum um Kapitän Navarro Fayos sehr sicher. SCU-Trainer Andre Menzel musste nach elf Minuten bereits das erste Mal wechseln, Pustal, in der Vorwoche noch Schützen des goldenen Tores beim 1:0 über den Walddörfer SV, musste mit Adduktorenproblemen raus, für ihn kam Edin Ljubijanac, der in der Vorsaison zweimal gegen Eilbek traf.

 

Die erste dicke Chance des Spiels gehörte nach rund einer Viertelstunde dem SCE, nach einem schnell vorgetragenen Angriff bediente Schuster Hansen, der aus zehn Metern knapp am rechten Pfosten vorbeischoss. Wenig später war es wieder ein Angriff über den rechten Flügel, der zu einem gefährlichen Abschluss führen sollte. Hansen narrte seinen Gegenspieler an der Eckfahne mit einem Beinschuss, seine Flanke nahm Mittelstürmer Schuster per Volley, doch Frank Hertwig konnte im Nachfassen parieren.

 

Viel lief in Richtung des Urania-Tores und Eilbek erspielte sich den nächsten Hochkaräter. Nach einer Kombination durchs Zentrum kam Amritpal Singh aus sieben Metern zum Abschluss, rechts daneben! Wie schon in der Vorwoche wollte das Leder einfach nicht über die Linie. Die Gäste von Urania agierten bis dato ungefährlich, einzig ein Distanzschuss von Happich sorgte für ein wenig Gefahr. Kurz vor dem Seitenwechsel war es wieder Happich, der am Flügel Marschler und Sager stehen ließ, vom linken Strafraumeck aber wuchtig auch zwei, drei Meter am Tor vorbeischoss.

 

Pausenfazit: Eilbek begann bärenstark, hatte viel Ballbesitz und kam immer wieder in die gefährlichen Räume, nach einer halben Stunde fand Urania eine deutlich bessere Ordnung in der Defensive und konnte das Spiel in der Folge ausgeglichen gestalten.

 

Auch in Halbzeit zwei hatte Eilbek die besseren Einschussgelegenheiten, doch Hertwig hielt Urania im Spiel. Amritpal Singh brachte das Leder vom rechten Flügel in den Strafraum, doch Artur Lammert war aus fünf Metern gegen Hertwig nur zweiter Sieger. Bei der darauffolgenden Ecke von Lammert war Hertwig dann doch geschlagen, Dennis Dahms kam aus sieben Metern völlig frei zum Kopfball, Eilbeks Bank machte sich schon zum Jubeln fertig, doch auf der Linie rettete ein Verteidiger für seinen bereits geschlagenen Torsteher.

 

Für Dahms war dies die letzte Aktion, der erst Ende der ersten Halbzeit für den angeschlagenen Marschler in die Partie gekommene Dahms hatte sich bei einer Balleroberung verletzt, für ihn kam nach rund einer Stunde Marius Bruchhäuser in die Partie.

 

Eilbek wollte sich nicht mit dem zweiten torlosen Remis zufrieden geben, Hansens Flanke von rechts bolzte Schuster über die Latte. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Urania doch noch die Chance auf den Auswärtsdreier, Schultz parierte einen Freistoß des eingewechselten Lingners, den Abpraller köpfte ein Urania-Spieler aus acht Metern neben das Tor – Glück für den SCE.

 

In der Schlussphase blieben die großen Torchancen aus, Eilbek und Urania trennen sich schiedlich friedlich mit 0:0.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Tobias Marschler (38. Dennis Dahms (62. Marius Bruchhäuser)), Sören Sager, Steffen Heinrich – Sven Prigann, Chrisovalandis Christoglou – Daniele Tehrani, Artur Lammert, Amritpal Singh (69. Leon Düllberg) – Marvin Schuster

 

Tore:

Keine

 

Gelbe Karten:

Happich, Malmgren

 

Torschüsse (von innerhalb des Strafraums):

14 (8) – 7 (4)

 

 

Schiedsrichter: Michel Saber Ben Nouri Ghazouani (Note 3) – In einer fairen Partie ohne richtungsweisende Fehler. Hatte Probleme in der Abstimmung mit seinen Assistenten.

6. Spieltag: SC Eilbek II – Bramfelder SV II 0:0

 

Zum Ende der englischen Woche erwartete der SC Eilbek II mit dem Bramfelder SV II ein Top-Team der Liga. Aus dem abermals vollen 18er-Kader entschied sich Klaus Pablo Torgau überraschenderweise für die Nominierung des robusten und kopfballstarken Dennis Dahms auf der Linksverteidigerposition, zudem saß Marius Bruchhäuser erstmals seit Dezember auf der Bank. Ein unschönes Verhalten zeigten diverse mitgereiste Bramfelder Anhänger, die sich zunächst weigerten die 2 Euro Eintritt zu zahlen. Erst nach der dritten Einladung und dem deutlichen Hinweis des Verlassens des Sportplatzes fühlten sich die Gästeanhänger genötigt zu zahlen. Traurig!

 

Keine fünf Minuten war die Partie alt als Schiedsrichter Serkar Altun vom TuS Hamburg im Blickpunkt stand. Einen Bramfelder Angriff unterband der sehr gut auftretende Referee und zückte zur Verwunderung vieler den roten Karte für Bramfelds Kapitän Daniel Sousa. Im Spielbericht schreibt Schiedsrichter Altun später, dass Sousa versucht habe Twardawa mit der flachen Hand ins Gesicht zu schlagen. Eine Befragung der beiden ergab am Ende, dass sich Twardawa und Sousa beim Laufen wohl in die Quere kamen und Sousa daraufhin den Arm ausfuhr. Der vermeintliche Täter war sich dabei nicht sicher, ob er Twardawa getroffen hatte und führte glaubwürdig aus, diesen nicht schlagen zu wollen. Da sich die Szene abseits des Balles abspielte, verzichtet die SCE-Medienabteilung auf jegliche Wertung.

