ABC-Saisonrückblick

 

Abgemeldet: gleich drei Spieler des Kaders waren nicht bei einer einzigen Trainingseinheit im Jahr 2012. Sind wohl verschollen.

Blamage: die erlebte der ETSV II beim 1:9 gegen den SCE, höchster Saisonsieg. Nach der Partie zogen die Eisenbahner zurück.

Comeback: Manuel Hansen (Alte Herren) feierte nach zwei Jahren sein Comeback in der Zweiten beim Heimsieg gegen Lorbeer

DNA-Punkte: Mike Viola griff zum Abschied groß an und gewinnt die wohl unbeliebteste Statistik

Elfmeter: gleich zweimal erhielten die SCE-Gegner zwei Elfmeter in einem Spiel. Gegen den FC Zaza hielt Torgau beide Strafstöße, der SV Billstedt-Horn traf am letzten Spieltag doppelt

Facebook: Auch dort ist der SC Eilbek II vertreten, liken!

Gegentore: Nur in drei Spielen blieb man ohne Gegentor, alle in der Rückrunde.

Heimschwach: In der Heimtabelle steht der SCE auf einem Abstiegsplatz, der SV Muslime sammelte seine einzigen Auswärtspunkte an der Fichtestraße.

Inkognito: Die Scouts des SC Eilbek II wurden beim Spiel Hamm United – Elazig Spor erkannt, obwohl sie unauffällig unterwegs waren.

Jugend, eigene: Sieben der eingesetzten Spieler haben schon in der Jugend das Leibchen des SC Eilbek getragen

Köse, Hursit: Verpfiff den Schiedsrichter im Skandalspiel beim FC Zaza (1:1). Beleidigte daraufhin Spieler und Trainer des SCE beim Spiel bei RW Wilhelmsburg als Zuschauer, großer Sport.

Latz: Der Eilbeker Innenverteidiger baut seine Führung im Eigentor-Ranking aus, vier Eigentore in drei Jahren, Rekord.

Marco Hauf: Verbrachte diese Saison mehr Zeit in einem Krabbenkostüm als auf dem Platz

Nachspielzeit: gleich acht Minuten Additional Time gab es beim FC Zaza, Saisonrekord

Opa: Serdal Demir konnte nach einer Schambeinentzündung nur vier Spiele bestreiten

Pokal: Wieder mal ein frühes Aus nach Lospech. Noch nie in den drei Jahren bekam der SCE einen nominell schwächeren Gegner zugelost.

Quantität: 39 Spieler wurden eingesetzt, Magathsche Verhältnisse an der Fichtestraße

Rüpel: Vor Cem Keles sollten die Gegner Angst haben, 7 mal Gelb und einmal Rot sah der Kapitän allein in dieser Saison.

Schlechtester Sturm der Kreisliga 4: Mit am Ende 40 offiziellen Toren stellt der SCE den schlechtesten Angriff der Liga. 15 Tore wurden allerdings aberkannt (12 durch den ETSV-Rückzug, 3 durch die Umwertung gegen Escheburg). Im Aufstiegsjahr schoss man mehr als 100 Tore.

Tobias Boldt: Obwohl der 19-jährige schon im Winter den Verein verließ, bleibt er der beste Torschütze und Vorbereiter in dieser Saison.

Unsportlich: 14 Platzverweise musste der SCE hinnehmen, Yasini brachte es auf rekordverdächtige drei gelb-rote Karten in neun Spielen.

Vierzehn Prozent seiner Zweikämpfe gewann Cihan Demir als Mittelfeldspieler im Spiel gegen den SV Muslime

Weltmeisterschaft im Krabbenpulen: Eugen Rubin belegt als bester Eilbeker Platz 5 bei der WM. Der SCE tritt auch 2013 wieder an.

X-Beine: Hat unseres Wissens keiner im Kader

Yildirim, der torungefährlichste Spieler seit Neugründung des SC Eilbek II. 56 Spiele, 0 Tore

Zehnter Tabellenplatz am Saisonende. Hätte der ETSV nicht zurück gezogen, dann wäre es am Ende Platz 8 gewesen, vernünftig für einen Aufsteiger.

 

30. Spieltag: SV Billstedt-Horn – SC Eilbek II 4:0 (3:0)


Am letzten Spieltag der Saison ging die Reise ins Hein-Klink-Stadion nach Billstedt. Auf Naturrasen sollte der SC Eilbek II sein vorerst letztes Spiel in der Kreisliga 4 bestreiten, in der kommenden Spielzeit wird der SC Eilbek I in die Staffel gehen, der SC Eilbek II wird traditionell wohl in Staffel 5 antreten.

 

Mit großen Personalproblemen in der Abwehr trat man an, Kerem Yildirim musste in die Innenverteidigung und bildete zusammen mit Kapitän Keles die Zwergenabwehr. Mittelstürmer Marc Schmitz musste auf der Sechs aushelfen, dieser Versuch wurde nach 25 Minuten beim Stand von 0:3 beendet. Cihan Demir saß bei seinem letzten Auftritt für den SC Eilbek zunächst nur auf der Bank, der Offensivspieler wechselt zum Lokalrivalen DSC Hanseat.

 

Bereits nach zwei Minuten offenbarten die Grünen eklatante Defensivschwächen, nach einem Steilpass traf der Billstedt-Angreifer den Außenpfosten. Der SC Eilbek befand sich dennoch weiter im Tiefschlaf und verpennte die ersten dreißig Minuten komplett. Die zweite Chance des Spiels konnte Torgau entschärfen, kurz darauf köpfte Yildirim den Ball nach einer Ecke von der Linie. Keine zehn Minuten waren gespielt, da stand es endlich 1:0. Wadhwa verlor auf der Außenbahn ein Laufduell, nach der Flanke stand ein Billstedter in der Mitte völlig blank und traf zur hochverdienten Führung. Wenig später hatte Wisnowsky die Chance zum Ausgleich, nach einem Eckball von Wadhwa schoss der Beste aus einem Meter über das Gebälk, unfassbar! Das 2:0 nach rund 15 Minuten war eine Kopie des ersten Tores, nur spielgelverkehrt. Lagemann auf der rechten Seite langsamer als sein Gegenspieler, wieder ein Stürmer völlig frei, Tor. Hochverdient der Spielstand zu diesem Zeitpunkt. Bei Eilbek machte sich der erste Frust breit, Schmitz hatte Glück, dass er nach 20 Minuten nicht mit der Ampelkarte vorzeitig des Feldes verwiesen wurde. Schmitz war es auch, der die Chance zum Anschluss hatte, sein Torschussversuch wurde er vom BH-Keeper umgesenst, der hundsmiserable Schiedsrichter Bujor verweigerte den fälligen Elfmeterpfiff. Nach einer halben Stunde gab es dann schließlich doch Elfmeter, diesmal für die Hausherren. Keles senste als letzter Mann im Strafraum einen Billstedter um und hätte sich über die rote Karte nicht beschweren dürfen. Der Elfmeter wurde souverän zum 3:0 verwandelt. Nach dem dritten Treffer wurde das Spiel etwas ausgeglichener, vor der Pause gab es keine weiteren nennenswerten Torraumszenen. Im Ansatz wurde Eilbek nur gefährlich, wenn der schnelle Schaden Genannt Richter auf dem Flügel geschickt wurde, im Abschluss blieb es meist ungefährlich.

 

Die zweite Halbzeit begann genauso wie die erste, Torgau verhinderte dreimal binnen fünf Minuten mit tollen Paraden das 0:4. Offensiv wurde Hensel gleich dreimal wegen vermeintlichen Abseits zurück gepfiffen, einmal scheiterte er freistehend vom Elfmeterpunkt. Beide Teams nun endlich auf Augenhöhe, Krützmann verhinderte per Grätsche das 0:4, Lagemann verpasste auf der Gegenseite nur knapp den Anschlusstreffer. Die schönste Szene dann rund zehn Minuten vor dem Abpfiff. Nach einer Flanke pfiff der Schiedsrichter auf einmal und keiner wusste weshalb. Abseits? Foul? Nein! Elfmeter! Eugen Rubin soll den Ball mit der Hand gespielt haben, bzw. es zumindest versucht haben. Dabei sprang er deutlich unter dem Ball durch, die Hand ging nicht annähernd zum Ball. Gelächter auf dem Platz und bei den Zuschauern, eine absolut exklusive Entscheidung des Schiedsrichters. Billstedts Nr. 4 setzte den Strafstoß an den Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Tor ging, 4:0.

 

Nach Abpfiff gab es für Eilbeks Wadhwa die rote Karte, laut Aussage des Schiedsrichters wegen Beleidigung.

 

Beim Abschlussgrillen am Sportplatz Fichtestraße erlebten Krützmann, Wisnowsky und Latz das zweite Debakel des Tages. Den technischen Fähigkeiten von Ristau, Torgau und Yildirim war man beim 0:11 komplett unterlegen, die Strafe folgte mit mehreren Liegestützen auf dem Grandplatz sofort. Verteidiger Rubin löste einen Spielabbruch aus, nachdem er mit der Leistung von Schiedsrichter Schmitz nicht zufrieden war. So etwas gehört nicht auf den Fußballtennisplatz. Umso stärker war seine Leistung beim Verspeisen von Fleisch bis tief in die Nacht, weiter so!

 

Am 2. Juni tritt der SC Eilbek II beim SC Sternschanze zum „Cup San Diego“ an, die Vorbereitung startet am 26. Juni. Das erste Pflichtspiel der neuen Saison findet am letzten Juli-Wochenende statt. Für die kommende Saison meldet der SCE in der Kreisliga 5, Alternativstaffel ist die Kreisliga 6.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann, Kerem Yildirim, Cem Keles ©, Mohet Wadhwa (Heiko Krützmann) – Elliot Schaden Genannt Richter (Cihan Demir), Marc Schmitz (Eugen Rubin), Serdal Demir, Marvin Gyasi – Bernhard Wisnowsky, Samson Hensel

 

Tore:

1:0 ---

2:0 ---

3:0 --- (Foulelfmeter)

4:0 Engin Güzel (Handelfmeter, Rubin)

 

 

Schiedsrichter: Remus Bujor (Note 6) – Pfiff bei beiden Lagern unglaublich viel falsch, von der ersten Minute an ohne Abstimmung mit seinen ebenfalls schwachen Assistenten. Krönte seine Leistung mit dem zweiten Elfmeterpfiff. Einfach schlecht!

 

Gelbe Karten:

Keles, Yildirim, Gyasi, Schmitz

 

Rote Karte:

Wadhwa (nach Spielende, Schiedsrichterbeleidigung)

29. Spieltag: SC Eilbek II – SV Muslime 1:5 (0:2)


Das letzte Heimspiel der Saison sollte zu einer Katastrophe beim SC Eilbek II werden. Gegen die bereits abgestiegene Mannschaft vom SV Muslime setzte es eine herbe 1:5-Klatsche vor eigenem Publikum. Jens, Bussat, Gyasi und Salzmann standen für Torgau (Liga1), Rubin (Saisonaus nach Muskelfaserriss), Hensel und Houillon in der Startelf.

 

Von der ersten Minute an nahm der SV Muslime das Spiel in die Hand und so war es nur eine Frage der Zeit bis die Führung fallen sollte. Der SC Eilbek II mit seinem mit Abstand schwächsten Saisonspiel, haufenweise Fehlpässe, mangelndes Tempo und ein schlechtes Zweikampfverhalten, die Zahlen am Ende belegen dies deutlich. Nur zwei Torschüsse gab Eilbek in Halbzeit eins ab, Muslime-Torwart Younes Saht Ellil hätte zur Beschäftigung auch Sandburgen im eigenen Strafraum bauen können, so mies waren die Angriffsbemühungen der Hausherren. Ganz anders traten die Gäste auf, nach Ballgewinn stets mit schnellem Umschaltspiel, überlisteten mehrfach die Eilbeker Abseitsfalle, die nur selten funktionierte. Zwar konnte SCE-Keeper Jens den Rückstand zunächst vermeiden, doch als der starke Massiullah Abdullah alleine auf das Tor zulief, war auch der Routinier machtlos, 0:1 nach einer halben Stunde. Abdullah, bester Mann auf dem Platz, war auch am zweiten Tor maßgeblich beteiligt, als er Kapitän Cem Göncü maßgenau im Strafraum bediente, 0:2 kurz vor dem Seitenwechsel.

 

Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Trainer Houillon Elliot Schaden Genannt Richter, als der Aktivposten an drei der insgesamt sechs Torschüsse beteiligt war, Redenius übrigens an deren vier. Echte Chancen erspielte sich derweil weiterhin nur der Gegner, Jaoudat, nochmals Abdullah und Fatih Agdepe erhöhten die Führung binnen zehn Minuten auf 0:5. Die erste Torchance auf Seiten des SCE hatte Schmitz, der mit seinem Hammer aus knapp 30 Metern nur die Latte traf. Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Gyasi per Linksabnahme sein zweites Saisontor, es sollte aber nicht mehr als Ergebniskosmetik sein. Mehr gibt es zu diesem Spiel nicht zu sagen, ein in allen Belangen hochverdienter Sieg für den SV Muslime, der sich mit dieser Leistung um den Wiederaufstieg bewerben wird.

 

Mit dem Spiel am Sonntag, dem 13. Mai, beim SV Billstedt-Horn verabschiedet sich der SC Eilbek II aus seiner ersten Kreisliga-Saison. In der neuen Saison sieht man sich dann wohl in einer neuen Staffel wieder, nähere Informationen erhalten sie auf unserer Homepage. Start der Sommervorbereitung ist am 26. Juni. In den kommenden Wochen erfahren sie dort auch unsere Neuzugänge zur kommenden Saison.

 

Aufstellung SCE:

Gerd Jens – Manuel Lagemann, Arne Bussat, Cem Keles ©, Mohet Wadhwa – Ingo Redenius, Kerem Yildirim, Cihan Demir (54. Elliot Schaden Genannt Richter), Marvin Gyasi - Marc Schmitz, Torben Salzmann (65. Serdal Demir)

 

Tore:

0:1 Massiullah Abdullah (29.)

0:2 Cem Göncü (40.)

0:3 Amin Jaoudat (65.)

0:4 Massiullah Abdullah (74.)

0:5 Fatih Agdepe (75.)

1:5 Marvin Gyasi (85., Linksschuss, Keles)

 

 

Schiedsrichter: Reiner Röschke (Note 2,5) – war in einem fairen Spiel nie gefordert

 

Statistiken zum Spiel:

Torschüsse: 6 – 20

Ecken: 4 – 8

Abseits: 0 – 7

Fouls: 10 – 5

Zweikämpfe: 62 – 77 (45,9 % - 54,1 %)

 

Zweikampfbilanz SCE II:

Lagemann: 7 – 15 (47 %)

Keles: 8 – 12 (67 %)

Bussat: 7 – 19 (37 %)

Wadhwa: 2 – 7 (29 %)

Yildirim: 3 – 10 (30%)

Redenius: 15 – 20 (75 %)

Gyasi: 7 – 14 (50 %)

C. Demir: 2 – 14 (14 %)

Schmitz: 3 – 8 (38 %)

Salzmann: 5 – 14 (36 %)

Schaden Genannt Richter: 3 – 4 (75 %)

S. Demir: 0 – 2 (0 %)

1. Krabbenpul-WM: SC Eilbek II auf Platz 5

 

Großer Aufmarsch am 1. Mai in der Fischauktionshalle am Altonaer Fischmarkt. Der Schnapshersteller Küstennebel rief zur ersten Weltmeisterschaft im Krabbenpulen. Die Favoriten waren schnell ausgemacht, neben dem SC Eilbek II sollte ein vietnamesisches Pärchen starten, mit kleinen, flinken Fingern. Den besten Ruf hatte nach der Vorrunde Heidi Hengst, sie pulte in der ersten Ausscheidungsphase schon 190 Gramm. Ob es sich dabei um ihren echten Namen handelt oder um einen Krabbenpul-Künstlernamen, wollte uns die junge Lady nicht verraten.

 

Der SC Eilbek II trat mit vier Pulern an, Mohet Wadhwa hatte sich am Vorabend beim Training mit zu vielen Krabben vollgestopft und musste daher zuhause bleiben. Um 13 Uhr fiel dann der Startschuss für die Puler von der Fichtestraße, angetrieben von den zahlreichen SCE-Fans in der Halle und Riesenkrabbe Marco Hauf pulte sich Eugen Rubin ins Finale. Satte 95 Gramm brachte er auf die Waage! Seine Technik gab er der Moderatorin gerne preis. Der Ukrainer berichtete, dass er an seinen Nippeln trainiert habe, denn wenn dort das Schmerzempfinden einsetzen würde, wäre es auch nicht mehr gut für die Krabbe. Seine Liebe und Technik zum Tier sollten ihn wirklich ins Finale bringen, die Moderatorin schaute aufgrund der Erklärung nur leicht verdutzt.

 

Um 17.30 Uhr sollte dann nach vier Vorrunden, mehreren Bier und mehreren Küstennebel, das „Grande Finale“ anstehen. Der SC Eilbek II also noch mit einem Pferd im Rennen, bzw. mit einer Krabbe im Netz. Die übrigen Teammitglieder verwandelten die Fischauktionshalle in einen Hexenkessel, eine solche Atmosphäre würden nicht einmal Aale-Dieter oder Puten-Peter zu ihren besten Zeiten erzeugen. Der Schlepphoden machte die Runde und der SCE fand weitere Anhänger, über mangelnde Unterstützung konnte sich Eugen Rubin auf der großen Bühne nicht beklagen. Hilfreich waren seine Teamkollegen auch in Sachen pulen, kleine Tricks wurden ihm in seiner Trainingsjacke für das Finale mitgegeben. Am Ende sollte Eugen Rubin mit 135 Gramm „selbst“ gepulten Krabben auf Platz 5 landen, eine famose Leistung.

 

Neben der Bühne sorgten die SCE-Spieler für viel Medienrummel, sowohl der NDR 90,3, das AlsterRadio, Hamburg1 und das Hamburger Abendblatt interessierten sich für die offiziell beste Fußballmannschaft im Krabbenpulen weltweit!

 

Der SC Eilbek II wird auch in der kommenden Saison an der Krabbenpul-WM teilnehmen. Der internationale Wettbewerb wird wieder am 1. Mai 2013 ausgetragen.

 

 

Aufstellung: „Krabbe“ Hauf, Torgau, Krützmann, Lagemann, Rubin, Latz, Ristau, Wisnowsky

 

Schiedsrichter: AC (AlsterRadio, Note 4) – man hatte das Gefühl, dass er die Waage bei den SCE-Spielern immer wieder manipulierte, so dass zu wenig Gewicht angezeigt wurde

 

Platzverweise: keine

 

Siegerin: Heidi Hengst (Marienthal) – 200 g

28. Spieltag: SC Eilbek II – FC Elazig Spor 1:3 (0:0)


In der Vorwoche konnte mit einer Notelf der höchste Saisonsieg eingefahren werden, dieses Mal wollte eine Rumpfelf dem FC Elazig Spor im Aufstiegsrennen ein Bein stellen. Mit an Bord die beiden Trainer Viola und Houillon, letzterer musste sich sogar über die vollen 90 Minuten quälen. Auf der Bank saß neben Viola nur Marvin Gyasi, der aufgrund einer Knieverletzung nur zu einem Kurzeinsatz fähig war. Mit Schmitz, Houillon und Hensel standen drei gelernte Mittelstürmer in der Startelf, systemtechnisch musste also umgestellt werden, Houillon und Hensel bildeten die Doppelspitze, Schmitz fand sich als offensiver Part der Mittelfeldraute wieder.

 

Ereignislos verlief die erste Halbzeit, und das ist noch mit Blumen beschrieben. Der Gast, der noch den Relegationsplatz erreichen möchte, mit vielen ideenlosen und langen Bällen, die den Eilbekern Innenverteidigern Keles und Rubin kein Kopfzerbrechen bereitete. Brenzlig wurde es nur mal nach flachen Steilpässen, doch ein ums andere Mal rannte Elazig in die Abseitsfalle. Der SCE tat für das Aufbauspiel nicht viel mehr als das nötigste, mehr war von der Mannschaft in dieser Konstellation aber auch nicht zu erwarten. Ohne eine einzige nennenswerte Torraumszene ging es in die Katakomben, zu wenig für Elazig im Aufstiegsrennen.

 

Nach der Pause wurde es dann besser, Mann des Spiels war Eilbek-Keeper Torgau, der sich für dieses Spiel wohl einen englischen Pass zugelegt hat. Bei einer flachen Flanke griff der Schlussmann daneben, ein Elazig-Angreifer konnte den Ball über die Linie grätschen, 0:1. Die türkischen Gäste wurden nun besser, einen Gewaltschuss aus Nahdistanz konnte Torgau noch soeben gegen das Lattenkreuz lenken. Auf der Gegenseite köpfte zunächst Redenius nach einer Wadhwa-Ecke nur haarscharf am Tor vorbei, dann verfehlte Schmitz das Ziel aus der Distanz nur knapp. Kurze Zeit später stand Dennis Houillon dann goldrichtig, nach Vorarbeit vom Hensel traf der Angreifer mit seiner gefürchteten linken Klebe zum 1:1-Ausgleich.