 

Fakt war, dass der SC Eilbek II 85 Minuten in Überzahl gegen den BSV spielen sollte, der übrigens in blauen Leibchen spielte, da Eilbek in weiß auftrat und den Schiedsrichtern die schwarze Trikotfarbe vorbehalten ist. Trotz Unterzahl hatte Bramfeld in der Anfangsviertelstunde die besseren Torchancen. Der BSV-interne Neuzugang Oliver Martin, in der Vorsaison mit satten 22 Toren für Bramfeld III unterwegs, hatte dabei das 0:1 auf dem Fuß. Einen langen Ball grätschte Innenverteidiger Marschler gegen die Laufrichtung seines Nebenmannes, Stürmer Martin hatte den Braten gerochen und hatte sich schon an Keeper Schultz vorbeigedribbelt, doch aus elf Metern halblinker Position verfehlte er das leere Tor mit seinem schwächeren linken Fuß um satte drei Meter.

 

Auch die nächste Chance gehörte dem BSV, als Marc Schultz sich nach einem Distanzschuss von Müller strecken musste und Sager den Nachschuss von Martin blocken hatte. Bis zur 90. Minute war es das dann auch mit BSV-Aktionen im Eilbeker Strafraum, bei einigen Kontersituationen fehlte am Ende die genaue Hereingabe vom Flügel. Vor dem Seitenwechsel tat sich Eilbek gegen eine defensiv gut arbeitende BSV-Mannschaft schwer, trotz Überzahl und deutlich mehr Ballbesitz war der SCE nur selten zwingend im Strafraum. Marvin Schuster hatte dann nach rund 35 Minuten doch die Führung auf dem Fuß, als Lammert von der Grundlinie auf Schuster zurücklegte – Schiedsrichter Altun hatte hier stark auf Vorteil entschieden – und dieser an Florian Schulzke scheiterte.

 

Zur Pause nahm Eilbek einen Wechsel vor und brachte mit Paul Großmann für Nils Kägeler noch ein wenig mehr Offensivkraft. Der SCE hatte nach dem Seitenwechsel ein deutliches Übergewicht und konnte sich zahlreiche Torchancen erspielen. Zunächst scheiterte Artur Lammert nach schöner Einzelaktion an stark reagierenden Florian Schulzke, dann zielte der eingewechselte Großmann aus elf Metern nach Pass von Hansen völlig freistehend viel zu zentral, die hätte das 1:0 für den SCE sein müssen.

 

In einer intensiven und umkämpften, aber nie unsportlichen Partie, waren die Bramfelder Anhänger nicht mit jeder Entscheidung von Referee Altun zufrieden und zeigten sich immer wieder lautstark pöbelnd gegen den Unparteiischen, der aber nicht von seiner stoischen Ruhe abwich. Bis auf zwei Fehlentscheidungen (Abseitssituation Bramfeld, Eckstoß Eilbek) konnte man Altun einen fehlerfreien Arbeitsnachweis bescheinigen.

 

Mit zunehmender Spieldauer fand der SCE immer mehr Lücken in der Bramfelder Defensive, Sven Prigann zauberte einen Pass durch die Schnittstelle aus dem Fußgelenk, doch abermals blieb Schulzke im Duell mit Artur Lammert der Sieger. Den Linkschuss von Eilbeks Top-Vorbereiter wehrte Schulzke per Fußparade ab und sicherte seinem Team zumindest einen Punkt. Denn auch in der Folge wollte das Leder einfach nicht ins Netz, so köpfte der wiedergenesene Sören Sager unter den Augen seines angereisten Vaters eine Freistoßflanke von Lammert aus fünf Metern knapp über das Tor.

 

Für den SCE war in dieser Partie deutlich mehr drin, vor allem in Halbzeit zwei erspielte man sich zahlreiche Chancen zum Sieg. Trifft man das Tor aber nicht, dann ist ein 0:0 das bestmögliche Ergebnis. Die Leistung sollte Eilbek Auftrieb für die schweren Aufgaben in den kommenden Wochen geben, wenn erst der Dritte Urania zuhause empfangen wird und man anschließend zum verlustpunktfreien Tabellenführer Hammonia reisen muss, der nach sechs Spielen noch ohne Gegentor ist.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Tobias Marschler, Sören Sager, Dennis Dahms – Sven Prigann, Hannes Twardawa (66. Steffen Heinrich) – Amritpal Singh, Artur Lammert, Nils Kägeler (46. Paul Großmann) – Marvin Schuster (90. Marius Bruchhäuser)

 

Tore:

Keine

 

Gelbe Karten:

Marschler, Sager – Müller, Windisch, Deliu

 

Rote Karte:

Daniel Sousa (6., versuchte Tätlichkeit an Twardawa)

 

Torschüsse (von innerhalb des Strafraums):

13 (10) – 8 (3)

 

Schiedsrichter: Serkar Altun (Note 1,5) – Hatte einen arbeitsreichen Tag und musste oft eingreifen. Wohl korrekt der Platzverweis für Sousa, nur mit zwei kleineren Fehlern im gesamten Spiel.