 

Beide Teams drängten nun auf das zweite Tor, Torgau konnte einen Elazig-Freistoß aus dem Winkel entschärfen, der SCE traf nach einem Eckstoß nur den Pfosten. Bitter in dieser Phase die Verletzung von Verteidiger Rubin, der mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausscheiden musste. Redenius ersetzte ihn in der Abwehr, Houillon stellte sich auf die 6er-Position und Viola, der schon in der Vorwoche traf, ging in die Spitze. Die Umstellung war gerade vollzogen, da stand es schon 1:2. Nach einer Flanke von der linken Seite wollte Torgau den Ball vor dem Elazig-Angreifer abfangen, griff aber unglaublicherweise erneut daneben, der Stürmer hatte keine Probleme den Ball zum 1:2 ins verwaiste Tor zu stolpern. In den Schlussminuten riskierte der SCE noch einmal alles, löste die Abwehr auf, Redenius wurde dafür in die Offensive gesteckt. Auch diese Umstellung hatte aber keinen Erfolg, in der Schlussminute traf Elazig zum 1:3-Endstand, aus stark abseitsverdächtiger Position.

 

Das letzte Heimspiel der Saison findet am kommenden Sonntag um 12:45 Uhr an der Fichtestraße gegen das Schlusslicht SV Muslime statt. Mit der Partie beim SV Billstedt-Horn verabschiedet sich der SC Eilbek II eine Woche später in die Sommerpause. Start der Sommervorbereitung ist der 26. Juni.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann, Eugen Rubin (Mike Viola), Cem Keles, Mohet Wadhwa – Ingo Redenius, Kerem Yildirim, Cihan Demir (Marvin Gyasi), Marc Schmitz – Dennis Houillon, Samson Hensel

 

Tore:

0:1 ---

1:1 Dennis Houillon (Linksschuss, Hensel)

1:2 ---

1:3 ---

 

Schiedsrichter: Lars Blunck (Note 3) – Leitete das Spiel in einem ordentlichen Rahmen, übersah vorm 1:3 die Abseitsposition des Elazig-Angreifers.

 

Gelbe Karten SCE:

Torgau, Lagemann, Keles, Gyasi

Auf ein weiteres Jahr Kreisliga. 9:1 Kantersieg gegen ETSV II!

 

Durch den gestrigen 9:1 Auswärtserfolg ist es amtlich, der SCE II sichert sich den Klassenerhalt. Saisonziel erreicht! Das dies in dieser Deutlichkeit erreicht wurde war an diesem Wochenende nicht zu erwarten, pfiff man personell doch aus dem letzten Loch. So mussten Cihan Demir und Elliot Schaden genannt Richter trotz akuter konditioneller Mängel von Beginn an auflaufen. Auf der Bank, der angeschlagene Heiko Krützmann, Serdal Demir (letztes Training irgendwann vor Monaten) und das Trainerteam Houillon und Viola. Der in der Liga aushelfende Torgau wurde von Gerd „Fummel“ Jens aus der Alten Herren würdig vertreten.

 

Mit dem Ziel ein frühes Tor zu erzielen ging es die Partie. Und dieses sollte man auch ziemlich schnell erzielen, bereits nach 9 Minuten stand es 0:1. Nachdem Schmitz im ersten Versuch noch am Torwart scheiterte, war es Ingo Redenius der den Ball aus ca. 18 Metern sehenswert per Dropkick in den Winkel hämmerte, Marke Tor des Monats. Beim 0:2 (23 min.) war es wieder Schmitz von dem die Aktion vor dem Tor ausging. Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte, schneller Antritt in den 16er und bevor er zum Torschuss ansetzen konnte wurde er von den Beinen geholt. Notbremse, Rot und Elfmeter die logische Konsequenz. Denkste! Elfmeter gab es aber wenigstens. Diesen verwandelte Mohet Wadhwa gewohnt sicher. Nur wenige Minuten später gibt es dann aber doch noch den roten Karton. Wieder einmal setzt sich Elliot Schaden mittels seiner enormen Antrittsgeschwindigkeit von seinem Gegner ab und läuft allein Richtung Tor, dies konnte sein Gegner nur mittels eines Fouls unterbinden, was dieses mal wie bereits erwähnt die Rote Karte zur Folge hatte. Es gab also Freistoß ca. 20 Meter vor dem Tor. Wadhwa tritt an und versenkt das Ding unhaltbar im linken Giebel! 0:3 nach 30 Minuten und ein Mann mehr auf dem Platz. Unverständlicherweise stellte man danach das Fußballspielen weitestgehend ein, so blieben weitere Großchancen in der ersten Halbzeit aus.

 

In der zweiten Halbzeit schaltete man dann sofort wieder einen Gang höher. 48. Miinute: Ecke Wadhwa, Tor Redenius. 4:0 und noch kein einziges Stürmertor. Das konnten diese natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so schraubte Marc Schmitz mit einem Doppelpack das Ergebnis weiter in die Höhe. Durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr nach einer Ecke gelang dem Heimteam dann zwischenzeitlich noch der Ehrentreffer. Danach ging es dann aber wieder weiter für den SCE. In der 73. Minute gab es den zweiten Foulelfmeter für unser Team und auch diesen verwandelte Wadhwa sicher. Nun war der Zeitpunkt gekommen dem scheidenden Trainer Viola sein Debüt zu ermöglichen. Und dieser Stand auch sofort mitten Geschehen. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung hatte er die Riesenchance gleich ein Tor zu erzielen, scheiterte aber am ETSV Schlussmann. In der 87. Minute durfte dann auch endlich Salzmann sein verdientes Tor machen. Rieb er sich doch während der gesamten Partie im Sturm auf und setze immer wieder seine Mitspieler gekonnt in Szene. Hätten es ihm einige Mitspieler gleichgetan, hätte er sicher noch das eine oder andere Tor mehr erzielt. Und dann passierte es tatsächlich. Kerem Yildirim setze sich gegen mehrere Spiele im Strafraum durch, spielt überlegt auf Viola und dieser guckte den Torwart in allerfeinster Stürmermanier aus und verwandelte sicher zum 1:9 Endstand!

 

Positive Randnotiz. Ein großes Lob an die Gastgeber vom ETSV, die zu keiner Zeit Ihrem Unmut über das Ergebnis am Gegner ausgelassen haben. Ein ganz faires Spiel über 90 Min.!

 

Am kommenden Sonntag ist dann der Aufstiegsaspirant FC Elazig Spor an der Fichtestraße zu Gast. Zuschauer sind gern gesehen.

 

Aufstellung SCE:

Gerd Jens – Manuel Lagemann, Dennis Voß, Cem Keles, Mohet Wadhwa – Elliot Schaden Genannt Richter (Heiko Krützmann), Ingo Redenius, Kerem Yildirim, Cihan Demir (Serdal Demir) – Marc Schmitz (Mike Viola), Torben Salzmann

 

Tore:

0:1 Ingo Redenius (Rechtsschuss, Schmitz)

0:2 Mohet Wadhwa (Elfmeter, Foul an Schmitz)

0:3 Mohet Wadhwa (dir. Freistoß, Schaden Genannt Richter)

0:4 Ingo Redenius (Knie, Wadhwa)

0:5 Marc Schmitz (Rechtsschuss, Salzmann)

0:6 Marc Schmitz (Rechtsschuss, Wadhwa)

1:6 Torsten Knoblauch  

1:7 Mohet Wadhwa (Elfmeter, Foul an Yildirim)

1:8 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Yildirim)

1:9 Mike Viola (Rechtsschuss, Yildirim)

 

Schiedsrichter: Aziz Inan (Note 3,5) – Hatte in einer leicht zu führenden Partie keinerlei Probleme. Hätte beim Elfmeterpfiff vor dem 0:2 bereits die Rote Karte wegen Notbremse zeigen müssen.

 

26. Spieltag: SC Eilbek II – FC Maihan 2:0 (0:0)


Bestes Fußballwetter begrüßte die Zuschauer an der Fichtestraße im Hamburger Stadtteil Eilbek. Ansonsten war die Stimmung vor dem Anstoß eher gedrückt, die Liga-Mannschaft des SC Eilbek hatte soeben mit der 1:2-Niederlage gegen den VfL Lohbrügge II den Grundstein für den Gang in die Kreisliga gesetzt. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz war der SC Eilbek II angehalten, weiterhin fleißig Punkte zu sammeln. Der FC Maihan, zuletzt mit drei Siegen gegen Elazig Spor, RW Wilhelmsburg und TuS Hamburg II, wollte sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Das Eilbeker Trainerduo vertraute zum Großteil der Siegeself vom Ostermontag, Torgau, Wadhwa und Redenius kehrten zurück in die Startelf.

 

Der SC Eilbek II sollte von Beginn an die Kontrolle über das Spiel gewinnen und erwischte einen guten Start. Einige schöne Flachpassstaffeten führten immer wieder in die gegnerische Hälfte, wo die gut organisierte Maihan-Abwehr unter Neu-Trainer Tiedemann gut stand. Gyasi setzte sich mehrfach auf dem rechten Flügel durch, doch der finale Pass war meist zu ungenau. So dauerte es ein wenig, bis die Zuschauer die erste Torchance zu sehen bekamen: Redenius, der heute bis zur Auswechslung von Bussat als Mittelstürmer fungierte, setzte sich auf der linken Seite gut durch und sah von der Torauslinie den einschussbereiten Arne Bussat im Rückraum, ein Maihan-Akteur konnte in höchster Not retten. Ansonsten war der SCE meist nur nach Standards gefährlich. Standards gab es auf beiden Seiten reichlich, Schiedsrichter Schäfer erwischte keinen guten Tag und pfiff komplett ohne Linie, was beiden Mannschaften die Defensivarbeit erschwerte. Noch vor dem Seitenwechsel konnten auch die afghanischen Gäste ihre erste Torchance verzeichnen, doch der Maihan-Stürmer vergab kläglich frei vorm Tor. Dem SCE gelang es nicht die spielerische und optische Überlegenheit in weitere gute Torszenen umzumünzen, folglich ging es torlos in die Pause.

 

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste ein wenig besser ins Spiel und suchten vermehrt den Weg in die Offensive, doch lange geschah in und um die Strafräume wenig bis nichts. Erst mit der Einwechslung der beiden Stürmer Salzmann und Hensel konnte das Offensivspiel belebt werden. Zunächst traf Samson Hensel mit einem Kopfball nach einem Eckstoß nur die Latte, dann holte er einen Freistoß in Strafraumnähe heraus. Mohet Wadhwa schnappte sich den Ball und zirkelte ihn in die Torwartecke, der Gästekeeper war überrascht, 1:0. Die Mehrheit der Torhüter hätte diesen Ball wohl gehalten… Auf der Gegenseite musste Keles zunächst einen Konter unterbinden und war mit der gelben Karte gerade noch richtig bedient, als fast letzter Mann, nur Eugen Rubin stand dem Ausgleich noch im Weg. Kurze Zeit später musste Torgau das erste und einzige Mal in diesem Spiel einen richtigen Schuss abwehren, der Distanzschuss stellte ihn aber nicht vor Probleme. Der eingewechselte Schaden Genannt Richter (ja, das ist der Nachname) wurde beim Abschluss noch gerade so abgeblockt, es wäre fünf Minuten vor dem Ende das entscheidende 2:0 gewesen. Doch das erlösende Tor sollte erst in der Nachspielzeit fallen, Hensel gewann im Strafraum ein Kopfballduell und Joker Salzmann musste aus Nahdistanz den Ball nur noch über die Linie schieben, sein dritter Treffer im sechsten Saisoneinsatz.

 

Ein letztendlich verdienter Sieg für die geduldig spielenden Eilbeker, die sich aber mittelfristig mehr gute Torchancen erspielen müssen, um weiter so erfolgreich zu bleiben. Erfreulich dagegen die Abwehrleistung nach Zahlen in den letzten sechs Spielen, nur drei Gegentore mussten hingenommen werden.

 

Am kommenden Sonntag steht um 13 Uhr am Mittleren Landweg die Partie beim ETSV Hamburg II an. Die Gastgeber werden nach dem letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt greifen, denn bei einer Niederlage ist der Gang zurück in die Kreisklasse für den ETSV besiegelt. Der SC Eilbek II könnte sich mit einem Sieg derweil am Escheburger SV vorbeirobben (man achte auf das schöne Wortspiel „Robben und vorbei“). An der Fichtestraße gewährt der SCE II am 29.04.2012 wieder Einlass, der Aufstiegsaspirant FC Elazig Spor ist dann zu Gast.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann, Eugen Rubin, Cem Keles, Mohet Wadhwa – Marvin Gyasi (Elliot Schaden Genannt Richter), Arne Bussat (Torben Salzmann), Kerem Yildirim, Dennis Voß – Marc Schmitz (Samson Hensel), Ingo Redenius

 

Tore:

1:0 Mohet Wadhwa (dir. Freistoß, Linksschuss, Hensel)

2:0 Torben Salzmann (Rechtsschuss, Hensel)

 

Schiedsrichter: Michael Schäfer (Note 5) – Pfiff 90 Minuten lang ohne Linie. Zuerst war jeglicher Körperkontakt verboten, in der Endphase durfte es aber auch mal so richtig knacken. Überstimmte mehrfach seine Assistenten und pfiff in den Schlussminuten jeden Zweikampf zuungunsten von Maihan ab.

 

Gelbe Karten SCE:

Bussat, Voß, Keles

20. Spieltag: SC Eilbek II – FTSV Lorbeer 3:1 (1:0)


Nachholspieltag am Ostermontag an der Fichtestraße, mit dem FTSV Lorbeer war ein Abstiegskandidat zu Gast. Nach den Ergebnissen vom Karfreitag betrug der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur noch fünf Punkte für den SCE, ein Sieg war damit Pflicht.

Personell ging der SCE am Stock, so musste Manuel Hansen aus der Alte Herren reaktiviert werden, er durfte gleich in die Startelf. Erstmals im Kader auch Neuzugang Elliott Schaden, darüber hinaus saß auch Trainer Viola noch auf der Bank.

 

Eilbek, diesmal im 442-System mit den beiden Spitzen Schmitz und Salzmann, übernahm von Beginn an die Spielinitiative und wurde vor allem über Gyasi immer wieder gefährlich. Sein Gegenspieler, der an Stig Töfting erinnerte, hatte massive Probleme und konnte als Schwachstelle ausgemacht werden. Obwohl der Keeper des FTSV deutliche Probleme bei einfachsten Bällen offenbarte, wurde er aus der zweiten Reihe nie geprüft. So waren Torszenen auf beiden Seiten rar gesät, beide Teams offenbarten im Aufbauspiel zu viele Mängel. Beide Defensivreihen ließen die Stürmer immer wieder ins Abseits laufen, allein SCE-Angreifer Marc Schmitz sorgte dafür, dass die Assistenten morgen Muskelkater haben werden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde gab es die ersten Großchance und auch gleich das erste Tor des Spiels, Gyasi setzte vom Mittelkreis aus Torben Salzmann in Szene, der alleine auf das Tor zulief und dem Torwart mit seinem platzierten Flachschuss keine Chance ließ. Lorbeer vor der Pause nur einmal gefährlich, mehr durch Zufall kamen sie zu einem Lattentreffer. Ein langer Pass eines FTSV-Verteidigers sprang an Freund und Feind vorbei, setzte nochmal auf und sprang vorbei am überraschten Hauf an die Unterkante der Latte, Glück für die Gastgeber.

 

Früh im zweiten Spielabschnitt gelang die vermeintliche Vorentscheidung, nachdem Gyasi sich auf dem Flügel gegen zwei durchsetzte, musste Torjäger Marc Schmitz aus zwei Metern nur noch seinen Fuß hinhalten, das erste Saisontor für den Angreifer. Unverständlicherweise ließ der SCE nach dem 2:0 die Zügel etwas schleifen und so kam Lorbeer vor allem nach Standards immer wieder gefährlich vor das Tor. Wenig verwunderlich dann auch, dass das 1:2 nach einem Eckball fiel, denn bereits in einigen Szenen zuvor passte die Zuordnung nicht, aus dem Gewühl konnten die Gäste verkürzen. Der SCE verpasste durch Schmitz die Entscheidung, vom Elfmeterpunkt verzog er vollkommen freistehend. Kurze Zeit später der vermeintliche Ausgleich, nach einem Freistoß traf ein FTSV-Akteur mit einer sehenswerten Volley-Abnahme, doch er wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Das Spiel nun in einer wichtigen Phase, Debütant Schaden durfte zwanzig Minuten vor Ende den Platz für Hansen betreten. Kurz nach seiner Einwechslung richtete Schaden einen solchen in der Lorbeer-Abwehr an. Bussat spielte einen weiten Diagonalball auf den Sprinter Schaden, der seinem Gegenspieler davon lief und traf mit einem satten Volleyschuss. Kiste! Die Schlussphase dann geprägt von viel Hektik, Unsportlichkeiten und Aufregung. Unnötig die Emotionen, so trat kurz vor dem 3:1 Lorbeers Mittelstürmer mit der Nr. 11, Mohamad Faruqi, der sich immer wieder Wortgefechte mit Eugen Rubin lieferte, den am Boden liegenden Hansen von hinten in den Rücken, dann trat SCE-Keeper Hauf seinen Gegenspieler im Fünfmeterraum unnötig ins Gemächt. Der junge Schiedsrichter hatte das inzwischen schwer zu leitende Spiel aber stets im Griff, eine herausragende Leistung, wenn man bedenkt, dass es sein erstes Spiel in der Kreisliga war. Sehr gute Zweikampfbewertung, tolle Vorteilsauslegung, ausnahmslos richtige Abseitsentscheidungen seiner Assistenten, das beste Gespann, welches in dieser Saison an der Fichtestraße pfiff. Zurück zum Spiel, auf das Driton Ramani wohl keine Lust mehr hatte, nachdem er gelb sah, beleidigte er den Schiedsrichter und durfte mit der roten Karte zum Duschen gehen. Auch sein Mitspieler Tufan Palabiyik moserte dauerhaft, holte sich die gelbe Karte ab und nach dem Abpfiff auch wegen Schiedsrichterbeleidigung noch die glatt rote Karte. Ein Bärendienst für die Mannschaft von Lorbeer, die im Abstiegskampf steckt und noch jeden Spieler für die restlichen Partien benötigt.

 

Mit dem Sieg wurde das Abstiegsgespenst zwar nicht von der Fichtestraße verscheucht, doch zumindest der SCE II sollte damit nichts mehr zu tun haben. Am Sonntag kommt der FC Maihan zu Besuch, der unter seinem neuen Trainer eine Serie startete und seit mehreren Spielen ungeschlagen ist. Der SCE, der seit fünf Spielen nie mehr als ein Gegentor hinnehmen musste, verweilt unterdessen auf dem achten Platz der Tabelle.

 

Aufstellung SCE:

Marco Hauf – Manuel Lagemann, Eugen Rubin, Cem Keles, Dennis Voss – Manuel Hansen (75. Elliott Schaden), Kerem Yildirim, Arne Bussat, Marvin Gyasi – Torben Salzmann, Marc Schmitz

 

Tore:

1:0 Torben Salzmann (27., Rechtsschuss, Gyasi)

2:0 Marc Schmitz (52., Rechtsschuss, Gyasi)

2:1 Bilal Senay (72., Rechtsschuss)

3:1 Elliott Schaden (80., Rechtsschuss, Bussat)

 

Schiedsrichter: Marvin Bläh (Note 1,5) – In seinem ersten Kreisliga-Spiel bester Mann auf dem Platz. Pfiff 70 Minuten lang überragend, hatte in der sehr schwierig zu leitenden Schlussphase meist das richtige Maß für Strafen, hätte einzig Lorbeers Mohamad Faruqi für sein Nachtreten gegen Hansen mit Rot statt Gelb vom Feld stellen müssen.

 

Gelbe Karten SCE:

Schmitz

 

Rote Karten FTSV:

Driton Ramani (Stand 3:1, Schiedsrichterbeleidigung)

Tufan Palabiyik (nach Abpfiff, Schiedsrichterbeleidigung)

25. Spieltag: SV Altengamme II – SC Eilbek II 1:0 (0:0)


Nach drei Spielen ohne Niederlage ging es für den SCE zum traditionell windigen Kunstrasenplatz am Gammer Weg. Trainer Houillon konnte fast aus dem Vollen schöpfen, Bussat, Wisnowsky, Krützmann und Hauf standen wieder im Kader.

Die Zuschauer in Altengamme waren sich nach dem Spiel einig, man wäre wohl besser zuhause gewesen oder hätte den verkaufsoffenen Sonntag in Hamburg genutzt. Im Angebot auf dem Sportplatz heute nur hohe Bälle und Gebolze, ein schlimmes spielerisches Niveau. Dabei fing es gar nicht so schlecht an, bereits nach zwei Minuten scheiterte Redenius mit einem Distanzschuss an SVA-Torwart Brockmöller, der sich für die restlichen 88 Minuten wohl besser eine warme Jacke besorgt hätte. Ein erstes Ausrufezeichen der Hausherren setzte nach rund zwanzig Minuten Angreifer Sebastian Peters, nach einem Konter krachte sein Hammer aus 20 Metern nur an den Außenpfosten. Der SV Altengamme spielerisch etwas besser, konnte mehr Ballbesitz verzeichnen und gewann gefühlt nahezu alle Kopfballduelle. Weitere Chancen: Fehlanzeige. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Torgau sich das erste Mal auszeichnen, im Duell mit Mirco Widder behielt er die Oberhand. Darüber hinaus gab es nichts Erwähnenswertes in Durchgang eins, viele Abspielfehler auf beiden Seiten und taktisch gut organisierte Mannschaften ließen ein attraktives Spiel nicht zu.

 

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, der SVA II in Ansätzen bei Kontern gefährlich, aber ohne die ganz große Torgefahr. Der SC Eilbek nur bei Standards gefährlich, Redenius und Rubin mit zwei Halbchancen am Tor vorbei. Altengamme mit ungefährlichen Distanzschüssen, fand kein Mittel gegen die bis dahin gut postierte SCE-Defensive. Fünf Minuten vor Schluss verlor der SC Eilbek in Person von Rubin den Ball in der Vorwärtsbewegung, Peters lief der Verteidigungsreihe davon, konnte von Gyasi, der Angst vor der Notbremse hatte, nicht mehr entscheidend gestört werden und schob den Ball zum 1:0 ins Netz. In den Schlussminuten warf der SCE alles nach vorne, doch Wisnowsky und Gyasi vergaben nach Redenius-Vorlage im Strafraum-Getümmel den möglichen Ausgleich.

 

Am Ende geht der Sieg aufgrund der optischen Überlegenheit des SVA in Ordnung. Nur in zwei der sechs Spiele im Kalenderjahr 2012 hat der SCE getroffen, aber auch nur zwei Gegentore in den letzten vier Spielen kassiert. Ostermontag soll es wieder öfter im gegnerischen Kasten klingeln, dem FTSV Lorbeer sollen mehrere Eier ins Nest gelegt werden. Anstoß an der Fichtestraße ist um 12.45 Uhr.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann, Eugen Rubin, Cem Keles, Mohet Wadhwa – Cihan Demir (81. Torben Salzmann), Ingo Redenius, Arne Bussat, Dennis Voss (71. Bernhard Wisnowsky) – Marvin Gyasi – Marc Schmitz (59. Samson Hensel)

 

Tore:

1:0 Sebastian Peters (84., Rechtsschuss)

 

Schiedsrichter: Helmut Glißmann (Note 4) – Etwas kleinlich, aber ohne größere Probleme in einem fairen Spiel

 

Gelbe Karten SCE:

Keles, Wadhwa, Gyasi, Hensel

24. Spieltag: SC Eilbek II – Vatan Gücü 2:1 (1:1)

Die Sonnenstrahlen fanden am Tag der Zeitumstellung den Weg ins Freie, wie erwartet hatte ein Spieler mit eben dieser trotz mehrfacher Ankündigung seine Probleme, Verteidiger Eugen Rubin kam uhrzeittechnisch in den Tüdel und erschien zu spät zum Treffpunkt. Nach zwei Nullnummern in Folge musste der SC Eilbek II in der Offensive wieder etwas Gefahr ausstrahlen, die Liga-Leihgaben Erdem Coskun und Cenk Gemici sollten dabei helfen. Mit am Ball auch Kevin Fischhöder, der inzwischen fast zum festen Liga 2-Inventar gehört, Kapitän Cem Keles gab sein Startelfdebüt in diesem Jahr.

Die Gäste, ebenfalls personell geschwächt, erwischten den besseren Start. Vor allem mit den technisch beschlagenen Spielern hatte der SCE in der Defensive so seine liebe Mühe und Not, Torgau konnte aus kurzer Distanz die frühe Vatan-Führung verhindern. Auf der Gegenseite setzte Redenius nach einem schönen Alleingang die erste Duftmarke, seinen Schuss konnte der Vatan-Torwart entschärfen. Die Gäste, taktisch im 352 formiert, suchten ihr Heil in der Offensive, konnten öfter Überzahlsituationen generieren, ließen im Defensivverbund dafür die nötige Ordnung vermissen. Nach einer schönen Flanke von der rechten Seite konnte SCE-Keeper Torgau einen Kopfball noch gerade so entschärfen. Nach rund 25 Minuten rappelte es dann richtig am Torgebälk. Ein Freistoß von Vatans Nr. 5 klatschte aus rund 30 Metern an das Lattenkreuz, der Spieler soll angeblich bereits zwölf Tore in dieser Saison per Freistoß erzielt haben, sehr gut vorstellbar.
Eine halbe Stunde war gespielt, da ging der SCE auf einmal etwas schmeichelhaft in Führung. Einen Freistoß von Fischhöder verlängerte Gemici per Kopf auf Coskun, der die Nerven vor dem Tor behielt und zum 1:0 einschob. Die Gäste zeigten sich davon unbeirrt, kurz vor der Pause gelang ihnen der verdiente Ausgleich, eine Flanke köpfte Tufan Tintin wichtig in den Winkel, 1:1. Zur Halbzeit musste der SC Eilbek verletzungsbedingt wechseln, für Benjamin Ristau kam Torben Salzmann ins Spiel, Gyasi rückte auf die Sechserposition neben Redenius, Salzmann übernahm fortan die Position hinter den Spitzen.

Nach dem Seitenwechsel agierte der SCE etwas forscher, übernahm die Kontrolle über das Spiel, spielte seinen physischen Vorteil aus, zu sehr schienen die Gäste nach der Pause konditionell geschwächt. Zunächst traf Vatan aber wieder die Latte, ein Angreifer lupfte den Ball über den herausgelaufenen SCE-Torwart, der Ball sprang kurz vorm Tor auf und traf nur die Latte. Auf der Gegenseite kurz darauf die große Chance zur Führung, eine Ecke von Voss köpfte Gemici ebenfalls nur an die Latte. Der Ball hatte die Torlinie in dieser Szene wohl nicht vollständig überschritten. Vatan Gücü war in den letzten vierzig Minuten nur noch nach Standards gefährlich, die SCE-Defensive ließ aus dem Spiel rein gar nichts mehr zu. Coskun hatte nach rund einer Stunde die Führung auf dem Fuß, vergab aber knapp nach Zuarbeit von Salzmann. Es dauerte lange, sehr lange bis klare Torchancen für die Zuschauer zu sehen waren. Vatan Gücü war noch einmal gefährlich, wieder war es an Freistoß der Nr. 5, diesmal aus 25 Metern, wieder nur die Latte. Mit etwas Glück hätten die Gäste hier führen können, doch in der Schlussphase drängte nur der SC Eilbek II auf den Sieg. Mehrere kleine Gelegenheiten nach den Eckbällen und Freistößen von Voss und Fischhöder gab es, doch den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Torben Salzmann erst in der Nachspielzeit. Eine Ecke von Voss wurde zunächst geklärt, doch Salzmann erkämpfte den Ball und unterband damit den Konter, wieder konnte Vatan den Ball klären, doch Fischhöder spielte den Ball per Außenrist zu Salzmann, der sich den Ball am Sechszehnmetereck zurecht legte und mit dem Vollspann in den rechten oberen Winkel traf, keine Chance für den Vatan-Keeper.

Ein aufgrund der zweiten Halbzeit nicht unverdienter Sieg für den SC Eilbek II, der damit Tabellenplatz neun festigte und den Abstand auf die Abstiegszone sieben Spieltage vor Ende auf zehn Punkte vergrößerte. In der kommenden Woche geht es zum SV Altengamme II, der mit Sicherheit einige seiner Liga-Spieler einsetzen wird, die an dem Tag spielfrei hat. Das nächste Heimspiel findet Ostermontag daheim gegen den FTSV Lorbeer statt, Anstoß an der Fichtestraße ist wie immer um 12:45 Uhr.

Aufstellung SCE:
Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder , Cem Keles – Cenk Gemici (85. Cihan Demir), Ingo Redenius, Benjamin Ristau (46. Torben Salzmann), Dennis Voss – Marvin Gyasi – Erdem Coskun (75. Marc Schmitz)

Tore:
1:0 Erdem Coskun (31., Rechtsschuss, Gemici)
1:1 Tufan Tintin (43., Kopfball)
2:1 Torben Salzmann (90.+1, Rechtsschuss, Fischhöder)

Schiedsrichter: Marcus Aschberg (Note 4) – Hatte auf beiden Seiten großen Probleme bei Zweikämpfen, pfiff mehr als kleinlich und ließ kaum Spielfluss zu

Gelbe Karten:
Lagemann - Tintin

23. Spieltag: RW Wilhelmsburg – SC Eilbek II 0:0


Nach der Nullnummer gegen TuS Hamburg II ging die Reise an den Rotenhäuser Damm, wo man in der Vorsaison schon beim 3:3 gegen Juventude gastierte. Mit an Bord das letzte laufende Aufgebot, elf Spieler in der Startelf, darunter Innenverteidiger Fischhöder, der zuvor schon 90 Minuten bei der Liga1 im Einsatz war, und die Stürmer Gyasi und Salzmann. Marvin Gyasi machte seine erste Partie des Jahres nach einem Muskelfaserriss, Torben Salzmann stand erstmals in dieser Saison in der Startformation. Auf der Bank saßen nur Cem Keles, der erst kurz vor Anpfiff erscheinen konnte, Trainer Dennis Houillon und der Langzeitverletzte Heiko Krützmann, der sich trotz nicht überstandener Schambeinentzündung auf die Bank quälte.

 

Vom Anpfiff weg hatte der SC Eilbek II das Spiel unter Kontrolle, der Ball lief gut und flüssig, gezieltes Pressing brachte die Wilhelmsburger Defensive immer wieder in Bedrängnis. In den gesamten ersten 45 Minuten hatten die Hausherren nicht eine einzige Torchance und mussten froh sein, dass es nicht schon 0:4 stand. Der SCE erspielte sich Torchancen nahezu im Minutentakt, meistens initiiert über die starken Wadhwa und Gyasi. Schon nach zehn Minuten überlief Gyasi die gesamte RWW-Abwehr und legte quer auf Salzmann, der an Keeper Senol scheiterte. Schon im Hinspiel raubte der Torhüter den SCE-Stürmern den Nerv und sicherte seinem Team mit einer überragenden Leistung den 3:2-Erfolg. Bei einem Schuss von Demir kam Senol noch gerade mit den Fingerspitzen an den Ball, den Nachschuss setzte Gyasi ins Tor, doch dabei stand er klar im Abseits. Auch kurze Zeit später hob der Assistent seine Fahne, nach einer tollen Kombination über Salzmann, Wadhwa und Gyasi schob Linksverteidiger Yildirim den Ball ins Tor, eine sehr knappe Entscheidung. Nach einer Freistoßflanke kam Salzmann zum Kopfball, doch wieder kein Tor. Salzmann, der bis auf die Torschüsse ein sehr gutes Spiel zeigte, hatte dann auch die dicksten Chancen zur Führung. Nach einem verunglückten Abschlag von Senol lief er allein auf das Tor zu, doch im letzten Moment bekam ein Abwehrspieler noch ein Bein an den Ball. Kurz darauf vernaschte Gyasi wieder mal seinen Gegenspieler und legte quer auf Salzmann, doch ihm gelang aus fünf Metern nur ein Mäusehammer, der den RWW-Torwart vor keine Probleme stellte. Bei Standardsituationen konnte der SCE seine Größenvorteile immer wieder ausspielen, doch das Leder wollte partout nicht hinter die Linie.

 

Zur Pause wechselte Trainer Viola einmal, brachte Keles für den völlig verausgabten Fischhöder. Am Spiel änderte sich wenig, der SCE taktisch, technisch, spielerisch und konditionell überlegen, aber das Manko blieb das selber: die Chancenverwertung. Nach einer Traumflanke von Lagemann konnte Redenius den Ball nicht entscheidend drücken. Wadhwa setzte einen Fernschuss nur knapp neben das Gehäuse, während zwanzig Minuten vor Schluss die Hausherren ihre erste Torchance hatten, die Torgau aber ohne große Mühe entschärfen konnte. Fünf Minuten hatte RWW die zweite und letzte Torchance, doch der Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei. Die Schlussviertelstunde gehörte spielerisch dann wieder dem SCE, doch am Ende reichte es nicht zum Torerfolg.

Definitiv zwei Punkte liegen gelassen, dafür aber den neunten Tabellenplatz erklommen und den Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf acht Punkte ausgebaut. Seit nunmehr 180 Minuten ist der SCE ohne Gegentor, doch auch nur zwei Tore in den vier Spielen des Jahres wurden erzielt.

Der nächste Gegner ist Vatan Gücü, der Tabellenfünfte erscheint am Sonntag um 12.45 Uhr zum Gastspiel an der Fichtestraße.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau – Manuel Lagemann, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder (46. Cem Keles), Kerem Yildirim (85. Dennis Houillon) – Cihan Demir, Ingo Redenius, Benjamin Ristau, Mohet Wadhwa – Marvin Gyasi – Torben Salzmann

 

Tore:

Keine

 

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler(Note 3,5) – Wirkte stets sehr ruhig auf die Spieler ein, war in einem fairen Spiel aber nie groß gefordert. Mit einigen Fehlern bei der Zweikampfbewertung hüben wie drüben

 

Gelbe Karten:

RW Nr. 7 (62., Handspiel) – Ristau (85., Meckern)

22. Spieltag: SC Eilbek II – TuS Hamburg II 0:0


Nach zwei Niederlagen in Folge wollte der SC Eilbek II gegen den TuS Hamburg den Abstand auf die Abstiegszone vergrößern. Personell gab es einige Umstellungen, Torgau (Liga 1) und Wisnowsky (Knie) fehlten im Vergleich zum Fatihspor-Spiel, dafür waren David Witt (Liga 1), Ingo Redenius und Dennis Voss wieder im Einsatz.

 

TuS Hamburg II kam als Aufstiegsfavorit an die Fichtestraße, mit an Bord die ehemaligen Eilbeker Adem Dogan, der nur durch die meisten Fouls im Spiel auffiel, und Timo Yasini, der sich beim SCE-Rechtsverteidiger Manuel Lagemann in besten Händen befand. Es sollte sich ein Spiel entwickeln, in dem die Gäste das Spiel machen und die Hausherren auf Konter lauerten. Torszenen waren auf beiden Seiten Mangelware im ersten Abschnitt, der SCE hatte einen Freistoß von Voss und eine gute Konterchance durch Dogan zu verzeichnen, TuS kam einmal durch Kama halb gefährlich zum Abschluss. TuS-Trainer Oliver Madejski schien mit dem Spiel seiner Mannschaft mehr als unzufrieden zu sein, schon nach 37 Minuten brachte er Funda Garcia für Ali Hammoud, der im Hinspiel noch ein Tor erzielte. Nach 45 Minuten, in denen sich beide Seiten ein kampfbetontes und taktisch gutes Spiel ohne größere Highlights lieferten, pfiff der sehr gute Schiedsrichter Dereser zur Halbzeit. Seine Assistenten erschienen nicht zum Spiel, das Brüderpaar war durch einen Trauerfall entschuldigt. Beide Trainer einigten sich vor Anpfiff der Partie darauf, die Partie ohne Schiedsrichterassistenten über die Bühne zu bringen.

 

Zur Pause wechselte SCE-Trainer Houillon, brachte Sebastian Krohn für Cihan Demir, der sich in der ersten Halbzeit aufgerieben hatte. Vor allem über die linke Seite wurden die SCE-Angriffe immer besser, vor allem Dennis Voss brachte sich immer besser ins Spiel und hatte die Chance zur Führung, als er TuS-Keeper Patrick Tabor den Ball vom Fuß nahm, Tabor im Nachsetzen aber den Rückstand verhindern konnte. TuS drängte weiterhin auf die Führung, ein Schlenzer von Garcia konnte Witt entschärft werden, auch bei einem weiteren Distanzschuss war er gut zur Stelle. Dogan, der ansonsten blass blieb, hatte die Führung auf dem Fuß, doch ein Missverständnis von Rubin und Witt konnte er nicht nutzen, zu überrascht war der Angreifer. Der SCE, der Hensel für Schmitz ins Spiel brachte, hatte einige gute Konterszenen, die aber zu ungenau ausgespielt wurden. Vor allem die Ballgewinne von Bussat und Redenius brachten den SCE immer wieder in Umschaltsituationen, gegen eine TuS-Mannschaft, die immer offensiver wurde, da jeder Punktverlust im Aufstiegskampf sehr weh tut. Fünf Minuten vor dem Ende gab es dann doch noch die einzige hundertprozentige für die Borgfelder, nach einer Flanke kam Lavdrim Kama drei Meter vor dem Tor freistehend zum Kopfball, doch der Angreifer köpfte über das Tor. Die Schlussminuten und Nachspielzeit überstand der SCE unbeschadet, zum ersten Mal in dieser Saison stand diese Saison defensiv die Null.

 

Ein Punktgewinn für die Eilbeker, der nicht unbedingt eingeplant wurde. Der SCE muss am kommenden Sonntag beim Tabellennachbarn RW Wilhelmsburg antreten, Anstoß am Rotenhäuser Damm ist um 15 Uhr.

 

Aufstellung SCE:

David Witt – Manuel Lagemann, Eugen Rubin, Kevin Fischhöder, Kerem Yildirim – Cihan Demir (46. Sebastian Krohn), Benjamin Ristau, Arne Bussat, Dennis Voss (76. Torben Salzmann) – Ingo Redenius – Marc Schmitz (59. Samson Hensel)

 

Tore:

Keine

 

Schiedsrichter: Christian Dereser (Note 1,5) – ohne Assistenten mit einer tollen Leistung mit nur ganz kleinen Fehlern

 

Gelbe Karten:

Rubin (50., Foul), Hensel (68., Foul), Witt (86., Spielverzögerung) – Kama (66., Foul), Puseljic (33., Foul)

 

Torschüsse: 7 – 19

Ecken: 3 – 5

Abseits: 3 – 4

Fouls: 16 – 16

Gew. Zweikämpfe: 55,6 % - 44,4 %

Meiste Fouls: Rubin (3) – Dogan (6)

 

Zweikampfstatistik SCE II:

Lagemann 8-16, 50%

Rubin 6-11, 55%

Fischhöder 2-4, 50%

Yildirim 5-8, 63%

C. Demir 1-3, 33%

Ristau 2-4, 50%

Bussat 16-24, 67%

Voss 12-17, 71%

Redenius 7-11, 63%

Schmitz 1-8, 13%

Krohn 2-5, 40%

Salzmann 2-2, 100%

Hensel 0-2, 0%

21. Spieltag: Fatihspor – SC Eilbek II 4:2 (2:1)

Zweites Spiel in 2012, wieder auswärts, wieder bei einem Topteam, diesmal beim Tabellenführer von Fatihspor. Der SCE-Kader arg zusammengekürzt, Wisnowsky erstmals seit vier Monaten wieder im Kader, dazu mit den Krohn-Brüdern, Fischhöder, der schon nach 30 Minuten verletzt vom Platz musste, und Barrasch, der zum Glück Entwarnung geben konnte, mit Hilfe aus dem Liga-Kader.

Das Spiel zunächst auf einem guten Kreisliga-Niveau, beide Offensivreihen taten sich schwer und agierten mit langen Bällen. Bei Fatihspor tat sich vor allem Schlussmann Solak mit seinen hervorragenden Abschlägen hervor, mit denen der SCE im Verlauf des Spiels noch Probleme bekommen sollte. Zunächst die erste Großchance für Marc Schmitz, der nach toller Vorarbeit von der linken Seite frei vor Solak stand, doch völlig verzog. Im Gegenzug die kalte Dusche, Abschlag Solak, Tor. Vorausgegangen war ein schlimmer Abstimmungsfehler zwischen Rubin und Bussat, die sich wohl zu viele Lehrvideos von den sich anrempelnden Westermanns und Rajkovics dieser Welt angesehen haben. Zehn Minuten später klingelte es wieder hinter Torgau im Kasten des SCE, wieder war ein langer Ball der Ausgangspunkt, der SCE kann den Ball nicht klären und der Fatihspor-Angreifer kann unbedrängt zum 2:0 einschieben. Von der Spielanlage war der Aufstiegsfavorit keinesfalls überlegen und doch führte der Gastgeber mit zwei Treffern. Kurz vor der Pause gelang dem SCE der verdiente Anschlusstreffer, nach einem langen Einwurf von Barrasch bediente Schmitz Wisnowsky, der per Kopf auf Johannes Krohn ablegte. Sein Linksschuss fand den Weg ins Tor, 1:2 der Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel wurde es auf dem Platz hektischer, eine Kartenflut machte sich breit, viele kleine Nickligkeiten, der insgesamt gute Schiedsrichter Ahmadi fand meist das richtige Strafmaß. Kurios dabei die gelben Karten für Yazici und Yilkin, sie wurden zur Pause eingewechselt, dies wurde dem Schiedsrichter jedoch nicht gemeldet, daher zu Recht die gelbe Karte für die beiden Fatihspor-Akteure.

Fünfzehn Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da zeigte Fatihspor-Neuzugang Adem Dalkiran seine ganze Klasse. Der vom SC Eilbek I gekommene Mittelfeldspieler traf mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern in den Winkel zum 3:1. Zu diesem Zeitpunkt hatte der SCE nur zehn Spieler auf dem Feld, der kurz zuvor eingewechselte Lagemann verletzte sich im Zweikampf, Keles stand erst kurz danach zur Einwechslung bereit. Der SCE in der Folge mit Barrasch und Schmitz mit der Möglichkeit das Ergebnis zu verbessern, doch sie scheiterten entweder an sich oder an Schlussmann Solak. Auch Torgau konnte sein Team mit zwei Paraden vor einem höheren Rückstand bewahren. Zehn Minuten vor dem Ende wurde das Spiel dann noch einmal spannend. Barrasch wurde im Strafraum beim Kopfball leicht gedrückt, Ahmadi zeigte auf den Punkt. Wie sagt man so schön, in England hätte man das nicht gepfiffen. Barrasch nahm sich die Kugel und schickte Solak in die falsche Ecke, 2:3. Als wenig später Fatihspors Ali Yildizbas nach einem erneuten Foul an Wisnowsky die Ampelkarte sah, schnupperte der Außenseiter am Punkt. Zunächst verhinderte Torgau gerade so noch die Entscheidung, dann scheiterte Barrasch mit einem Freistoß. Der SCE machte in den Schlussminuten natürlich hinten auf, bei einem Konter legte der bereits gelb verwarnte Keles seinen Gegenspieler, ein weiterer Fatihspor-Akteur scheiterte in der Vorteilssituation beim Abschluss. Der SCE-Kapitän wurde aufgrund der Rüpelhaftigkeit der Grätsche mit glatt Rot vom Platz gestellt, eine vertretbare Entscheidung. In der Schlussminute fing sich der SCE noch einen Konter zum 2:4, eine insgesamt unglückliche Niederlage gegen eine Mannschaft, die vom spielerischen Glanz eines Aufsteigers ganz weit entfernt ist.