 

3. Spieltag: Weiss-Blau 63 - SC Eilbek II 3:0 (2:0)

 

Den Sportplatz am Weg beim Jäger liegt dem SC Eilbek II nicht. Nicht anders sollte es in der Nachholpartie des dritten Spieltags laufen, als der SCE beim tor- und punktlosen Schlusslicht Weiss-Blau 63 antreten musste. Der 18er-Kader aus Eilbek reiste zwar mit stolzer Brust nach dem Auswärtssieg beim Walddörfer SV an, zu sehen war davon auf dem Platz leider herzlich wenig.

 

Der Tabellenletzte war von Minute eins an die bessere Mannschaft und hatte nach rund zehn Minuten die erste Torchance, als der starke Linksaußen Omar Majidi im Zentrum Nicola Pejica fand, völlig freistehend entschied sich dieser zu einem Querpass auf Malte Wegener, doch der scheiterte aus acht Metern an Marc Schultz. Keinesfalls präsentierte sich Weiss-Blau als abgeschlagenes Fallobst, die Borsteler präsentierten sich als willig und griffig.

 

Nicht unverdient war nach einer halben Stunde daher auch die Führung für den Gastgeber, als Nicola Pejica zum Sololauf startete und gleich drei Eilbeker wie Hütchen stehen ließ und das 1:0 erzielte. Dem SCE sollte an diesem Tag sehr, sehr wenig gelingen, ein Kopfball von Marvin Schuster nach Flanke von Hansen war schon das höchste der Gefühle. Besser machten es die Hausherren, im Mittelfeld verlor Dennis Dahms die Kugel, Verteidiger Latz kam an den Pass durch die Schnittstelle nicht mehr entscheidend ran und so konnte Nicholas Dobner aus 14 Metern kurz vor dem Seitenwechsel das 2:0 erzielen.

 

Trotz zweier Wechsel, Prigann und Kägeler kamen für Dahms und Großmann wurde das Eilbeker Spiel nicht besser, ein erneuter Ballverlust nach einer Stunde bescherte das 3:0 durch Nicola Pejica, der sein zweites Tor erzielen sollte. Erst als das Spiel entschieden war, kam Eilbek endlich mal zu Torchancen. Nach einem Pass von Singh scheiterten erst Bruchhäuser und dann Schuster am WB-Keeper, den Nachschuss setzte Jörn Bengtsson aus fünf Metern in die Wolken. Letzterer hatte beim jüngsten SCE-Auftritt bei WB63 noch getroffen und näherte sich erneut dem Tor an, hinter die Flanke von Steffen Heinrich brachte Bengtsson per Kopf dann aber zu wenig Druck.

 

Die letzte Szene des Spiels gehörte den Gastgebern, nach einem langen Ball setzte sich Alijevic robust gegen Latz durch, sein Schlenzer war bei Marc Schultz am Ende gut aufgehoben.

 

In einem mäßigen Spiel geht Weiss-Blau als verdienter Sieger vom Platz. Zu viele Ballverluste und zu wenige Offensivaktionen lassen Eilbeks Köpfe bei Abpfiff nach unten schauen. Schon am Sonntag wartet erneut ein großes Kaliber auf den SCE, Spitzenteam Bramfeld II reist an die Fichte.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Philipp Latz, Hannes Twardawa, Steffen Heinrich – Dennis Dahms (46. Sven Prigann), Marius Bruchhäuser – Paul Großmann (56. Nils Kägeler), Amritpal Singh, Jens Bödeker (65. Jörn Bengtsson) – Marvin Schuster

 

Tore:

1:0 Nicola Pejica (32., Rechtsschuss)

2:0 Nicholas Dobner (44., Rechtsschuss)

3:0 Nicola Pejica (61., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Keine

 

 

Schiedsrichter: Florian Baum (Note 4,5) – Passte sich dem Spielniveau an, ohne spielentscheidende Fehler, aber auch ohne klare Linie. Mit einigen, kleineren Fehlern.

5. Spieltag: Walddörfer SV - SC Eilbek II 1:3 (0:0)

 

Big Points für den SC Eilbek II im Allhorn-Stadion! Mit 3:1 siegt der SCE verdient in Volksdorf und kann so nach den drei Auftaktpleiten ein klein wenig durchatmen. Mit Sven Prigann und Paul Großmann standen zwei Debütanten in der ersten Elf, die heute als geschlossene Mannschaft auftrat. Der volle 18er-Kader stand Trainer Klaus Pablo Torgau beim WSV zur Verfügung, nach einem zuletzt starken Auftritt gegen UH-Adler II spielte sich auch Nils Kägeler auf der linken offensiven Außenbahn in die Startelf.

 

Die in weiß-rot gekleideten Walddörfer fanden zunächst den besseren Zugriff in die Partie und hatten nach fünf Minuten die Großchance zur Führung als eine Flanke von Sander einen Mitspieler fünf Meter zentral vor dem Tor fand, doch Keeper Marc Schultz konnte sein Team mit einem starken Reflex vor dem Rückstand bewahren. Ansonsten waren die Abwehrreihen recht dicht, Knaus und Braatz mit Abschlüssen aus der Distanz konnten nicht aufs Tor zielen. Defensiv stand Eilbek ansonsten kompakt und offenbarte nur wenige Räume, der WSV konnte mit seinem Mehr an Ballbesitz wenig anfangen und zeigte sich inspirationslos.

 

Nach Ballgewinnen schaltete Eilbek schnell um und so resultierte die erste dicke Gelegenheit für die Gäste auch aus solch einer Situation. Schuster und Singh fingen einen schlampigen Pass im Aufbau ab, dann tanzte Singh noch zwei Verteidiger sehenswert auf dem Bierdeckel aus, aus dreizehn Metern halbrechter Position verfehlte Singh die Führung dann aber um Haaresbreite. So blieb es bis zur Pause in einer intensiv, aber immer fair geführten Partie chancenarm und torlos.

 

Erst nach dem Seitenwechsel wurde es deutlich interessanter und sieben Minuten nach der Pause setzte die Eilbeker Bank zum ersten Jubel an. Rechtsverteidiger Hansen wurde im Strafraum von WSV-Keeper Voß übermotiviert von den Beinen geholt, Referee Prigge musste auf Strafstoß entscheiden. Marius Bruchhäuser nahm sich abermals der Sache und verwandelte sicher vom nicht vorhandenen Punkt – Schiedsrichter Prigge musste die 11 Meter zuvor ablaufen.

 

Nach der Führung wechselte Torgau offensiv und brachte mit Bödeker und Lammert für Singh und Großmann neue, frische Offensivkräfte, was sich fast ausgezahlt hätte. Mit seinem ersten Ballkontakt brachte Lammert einen Freistoß an den Fünfmeterraum, Stephan Horn konnte den Ball in seinem 99. Spiel für Eilbek II aber nur gegen die Latte köpfen.

 

Auch auf der Gegenseite wurde es nach einer Standardsituation nochmal gefährlich, am langen Pfosten behinderten sich gleich zwei Walddörfer gegenseitig und konnten so die Kugel nicht mehr im Gehäuse unterbringen. Ein weiterer Standard des WSV sorgte dann für die vermeintliche Vorentscheidung. Eilbek wehrte einen Ecke ab, der zweite Ball ging zwar an den WSV, ging jedoch an ein Eilbeker Bein und so liefen Hansen und Schuster allein auf Voß zu, erst kurz vor dem Strafraum konnte Hansen vom zurückgeeilten Bahmer gestoppt werden, allerdings nur mit unfairen Mitteln. Auch hier war Martin Prigge wieder Herr der Lage und stellte den WSV-Verteidiger wegen einer Notbremse vom Platz.

 

Die entstehenden Räume wusste der SCE in der Folge gut zu nutzen, Lammert setzte Marvin Schuster in Szene, der robuster als der herauseilende Voß war und so die Kugel nur noch ins leere Tor schieben musste. Schuster und Lammert hatten nach dem 2:0 weitere gute Gelegenheiten, auch der eingewechselte Jens Bödeker schoss per Volley ab 17 Metern nur knapp über das Tor. Die endgültige Entscheidung sollte fünf Minuten nach dem 0:2 fallen, Bödeker setzte sich auf dem rechten Flügel gleich gegen zwei Gegenspieler durch und behielt die Übersicht für den im Zentrum lauernden Lammert, der die Kugel noch zehn Meter weiterpasste, wo der mitgelaufenen Schuster aus elf Metern keine Mühen mehr hatte und das 0:3 erzielte.

 

Doch der Walddörfer SV gab sich nicht auf und warf noch einmal alles nach vorne, mehr als ein Eigentor von Bruchhäuser, der eine Flanke von rechts ins eigene Tor drückte, kam dabei nicht mehr heraus. So konnte der verdiente Sieg am Ende vom Eilbeker Anhang bejubelt und mit einem Hopfen-Malz-Gemisch getränkt werden.

 

Am Ende standen zwar 17:16 Torschüsse für den WSV zu Buche, allerdings feuerten die Hausherren fast ausschließlich aus der Distanz, nur sechs Schüsse gaben Sie von innerhalb des Strafraums ab, Eilbek dagegen kam doppelt so oft im Strafraum zum Abschluss und fand am Ende die besseren Räume.

 

Schon am Dienstag um 19 Uhr geht es für den SCE wieder um Punkte, die Eilbeker treten dann bei Weiss-Blau 63 zum Nachholspiel an.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Tobias Marschler, Hannes Twardawa, Stephan Horn – Sven Prigann (75. Dennis Dahms), Marius Bruchhäuser – Paul Großmann (55. Jens Bödeker), Amritpal Singh (57. Artur Lammert), Nils Kägeler – Marvin Schuster

 

Tore:

0:1 Marius Bruchhäuser (52., Foulelfmeter, Voß an Hansen)

0:2 Marvin Schuster (77., Rechtsschuss, Lammert)

0:3 Marvin Schuster (82., Rechtsschuss, Lammert)

1:3 Marius Bruchhäuser (87., Eigentor, Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Voß – Schuster

 

Rote Karte:

Niklas Bahmer (60., Notbremse an Hansen)

 

Schiedsrichter: Martin Prigge (Note 2) – In einer fairen Partie war Prigge ruhiger, angenehmer Leiter. Die Entscheidungen zum Strafstoß und Platzverweis waren unstrittig.

 

 

4. Spieltag: SC Eilbek II – UH-Adler II 1:2 (0:2)

 

Ein wenig personelles Karussell musste Trainer Klaus Pablo Torgau vorm Spiel gegen UH-Adler betreiben, aufgrund diverser Urlaube standen nur zwei fitte Ersatzspieler bereit und auch Stammkeeper Marc Schultz lag infektionsbedingt flach. Passend zum Hamburger Sommer fing es sekundengenau mit dem Anpfiff vom Schiedsrichter Denkmann an zu regnen.