Am nächsten Sonntag steht schon der nächste Kracher auf dem Programm, mit TuS Hamburg II kommt um 12.45 ein weiterer Aufstiegsaspirant an die Fichtestraße.

Aufstellung Fatihspor:
Solak – Yildizbas, Akgül, Daßler, Ayas – Gül, Yilmaz, Dalkiran, Özyigit - Yilmaz, Ergül (Yazici, Yilkin, Eker)

Aufstellung SCE:
Klaus Pablo Torgau © - Kerem Yildirim, Arne Bussat, Eugen Rubin, Mohet Wadhwa – Sebastian Krohn, Kevin Fischhöder (Bernhard Wisnowsky), Benjamin Ristau (Manuel Lagemann (Cem Keles)), Johannes Krohn – Marc Schmitz, Nils Barrasch


Tore:
1:0 ---
2:0 ---
2:1 Johannes Krohn (44., Linksschuss, Wisnowsky)
3:1 ---
3:2 Nils Barrasch (83., Foulelfmeter, Barrasch)

Schiedsrichter: Zubeir Ahmadi (Note 2,5) – Hatte in einem schwierigen Spiel alle Hände voll zu tun, korrekt waren die Platzverweise für Yildizbas und Keles, zumindest diskutabel der Elfmeter für Barrasch. Hätte Solak nach seiner Grätsche ebenfalls vom Platz stellen müssen.

Gelbe Karten: Solak, Akgül, Kocatürk, Özyigit, Yazici, Yilkin – Rubin, Wisnowsky

Gelb-Rote Karte: Ali Yildizbas (84., wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Cem Keles (88., grobes Foul)

19. Spieltag: Hamm United II – SC Eilbek II 9:0 (6:0)

 

Voller Vorfreude erwartete man in Eilbek das erste Spiel des Jahres, obwohl sich die Rahmenbedingungen als sehr schwierig erwiesen. Nicht eine Trainingseinheit konnte man aufgrund der Witterungsbedingungen mit dem Ball absolvieren, noch am Spieltag fehlte die Spielberechtigung für die Neuzugänge Rosner und Schröder (beide von HT16), und zu allem Überfluss fiel das Spiel der HUFC-Ligamannschaft beim SV Börnsen aus, so dass fünf Spieler aus dem Landesliga-Kader eingesetzt wurden, darunter die Topspieler Dennis Pannen und Serdar Yilmaz. Beide sollten vom SCE nie unter Kontrolle zu bekommen sein. Die Personalie Pannen war auch deshalb interessant, stand der Torjäger vor Saisonbeginn noch kurz vor einem Engagement beim SC Eilbek I, sprang aber im letzten Moment noch auf den HUFC-Zug auf.

 

Der SCE im neu formierten 4231, mit Marc Schmitz als Stoßstürmer, sein erster Einsatz von Beginn an. Das Spiel auf dem kurzfristig auf dem Kunstrasen an der Snitgerreihe angesetzten Spiel war bereits nach sieben Minuten entschieden. Nach vier Minuten wurde ein Distanzsschuss von Yilmaz unhaltbar abgefälscht, kurz darauf lag Schiedsrichter Tesch daneben, als er bei einem Tackling von Rubin an seinen Gegenspieler auf Foulspiel und Elfmeter entschied. Der SCE-Innenverteidiger traf ausnahmslos den Ball, Dennis Pannen ließ sich die Chance nicht entgehen. Vor allem Pannen überragte beim HUFC II, war als Antreiber der Offensive immer und überall zu finden und servierte einen Pass besser als den anderen. Sieben Chancen, sechs Tore, so lautete das Fazit zur Halbzeit. Mit dem Pausenpfiff traf Eugen Rubin per Kopfball aber sowas von genau in den Winkel. Glück hatte Eilbeks Dennis Voss, dass er noch auf dem Platz stand, gelb vorbelastet wurde er vom ansonsten ordentlichen Schiedsrichter Tesch ein letztes Mal ermahnt. Zu groß war der Unterschied schon in Halbzeit eins zwischen Landesliga-Topspielern und Kreisliga-Durchschnitt. Man kann nicht mal einem SCE-Spieler einen großen Vorwurf machen, der individuelle Qualitätsnachteil konnte auch durch kämpferischen Einsatz nicht kompensiert werden.

 

Im zweiten Spielabschnitt präsentierte sich der SCE etwas verbessert, hatte durch Voss, der auf die Mittelfeldposition gerückt war, zwei Großchancen, die leider nicht genutzt werden konnten. Doch auch die Hausherren hatten noch einiges zu bieten. Am Ende konnte das zweistellige Ergebnis noch vermieden werden, dennoch war es die höchste Niederlage in der Geschichte des SC Eilbek II, an dem Ort, an dem vor etwas mehr als einem Jahr der höchste Sieg der Vereinsgeschichte gefeiert werden konnte (10:0 gegen den ASV Hamburg).

 

Letztendlich ging es auch nur um drei Punkte, die es am Sonntag im Hinspiel gegen den FTSV Lorbeer um 12:45 Uhr an der Fichtestraße zu holen gilt. Ärgerlich ist das Ergebnis im Hinblick auf Moral und Tordifferenz, aber wie heißt es so schön: Mund abputzen, weitermachen.

 

Aufstellung HUFC:

Markus Günther - Bennet Osahon Iyamu, Georgios Tzachanis (55. Tim Schäffer), Daniel Weber, Gökhan Acar (55. Dennis Huth), Andre Nernheim, Hagen Ulmer, Benjamin Weidenfelder, Dennis Pannen, Florian Scheer, Serdar Yilmaz (46. Severin Zawadzki)

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau © - Manuel Lagemann (75. Cem Keles), Arne Bussat, Eugen Rubin, Dennis Voss – Kerem Yildirim, Benjamin Ristau – Benjamin Josch, Ingo Redenius, Mohet Wadhwa – Marc Schmitz (67. Cihan Demir)

 

 

Tore:

1:0 Serdar Yilmaz (4., Rechtsschuss)

2:0 Dennis Pannen (7., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

3:0 Hagen Ulmer (15., Rechtsschuss)

4:0 Gökhan Acar (28., Rechtsschuss)

5:0 Dennis Pannen (40., Rechtsschuss)

6:0 Eugen Rubin (45., Kopfball, Eigentor)

7:0 Serdar Yilmaz (50., Rechtsschuss)

8:0 Dennis Pannen (68., Rechtsschuss)

9:0 Florian Scheer (74., Rechtsschuss)

 

Schiedsrichter: David Tesch (Note 3,5) – klare Fehlentscheidung beim Elfmeter und mit leichten Unsicherheiten bei Abseitsentscheidungen, hatte mit der Partie jedoch keine großen Probleme

 

Gelbe Karten: Voss, Josch

18. Spieltag: SC Eilbek II – DSC Hanseat 1:3 (1:1)


Das letzte Spiel des Jahres, das letzte Spiel für das SCE-Vereinshausteam um Familie Appel stand auf dem Programm. Bei heftigen Regen und starkem Wind empfing der SCE II unter widrigen Platzverhältnissen im Lokalderby den DSC Hanseat. Bussat, Wadhwa und Barton rückten für Vincks, Yildirim und Hensel in die Startelf.

 

Die Anfangsphase begann schwungvoll, allerdings nur von Seiten der Gäste. Nach einer tollen Kombination tauchte auf einmal Hosic frei vor Torgau auf, doch der SCE-Schlussmann konnte mit einem tollen Reflex noch zur Ecke retten. Dieser vermeintliche Weckruf weckte niemanden, der SCE mit einer ganz schlechten Mannschaftsleistung am heutigen Tag. Die Gäste aus Dulsberg technisch, spielerisch und kämpferisch mindestens eine Klasse besser, fraglich, warum diese Mannschaft im Tabellenkeller steht. Den Hausherren gelang nichts, gerade im Offensivspiel, die Spitzen Dogan und Yasini hingen völlig in der Luft. Umso glücklicher die Führung für den SCE, einen Eckball konnte Mohet Wadhwa direkt verwandeln, DSC-Keeper Klein sah bei diesem Ball, der vorher noch einmal aufditschte, alles andere als gut aus (37.). Nicht besser machte es sein Gegenüber Torgau, einen eigentlich harmlosen Aufsetzer von Kizilkaya ließ auch er durch die Hände rutschen, 1:1 nur eine Minute später. Hanseat noch vor der Pause mit besten Chancen in Führung zu gehen, doch Stobbe traf nur die Latte und Moussa scheiterte nach Rubin-Patzer aus fünf Metern freistehend erneut an Torgau. Mit einem überaus glücklichen Remis ging es für den SCE II in die Kabine, die Nachwirkungen der Weihnachtsfeier vom Freitag waren deutlich zu spüren.

 

Die zweite Halbzeit sollte nicht anders verlaufen, es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis zum 1:2. Aus dem Spiel heraus hatte der SCE in 90 Minuten nicht eine einzige Torchance, ein Novum in dieser Saison. Zunächst rettete Torgau gegen Moussa glänzend, doch fünf Minuten später war er machtlos. Nach einer Hereingabe von der linken Seite schoss Gossou zunächst seinen zwei Meter vor dem Tor stehenden Teamkollegen an, im Nachschuss traf der Rechtsaußen zum mittlerweile hochverdienten 1:2. Der SCE hatte gar nichts entgegen zu setzen, einzig die Comebacks der Langzeitverletzten Serdal Demir und Ingo Redenius, zusammen das Doppel-6-Traumpaar der Vorsaison, waren ein Lichtblick. Chancen für den SCE gab es nur noch eine, eine Flanke von Boldt traf den Pfosten. 10 Minuten vor Ende machte die Gäste den Sack zu, der eingewechselte Gyamfi narrte fünf Eilbeker am Strafraum und schob dann zum hochverdienten 1:3 ein.

 

Eine Minusleistung des SC Eilbek II gegen ein gutes Hanseat-Mannschaft, die das Spiel jederzeit unter Kontrolle hatte. Mit 26 Punkten beendet der SCE das Jahr als Achter der Kreisliga 4, der Start ins neue Jahr findet am 17. Februar um 19:30 in einem Flutlichtspiel bei Hamm United FC II am Hammer Park statt.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau © - Arne Bussat, Eugen Rubin, Dennis Voss, Mohet Wadhwa – Marvin Gyasi (60. Serdal Demir), Tobias Boldt (77. Ingo Redenius), Konrad Barton, Benjamin Josch – Adem Dogan, Timo Yasini

 

Aufstellung Hanseat:

Lutz Klein – Alois Dos Reis Cardoso, Ghazi Mustapha, Steffen Krüger, Turgut Ceylan, Soner Geygel, Nassirou Moussa, Michel Stobbe, Ayi Gossou, Ahmet Kizilkaya, Enes Hosic (76. Yaw Gyamfi)

 

Tore:

1:0 Mohet Wadhwa (37., Linksschuss, dir. Eckball)

1:1 Ahmet Kizilkaya (38., Rechtsschuss)

1:2 Ayi Edem Gossou (53., Rechtsschuss)

1:3 Yaw Gyamfi (80., Linksschuss)

 

Schiedsrichter: Mario Anic (Note 2,5) – mit einer guten Spielleitung, etwas inflationär bei gelben Karten, korrekt der Platzverweis von Wadhwa, einzig strittig die Strafraumszene mit Rubin

 

Gelbe Karten: Yasini – Dos Reis Cardoso, Ceylan, Moussa, Gossou

Gelb-Rote Karte: Mohet Wadhwa (73., wdh. Foulspiel)

17. Spieltag: FC Zaza – SC Eilbek II 1:1 (0:1)

 

Es war ein ereignisreiches Spiel und wäre man selbst nicht dabei gewesen, dann würde man die folgenden Zeilen wohl nicht glauben, im Mittelpunkt immer wieder Schiedsrichter Hursit Köse und SCE-Torhüter Klaus Pablo Torgau.

 

Schon vor dem Spiel war es ein wenig komisch, SCE-Kapitän Torgau brachte zur Seitenwahl eine 30 Zentimeter lange Eisenstange mit Haken mit, die im Tor rumlag, einfach so. Den Hinweis, dass das Tornetz nur an einem Punkt am Boden befestigt war und jeder zweite geschossene Ball wieder rausging, überhörte Schiedsrichter Köse. Zwar wollte er eigentlich für eine Befestigung sorgen, doch dann pfiff er einfach an. Bei der Seitenwahl hatte Torgau nicht mal eine Wahlmöglichkeit, der Schiedsrichter legte für Torgau die Münzseite fest, so etwas sieht man nur ganz selten. Dass der Schiedsrichter auch noch alle Heimspieler beim Vornamen kannte und auf Türkisch mit ihnen redete, bestärkte nicht gerade das Vertrauen, es sollte sich bestätigen. Auch der Hamburger Fußball-Verband darf sich gerne fragen, warum man bei einem Heimspiel des FC Zaza einen türkischen Schiedsrichter ansetzt, der mit allen auf der Sportanlage außer dem Gegner befreundet ist.

 

Hinein ins Spiel, der SCE nur mit einer Änderung in der Startelf, Eugen Rubin ersetzte Patrick Sadownik, Dennis Voss ging dafür auf die Linksverteidigerposition. Auf der Bank wieder nur zwei Spieler, große Verletzungssorgen weiterhin bei den heute in rot angetretenen Gäste.

 

Die erste Halbzeit ist mit wenigen Worten erzählt: Schlechte Platzverhältnisse, kaum Bewegung, keine Dynamik, Fehlpässe und das alles auf beiden Seiten. Ein Kreisliga-Spiel der schlechten Sorte. Eine große Torchance gab es auf jeder Seite, mit einem gefühlvollen Linksschuss brachte Benjamin Josch den SC Eilbek II nach Pass von Tobias Boldt in Führung (30.). Bereits zuvor blitzte die Qualität des SCE-Offensivspiels mehrfach auf, doch immer wieder war im letzten Moment ein Zaza-Bein dazwischen. Die Hausherren mit einer Großchance zum Ausgleich, doch Akdag traf nach einem tollen Solo nur die Latte. Etwas glücklich ging es mit 0:1 in die Pause, da machte sich der SCE in Person von Daniel Vincks hauseigene Probleme. Der Innenverteidiger sagte seinen Mannschaftskollegen immer wieder, wie schlecht sie denn seien und hatte keine Lust mehr auf den bis dato schlechten Schiedsrichter Köse, der mehrfache Foulspiele an Eilbek und auch an Vincks nicht ahndete. Hätte Vincks gewusst, was in Halbzeit zwei noch passieren würde, er wäre Amok gelaufen. Doch dazu kam es gar nicht mehr, Vincks hatte keine Lust mehr, ließ sich auswechseln und verließ den Sportplatz. Ein unrühmlicher Abgang. Manuel Lagemann kam für ihn ins Spiel, Dennis Voss rückte auf die Innenverteidigerposition.

 

Was in den zweiten 45 Minuten plus Nachspielzeit geschah, ist in Worten kaum zu beschreiben. Halten Sie sich fest, lehnen Sie sich zurück und holen Sie zur perfekten Unterhaltung noch ein Bier, ich mache auch einen Absatz zur Pause.

 

Das erste Kuriosum gab es noch während der Halbzeit, ein Schiedsrichter-Assistent befahl den SCE-Verantwortlichen den Spielbericht noch einmal auszufüllen, er sei fehlerhaft gewesen. Tatsache ist, dass der FC Zaza auf einmal einen auf zwei Positionen geänderten Spielbericht abgab, und das zur Halbzeit. Die beiden Kopien liegen dem SC Eilbek II vor, er behält sich sportgerichtliche Schritte vor.

 

Spielerisch gab es zunächst wenig Highlights, Boldts Schuss entschärfte Zaza-Torhüter Topcu sicher, nach einer Flanke von der linken Seite traf Baycurman nur den Außenpfosten. Den ersten richtigen Aufreger gab es dann nach rund 60 Minuten. Adem Dogan wurde am gegnerischen Sechszehner gefoult und sah dafür die gelb-rote Karte, sein dritter Platzverweis in dieser Saison. Dass in der 90.+8 Minute Timo Yasini ebenfalls mit gelb-rot wegen Ballwegschießen den Platz verlassen musste, macht das Bild des SC Eilbek II ein wenig kaputt. Elf Platzverweise stehen mittlerweile zu Buche, trotzdem ist man keine unfaire Mannschaft, die Gegner bedroht oder absichtlich Spieler verletzt. Sicher ist es für einige Leser schwer die Glaubwürdigkeit des Berichts anzuerkennen, doch wer regelmäßiger Leser ist, weiß, dass der SCE seine Berichte aus stets neutraler Sicht schreibt. Kurz gesagt: der Platzverweis war eine glatte Fehlentscheidung, es hätte eindeutig Freistoß für Eilbek geben müssen. Eine halbe Stunde Unterzahl für den SCE und es sollte noch dicker kommen. Nach einer glasklaren Schwalbe zeigte der unterirdische Köse auf den Punkt, die Zaza-Zuschauer konnten sich aufgrund der Entscheidung ein Lachen kaum noch verkneifen.

 

Angreifer Serdar Duman nahm sich den Ball, doch SCE-Schlussmann Klaus Pablo Torgau konnte den schwach geschossen Elfmeter sogar festhalten. Das Spiel wurde immer hektischer, Köse hatte mal so gar nichts im Griff und pfiff ausschließlich für die Hausherren. Die schlechteste und parteiischte Leistung, die ich in meinen zwanzig Jahren als Fußballspieler bisher gesehen habe!

 

Immer wieder gab es Unruhe auf dem Platz, dann bat Schiedsrichter Köse Torgau zu sich, der vom Platz gestellte Dogan sollte in die Kabine gehen, da er das Spiel ansonsten abbricht. Erstens befand sich Dogan nicht im Spielfeldinnenraum, zweitens war kein Vorfall von ihm zu melden und drittens hat der Schiedsrichter nicht das Recht, den Spieler vom Zuschauerbereich in die Kabine zu verbannen. Naja, der Schiedsrichter sitzt am längeren Hebel, also folgt der SCE der Anweisung. Ein Protestschreiben des SCE an den HFV über den Referee ist bereits in der Mache. Doch es sollte noch besser kommen…

 

Fünfzehn Minuten später gibt es wieder Strafstoß für den FC Zaza, diesmal gerechtfertigt, die einzige richtige Entscheidung von Hurmit Köse in der zweiten Halbzeit, Voss kam zu spät gegen den Zaza-Spieler. Diesmal stellte sich Onur Yayan zum Schuss bereit, wieder hielt Klaus Pablo Torgau den diesmal gut geschossenen Foulelfmeter. Zwei Elfmeter gehalten, Wahnsinn! Das Spiel auf der Kippe, Hensel mit der Chance zum 0:2, doch Topcu mit einer guten Parade und im Nachfassen einen Schritt vor Gyasi am Ball. Auf der anderen Seite dann Torgau mit einem tollen Reflex nach Kopfball von Akdag. Eilbek im Wissen, dass man offensichtlich beschissen wird, das Ziel war das 0:2, denn dann hätte auch Köse nichts mehr machen können. Aber so konnte Köse weiter, Beleidigungen der Zaza-Spieler auf Türkisch, Köse sagt den Spielern, die er immer wieder mit Vornamen anredet, dass sie damit aufhören sollen. Platzverweis, rote Karte, nichts anderes wäre richtig gewesen. Und das mehrfach. Auch als Voss an der eigenen Eckfahne am Boden liegend getreten wird (der Ball war im Aus) und der Assistent dies dem Schiedsrichter mitteilte, hätte es Rot geben müssen. Es gab nur gelb für eine Tätlichkeit, Prost Mahlzeit!

 

Fußball gespielt wurde auch noch, und zwar ziemlich lange. In der zweiten Minute der Nachspielzeit flog Zaza-Spieler Agit Demirbag nach einem taktischen Foul im Mittelfeld mit gelb-rot vom Platz, zehn gegen zehn sollte es damit noch so lange gehen, bis Zaza ein Tor schießt. Danach wurde die Spielzeit nämlich bemessen. Mittlerweile die siebte Minute der Nachspielzeit. Eckball Zaza, Boldts Klärungsversuch zu kurz, Flanke und am zweiten Pfosten setzt sich Yüksel Baycurman gegen zwei Mitspieler (!) durch und köpft zum umjubelten 1:1 ein. Doch das Spiel war damit noch nicht zu Ende. Vom Anstoß weg spielte Voss einen langen Ball auf Josch, der auf dem Weg zum Tor nur noch vorm Torwart stand, doch genau dann pfiff Köse ab. Komisch mag man sich da denken, doch es rundet das Bild des Tages ab.

 

Der nicht vollständig ausgefüllte Spielbericht liegt dem SCE in dreifacher Form vor (inkl. des falschen Berichts), weder Spielnummer, noch Ergebnis, noch Platzverweise, noch Spielerwechsel, noch der Name des Zaza-Kapitäns oder Verwarnungen sind eingetragen. Eine rundum grottige und bodenlos freche Schiedsrichterleistung von Hursit Köse. Bereits im Vorjahr beim Spiel gegen den FC Zaza II gab es Probleme mit dem Schiedsrichter, dieser erschien damals nicht, ein Zaza-Verantwortlicher pfiff, der SCE gewann trotzdem. Wir empfehlen allen Vereinen, die beim FC Zaza noch gastieren müssen die Beantragung eines Schiedsrichterbeobachters, damit solche Vorfälle wie heute beim HFV nicht ungesehen bleiben. Ich möchte noch einmal betonen, dass die Zaza-Spieler nicht grob unsportlich waren, Wortgefechte gibt es nun mal in hitzigen Spielen, das sollte nach Abpfiff dann auch erledigt sein, Handgemenge oder ähnliches gab es nicht. Doch Zaza-Trainer Cakar und allem voran Schiedsrichter Köse schossen den Vogel ab!

 

Am nächsten Sonntag wird der SCE II unter der Leitung von Mario Anic das Lokalderby und letzte Spiel des Jahres gegen den DSC Hanseat spielen, Anstoß an der Fichtestraße ist um 12.45 Uhr. Bereits am Freitag feiert der SCE seine Weihnachtsfeier, der Anstoß des Damenspiels kann sich am Samstag aufgrund von Schnapsleichen auf dem Spielfeld um einige Minuten verzögern.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau © - Kerem Yildirim, Daniel Vincks (46. Manuel Lagemann), Eugen Rubin, Dennis Voß – Marvin Gyasi, Timo Yasini, Tobias Boldt, Benjamin Josch – Adem Dogan, Samson Hensel (85. Marc Schmitz)

 

Aufstellung Zaza:

Halil Topcu – Agit Demirbag, Ayhan Bulgay, Ayhan Urak, Hamdullah Dogan – Musab Akdag, Onur Yayen, Hasanov Vasri, Yüksel Baycuman – Serdar Duman, Kayhan Urak

 

Tore:

0:1 Benjamin Josch (30., Linksschuss, Boldt)

1:1 Yüksel Baycurman (90.+7, Kopfball)

 

Schiedsrichter: Hursit Köse (nicht zu bewerten) – der (Un-)Parteiische bedarf keiner Wertung, dies wäre unfair den Schiedsrichterkollegen gegenüber, die einfach nur schlecht gepfiffen und deswegen eine Note 6 bekommen haben. Für die richtige Beschreibung von Köse würde der Spielberichtsschreiber für einige Wochen vom HFV gesperrt werden und lässt es daher lieber sein.

 

Gelbe Karten: Akdag, Baycurman – Rubin, Yildirim, Vincks

Gelb-Rote Karten: Agit Demirbag (90.+2, wdh. Foulspiel) – Adem Dogan (60., wdh. Foulspiel), Timo Yasini (90.+8, Ball wegschießen)

 

Besondere Vorkommnisse:

Klaus Pablo Torgau hält Foulelfmeter von Serdar Duman (70.)

Klaus Pablo Torgau hält Foulelfmeter von Onur Yayen (85.)

16. Spieltag: SC Eilbek II – Escheburger SV 3:1 (0:1)

Rückrundenstart an der Fichtestraße, der SCE empfing den Escheburger SV (Hinspiel 2:1). Personalnot beim SCE, nur dreizehn Spieler im Kader, mit in der Startelf Daniel Vincks und Marvin Gyasi, die zuvor schon 90 Minuten bei der Liga-Mannschaft aushelfen mussten, die selbst nicht genug Spieler zusammen bekamen. Manuel Lagemann sollte sein Startelfdebüt feiern, doch er fühlte sich noch nicht fit genug, Patrick Sadownik begann dafür auf der Linksverteidigerposition.

Das Spiel begann mit einem besseren Start der in schwarz und gelb gekleideten Gäste. Nach einer Ecke musste Torgau sein ganzes Können aufbieten, um den frühen Rückstand in der dritten Minute zu vermeiden. Kurz darauf verliert Voß den Ball 25 Meter vor dem Tor gegen Horn, Balik schickt Spohnholtz, der Angreifer aus 16 Metern mit seinem vierzehnten Saisontor (10.). Ein absolut unnötiger Rückstand.
Der SCE tat sich schwer in der ersten Hälfte gegen taktisch gut eingestellte Escheburger, die immer wieder in Windeseile mit allen Spielern hinter den Ball gelangten. Eilbek einfallslos mit langen Bällen oder Sololäufen gegen halb Escheburg, nichts Ertragreiches war dabei. Die einzige Chance des ersten Durchgangs für die Hausherren hatte Hensel nach Pass von Josch, doch ESV-Interimstorwart Möhring, der Stammkeeper Sund vertrat, hielt den Vorsprung fest. Einen Aufreger hatte die erste Halbzeit dann doch noch zu bieten, bei einem der zahlreichen Konter legte Vincks Spohnholtz im Strafraum, der ansonsten bärenstarke Schiedsrichter Michael Herr verweigerte jedoch den Elfmeterpfiff, eine klare Fehlentscheidung. Eilbek ansonsten fahrig in der Rückwärtsbewegung und mimosenhaft im Zweikampf. Zu wenig Bewegung beim SC Eilbek II, zur Pause eine verdiente Führung der Schleswig-Holsteiner.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts das Spiel auf einmal ganz anders. Escheburg wurde fahrig im gemeinschaftlichen Defensivverhalten, der SCE nutzte dies durch schnelles Flachpassspiel aus. Benjamin Josch setzte sich auf dem rechten Flügel durch und legte zurück auf Samson Hensel, der mit einem Schuss unter die Latte sein erstes Saisontor erzielte. Proteste der Escheburger, der Ball war laut Assistent einen Meter im Tor, sprang aber wieder heraus. Egal, Ausgleich in 57. Minute. Eilbek legte nach, rannte kurzzeitig aber blind nach vorne. Nach einem Einwurf hatte der SCE Glück, nicht wieder in Rückstand zu geraten, doch Wedhorn verzog frei vorm Tor. Wenige Augenblicke später klärte Yildirim eine Flanke nur knapp vorm lauernden Spohnholtz. Die Eilbeker nutzten in diesem offenen Spiel nun die sich ergebenden Räume, Abschlag Torgau, Traumpass Yasini, Dogan legt den Ball an Möhring vorbei und schiebt zum 2:1 in der 73. Minute ein. Vier Minuten später machte Yasini den Sack zu. Boldt mit einem Geistesblitz im Mittelfeld, Yasini frei durch und mit einem frechen Heber über den Escheburg-Torwart, 3:1, die Entscheidung. In der Schlussminute dann noch die Chance für Dennis Horn zum Anschluss, doch sein strammer Rechtsschuss ging knapp am langen Eck vorbei.

Ein aufgrund der starken Halbzeit verdienter Sieg für den SC Eilbek, auch wenn das Chancenplus ausgeglichen war. Mit 25 Punkten klettern die Houillon-Mannen auf Platz sieben der Kreisliga 4, vorbei an RW Wilhelmsburg. In der kommenden Woche geht es an die Slomanstraße zum FC Zaza, das Hinspiel endete mit 4:1 für den SCE.


Aufstellung SCE:
Klaus Pablo Torgau © - Kerem Yildirim, Daniel Vincks, Dennis Voß, Patrick Sadownik – Marvin Gyasi (86. Manuel Lagemann), Timo Yasini, Tobias Boldt, Benjamin Josch – Adem Dogan, Samson Hensel (78. Marc Schmitz)

Aufstellung ESV:
Christopher Möhring – Benjamin Dreyer, Benjamin Kahl (90. Marco Graudenz), Simon Uhl (62. Sönke Michalk), Sören Wedhorn, Knut Spohnholtz, Thomas Riewe, Ersin Balik, Dennis Horn, Medin Güney, Ugur Aslan (85. Maximilian Michalk)

Tore:
0:1 Knut Spohnholtz (10., Rechtsschuss, Balik)
1:1 Samson Hensel (57., Rechtsschuss, Josch)
2:1 Adem Dogan (73., Rechtsschuss, Yasini)
3:1 Timo Yasini (77., Rechtsschuss, Boldt)

Schiedsrichter: Michael Herr (Note 3,5) – mit einer sehr starken Spielleistung, mit nur einem einzigen Fehler, der aber mit spielentscheidend war: Escheburg hätte nach Foul von Vincks an Spohnholtz beim Stand von 0:1 einen Elfmeter erhalten müssen

Gelbe Karten: Voß

15. Spieltag: SC Eilbek II – SV Billstedt-Horn 2:1 (0:0)

 

Letzter Hinrundenspieltag in der Kreisliga 4, der Neunte Eilbek gegen den Achten Billstedt-Horn, eine vom Papier aus ausgeglichene Partie, auf dem Platz sollte sich dieses bestätigen. Zwei Änderungen nahmen die SCE-Trainer im Vergleich zur Sieg beim SV Muslime vor, Wadhwa ersetzte den kranken Krützmann, Yasini, der nach wochelangem Auslandsaufenthalt wieder in Hamburg angekommen war, übernahm den Platz von Marvin Gyasi.

 

Die Anfangsphase gehörte den Gästen, zwanzig Minuten lang hatte der SC Eilbek II Probleme sich defensiv zu orientieren. Immer wieder griffen die Mannen des Ex-Vereins von Piotr Trochowski, der nach eigenen Aussagen eine der drei besten Schusstechniken Europas hat, über die rechte Eilbeker Abwehrseite an, die sich zunächst anfällig zeigte. Zweimal rettete Torwart Hauf ganz stark auf der Linie und hielt das 0:0 fest. Nach anfänglicher Verunsicherung in der SCE-Hintermannschaft waren die Gäste zwar weiterhin am Drücker, erspielten sich aber kaum noch klare Torchancen. Doch auch der SC Eilbek war vor der Pause die Harmlosigkeit in Person, nicht eine brauchbare Chance war zu notieren, die Angreifer Demir und Dogan hingen völlig in der Luft. Viele Ballverluste in Höhe der Mittellinie brachten die Eilbeker defensiv immer wieder in Zugzwang. Zu viele Freistöße verursachten die Hausherren in Strafraumnähe über die ganze Partie hinweg, doch die Billstedter konnten daraus zunächst kein Kapital schlagen. Mit einem etwas glücklichen und torlosen Remis ging es in die Kabinen.

 

Zur zweiten Halbzeit kam Marvin Gyasi für den unglücklichen Cihan Demir, ein Tausch im Angriff. Nur eine Minute später kam für den verletzten Konrad Barton mit Manuel Lagemann jemand, der nach seinem Kreuzbandriss nach eineinhalb Jahren das erste Pflichtspiel bestritt, mit einer ordentlichen Leistung. Mit Beginn des neuen Spielabschnitts wurde der SCE besser, nach einer Ecke von der linken Seite wurde Rubins Kopfball auf der Linie geklärt, den Abpraller verwertete Tobias Boldt nach Pass von Josch mit einem fulminanten Rechtsschuss aus zwanzig Metern. Die etwas schmeichelhafte Führung in einem umkämpften, aber fairen Spiel. Für Außenstehende war das Spiel wohl eher unansehnlich, zu viele Fehler leisteten sich beide Teams im Spielaufbau, doch es war stets spannend. Mit dem zweiten richtigen Angriff des Spiels erhöhte der SCE auf 2:0. Josch eroberte im Mittelfeld den Ball, Gyasi und Dogan liefen in Überzahl aufs Gästetor, nach Pass von Gyasi konnte der Türke sein fünftes Saisontor erzielen.

 

Endlich wurden die sich wenigen Chancen eiskalt genutzt, eine dreckige Führung. Defensiv stand der SCE nach dem Seitenwechsel stabil und hatte bis auf drei Freistöße in Strafraumnähe alles im Griff. Einer dieser Freistöße landete nur drei Minuten nach dem 2:0 genau im Giebel, Marco Hauf war ohne jegliche Chance. Zwölf Minuten galt es den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Viele Abseitsstellungen und einige Verletzungsunterbrechungen ließen kaum noch großen Spielfluss zu, doch eine dicke Chance hatte der SC Eilbek II noch. Es war vielleicht die größte Torchance, die ein SCE-Spieler in dieser Saison haben wird! Nach einem langen Schlag von Rubin köpft ein Billstedt-Verteidiger seinen eigenen Torhüter an, der völlig überrascht den Ball nur abwehren kann, der Abpraller fällt Gyasi drei Meter vor dem komplette verwaisten Tor vor die Füße, doch statt ihn mit links zum 3:1 reinzuschieben dreht er eine 270°-Pirouette, um ihn mit rechts einzuschieben, ein zurückgeeilter Billdstedt-Verteidiger rettete auf der Linie per Grätsche. Eine 10000%ige!!! Ein Pflichttor!!! Das hätte die Entscheidung sein müssen!!!

Wenige Augenblicke später ist der SCE nur noch zu zehnt, der bereits gelb vorbelastete Adem Dogan will einen Ball zum Gegner werfen, dieser rutscht ihm beim Abwurf aus der Hand und der Ball landet im Nirwana. Der schwache Schiedsrichter entscheidet in dieser Szene nachvollziehbar auf Ball wegschlagen und Zeitspiel, gelb-rot für Dogan, ab zum Duschen, bereits sein zweiter Platzverweis in dieser Saison. Sicher war das keine Absicht, doch man muss einfach clever sein und den Ball einfach liegen lassen. Fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit der SCE damit nur noch zu zehnt. Dann eine weitere dicke Fehlentscheidung. Eilbek Yasini auf und davon zum Tor, doch auf einmal pfeift der Schiedsrichter ihn zurück! Er überstimmt seine Assistentin und entscheidet auf Abseits. Nach Rücksprache mit der Assistentin sagt er Yasini, dass die Entscheidung falsch war, toll! Dafür kann sich der SCE auch nichts kaufen. Eine hundsmiserable Entscheidung, ein quasi sicheres Tor damit abgepfiffen.

 

Billstedt warf alles nach vorne, doch bis zum Abpfiff ergab sich keine Gelegenheit mehr zum Ausgleich. Stattdessen noch die Chance in der 90.+6 Minute zum 3:1, doch Yasini wird kurz vor der Strafraumkante vom letzten Billstedter am Trikot gehalten, Freistoß, doch die zwingende rote Karte für die Notbremse blieb aus. Stattdessen darf auch Yasini per Ampelkarte runter, da er den Schiedsrichter beim Foul darauf hinwies, dass es eine Notbremse war. Der Referee bewertete dies als Karte fordern, eine weitere Fehlentscheidung. Den Freistoß schoss Boldt in die Arme des Keepers, direkt danach war nach 97 Minuten endlich Schluss.

 

Ein Arbeitssieg in einem ausgeglichenen Spiel. Mit nunmehr 22 Punkten aus 15 Spielen steht der SCE auf Platz 8 nach der Hinrunde und dürfte mit 15 Punkten Vorsprung auf den DSC Hanseat mit dem Abstieg so rein gar nichts mehr zu tun haben. Auf diesen Platz gehört man auch hin, denn gegen die ersten sieben der Tabelle setzte es nur Niederlagen, gegen die unteren acht gab es sieben Siege und ein Remis. Ziel für die Rückrunde: Spiele gewinnen und endlich mal zu Null spielen, nicht einmal hat man dies in der Hinrunde geschafft.

 

Nach dem gemeinschaftlichen Essen wurde mit einem kleinen Teil der Mannschaft das Spiel der SCE II-Damen besucht. Mit lautstarker Unterstützung der zweiten Herren kamen die Damen zum 1:0, doch Schiedsrichterin und SCE-Kapitänin Claudia fanden den Support wohl nicht so toll. Was für ein Rüffel für diese Unterstützung innerhalb des Vereins! Die Unparteiische unterstellte den Zuschauern eine „Hetzkampagne“ gegen den Gegner Berne und wollte die „faire Sportveranstaltung“ ohne lautstarke Fans zu Ende bringen. Kurz nachdem die Lautstärke abnahm schossen die Berner Damen den Ausgleich, nur gerecht würde ich sagen! Völlig bedient verließen die SCE II-Zuschauer den Sportplatz noch vor Abpfiff um sich lieber dem Spiel an der PlayStation hinzugeben, dort war man nämlich erwünscht.

 

Aufstellung SCE:

Marco Hauf – Kerem Yildirim, Eugen Rubin, Klaus Pablo Torgau ©, Mohet Wadhwa – Konrad Barton (47. Manuel Lagemann), Tobias Boldt, Timo Yasini, Benjamin Josch – Adem Dogan, Cihan Demir (46. Marvin Gyasi)

 

Tore:

1:0 Tobias Boldt (52., Rechtsschuss, Josch)

2:0 Adem Dogan (75., Rechtsschuss, Gyasi)

2:1 Arne Witt (78., dir. Freistoß)

 

Schiedsrichter: André Baumann (Note 5,5) – in einem umkämpften Spiel mit vielen Fehlern: Rubin hätte gelb sehen müssen, mehrere falsche Entscheidungen bei Eckbällen, zu inflationär die Kartenverteilung bei kleinsten Bemerkungen, pfiff Yasini fälschlicherweise frei vorm Tor zurück, obwohl der Assistent die Fahne nicht hob, hätte Billstedts Spieler in der Schlussminute bei der Notbremse an Yasini vom Platz stellen müssen, ein Witz der Platzverweis für Yasini in der gleichen Szene

 

Gelbe Karten SCE: Barton

 

Gelb-Rote Karten: Dogan (85., Ball wegschießen), Yasini (90.+7, Meckern)

14. Spieltag: SV Muslime – SC Eilbek II 3:4 (1:4)

 

Das zweite Auswärtsspiel in Folge stand für den SC Eilbek II an, die Reise ging zum Berliner Tor, wo man am Oskar-Kesslau-Sportplatz auf den SV Muslime treffen sollte, zuletzt mehrfach als fairste Mannschaft in Hamburg ausgezeichnet. Personell gab es einige Änderungen, Hauf hütete zum zweiten Mal in dieser Saison das SCE-Tor, Torgau rückte in die Innenverteidigung, im Sturm feierte Cihan Demir sein Startelfdebut.

Die wenigen Zuschauer sollten zwei grundverschiedene Halbzeiten und ein Spiel, das nach 29 Minuten eigentlich schon entschieden war, wie gesagt, eigentlich. Im ersten Spielabschnitt war der SC Eilbek II klar überlegen, ließ den Ball immer wieder geschickt laufen und führte auch früh völlig verdient mit 4:0. Zunächst schoss Demir nach toller Vorarbeit von Dogan aus fünf Metern frei über das Tor, besser machte er es dann in der 14. Minute. Boldt schoss aufs Tor, Demir stoppte den nicht allzu harten Schuss technisch stark und schloss ruhig zu seinem ersten Saisontor ab. Der SCE weiterhin am Drücker, Muslime kam gegen die gute SCE-Defensive nur zu harmlosen Distanzschüssen, die Hauf vor keine Probleme stellten. In der 27. Minute spielte der in Halbzeit eins überragend aufspielende Konrad Barton den Stürmer Adem Dogan frei, der sich im Dribbling noch gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und dann gekonnt ins Tor traf. Vier Minuten später packte Tobias Boldt seinen rechten Hammer aus und traf aus rund 35 Metern zum 0:3. Nur zwei Minuten später dann der vielleicht schönste Eilbeker Saisontreffer. Nach mehreren direkten Kurzpässen war Josch auf dem linken Flügel durch und passte scharf vors Tor, wo wieder Cihan Demir richtig stand, 0:4 nach nicht einmal einer halben Stunde. Man dominierte so sehr, dass auf dem Platz schon geflachst wurde, wer denn das nächste Tor schießen soll. Ob das mit ein Grund war, weshalb das Spiel kippte? Man weiß es nicht. Die beste Halbzeit der Saison endete dann doch noch mit einem kleinen Wermutstropfen, nach einer tollen Flanke köpfte Aissam Oueslati mit einem Bilderbuchkopfball zum 1:4, Torwart Hauf war ohne Chance (45.). Nach dem Anschlusstor pfiff Schiedsrichter Hass direkt zur Pause.

 

Zufrieden gingen die SCE-Spieler in die Kabine, zu sicher kamen sie aus eben dieser wieder heraus. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Aissam Oueslati mit seinem zweiten Treffer auf 2:4, Torwart Hauf sah dabei nicht gut aus. Der SV Muslime schnupperte auf einmal wieder an der Wurst, ohne Not waren die Gastgeber zurück im Spiel. Fahrlässig vergab der SCE in der Folge beste Chancen, Josch traf nur den Pfosten, eine 4-gegen-1-Situation spielte Dogan kläglich aus und auch Barton wollte den Torwart noch umkurven statt einfach ins Tor zu schießen. Eigentlich hatte der SV Muslime kaum Großchancen, vom schön herausgespielten ersten Tor mal abgesehen. Immer wieder liefen die Angreifer des SV Muslime ins Abseits, die SCE-Abwehr stand recht gut und auch die Schiedsrichterassistenten bewiesen ein tolles Auge, bis zur 81. Minute. SCE-Torwart Hauf hielt einen Ball im Nachfassen klar auf der Linie, der Assistent zeigte jedoch Richtung Mittellinie, der Schiedsrichter verließ sich natürlich darauf und auf einmal stand es 3:4. Eine bitter böse Fehlentscheidung, nicht mal einen Zentimeter war der Ball hinter der Linie, geschweige denn mit vollem Durchmesser. Durch diesen Fauxpas des ansonsten tollen Gespanns wurde es in den letzten zehn Minuten noch einmal spannend. Der SCE noch mit Chancen, Boldt scheiterte am Schlussmann und köpfte per Flugkopfball knapp vorbei, Muslime nicht mehr mit der großen Chance zum Ausgleich, so dass es am Ende beim 3:4 blieb.

 

Die SCE-Zweitvertretung hat heute gemerkt, dass 70% Rückwärtsbewegung in der zweiten Halbzeit auch gegen den Tabellenletzten in der Kreisliga nicht ausreichen, bis zum Schluss gilt es die Konzentration hoch zu halten. Die drei Punkte hat man behalten, und nur das zählt am Ende. Mit der Leistung der ersten Halbzeit sollte auch im letzten Hinrundenspiel gegen den SV Billstedt-Horn am kommenden Sonntag durchaus was zu holen geben. Anstoß ist bereits um 12 Uhr an der Fichtestraße, nicht wie fälschlich im Aushang um 12.45 Uhr. Beste Spieler beim SCE heute waren Konrad Barton und Matchwinner Cihan Demir.