 

Gerade einmal 60 Sekunden waren gespielt als die Kugel schon im Eilbeker Netz lag. Einen harmlosen langen Ball köpfte Sören Sager aus der Gefahrenzone und wurde dabei umgestoßen, der Pfiff von Denkmann blieb leider aus – so landete der Ball fast 40 Meter vor dem Tor bei Niklas Holstegge, der einen leicht aufsetzenden Kullerball aufs Tor brachte, Eilbeks Keeper Marco Simon reagierte aber gar nicht und so trudelte der Ball zum 0:1 ins Tor.

 

Hart umkämpft war die Anfangsphase, viele kleine Fouls, gestreckte Beine und ein immer seifigerer Boden machten es zu einem echten Kampfspiel. Schmerzhaft endete dies für Linksaußen Jörn Bengtsson, der beim Versuch des erlaufen eines Balles noch auf dem Platz abstoppte, wegrutschte und gegen das Geländer knallte. Dabei verletzte sich Bengtsson am Knie und musste nach zwanzig Minuten verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Nils Kägeler in die Partie. Und der Joker war sofort im Spiel und wusste zu gefallen, durch die Schnittstelle fand er Amritpal Singh, der aus acht Metern an Stefan Reinsch scheiterte.

 

Auch UH hatte nach einem langen Ball in Person von Gibson die Chance auf einen Treffer, der Youngster zielte aus sechszehn Metern knapp links vorbei. Je schlechter der Platz bespielbar wurde, umso besser lies Eilbek den Ball laufen. Kassem Tohme wurde auf dem rechten Flügel sehenswert freigespielt, seine messerscharfe Flanke erreichte Kägeler gerade noch am zweiten Pfosten mit der Fußspitze, doch ein Verteidiger konnte gerade noch vor der Linie klären. Auch nach einer Vierfachchance für Schuster, Sager und Co. nach einem Eckstoß führte nicht zum Erfolg.

 

Besser machte es UH-Adler und profitierte von einer entblößten Eilbeker Innenverteidigung, der herausgerückte Sager wurde nicht gesichert und so stand Hansen nach einem Pass an die Strafraumgrenze gegen zwei, nach einem weiteren Querpass zimmerte Danilo Osterheld die Kugel aus 14 Metern wuchtig zum 0:2 in die Maschen.

 

Mit diesem Stand ging es auch in die Halbzeitpause, in der mit Philipp Latz für Marvin Schuster ein zweiter Wechsel vorgenommen wurde. Latz zeigte in der Innenverteidigung eine fehlerfreie Partie und hatte seinen Anteil daran, dass UH in Halbzeit zwei ohne nennenswerte Torchance blieb. Stattdessen kam Eilbek mit viel Moral und Willen und auch spielerischer Finesse aus den Katakomben, nicht unverdient kam daher der Anschlusstreffer. Singh und Lammert wurden im Strafraum von den Beinen geholt, Schiedsrichter Denkmann wollte erst Vorteil laufen lassen (Warum?), entschied sich dann zum Glück doch noch für den Strafstoß. Der etatmäßige Schütze Marius Bruchhäuser nahm sich der Sache an und verwandelte eiskalt zum Anschluss.

 

UH beschränkte sich mittlerweile komplett aufs Verteidigen, einzelne Konter über Gibson und Osterheld versandeten ziemlich früh. Doch im letzten Drittel ließ Eilbek die letzte Genauigkeit vermissen, erst in Minute 72 wurde es wieder spektakulär. Nach einem Pass von Singh lief Bruchhäuser frei auf Keeper Reinsch zu, Innenverteidiger Tim Gerdom griff zur Textilbremse vor dem Strafstoß. Referee Denkmann blieb keine andere Wahl als Gerdom vom Platz zu stellen, den fälligen Strafstoß knolzte Lammert in die Mauer. Die Überzahl währte allerdings nicht lange, denn nur sechs Minuten später flog Eilbeks Torschütze mit einer Ampelkarte nach einem Foul an der Eckfahne vom Platz. Nach Bruchhäusers Aussage hatte sich Osterhelds Schuh in seinem Schnürsenkel verheddert, doch kein Vorwurf an Referee Denkmann in dieser Situation.

 

Mit 10 gegen 10 hatte Eilbek mehr vom Spiel und wollte mit aller Macht den Ausgleich, auch als man die letzten fünf Minuten nur noch mit 9 gegen 10 spielte, da sich Kapitän Sager verletzte und nach Helms verletzungsbedingter Auswechslung das Kontingent bereits erschöpft war. So hatte Tohme in der Nachspielzeit den Ausgleich auf dem Kopf, als er nach einem Lammert-Freistoß vor Reinsch am Ball war, die Kugel jedoch nur knapp über das Gehäuse köpfen konnte.