 

Aufstellung SCE:

Marco Hauf – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Klaus Pablo Torgau ©, Kerem Yildirim (Patrick Sadownik) – Marvin Gyasi, Konrad Barton, Tobias Boldt, Benjamin Josch – Adem Dogan, Cihan Demir (Marc Schmitz)

 

Tore:

0:1 Cihan Demir (14., Rechtsschuss, Boldt)

0:2 Adem Dogan (23., Rechtsschuss, Barton)

0:3 Tobias Boldt (27., Rechtsschuss, Gyasi)

0:4 Cihan Demir (29., Rechtsschuss, Josch)

1:4 Aissam Oueslati (45., Kopfball)

2:4 Aissam Oueslati (51., Brust)

3:4 Ahmet Erkal (81., Rechtsschuss)

 

Schiedsrichter: Marcel Hass (Note 3,5) – mit einer tollen Leistung, aber einem dicken Fehler: beim vermeintlichen 3:4 war der Ball nicht im Tor

 

Gelbe Karten SCE: Yildirim, Josch

13. Spieltag: FC Elazig Spor – SC Eilbek II 5:0 (1:0)

 

Nach zwei ungeschlagenen Spielen ging es für den SC Eilbek II an die Wendenstraße zum FC Elazig Spor. Die Trainer überraschten mit einem taktischen Kniff, Gyasi und Josch tauschten im Mittelfeld die Seiten, um so für mehr Torgefahr zu sorgen. Hensel, Vincks und Krützmann begannen für Wisnowsky, Barton und Ristau. Das Spiel begann erst mit einer 45-minütigen Verspätung, der angesetzte Schiedsrichter Florian Stiefenhofer hielt es nicht nötig zu erscheinen. Es konnten dann doch noch drei Schiedsrichter gefunden werden, so dass das Spiel angepfiffen werden konnte. Zwar wollte der SCE eigentlich nicht antreten, doch hätte sonst alle drei Punkte verloren. Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für die 26 gefallenen türkischen Soldaten, die sich einige SCE-Spieler gewünscht hatten. Schiedsrichter und Gegner entsprachen dem Wunsch, ein Dank dafür.

 

In der Anfangsphase des Spiels entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei beide Teams sich Torchancen erspielten. Zunächst schossen die Gastgeber aus wenigen Metern am Tor vorbei, auf der Gegenseite wurde eine Krützmann-Ecke an den Pfosten gelenkt, den Abpraller setzte Hensel in den anliegenden Kanal. Wenig später hatte Josch eine Riesenchance, zuvor spielte Dogan aus dem Mittelkreis einen Traumpass, doch der Youngster verzog aus aussichtsreicher Position. Die Eilbeker Defensive hatte mit der extrem tief stehenden Sonne zu kämpfen, mehrere Male sahen Torhüter und Abwehr schlecht aus. Nach einer Flanke wäre deshalb auch fast das 1:0 gefallen, doch Torgau lenkte den Kopfball mit einer Blindparade über die Latte. Kurz vor dem Pausenpfiff dann doch die Führung, wieder mal aus einem Einwurf! Vincks ließ seinen Mann laufen, der finale Pass wurde in die Mitte geklärt, wo ein Elazig-Akteur völlig frei ins Tor schob. Viele Torszenen gab es ansonsten nicht, es war ein recht ausgeglichenes Spiel auf ordentlichem Niveau, immer stark umkämpft.

 

Nach dem Seitenwechsel war dann ein Klassenunterschied erkennbar, die Hausherren klar überlegen. Nach einem Fehlpass von Vincks im Spielaufbau war die SCE-Abwehr in Unterzahl, den ersten Schuss konnte Torgau noch abwehren, den Nachschuss setzte ein Spieler von Elazig ins leere Tor. Eilbek nun viel mit dem Schiedsrichter beschäftigt, allen voran Gyasi war mehr mit dem Kopf beim Schiedsrichter als auf dem Feld. Nach dem zweiten Tor waren die Köpfe gesenkt, spätestens nach dem 3:0 war der Drops gelutscht. Krützmann soll seinen Gegenspieler im Strafraum mit dem Armen weggeschoben haben, eine Fehlentscheidung. Torgau, der heute gerade bei hohen Bällen sehr anfällig war, noch mit den Fingerspitzen dran, reicht aber nicht. Statt das 0:3 zehn Minuten vor Schluss zu verwalten machte der SCE hinten auf und kassierte noch zwei schön heraus gespielte Kontertore, davon eins aus Abseitsposition.

 

Heute passte nichts beim SC Eilbek II, eine ganz miese zweite Halbzeit und eine völlig verdiente Niederlage. Am kommenden Sonntag beim Tabellenschlusslicht SV Muslime sind drei Punkte wieder Pflicht. Der SCE steht zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde mit 16 Punkten auf Platz 10 und damit jenseits von gut und böse.

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau © - Kerem Yildirim, Heiko Krützmann, Dennis Voß, Mohet Wadhwa (Philipp Latz) – Benjamin Josch, Daniel Vincks, Tobias Boldt, Marvin Gyasi – Adem Dogan, Samson Hensel

 

Tore:

1:0 ---

2:0 ---

3:0 ---

4:0 ---

5:0 ---

 

Schiedsrichter: Florian Stiefenhofer (Note 6) – nicht erschienen, ein Gespann von den Vereinen Fatihspor, Elazig Spor und TuS Hamburg pfiff.

 

Gelbe Karten SCE: Krützmann, Gyasi, Boldt, Vincks

12. Spieltag: SC Eilbek II – ETSV Hamburg II 3:1 (1:1)

 

Der Tabellenvorletzte ETSV Hamburg II kam zu Besuch an die Fichtestraße, ein wichtiges Duell für beide Seiten. Für den SCE galt nach sechs sieglosen Spielen mal wieder ein Erfolgserlebnis zu sammeln, der ETSV wollte den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze schaffen. Die Personalsituation entspannte sich durch die Rückkehr von Krützmann und Wisnowsky ein wenig, lediglich in der Defensive war Not am Mann, Boldt musste auf die für ihn ungewohnte Innenverteidigerposition rücken, Gyasi rückte aus dem Sturm ins Mittelfeld, Torjäger Wisnowsky stürmte von Beginn an.

 

Nach wenigen Minuten dann auch die erste Chance, Josch mit einer guten Flanke von der linken Seite, Dogan per Direktabnahme nur ans Aluminium. Ein offenes Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, vor allem im Spielaufbau, so dass weitere Torchancen nicht erspielt wurden. Durch einen Fehler ging der SCE dann auch in Führung. Wisnowsky spekulierte auf einen Rückpass eines ETSV-Verteidigers, der ihm den Gefallen auch tat und den Ball in den Fuß spielte, Wisnowsky spielte den ETSV-Schlussmann aus und schob zur Führung ins leere Tor ein. In der Folge verzeichnete der SCE noch kleinere Schusschancen durch Josch und Gyasi, die das Tor aber nicht gefährdeten. Eine Eilbeker Eckenfolge brachte auf einmal das 1:1 für den ETSV. Nach dem vierten Eckball wurde ein missglückter Ristau-Pass abgefangen, den Konter schloss der ETSV hervorragend ab, Ausgleich. Auf einmal gewannen die Eisenbahner Oberwasser, noch vor der Pause lag die Führung in der Luft, ein ETSV-Stürmer traf per Lupfer aber nur die Latte. Es war in den ersten 45 Minuten eine Partie auf schwachem Niveau, zu wenig Laufbereitschaft und zu viele Unzulänglichkeiten beim Passspiel brachte den ETSV zurück ins Spiel.

 

Zur Pause reagierte Trainer Viola, Krützmann kam für Gyasi ins Spiel und sollte das Abwehrzentrum stabilisieren, Boldt rückte eine Position nach vorne, wo er seine offensiven Qualitäten besser zur Geltung bringen sollte. Der ETSV stand bereits zu Beginn des zweiten Abschnitts sehr tief, hatte offensiv auch gar nichts mehr zu melden. Die SCE-Abwehr um den starken Krützmann ließ in den 45 Minuten nur zwei harmlos Distanzroller zu, und vorne ging auf einmal einiges mehr. Die Umstellung mit Boldt im Mittelfeld zahlte sich sofort aus, auf der Schaltzentrale des SCE sprühte es auf einmal vor Kreativität. Der bereits angesprochene Boldt spielte einen 50-Meter-Pass auf Barton, der aus vollem Lauf versenkte, das mittlerweile hochverdiente 2:1 für den SCE. Der ETSV schien danach fast zufrieden mit dem Ergebnis, igelte sich weiter hinten ein, der SCE hatte alles im Griff. Boldt hatte nach einem Krützmann-Pass auch die Möglichkeit zu erhöhen, schoss aber knapp am Kasten vorbei. Auch Dogan hätte erhöhen können, nach toller Einzelleistung schoss er freistehend zu unplatziert auf den Torwart.

 

Wisnowsky war es dann, der den SCE erlöste und den Sieg eintütete. Wieder war Boldt der Vorbereiter, Wisnowsky hatte vor dem Tor alle Zeit und Ruhe und schob überlegt zum 3:1 ein. Das Spiel war damit gelaufen, in der Schlussviertelstunde passierte wenig erwähnenswertes, der SCE war im zweiten Abschnitt zu überlegen und ETSV zu harmlos, als dass noch hätte passieren können wie in der Vorwoche.

 

Endlich wieder ein Erfolgserlebnis für den SCE. Durch den Sieg konnte der Escheburger SV überholt werden, der SCE ist nun mehr Neunter und hat 16 Punkte nach 12 Spielen auf der Habenseite. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz konnte auf neun Zähler erhöht werden. Am kommenden Sonntag geht es zum FC Elazig Spor, Anstoß ist um 15 Uhr. Auch am 14. Spieltag steht ein Auswärtsspiel auf dem Programm, Gegner dann ist der SV Muslime. Am letzten Hinrundenspieltag steht dann wieder ein Heimspiel an, der SV Billstedt-Horn kommt an die Fichtestraße.

 

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau © - Kerem Yildirim, Tobias Boldt, Dennis Voß, Mohet Wadhwa (Patrick Sadownik) – Konrad Barton, Marvin Gyasi (Heiko Krützmann), Benjamin Ristau, Benjamin Josch – Bernhard Wisnowsky (Cihan Demir), Adem Dogan

 

Tore:

1:0 Bernhard Wisnowsky (Linksschuss, ohne Vorlage)

1:1 ---

2:1 Konrad Barton (Rechtsschuss, Boldt)

3:1 Bernhard Wisnowsky (Rechtsschuss, Boldt)

 

Schiedsrichter: Mike Albrecht (Note 2) – sicherer Leiter in einer absolut fairen Partie, kam mit nur einer gelben Karte aus

 

Gelbe Karten SCE: keine

11. Spieltag: FC Maihan – SC Eilbek II 2:2 (0:0)

 

Ein Spiel, das kaum im Worte zu fassen ist: ein möglicher Spielbericht könnte Seiten füllen, so viele Aufreger gab es auf beiden Seiten, doch gehen wir chronologisch vor. Vier Änderungen in der Startelf beim SC Eilbek II, Liga-Leihgabe Fischhöder, Neuzugang Voß, Boldt und Ristau standen für Kapitän Keles (verletzt), Vincks (verletzt), Latz und Krützmann auf dem Platz.

 

Das Spiel zunächst mit mäßigem Tempo, beide Teams versuchten den Ball erstmal vom Tor fernzuhalten, was gut gelang. Spielerische Highlights konnten nur selten gesetzt werden, der Flummi-Spielball und der oftmals unebene Grandplatz machten es den 22 Akteuren nicht einfach. Der SC Eilbek II mit der besseren Spielanlage, doch konnte nur selten klare Torchancen herausspielen. Die erste nach einer guten Viertelstunde, einen Eckball von Wadhwa schoss Dennis Voß per Seitfallzieher nur an die Latte, wenig später köpfte Tobias Boldt eine Ecke von Josch knapp über das Tor. Aus dem Spiel heraus war es sehr zäh, einzig SCE-Stürmer Gyasi hatte zwei Torschüsse vorzuweisen, die ihr Ziel verfehlten. Kurz vor der Pause dann die erste Torchance für die Hausherren, der ansonsten starke Innenverteidiger sprang unter dem aufspringenden Ball durch, Maihans Stürmer war durch, scheiterte aber am heutigen SCE-Kapitän Torgau. Torlos ging es in die Kabinen, aufgrund der fehlenden Strafraumszenen verdient.

 

So wenig Bemerkenswertes wie es in den ersten 45 Minuten gab, die zweite Halbzeit sollte die Zuschauer für alles entschädigen. Den neutralen Zuschauer aber auch nur wohlgemerkt. Eilbek kam wieder besser aus der Pause, doch zunächst verlief das Spiel identisch, der SCE besser, aber ohne gute Abschlussgelegenheiten. Wie aus dem Nichts dann jedoch die Führung für die Gäste, eine irreguläre Führung. Was war geschehen? Nach einer Abseitsstellung von Maihan bekam der SCE dreißig Meter vor dem eigenen Tor einen Freistoß, Fischhöder drosch den Ball weit nach vorne, der Ball springt auf und über den orientierungslos wirkenden Maihan-Torwart ins Tor, 0:1. Komischerweise keine Proteste der Hausherren, auch der Schiedsrichter entscheid auf Tor. Nach einer Abseitsstellung gibt es indirekten Freistoß, doch Fischhöder Schuss landete ohne jeden Kontakt im Tor, eine krasse Fehlentscheidung des auch ansonsten grotten schlechten Schiedsrichtergespanns. Der SCE danach weiter am Drücker, drängte auf das zweite Tor, hatte einmal Glück, als ein Maihan-Akteur die SCE-Defensive entblößte und knapp am langen Pfosten vorbeischoss. Per Konter schoss der SCE das 0:2, Wadhwa, der seine beste Saisonleistung zeigte, legte einen Sprint über den halben Platz hin, sah Gyasi, der geistesgegenwärtig Dogan anspielte, der Torjäger spielte den Torwart noch aus und traf zu seinem dritten Saisontreffer.

 

Die Sache schien erledigt, Maihan war bis dato nahezu chancenlos und der SCE ließ nicht zu, erspielte sich noch viele weitere Chancen. Zunächst köpfte Josch eine Maßflanke von Boldt freistehend knapp daneben, dann wieder Josch aus sieben Metern, abgeblockt, wieder Josch, doch diesmal aus fünf Metern übermotiviert per Vollspann drüber. Auch Adem Dogan war am Torwart schon vorbei, doch sein Linksschuss wurde noch knapp vor der Linie geklärt. Chancenwucher beim SCE, doch niemand dachte daran, dass sich dies noch rächen könnte. Zwanzig Minuten vor Schluss der SCE II nur noch zu zehnt, Dennis Voß sah nach seinem dritten normalen Foul im Spiel die Ampelkarte, eine Entscheidung die zwar an sich richtig war, in Relation zu anderen Foulspielen aber überzogen wirkte. Doch auch in Unterzahl der SCE noch die bessere Mannschaft, der eingewechselte Marc Schmitz feierte seine Saisonpremiere und war gleich mittendrin, hängte einen Maihan-Abwehrspieler ab, wollte den Ball an dem aus seinem Tor geeilten Maihan-Keeper vorbeilegen, doch der mit einem klaren Handspiel weit außerhalb des Strafraums, keine Reaktion des Schiedsrichtergespanns. Rot und Freistoß Eilbek wäre hier die einzig richtige Entscheidung gewesen. Die 90. Minute war inzwischen angebrochen und der SCE brachte mit Sadownik für den bärenstarken Rechtsverteidiger Yildirim einen frischen Mann. Der Unparteiische zeigte bereits vier Minuten Nachspielzeit an, da wurde SCE-Stürmer Gyasi nach einem tollen Solo klar im Strafraum gelegt, doch der fällige Elfmeterpfiff blieb aus, das Spiel lief weiter, doch nur kurz. Am Ort des Fouls im Strafraum entwickelte sich eine Rudelbildung, ein Maihan-Akteur hatten Gyasi zweimal in die Magengrube geschlagen, die Schiedsrichterassistentin wedelte mit ihrer Fahne und teilte dem Schiedsrichter eine Tätlichkeit von Gyasi und dem Maihan-Spieler mit, doch einzig Gyasi bekam gelb. Was auch immer der Schiedsrichter da gesehen haben mag, warum Gyasi verwarnt wurde und sein Gegenspieler nicht, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Mit Schiedsrichterball ging es weiter, der SCE war eigentlich in Ballbesitz, doch Maihan dachte nicht daran den Ball zurück zu spielen, sondern behielt den Ball in den eigenen Reihen und schoss mit diesem Angriffszug das 1:2 in der ersten Minute der Nachspielzeit.

 

Doch damit noch lange nicht genug, noch waren drei Minuten zu spielen und der FC Maihan sollte wirklich noch den Ausgleich schaffen. Wie schon zuvor sah die rechte Eilbeker-Defensivseite nicht gut aus, Flanke von der Grundlinie und Volley-Abnahme aus sieben Metern direkt unter die Latte, das Ganze in der 94. Minute! 2:2! Zwei Gegentore in der Nachspielzeit! Unrühmlich beim Torjubel noch Maihans Nr. 8, der Eilbeks farbigen Spieler Gyasi mit „Nigger“ beschimpfte, der daneben stehende Schiedsrichter reagierte abermals nicht.

 

Ein packendes Ende, mit schlechtem Ausgang für den SC Eilbek II. Nie im Leben darf man gegen diese schlechte Truppe vom FC Maihan zwei Tore kassieren, doch zuvor muss mit einer der zahlreichen Großchancen der Sack schon zu gemacht werden. Nach dem ersten Remis der Saison hat der SCE II dreizehn Punkte auf der Habenseite, konnte den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf sieben Punkte vergrößern. Am kommenden Sonntag geht es um 12.45 Uhr gegen den Tabellenvorletzten ETSV Hamburg II.

 

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau © - Kerem Yildirim (89. Patrick Sadownik), Kevin Fischhöder, Dennis Voß, Mohet Wadhwa – Konrad Barton, Tobias Boldt, Benjamin Ristau, Benjamin Josch – Marvin Gyasi, Adem Dogan (80. Marc Schmitz)

 

Tore:

0:1 Kevin Fischhöder (dir. Freistoß, Rechtsschuss)

0:2 Adem Dogan (Rechtschuss, Vorlage Gyasi)

1:2 --- (Rechtschuss, 90.+1)

2:2 --- (Rechtsschuss, 90.+5)

 

Schiedsrichter: Victor Rodrigues (Note 6) – Machte wohl alles falsch, was möglich war. Das 0:1 war irregulär, da ein indirekter Freistoß, hätte Gyasi einen Elfmeter zusprechen müssen und seinen Gegenspieler vom Platz schicken müssen, übersah das Handspiel des Maihan-Torwarts außerhalb des Strafraums und pfiff ohne Linie. Eine ganz schlechte Zweikampfbewertung auf beiden Seiten, zeigte nie die Richtung des Freistoßes an. Dies wäre durch die oftmals falsche Bewertung der Zweikämpfe zwingend notwendig gewesen. Einzig der Platzverweis für Eilbeks Voß war richtig.

 

Gelbe Karten SCE: Wadhwa, Ristau, Dogan, Gyasi

 

Gelb-Rote Karte SCE: Dennis Voß (wiederholtes Foulspiel, Stand 0:2)

10. Spieltag: SC Eilbek II – SV Altengamme II 1:4 (0:3)

 

Nach vier Niederlagen in Folge war der SCE bereit für die Wiedergutmachung, allerdings standen nur 13 Spieler zur Verfügung, kurzfristig fehlte auch noch Mittelfeldstratege Benjamin Ristau, neu in die Startformation rückten Wadhwa und Yildirim. Altengamme mit vier Verstärkungen von der ersten Mannschaft, da diese am Wochenende spielfrei hatte.

 

Die ersten Halbzeit lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: desaströs! Bereits nach 25 Minuten lag man mit 0:3 völlig aussichtslos zurück, Abwehrspieler Latz durfte frühzeitig Feierabend machen, Stürmer Hensel kam für ihn in die Partie. Dass der SCE zur Pause nicht bereits mit 0:6 zurück lag, hatten sie Torhüter Torgau zu verdanken, der als einziger Eilbeker Normalform erreichte. Mit der ersten Szene des Spiels lag der SCE II auch gleich zurück, Latz zu zögerlich beim Wegschlagen des Balles, Altengammes Akteur ist durch und legt vor dem Tor quer auf Routinier Zaffer Temirci, der problemlos zum 0:1 trifft. Nur wenige Minuten später verteilte der SCE das nächste Gastgeschenk, bei einem Einwurf von Altengamme sehen sich zwei rote Eilbeker gleich drei Altengammern gegenüber, Latz wird an der Torauslinie ausgespielt, wieder ein Querpass, wieder ist Temirci zur Stelle, 0:2. Dann ist wieder Temirci durch, doch diesmal kommt Torgau gerade noch so an den Ball. Nach 25 Minuten dann das 0:3! Latz will einen Pass nach außen spielen, der Ball fliegt einem Altengammer an den Kopf und in den Lauf, Tor. Wie bereits in den Vorwochen verliert der SCE II durch inakzeptable und eklatante individuelle Fehler die Partie. Abseits davon war das gesamte Umschaltverhalten der Mannschaft von Trainer Houillon eine Vollkatastrophe. Latz wurde nach dem 0:3 für Hensel ausgewechselt, doch Besserung gab es nicht. Vincks, der für Latz in die Innenverteidigung gerückt war, schlug ein Luftloch, doch Altengammes Stürmer, der allein auf das Tor zulief, scheiterte an Torgau. Vom SCE bis dato nicht ein nennenswerter Angriff, Überraschungsmomente waren völlig abhanden gekommen, es war grausam. Altengamme spielte nicht mal wirklich stark, doch war an diesem Tag dem SCE II, der nicht mal Kreisklassenniveau hatte, haushoch überlegen. Nach einer Ecke für Altengamme kommt ein Blauer aus 11 Metern völlig frei zum Volleyschuss, der Aufsetzer rast knapp über das Gehäuse. Wenig später ist Eilbek wieder völlig unsortiert, Torgau wieder im Privatduell gegen den SVA-Stürmer mit der Oberhand, lenkt den Ball noch zur Ecke. Beschämend und nicht in Worte zu fassen dieser Auftritt! Den einzigen nennenswerten Torschuss der ersten Halbzeit für die Hausherren hat Hensel, der aber am SVA-Keeper scheitert.