 

 

Aufstellung:

Marco Simon – Haakon Hansen, Sebastian Helm (86. David Feldmeier), Sören Sager, Stephan Horn – Marius Bruchhäuser, Marvin Schuster (46. Philipp Latz) – Kassem Tohme, Artur Lammert, Jörn Bengtsson (25. Nils Kägeler) – Amritpal Singh

 

Tore:

0:1 Niklas Holstegge (2., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

0:2 Danilo Osterheld (40., Linksschuss)

1:2 Marius Bruchhäuser (53., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten

Helm, Schuster – Stengel, Sakschewski, Rösch

 

Rote Karte:

Tim Gerdom (72., Notbremse an Bruchhäuser)

 

Gelb-Rote Karte:

Marius Bruchhäuser (78., wiederholtes Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Max-Ole Denkmann (Note 5) – Ohne jede Linie bei Fouls und persönlichen Strafen, zudem mit mindestens zwei gravierenden Fehlentscheidungen vor dem 0:1 lag ein Foulspiel an Sager vor, in Halbzeit zwei war Horn fünf Meter nicht im Abseits, Eilbek wäre mit vier Mann aufs Tor zugelaufen. Unstrittig dagegen die rote Karte für Gerdom, vertretbar der Strafstoß und der Platzverweis für Bruchhäuser.

1. Spieltag: SC Poppenbüttel II - SC Eilbek II 3:1 (0:1)

 

Nachholspiel in der Kreisliga 5, das wegen Regenfällen verschobene Spiel zwischen Aufsteiger Poppenbüttel II und Eilbek II konnte nach zweieinhalb Wochen ausgetragen werden, doch leider nur auf dem Grandplatz, da der ortsansässige Rasenplatz erst am Samstag vom Bezirksamt freigegeben wird. Eilbeks Trainer Torgau musste seine Startelf kurzfristig umstellen, da der Flieger der aus dem Urlaub zurückkehrenden Lammert und Schuster Verspätung hatte und diese es so nicht mehr zum Spiel schafften.

 

Auf dem schwer zu bespielenden Hartplatz hatte Eilbek in Halbzeit eins die komplette Kontrolle über das Spiel, bis auf einen stark flatternden Distanzschuss von Yasar Schroer aus 25 Metern, den Schultz parieren konnte, hatten die tiefstehenden Hausherren keine Abschlüsse zu verzeichnen. Stattdessen hatte man in Eilbek schon den Torschrei auf den Lippen als Singhs Freistoß von der Strafraumgrenze Millimeter am Tor vorbeiflog. Nur wenig später traf Hansen aus halbrechter Position nur das Außennetz des Poppenbüttler Gehäuses.

 

Mit viel Ballbesitz musste Eilbek viel Geduld aufbringen, um Lücken in der SCP-Defensive zu finden, nach einer Kombination über Singh und Tohme zielte letzterer knapp rechts vorbei. Die verdiente Führung für den SCE gelang fünf Minuten vor dem Pausenpfiff nach einem Eckstoß, Bruchhäusers Hereingabe stocherte Sebastian Helm aus fünf Metern zur umjubelten Gästeführung über die Linie.

 

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Geschehen zunächst nicht, die Gastgeber agierten zu fehlerbehaftet im Spiel nach vorne, aber auch der SCE kam selten zielstrebig nach vorne und verließ sich fast ausschließlich auf lange Bälle. Doch wie schon in der Vorwoche brachen die Standardsituationen dem SCE das Genick: Nach einer Flanke in Folge eines Einwurfs bekam Kägeler den Ball unbedrängt nicht aus dem Strafraum geschlagen, Dürrs verdeckten Schuss konnte Schultz noch stark parieren, doch Simon Selva reagierte beim Abpraller schneller als Schmidt und Sager und erzielte per Abstauber den Ausgleich. Nur fünf Minuten später lag Eilbek dann auf einmal auch schon hinten, nach einem Eckstoß von Dennis Schröder verlor Schmidt das Kopfballduell gegen Kuisys und so rannte Eilbek einem Rückstand hinterher.

 

Zwar hatte Helm nach einer Ecke von Bengtsson noch eine gute Kopfballgelegenheit, doch einmal mehr verlor man in der Folge in der Defensive alles aus den Augen. Wieder war eine Schröder-Ecke der Ausgangspunkt, der eingewechselte und baumlange Ebert war überhaupt nicht zugeteilt, sagte artig „Danke“ und schädelte das 3:1 ein.

 

Zweimal unterlag Eilbek einem Aufsteiger mit 3:1, alle sechs Gegentore fielen nach einer Standardsituation. Entsprechend laut wurde es nach dem Abpfiff in der Eilbeker Kabine…

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Nils Kägeler, Tobias Marschler (61. Simon Schmidt), Sören Sager, Stephan Horn (70. Daniel Trommer) – Marius Bruchhäuser, Sebastian Helm (81. Philipp Latz) – Haakon Hansen, Amritpal Singh, Kassem Tohme – Jörn Bengtsson

 

Tore:

0:1 Sebastian Helm (40., Rechtsschuss, Bruchhäuser)

1:1 Simon Selva (62., Rechtsschuss, Dürr)

2:1 Roman Kuisys (67., Kopfball, Schröder)

3:1 Moritz Ebert (86., Kopfball, Schröder)

 

Gelbe Karten

Strathus - Helm

 

 

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Note 2) – Überzeugte mit einer umsichtigen Leitung und dem richtigen Gespür für persönliche Strafen.

2. Spieltag: SC Eilbek II – HSV Barmbek-Uhlenhorst III 1:3 (1:1)

 

Nachdem das erste Saisonspiel für den SC Eilbek II in Poppenbüttel sprichwörtlich ins Wasser gefallen war, durfte man wie schon im Vorjahr das erste Saisonspiel daheim gegen einen Aufsteiger bestreiten. Im Nachhinein lässt sich sagen: das ist kein gutes Omen. Mit einem Neuzugang (Hansen) in der Startelf begann Eilbek die Partie gegen die Dritte von Barmbek-Uhlenhorst.