 

Lautstark wurde es dann in der Kabine, nach fünf Minuten stand der SCE II schon wieder auf dem Feld und wollte zumindest zeigen, dass man sich nicht abschlachten lässt und wie eine Mannschaft auftritt. Kämpferisch und vom Einsatz her war die Hälfte besser, aber dennoch weit weg von „gut“. Glück hatte der SCE, als Schiedsrichter Steinmüller Krützmann nicht mit Rot vom Platz schickte. Der Rechtsverteidiger senste einen SVA-Spieler im vollen Lauf von hinten um, ein glasklarer Platzverweis. Der SCE erspielte sich aber auch in Halbzeit zwei nur zwei ganze Torchancen, die erste sollte gleich sitzen. Hensel behauptete den Ball im Mittelfeld und spielte auf Krützmann, der in Lauf Gyasi und der Neuzugang von Barmbek-Uhlenhorst sollte per Linksschuss sein erstes Saisontor feiern. Was heißt feiern? Danach war wohl den wenigsten zumute. Begünstigt wurde der Treffer von einem groben Schnitzer eines SVA-Verteidigers, der völlig unmotorisch über Krützmanns Pass senste. Danach die einzig schön heraus gespielte Szene des SCE: Hensel geht am Verteidiger vorbei, Gyasi lässt durch für Yildirim, dessen Schuss abgefälscht wird und den SVA-Torwart in große Nöte bringt, nur Eckball für Eilbek statt 2:3. Rund zehn Minuten vor Ende dann die endgültige Entscheidung. Vincks will einen Ball ablaufen, doch ein Altengammer nimmt ihm den Ball ab, spielt quer, Tor. Torgau verhindert fünf Minuten vor Schluss noch mit einer schönen Parade gegen einen Temirci-Schlenzer das 1:5, das war es dann aber auch.

 

Der SC Eilbek II legt wieder einmal Eier ins fremde Nest, diesmal gleich vier an der Zahl. Doch halten wir es mit dem ehemaligen Gladbach-Torwart Jörg Stiel: „Je länger du verlierst, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass du mal gewinnst.“ Nächste Möglichkeit zur Überprüfung der Hypothese am 09.10. um 15:00 an der Grunewaldstraße beim FC Maihan. Der SCE rangiert nun auf Platz 11, Maihan ist 12.

 

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Philipp Latz (25. Samson Hensel), Cem Keles, Mohet Wadhwa – Konrad Barton, Daniel Vincks, Kerem Yildirim, Benjamin Josch – Adem Dogan (61. Cihan Demir), Marvin Gyasi

 

Tore:

0:1 Zaffer Temirci

0:2 Zaffer Temirci

0:3 ---

1:3 Marvin Gyasi (Linksschuss, Krützmann)

1:4 ---

 

Schiedsrichter: Frank Steinmüller (Note 5) – in einem einfachen Spiel mit vielen Fehlern, hätte Krützmann für seine Blutgrätsche vom Platz stellen müssen, Temircis Schwalbe wurde nicht mit gelb geahndet, falsch auch die gelbe Karte für Gyasi. Mit vielen Fehlentscheidungen bei Zweikämpfen.

 

Gelbe Karten SCE: Krützmann, Gyasi, Keles

9. Spieltag: Vatan Gücü – SC Eilbek II 3:1 (0:0)

 

Zum ersten Mal in dieser Saison ging es für den SC Eilbek II auf die andere Seite der Elbe, die Reise ging zu Vatan Gücü nach Wilhelmsburg. Das Spiel fand nicht wie üblich an der Slomanstraße statt, da dieser Platz momentan saniert wird, sondern in der Heinrich-Gross-Str. Der SCE reiste mit einem 14 Mann-Kader an, plus zwei Zuschauer. Der Rest des Kaders, der nicht entschuldigt war, hielt es anscheinend nicht für notwendig die eigene Mannschaft zu unterstützen und blieb lieber zuhause. Das Spiel sollte mit zehn Minuten Verspätung anpfiffen, da das gerade noch rechtzeitig angereiste Schiedsrichtergespann die nicht vorhandene Tornetzbefestigung monierte.

 

Durch den kurzfristigen Ausfall von Benjamin Ristau musste Trainer Houillon sein System umstellen, Daniel Vincks begann im 4141-System als einziger Sechser. Barton rückte für Ristau in die Mannschaft, Sadownik ersetzte den arbeitenden Wadhwa. Das Spiel sollte für den SCE gut beginnen, Barton eroberte bereits in der dritten Minute den Ball, startete einen Flankenlauf und passte scharf nach innen, doch Dogan setzte den kurz vorher versprungenen Ball knapp neben den Pfosten. Die Eilbeker in der Anfangsphase die bessere Mannschaft, wussten über die Flügel Barton und Josch immer wieder gefällig nach vorne zu kombinieren, einzig die letzte Präzision beim finalen Pass fehlte. Der Spielaufbau von Vatan Gücü war bereits nach fünf Minuten klar: lang und weit bringt Sicherheit dachte sicher der Pokalschreck, der in Runde 1 den Oberligisten Altona 93 und daraufhin den Bezirksligisten Panteras Negras besiegte. Viele Chancen erarbeiteten sich die Hausherren dadurch nicht, einzig durch Standards geriet das SCE-Tor mal in Gefahr. Wie bereits in den Vorwochen leistete man sich zu viele Foulspiele in Strafraumnähe. Brenzlig wurde es, als Vatan Libero mit seinem Freistoßhammer Torgau prüfte und ein einziger langer Ball den Weg durchs Zentrum war, doch wieder konnte Torgau den Abschluss vom Vatan-Stürmer mit der Fußspitze entschärfen. Der SCE im ersten Spielabschnitt noch mit drei guten Gelegenheiten, zunächst scheiterte Josch mit zwei Freistößen am guten Heimkeeper, dann schoss der SCE im Anschluss an eine Krützmann-Ecke nur ans Außennetz. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Kabinen.

 

Nach dem Seitenwechsel kam Vatan Gücü besser ins Spiel, bzw. der SCE hatte auf einmal Probleme mit langen Bällen. Rund 55 Minuten waren gespielt, da hatte der SCE einen von vielen Eckbällen. Vatans Torwart fing den Ball ab, schlug den Ball sehr weit in die gegnerische Hälfte, Vincks sprang am Ball vorbei, der Stürmer per Brustmitnahme noch an einem SCE-Verteidiger vorbei und mit einem Dropkickschuss hinein ins Glück, 1:0 für Vatan Gücü aus dem Nichts. Der SCE mit kleineren Chancen zum Ausgleich, ein Freistoß von Wisnowsky flog an Freund und Feind vorbei, leider auch knapp am langen Pfosten. Ansonsten stand das anfangs so gute Flügelspiel gegen die mit Libero agierende Vatan-Defensive still, wenig war zu sehen von den technischen Fähigkeiten, die der SCE in der Offensive zweifellos hat. Rund zehn Minuten später fiel das 2:0, wie sollte es auch anderes sein: natürlich nach einem langen Ball. SCE-Verteidiger Latz klar vor seinem Gegenspieler am Ball, wird aber in Ringer-Manier zu Fall gebracht, der Schiedsrichter pfeift nicht, dann noch eine Finte vom Vatan-Angreifer, Torgau noch mit den Fingerspitzen am Ball, doch das Spielgerät fliegt genau in den Winkel, das unnötige 2:0 für Vatan Gücü.

 

Dann ein verletzungsbedingter Wechsel beim SCE, Keles und Vincks prallten beim Kopfball zusammen, SCE-Kapitän Keles mit einer klaffenden Risswunde in der Unterlippe, Vincks mit einem großen Cut über dem Auge und konnte nicht mehr weitermachen, für ihn kam mit Hensel ein weiterer Offensivspieler. Der SCE setzte nun alles auf eine Karte, brachte das Vatan-Tor aber nicht mehr großartig in Gefahr, stattdessen auf der Gegenseite die Entscheidung. Ein abgefälschter Ball sprang Keles an die Hand, der folgende Elfmeterpfiff vertretbar. Vatans schussgewaltiger Libero mit viel Kraft hoch in die rechte Ecke zum 3:0, in dieser Höhe viel zu hoch, dafür waren die Wilhelmsburger zu ideenlos. Nach einer tollen Einzelleistung von Wisnowsky, der an der Eckfahne gleich vier Mann stehen ließ, konnte Adem Dogan kurz vor Ende nur noch das 1:3 erzielen.

 

Der SCE wusste sein spielerisches Können nicht rechtzeitig in Tore umzumünzen und verlor hinten durch individuelle Fehler das Spiel. Als ob der Tag nicht schlecht genug gelaufen wäre, gab es außerhalb des Platzes noch wenig unerfreuliches. Beim Ausparken rammte ein SCE-Spieler den Wagen seines Mannschaftskollegen. Hat man Scheiße am Fuß, dann hat man Scheiße am Fuß.

 

Nur 45 gute Minuten reichen in der Kreisliga einfach nicht. Mit dieser am Ende verdienten Niederlage bleibt der SCE mit 12 Punkten aus neun Spielen in der unteren Tabellenhälfte und sechs Punkte über dem Strich. Am kommenden Sonntag sind an der Fichtestraße gegen den SV Altengamme II Punkte wieder Pflicht. Anstoß der Partie ist um 12.45 Uhr, der SCE II freut sich auf zahlreiche Zuschauer.

 

 

Aufstellung SCE:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Philipp Latz, Cem Keles, Patrick Sadownik (Kerem Yildirim) – Daniel Vincks (Samson Hensel) – Konrad Barton (Cihan Demir), Marvin Gyasi, Adem Dogan, Benjamin Josch – Bernhard Wisnowsky

 

Tore:

1:0 ---

2:0 ---

3:0 --- (Handelfmeter)

3:1 Adem Dogan (Linksschuss, Vorarbeit Wisnowsky)

 

Schiedsrichter: Soleiman Garb (Note 4) – die jungen Assistenten wirkten sehr unsicher, der Hauptschiedsrichter wirkte meist sicher, ließ Drohungen der Vatan-Spieler freien Lauf und übersah das klare Foul vorm 2:0

 

Gelbe Karten SCE: Krützmann, C. Demir, Gyasi

8. Spieltag: SC Eilbek II – RW Wilhelmsburg 2:3 (2:1)

Achter Spieltag Kreisliga 4, der SCE nach drei Niederlagen in den letzten vier Spielen ein wenig unter Druck, wollte endlich wieder Zähler einfahren und den Abstand nach unten verringern. Personell gingen die Eilbeker gegen Wilhelmsburg am Stock, mit Boldt und Rubin (beide Rotsperre), Torjäger Yasini (Urlaub), Motor Redenius (Knieprobleme), Spielmacher S. Demir (Adduktorenprobleme) fehlten gleich mehrere wichtige Akteure, nur dreizehn Spieler standen Trainer Houillon zur Verfügung. Wadhwa, Vincks und Dogan standen für Sadownik, Boldt und Hensel in der Startformation.

Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag, Wilhelmsburgs Lubitz lief bereits in der zweiten Minuten mitsamt zwei Teamkollegen frei auf das SCE-Tor zu, Torgau mit einer Fußabwehr, die Latz ans Knie sprang, Eigentor, 0:1 (2.). Übrigens im 41. Spiel im SCE-Trikot das dritte Eigentor von Latz, doch das nur am Rande. Die erste Viertelstunde gehörte den Hausherren, Eilbeks Defensive schwamm, ein Heber von Bruhn ging nur knapp über das Tor. Das Spiel danach bis zur Pause gehörte dem SCE, vor allem nach Eckbällen war man brandgefährlich, doch Latz, und zweimal Josch scheiterten am überragenden RWW-Keeper Senol. Doch in der 36. Minute war es dann soweit, Dogan mit einem zauberhaften Außenristpass auf Wisnowsky, der cool vorm Tor blieb und sein drittes Saisontor erzielte. Der SCE nun Herr im eigenen Hause, drückte und drängte noch auf das zweite Tor vor der Pause. Josch mit einem Eckball von der rechten Seite, schlechte Kopfballabwehr der Wilhelmsburger von Adem Dogan erzielte per Direktabnahme das verdiente 2:1 mit dem Pausenpfiff. Für den Vorjahrestorschützenkönig der Kreisklasse 9 war es das Tor in dieser Saison.

Im zweiten Spielabschnitt war es dann lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel, nach einem Fehler eines RWW-Spielers kam Dogan etwas überraschend an den Ball, doch wieder war Senol mit dem Fuß zur Stelle. Auf der Gegenseite konnte sich dann auch Torgau das erste Mal gegen Bruhn auszeichnen. In der 65. Minute war die Zeit für den Ausgleich gekommen, aus leicht abseitsverdächtiger Position erzielte David Lubitz das 2:2. Beide Mannschaften in der Folge mit der Chance zur Führung, Latz köpfte eine Josch-Ecke knapp drüber. Das Spiel des SCE nun unstrukturierter, die Gäste mit immer mehr Oberwasser und mit dem entscheidenden Treffer drei Minuten vor dem Ende. Latz mit einem missglückten Rückpass genau in den Lauf von Deniz Yalcin, der zum 2:3 traf. Eilbek setzte danach alles auf eine Karte und noch mit einer ganz dicken Gelegenheit: Josch mit einer tollen Flanke von der linken Seite, Gyasi setzt den Kopfball aber Zentimeter über die Latte. Kurz darauf pfiff der gute Schiedsrichter Nawo die Partie ab, die bereits dritte Heimniederlage für den SCE in der noch jungen Saison.

Auch gegen diesen Gegner war der SCE ebenbürtig, doch wieder setzte es eine Niederlage. Umso ärgerlicher, da man in nahezu jedem Spiel hätte einen Punkt mitnehmen können. In der kommenden Woche spielt man am Samstag um 15 Uhr bei Vatan Gücü, deren heutiges Spiel beim FC Elazig Spor mit einem Abbruch endete.

Aufstellung SCE:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Philipp Latz, Cem Keles, Mohet Wadhwa – Marvin Gyasi, Daniel Vincks (88. Samson Hensel), Benjamin Ristau, Benjamin Josch – Adem Dogan (78. Konrad Barton), Bernhard Wisnowsky

Aufstellung RWW:
Ibrahim Senol –Yasin Yilmaz, Tolga Kilic, Deniz Yalcin, Baris Taser, Kushtrim Ferizi, David Lubitz, Jeton Zejnullahu (90. Erdal Kilic), Kanun Aygünes (26. Erhan Akkus), Abdulkadir Yoldas - Christopher Bruhn

Tore:
0:1 Philipp Latz (2., Eigentor, Rechtsschuss, Lubitz)
1:1 Bernhard Wisnowsky (36., Rechtsschuss, Dogan)
2:1 Adem Dogan (45., Rechtsschuss, Josch)
2:2 David Lubitz (65. Rechtsschuss)
2:3 Deniz Yalcin (87., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

Schiedsrichter: Tobias Nawo (Note 2) – überragender Spielleiter mit sehr guter Bewertung und gutem Händchen, litt nur unter der Leistung des einen Assistenten

Gelbe Karten SCE: Krützmann, Wisnowsky

7. Spieltag: TuS Hamburg II – SC Eilbek II 3:1 (2:1)

Dumm, dümmer, SC Eilbek II. Nehmen wir es gleich vorweg, mit Tobias Boldt und Adem Dogan sammelte der SCE seine Platzverweise fünf und sechs der Saison. In den zwei Jahren zuvor gab es zusammen gerade einmal halb so viele. Vielleicht wollten beide Spieler uns helfen eine Serie zu halten, schließlich gewann der SCE bisher nur, wenn mindestens ein Spieler des Feldes verwiesen wurde, doch die Taktik sollte heute nicht aufgehen.

Apropos Taktik, der SCE spielte heute im 442 mit Raute, was komplett in die Hose ging. Zu groß waren die Abstände im zentralen Bereich, der ohnehin leicht angeschlagene Ristau stand allein auf völlig verlorenem Posten. Die Gastgeber, mit Unterstützung aus der Bezirksliga-Mannschaft, bauten so in der Anfangsphase viel Druck auf, verlagerten das Spielgeschehen geschickt aus dem Zentrum auf die Flügel, die auf den Außenbahnen, vor allem gegen den heute indisponierten Krützmann, leichtes Spiel hatten. Zunächst hatte der SCE II noch Glück: nach einem selten dämlichen Foul von Hensel am eigenen Strafraum klatschte der anschließende Freistoß an den Außenpfosten. Doch TuS Hamburg blieb am Drücker, hatte in der ersten Viertelstunde fünf Eckbälle und sechs Freistöße in Torraumnähe, nur eine Frage der Zeit, bis das Gegentor fallen sollte. Das Betteln hatte dann auch Erfolg, nach einer Ecke verlor Sadownik am zweiten Pfosten das Kopfballduell, die Vorlage verwertete ein TuS-Spieler aus drei Metern per Kopf. Eilbek zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht auf dem Platz, Latz vertändelte leichtfertig den Ball gegen den durchlaufenden Stürmer, Schlussmann Torgau bekam gerade noch die Hand an den Ball. Entlastung kam beim SCE eigentlich nur über den agilen Wisnowsky auf, der wieder einmal bester Mann war. Symptomatisch, dass er es auch war, der den 1:1-Ausgleich besorgte. Nach einer Ecke von Josch kam Boldt mit dem Schädel noch an den Ball und Wisnowsky gewann mit seinen 1,73 Metern das Kopfballduell und erzielte sein zweites Saisontor.

Dennoch blieb TuS Hamburg auf dem toll zu bespielenden Rasen die bessere Mannschaft, mehrmals verpassten die Mittelstürmer den Ball im Strafraum nur knapp, das Defensivverhalten der Eilbeker Truppe war bis dato schlimm. Der hoch verdiente Treffer wurde dann nach rund 35 Minuten erzielt, wieder einmal über die rechte Eilbeker Abwehrseite. Mit einem trockenem Rechtsschuss traf der TuS-Spieler zum 2:1. Wer dachte, dass dies das letzte Highlight vor der Pause sein sollte, der sah sich getäuscht. Tobias Boldt schaltete sein Gehirn aus und trat nach einer Ecke nach seinem Gegenspieler, rote Karte und paar Wochen Sperre, Glückwunsch! Der fünfte Platzverweis im siebten Saisonspiel, damit dürften die SCE-Rüpel den Fairplaypreis in dieser Saison wohl nicht mehr gewinnen. Auch die TuS hätte mit zehn Mann in die Pause gehen müssen, der 10er schlug Torgau in den Unterleib, das ansonsten ordentliche Gespann, das mit einigen Abseitspositionen Schwierigkeiten hatte, übersah diese Aktion leider. Mit einem 2:1 ging es dann in die Kabinen, aufgrund der Spielanteile schmeichelhaft für den SCE.

Wie bereits beim letzten Auswärtsspiel beim FTSV Lorbeer musste der SCE mehr als eine Halbzeit in Unterzahl antreten, doch diesmal lief man einem Rückstand hinterher. Dennoch machte sich eine deutliche Leistungssteigerung bemerkbar, in Unterzahl spielte man besser als mit 11 Mann, vor allem die Defensive stand kompakter. Nur drei nennenswerte Großchancen hatte TuS bis zur 90. Minute, obwohl der SCE mehr und mehr aufmachte und auf den Ausgleich drängte. Zunächst traf ein Spieler vom Fünfmeterraumeck das Lattenkreuz, Minuten später machte Torgau im Eins-gegen-Eins gerade noch die Beine zu und einmal spitzelte Sadownik den Ball noch kurz vor der Torlinie weg. Die Hausherren überraschend einfallslos und defensiv desorientiert. Die drei Einwechslungen von Trainer Houillon brachten allesamt neuen Schwung, der zunächst bärenstarke Dogan setzte zunächst Cihan Demir in Szene, der flach vors Tor passte, wo der völlig frei stehende Hensel an Torwart und Nerven scheiterte. Kurze Zeit später eine ähnliche Szene, wieder setzte sich Dogan im Mittelfeld durch, Gyasi machte auf der rechten Seite einen Sprint und passte wieder in die Mitte, doch Hensel scheiterte wieder, wie schon in der Vorwoche gegen Fatihspor, an Torwart und Nerven. Der SCE hätte zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl auf einmal mit 3:2 führen können, nein, sogar müssen!

Die aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft schwächte sich dann zehn Minuten vor Schluss dann nochmal selbst, Dogan sah die Ampelkarte innerhalb von 20 Sekunden, Trikot ausziehen und Meckern, sechster Platzverweis der Saison für Eilbek. Doppelte Unterzahl für den SCE nun, trotzdem spielte man weiter nach vorne, doch der Ausgleich sollte nicht mehr fallen. Stattdessen ein Konter in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 3:1, es sollte einfach nicht sein.