 

Auf dem schwer zu bespielenden Geläuf an der Fichtestraße war kaum ein kontrolliertes Spiel möglich, so dass viele lange Bälle gespielt wurden und Standardsituationen den Ausschlag geben sollten. Schon nach neun Minuten klingelte es im Eilbeker Tor in Folge einer zunächst abgewehrten Ecke, die wieder vor den Füßen des Eckenschützen Jan Ruhnke landete, der BU-Stratege katapultierte das Leder Vollspann in den Strafraum an den Fünfmeterraum, wo Nils Zielesniak völlig ungedeckt einköpfen konnte. Die frühe Führung für die Gäste des ehemaligen Zweitligisten, bei denen der rechte Läufer Niclas Gröning überzeugen konnte und zweimal aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze knapp verzog.

 

Nach kleineren Umstellungen kam Eilbek etwas besser in die Partie und hatte eine riesige Ausgleichschance, nach einem Eckstoß von Artur Lammert kam Sören Sager aus drei Metern frei zum Schuss, doch BU-Schlussmann Flavio-Armando Valentin Jonathan Sebastian Zirkler (im Folgenden: BU-Keeper) reagierte prächtig und verhinderte den sicheren Ausgleich. Doch der SCE kam nun zu mehr Chancen, Marvin Schuster vertändelte beim 3 gegen 2 im BU-Strafraum statt selber den Abschluss zu suchen oder den freien Artur Lammert anzuspielen.

 

Eine halbe Stunde war gespielt, als der SCE endlich sein erstes Saisontor erzielen konnte. Innenverteidiger Sager preschte mit nach vorne, Mittelstürmer Schuster legte den Ball nur ab und Sören Sager knolzte die Kugel aus 28 Metern oben links in den Giebel, der BU-Keeper flog zwar sehenswert über den Eilbeker Grand, hatte gegen den wuchtigen Spannstoß aber nicht den Hauch einer Chance. Nach dem 1:1 fand das Spiel hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt, so dass weitere Höhepunkte ausblieben und es mit einem gerechten Remis in die Kabinen ging.

 

Nach dem Seitenwechsel war weiterhin viel Kampf und Krampf im Mittelfeld zu sehen, bis auf eine Halbchance von Jens Bödeker kam auf beiden Seiten nicht viel rum, zu oft versprang der Ball auf dem unebenen Geläuf und lies so ein technisch anspruchsvolles Spiel nicht zu. Umso besser wussten die Gäste mit ruhenden Bällen umzugehen, vor allem BU-Kapitän Jan Ruhnke zeichnete sich da aus. Nach einem Nicht-Foul von Marius Bruchhäuser gab der ansonsten gute 18-jährige Schiedsrichter Lennart Wende einen Freistoß 24 Meter vor dem Eilbeker Tor in zentraler Position. Ruhnke nahm sich der Sache an und zirkelte die Kugel in bester Juninho-Manier über die Mauer oben links ins Eck – für den neutralen Zuschauer ein wahrlich schöner Treffer, nicht so aus Eilbeker Sicht…

 

Mit Singh für Horn brachte Eilbek noch eine zusätzliche Offensivkraft, doch einmal mehr war ein ruhender Ball der Ausgangspunkt für einen Treffer von Barmbek-Uhlenhorst, Ruhnkes lang geschlagener Freistoß landete am langen Pfosten bei Nils Zielesniak, der erneut völlig ungedeckt da stand und seinen Doppelpack schnürte.

 

Die Gegentore waren aus Eilbeker Sicht umso ärgerlicher, da man BU ab Minute 30 keinen gefährlichen Schuss aus dem Spiel heraus mehr gestattete, doch auch Standardsituationen gehören nunmal mit zum Spiel und in diesen hatten die im Schnitt einen halben Kopf kleineren Barmbeker einen Vorteil. Die ersten Punkte der neuen Saison sollen dafür schon am Freitag gesammelt werden, wenn der SCE zu Gast bei Weiss-Blau 63 ist.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Haakon Hansen, Hannes Twardawa (74. Tobias Marschler), Sören Sager, Stephan Horn (67. Amritpal Singh) – Marius Bruchhäuser, Sebastian Helm, Steffen Heinrich – Jens Bödeker (61. Leon Düllberg), Marvin Schuster, Artur Lammert

 

Tore:

0:1 Nils Zielesniak (9., Kopfball, Ruhnke)

1:1 Sören Sager (29., Rechtsschuss, Schuster)

1:2 Jan Ruhnke (67., direkter Freistoß, Rechtsschuss)

1:3 Nils Zielesniak (74., Kopfball, Ruhnke)

 

Gelbe Karten

Horn, Helm – Ruhnke, Arnholdt

 

 

Schiedsrichter: Lennart Max Wende (Note 2,5) – Der junge Schiedsrichter machte einen gute Partie mit einem Makel: vor dem Freistoß zum 1:2 lag kein Foul vor.

HOLSTEN-Pokal 1. Runde: Hamm United II – SC Eilbek II 5:1 (2:1)

 

Mit einigen Ausfällen in der Defensive, so standen unter anderem Kapitän Sager, Twardawa, Helm und Marschler nicht zur Verfügung, reiste der SC Eilbek II mit 16 Mann zum Pokalspiel an die Snitgerreihe. Lange Zeit stand eine Verschiebung des Anpfiffes im Raum, da die vorhergehende Pokal-Partie zwischen TuS Hamburg II und Voran Ohe II nahe der Verlängerung war, erst zwei Minuten vor dem Ende schoss der Bezirksligist das entscheidende 2:3.

 

Eilbek kam, wie auch in allen Testspielen, gut in die Partie und beherrschte den Gegner in den Anfangsminuten. Ein kapitaler Doppel-Aussetzer brachte Eilbek aber schon nach zwölf Minuten in Rückstand, Horn und Heinrich verdaddelten den Ball in der eigenen Hälfte, dann fälschte Horn den anschließenden Ball genau in den Lauf von Pascal Jussen ab und der Offensivspieler bedankte sich mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck zur Führung für die Geächteten. Doch Eilbek zeigte sich vom Gegentor unbeeindruckt und spielte weiter mutig nach vorne, eine Volleyabnahme von Marius Bruchhäuser verfehlte das Kreuzeck nur um ein paar Zentimeter.

 

Fünf Minuten später erwischte ein langer Ball in die Spitze die SCE-Hintermannschaft auf dem falschen Fuß, zwar konnte Marc Schultz den ersten Schuss noch abwehren, doch den Abpraller drückte Ricardo Sberna über die Linie. Doch Eilbek gab sich nicht auf und wollte den Anschluss erzielen, den Haakon Hansen nach einer Energieleistung auch herbeiführte. Sehenswert kombinierten sich Tohme, Heinrich und Hansen aus der eigenen Hälfte, letzerer konnte auch von zwei Grätschen an der Mittellinie nicht gestoppt werden und marschierte 40 Meter mit Ball am Fuß allen Verteidigern davon und schob Keeper Thiemt das Leder zum Abschluss durch die Beine.

 

Wenig später hatte der SCE die große Chance zum Ausgleich, über die starke rechte Seite brachte Kassem Tohme eine Hereingabe in den Lauf von Artur Lammert, der 11 Meter frei vor dem Tor nach leichten Problemen bei der Ballannahme noch von hinten sauber und fair abgegrätscht wurde. Ein riskantes Tackling des HUFC-Verteidigers, der seinem Team die Führung in die Pause rettete. Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe, Eilbek mit mehr Spielanteilen, aber auch mit den kapitalen Fehlern in der Defensive.

 

Nach dem Seitenwechsel hatte Eilbek wieder die Chance auf den Ausgleich, und was für eine: Bruchhäuser spielte Tohme frei und der Rechtsaußen lief allein auf Thiemt zu, entschied sich aber zu spät für einen Abschluss, so dass Thiemt zur Ecke abwehren konnte. Wenige Sekunden später stand es dann auch schon 3:1, wieder hebelte ein langer Ball die SCE-Abwehr aus, Keeper Schultz war schon umspielt, Hansen war mit zurück gesprintet und konnte den ersten Torschuss noch abgrätschen, doch den Nachschuss konnte der erfahrene Routinier Björn Reimers im Tor unterbringen, da sich außer Hansen alle SCE-Spieler schon mit dem Gegentor abgefunden hatten.

 

Mit dem Pokal-Aus hatte sich Eilbek aber noch nicht abgefunden, nach einer Standardsituation hatte Schuster den Anschluss auf dem Kopf, doch auf der Linie rettete ein Hammer für seinen bereits geschlagenen Keeper. Marvin Schuster hatte in der Folge eine weitere Schusschance, der aber neben dem Tor landete. Auf der Gegenseite verzog der eingewechselte Sascha Toske nach einer Flanke von der rechten Seite aus aussichtsreicher Position, ehe der ebenfalls von der Bank kommende Lukas Brandeburg die Entscheidung herbeiführte. Einmal mehr spielte sich Eilbek unter Bedrängnis den Ball zu oft hin und her und wartete zu lang auf einen dreckigen, langen Ball, Keeper Schultz brachte das Leder dann nur 25 Meter weit und entschied sich beim Schuss von Brandenburg zu früh für die falsche Ecke. Das 4:1 eine Viertelstunde vor Schluss war der endgültige K.O. in einem Spiel, welches der SCE nicht hätte verlieren müssen. Dass Sascha Toske in der Schlussminute noch einen fünften Treffer nachlegte, war am Ende nur noch eine Begleiterscheinung für den SCE, der bis zum Ligaauftakt am kommenden Samstag beim SC Poppenbüttel II seine Defensive dringend ordnen muss.

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Stephan Horn (77. Philipp Latz), Dennis Dahms, Simon Schmidt – Haakon Hansen, Steffen Heinrich (62. Paul Großmann), Marius Bruchhäuser, Nils Kägeler (87. Sebastian Stenzel) – Kassem Tohme, Marvin Schuster, Artur Lammert

 

Tore:

1:0 Pascal Jussen (12., Rechtsschuss)

2:0 Ricardo Sberna (22., Rechtsschuss)

2:1 Haakon Hansen (28., Rechtsschuss, Heinrich)

3:1 Björn Reimers (47., Rechtsschuss)

4:1 Lukas Brandenburg (75., Linksschuss)

5:1 Sascha Toske (89., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Wacks - Schmidt

 

Schiedsrichter:

Soleiman Garb (Note 2,5) – Drei falsche Abseitsentscheidungen in aussichtsreicher Lage (2x Eilbek, 1x Hamm) trübten ein wenig die ansonsten sehr gute Leistung des Hauptschiedsrichters.

Termine

16.04. 19:45 Training

Fichtestraße

 

18.04. 19:30 Training

Fichtestraße

 

21.04. 13:00 SV Hamwarde

Fichtestraße

Kontakt

Klaus Pablo Torgau (Trainer)

0176 64364609