Lobenswert die Moral des SCE mit 10 bzw. 9 Mann, man brachte TuS Hamburg gehörig zum Wanken und kämpfte und lief bis zur kompletten Erschöpfung. Indiskutabel dagegen die Leistung vor der Pause und die beiden Platzverweise! In der kommenden Woche geht es beim Heimspiel gegen RW Wilhelmsburg um 12.45 Uhr an der Fichtestraße um weitere drei wichtige Punkte, ein Heimsieg soll endlich mal wieder her.

Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann (Mohet Wadhwa), Cem Keles©, Phillip Latz, Patrick Sadownik – Benjamin Ristau (Adem Dogan), Marvin Gyasi, Benjamin Josch, Tobias Boldt – Bernhard Wisnowsky (Cihan Demir), Samson Hensel

Tore:
1:0 ---
1:1 Bernhard Wisnowsky (Kopfball, Boldt)
2:1 ---
3:1 ---

Schiedsrichter: Thomas Sieg (Note 3) – die Leistung der Assistenten verhinderte eine bessere Bewertung, ansonsten mit einer guten Leistung

Gelbe Karten: -

Gelb-Rote Karte: Adem Dogan (Trikot ausziehen, Meckern, 80., Stand 2:1)

Rote Karte: Tobias Boldt (Tätlichkeit, 40., Stand 2:1)

6. Spieltag: SC Eilbek II – Fatihspor 0:1 (0:0)  

 

In einem engen Spiel bei tropischen Luftverhältnissen ging es gegen die Gäste von Fatihspor. Nach dem letzten Sieg, trotz doppelter Unterzahl, wollte man das Selbstvertrauen in dieses Spiel mitnehmen und die drei Punkte an der Fichteroad behalten.

 

Insgesamt musste die Aufstellung auf drei Positionen im Vergleich zum letzten Spiel verändert werden. So spielte Latz an Stelle von Rubin und Krützmann rückte wieder auf seine Position in der Viererkette. Im Sturm spielte Dogan anstelle von Yasini. Auf Grund von Sperren, Verletzungen und anderen Gründen nahmen lediglich zwei Auswechselspieler Platz auf der Bank.

 

So verlief die erste Hälfte der 1. Halbzeit ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. Fatihspor agierte zumeist mit langen Bällen aus der Abwehr heraus. Die darauf gut eingestellte Eilbeker Abwehr stand zumeist bei diesen Bällen sicher. So versuchte man auch selbst immer wieder Nadelspitzen im Angriff zu setzten, diese scheiterten jedoch zumeist an Unkonzentriertheiten im Spielaufbau. In der 25. Minute dann eine Doppelchance für Hensel. Zunächst wurde er von Dogan mit einem schönen Pass steil geschickt und lief alleine auf das Tor der Gäste zu, schloss jedoch zu unpräzise im 16er der Gäste ab, so dass der Torwart den Ball parieren konnte. Wenige Sekunden später wurde ein Angriff der Gäste unterbrochen und Gyasi lief die rechte Seite bis zur Grundlinie runter. Mustergültig brachte er noch die Flanke in den Fuß von Hensel, doch wieder ging sein Schuss aus kurzer Distanz am Tor vorbei. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Bei sehr drückendem Klima tat diese allen gut. 

 

In der 2. Halbzeit brauchte das Spiel wieder einige Minuten, um die ersten Höhepunkte zu entwickeln. Immer wieder scheiterten die Angriffe beider Mannschaften in ungenauen Pässen oder Glücklosigkeit. So wurde langsam klar, dass die Mannschaft, die zuerst ein Tor schießen würde, sehr gute Chancen auf den Sieg hat.

 

Im Verlauf der 1. Hälfte wurde deutlich, dass die 2ten Bälle unbedingt abgefangen werden müssen, denn mal um mal wurde Fatihspor über diese gefährlich. So wurde dieses in der Halbzeitpause nochmals verdeutlicht. Umso ärgerlicher fiel das 0:1 in der 65. Minute aus eben einem solchen Ball. Ein langer Abschlag vom Torwart wird zunächst gut von der Verteidigung ins Mittelfeld heraus geköpft, wo ein Spieler von Fatihspor vollkommen alleine an den Ball kommen kann und den Ball wieder in die Spitze spielt, dort wird der Ball nach einem Schuss unglücklich auf die linke Seite im 16er abgefälscht, wo ein Spieler der Gäste wiederrum Frei steht und sich die Ecke fast aussuchen kann. Mit einem harten und platzierten Schuss lässt er letztendlich den heute gutaufgelegten Hauf keine Abwehrchance.

 

Nun wurde es für Eilbek umso schwerer Punkte in diesem Spiel zu ergattern.

Man versuchte nun offensiver zu spielen und den Ausgleich zu erzielen. Dabei vernachlässigte man jedoch teilweise das Defensivspiel, so dass Hauf ein ums andere mal mit seinen Paraden den SC Eilbek im Spiel hielt. Weiter geriet man unter Druck, als sich Krützmann nach einem Zweikampf im Mittelfeld verletzte und nicht mit zurück auf die rechte Abwehrseite zurück konnte. So dass sich daraus in kürzester Zeit zwei Großchancen für Fatihspor ergaben. Zunächst konnte ein Außenspieler vom Mittelfeld über die rechte Seite bis in den 16er der Eilbeker mit dem Ball alleine auf das Tor zu rennen und abschließen, scheiterte jedoch am Innenpfosten – Glück gehabt – anschließend wurde der Ball wieder in die Füße des Gegners auf die linke Seite geklärt, der den Ball in den 16er zurückflankte, der anschließende Schuss konnte mit Mühe von Hauf pariert werden.

Noch einmal versuchte sich Eilbek aufzuraffen und nochmal einen Gang zu zulegen, was aber leider nicht wirklich gelang bzw. nicht von Erfolg gekrönt wurde. Dieses ist auch bestimmt dem Wetter zuzurechnen, denn selten haben Auswechselspieler und Zuschauer so sehr auf der Auswechselbank beim Sitzen geschwitzt. So versuchten auch die kurz zuvor aus dem Urlaub zurückgekehrten und extra zum Spiel geeilten Trainers die Eilbeker Spieler stimmstark zu motivieren.

 

Es ergaben sich noch zwei Chancen durch Boldt, dessen Flanke in der 75. Minute auf der Latte landete und in den Schlussminuten ein Freistoß genau auf seinen Kopf, den er jedoch eher mit der Nasenspitze am Tor vorbei geköpft wurde. Zu überrascht war er, dass der Ball bei ihm landete.

Eine Kuriose Szene ergab sich noch in der 80. Minute, als Josch in einem Zweikampf im Mittelfeld vor seinem Gegenspieler an den Ball kam und ihn hoch in Richtung eigenes Tor klärte. Um Haaresbreite ging Klärversuch über das Tor.

Hatte Eilbek in letzten Spielen immer wieder das Glück für sich gepachtet, musste man sich heute in einem eher schwächeren Spiel ebenso knapp Fatihspor geschlagen geben. So hat man durch die Niederlage den Sprung an die Spitze der Kreisliga 4 verpasst, denn auch Ligaprimus Hamm United II unterlag überraschend dem Escheburger SV mit 1:3. Somit bleibt der Kampf um die Tabellenspitze nach dem 6. Spieltag weiterhin eng. Wobei der SCE II als 3. immer noch gut dasteht und auch weiterhin nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Die nächsten Wochen werden jedoch für den weiteren Verlauf entscheidend sein und es wird sich zeigen, wie und ob die Mannschaft mit Niederlagen umgehen kann.

 

Aufstellung:

Marco Hauf– Heiko Krützmann, Philipp Latz, Cem Keles, Patrick Sadownik – Marvin Gyasi, Tobias Boldt, Benjamin Ristau, Benjamin Josch – Samson Hensel (Bernhard Wisnowsky) , Adem Dogan

 

Tore:

0:1 Fatihspor (65. min)

 

Schiedsrichter: Rainer Sierk (Note 2,5) – Mit leichten Fehlentscheidungen, hielt das Spiel jedoch in einem fairen Rahmen

 

Gelbe Karten: -

5. Spieltag: FTSV Lorbeer – SC Eilbek II 1:2 (0:1)

 

Im dritten Auswärtsspiel der Saison ging es für den SC Eilbek II zum FTSV Lorbeer nach Rothenburgsort. Mit im Gepäck 15 Spieler und nur vier Verteidiger, die sich somit selbst aufstellten. Auf der rechten Mittelfeldseite feierte Neuzugang Marvin Gyasi sein Startelfdebut. Trainer-Urlaubsvertretung Jasmin Bajramovic setzte auf ein 442-System mit zwei Spitzen und wollte damit den dritten Auswärtsdreier einfahren.

 

Die Anfangsphase des Spiels gehörte den Hausherren, die vor allem mit langen Bällen versuchten die SCE-Abwehr unter Druck zu setzen, was nur selten gelang. Lorbeer kam nur zu zwei kleineren Gelegenheiten, die Gästekeeper Torgau vor keine Probleme stellte. Der SCE wurde vor allem dann gefährlich, wenn schnell und flach gespielt wurde, vor allem der agile Gyasi setzte sich mehrmals gut durch. So war die erste SCE-Chance auch kein Zufall, Gyasi spielte Yasini frei, doch der übersah den frei vor dem Tor stehenden Hensel. Ein enges und intensives Spiel sahen die Zuschauer, mit leichten Vorteilen für den FTSV. Als ein Lorbeer-Spieler frei vor dem Eilbeker Tor auftauchte, hätte es 1:0 stehen müssen, doch Torgau parierte mit einem Klassereflex. Das Tor sollte dann auf der anderen Seite fallen, Boldt tippte einen Freistoß nur kurz an und Benjamin Josch hämmerte den Ball aus 35 Metern zum 0:1 ins linke Eck. Nach einer weiteren Standardsituation kam Boldt per Kopf an den Ball und verfehlte das Tor nur knapp. Kurz vor dem Seitenwechsel dezimierte sich der SC Eilbek dann selbst, aus purer Dummheit.

 

Nach einer Flanke war Rubin schneller am Ball und konnte zur Ecke klären, sein Gegenspieler traf ihn dabei wohl im Kampf um den Ball. Rubin schubste dann den Kopf des am Boden liegenden Spielers leicht beiseite, der gute Schiedsrichter schickte den Eilbeker Innenverteidiger nach Absprache mit seinem Assistenten mit Rot vom Platz, eine richtige Entscheidung. Dumm die eigene Mannschaft geschwächt.

 

Zur zweiten Halbzeit rückte Boldt für Rubin in die Innenverteidigung, Ristau stand damit allein vor der Abwehr, die nach Wiederanpfiff große Probleme hatte. So kam Lorbeer auch zum verdienten Ausgleich, wieder einmal startete der Angriff auf der rechten FTSV-Seite, den Flachpass nach innen konnte Sadownik nicht klären und wurde zu allem Überfluss beim Schuss auch noch getunnelt, der mit Hilfe des Innenpfostens den Weg ins Tor fand. Nach zwei nahezu identisch herausgespielten Situationen kam Lorbeer zu weiteren guten Torchancen, doch Boldt rettete einmal in höchster Not auf der Linie. Der SCE verpasste nach einer Ecke durch einen Kopfball von Hensel die Führung, doch hatte eine herausragende Chance, als Gyasi nach schönem Solo im Strafraum gefoult wurde. Timo Yasini, der bisher drei Elfmeter in dieser Saison sicher verwandelte, scheiterte mit einem schlecht getretenen Strafstoß am Gästekeeper.

 

Es war wieder einmal ein enges Spiel, Boldt musste ein zweites Mal auf der Linie retten, doch die tapfer kämpfenden Eilbeker erspielten sich in Unterzahl immer wieder Chancen durch schnelle Angriffe. Nach einem langen Ball kam Marvin Gyasi vor dem Lorbeer-Torwart und –Verteidiger, die böse zusammenkrachten, an den Ball und Timo Yasini schob den Ball zum 1:2 ins leere Tor. Yasini hätte danach auch noch einen Assistpunkt sammeln müssen, doch übersah er den völlig frei stehenden Konrad Barton fünf Meter vor dem Tor. Das 1:3 wäre die Entscheidung gewesen.

 

Stattdessen in der Schlussphase dann noch der zweite Platzverweis für die Gäste, Yasini beleidigte seinen Mitspieler quer über den ganzen Platz und sah dafür kurz vor Spielende die gelb-rote Karte. Ein passender Abgang zu einer schwachen Leistung am heutigen Tag. In den Schlussminuten warf Lorbeer alles nach vorne, doch Torgau konnte einen Schuss auf das kurze Eck sicher entschärfen und kurz danach pfiff der sehr gute Schiedsrichter ab.

 

Der SCE hat momentan das Glück des Tüchtigen, dass die knappen Spiele immer gewonnen werden, vier Siege stehen nach fünf Partien zu Buche, 12 Punkte und Tabellenplatz zwei sind für den Aufsteiger aller Ehren wert. In der kommenden Woche spielt man wieder an der Fichtestraße gegen die noch ungeschlagene Mannschaft von Fatihspor und möchte die nächsten drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln.

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Patrick Sadownik, Eugen Rubin, Cem Keles, Mohet Wadhwa (Konrad Barton) – Marvin Gyasi, Tobias Boldt, Benjamin Ristau (Adem Dogan), Benjamin Josch – Samson Hensel (Ingo Redenius), Timo Yasini

 

Tore:

0:1 Benjamin Josch (Linksschuss, Boldt)

1:1 ---

1:2 Timo Yasini (Rechtsschuss, Gyasi)

 

Bes. Vorkommnis: FTSV-Torwart hält Foulelfmeter von Timo Yasini (Stand 1:1)

 

Schiedsrichter: Benjamin Stello (Note 1,5) – mit guter Spielauslegung, richtig auch die beiden Platzverweise für den SCE

 

Gelbe Karten: -

Gelb-Rote Karte: Timo Yasini (85., Beleidigung)

Rote Karte: Eugen Rubin (44., Tätlichkeit)

4. Spieltag: SC Eilbek II – Hamm United II 2:4 (1:2)

 

Es war soweit, mit großer Vorfreude erwarteten viele Besucher an der Fichtestraße das Spiel des Tabellenzweiten SC Eilbek II gegen Tabellenführer und Topfavorit auf den Aufstieg Hamm United II. Der SCE, bis auf Vincks und Dogan in Topbesetzung, hatte den HUFC II in der Vorwoche beim 6:0 gegen Elazig Spor gescoutet und interessante Erkenntnisse gewonnen.

 

Unter anderem wurden die gefährlichen Eckbälle auf den zweiten Pfosten angesprochen, doch bereits nach drei Minuten war die Zuteilung Makulatur. Eine Ecke wurde wie angekündigt auf den zweiten Pfosten getreten, Laszko stand völlig frei und köpfte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Völlig unbeeindruckt davon spielte der SCE weiter nach vorne, in der ersten Viertelstunde sahen die Zuschauer einige Torraumszenen, die Abwehrreihen schienen einen Tag der offenen Tür zu haben. Nach einem Freistoß von Boldt traf Wisnowsky mit der Fußspitze nur vier Minuten nach dem Rückstand völlig ungestört zum 1:1-Ausgleich, auch bei den Gästen vom Hammer Park passte es nicht bei den Standards. Doch weiter ging das muntere Scheibenschießen, Bezbrabica schüttelte einen Traumpass aus dem Fußgelenk, den Andres Jutzi in der zehnten Minuten zum 1:2 nutzen konnte. Die Gäste waren weiter am Drücker, waren bis zur 30. Minute feldüberlegen, doch bis auf einen Schuss von Diedrich auf das kurze Eck kam der HUFC nur noch selten zwingend zum Abschluss.

 

Es war ein packendes und intensives Spiel, beide Mannschaften ließen ihre Klasse immer wieder aufblitzen. In der Viertelstunde vor dem Pausenpfiff drängten die Hausherren auf den Ausgleich, doch zunächst scheiterte Boldt mit einem Freistoß an Gästekeeper Günther, wenig später spielte Krützmann einen Pass genau in den Lauf von Boldt, der den anschließenden Heber über den aus dem Tor gestürmten Günther nur knapp über die Latte setzte. Mit einem 1:2 ging es in die Kabinen, es wäre bis dato mehr drin gewesen.

 

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter in einem gutklassigen Kreisliga-Spiel, der SCE wollte den Ausgleich und HUFC den dritten Treffer und den Sack zuschnüren. Vor allem Eilbeks Yasini lief so langsam warm, ließ mit seinen Dribblings manche Gegenspieler schlecht aussehen, hatte aber im Abschluss oder beim letzten Pass kein Fortune. Einen Freistoß, den er direkt an der Strafraumkante herausgeholt hatte, setzte Boldt leider nur in die Mauer. In der 74. Minute dann die vermeintliche Vorentscheidung zu Gunsten des HUFC. Einen langen Ball klärte SCE-Schlussmann Torgau außerhalb des Strafraums per Kopf, doch der Abpraller fiel dem eingewechselten Florian Scheer dreißig Meter vor dem Tor vor die Füße, mit dem Rücken zum Tor überlupfte er Torgau und traf genau unter die Latte. Doch die Hausherren bewiesen Moral, Wisnowsky, heute Eilbeks Bester, setzte sich an der Eckfahne gegen drei durch und wurde im Strafraum gelegt, Timo Yasini verwandelte sicher zum 2:3, nur zwei Minuten später (76.). Das Spiel war nun in der Hochphase, SCE-Trainervertretung Stefan Nießen brachte mit Redenius für den gelb-rot gefährdeten Ristau und Hensel für Boldt einen zusätzlichen Angreifer. Einen Treffer waren zunächst die Gäste näher, doch Torgau behielt im Duell mit Scheer die Oberhand. Auf der Gegenseite schoss Benjamin Josch einen Freistoß nur um Zentimeter daneben, Spannung pur an der Fichtestraße!

 

In der 86. Minute war das Spiel dann entschieden, Torgau wehrte einen Schuss zunächst ab, SCE-Kapitän Keles wollte den Ball zum eigenen Torwart köpfen, doch der Rückpass geriet viel zu kurz, Nernheim bedankte sich zum 2:4. Zwar bäumte sich der SCE noch einmal auf, doch am Ende reichte es zu keinem weiteren Treffer.


Trotz der Niederlage kann der SCE auf eine gute Leistung zurückblicken, individuelle Fehler bescherten die erste Saisonniederlage. Ein Unentschieden wäre nicht ungerecht gewesen, doch im Abschluss zeigten die Gäste ihre Routine und hatten dabei auch etwas Glück. Hamm United II steht mit vier Siegen unangefochten auf Platz 1, der SC Eilbek II rangiert auf Platz drei. Am kommenden Sonntag trifft man in Rothenburgsort auf den FTSV Lorbeer (10.), Anpfiff an der der Marckmannstraße ist um 15 Uhr.


Aufstellung SCE:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Cem Keles©, Phillip Latz, Eugen Rubin –Benjamin Ristau (69. Ingo Redenius), Tobias Boldt (84. Samson Hensel) - Konrad Barton (84. Marvin Gyasi), Timo Yasini, Benjamin Josch – Bernhard Wisnowsky

 

Tore:
0:1 Tobias Laszko (3. Minute,  Kopfball)
1:1 Bernhard Wisnowsky (7., Rechtsschuss, Boldt)
1:2 Andreas Jutzi (10., Rechtsschuss)
1:3 Florian Scheer (74., Rechtsschuss)
2:3 Timo Yasini (76., Foulelfmeter, Wisnowsky)
2:4 Andre Nernheim (86., Rechtsschuss)


Schiedsrichter: Mike Franke (Note 1,5) – großzügige Linie in einem fairen Spiel, ein insgesamt sehr gutes Gespann mit nur wenigen, kleinen Fehlern

Gelbe Karten: Ristau - Bezbradica

3. Spieltag: DSC Hanseat – SC Eilbek II 2:4 (1:2)

Dritter Spieltag in der Kreisliga 4, wieder ein Duell gegen einen Aufsteiger, diesmal ging es zum DSC Hanseat an die Vogesenstraße, da kurzfristig die Partie wegen starken Regenfalls von Rasen auf Grand verlegt wurde. Vorbildlich sagte Hanseat rechtzeitig Bescheid, so dass alle Eilbeker informiert waren. Der SCE heute mit dem dritten System, diesmal im klassischen 442. Die Abwehr blieb ohne Änderungen, Josch nach Rotsperre, Vincks und Hensel rückten neu in die Mannschaft, auf der vollbesetzten Bank standen noch einige starke Spieler zur Verfügung.

Mit hohem Tempo begann die Partie, beide Mannschaften in der ersten Viertelstunde mit offenem Visier, so dass viele Chancen resultierten. Yasini setzte sich mehrfach gut auf dem Flügel durch, scheiterte mehrmals nur knapp. Die Hausherren vor allem über den flotten Linksaußen mehrfach gefährlich, die Nummer 8 zog die Fäden im zentralen Mittelfeld sehr gut. Aus dem Nichts fiel dann das 1:0 für Eilbek, Boldt brachte einen Freistoß vor das Tor und unter gütiger Mithilfe des Torhüters, der sich den Ball halb selbst reinboxte traf er zum ersten und nicht letzten Mal heute. Auf der Gegenseite nur wenige Minuten später der Ausgleich, nach einem scharf getretenen Freistoß stimmte die Zuordnung beim SCE nicht und ein Stürmer hielt aus sechs Metern den Fuß zum Ausgleich hin. Beide Teams erspielten sich weiter viele Chancen, ein sehr hohes Kreisliga-Tempo wurde den Zuschauern geboten. Nicht ganz unverdient dann auch die Pausenführung für den SCE, Boldt feuerte nach Doppelpass mit Yasini ein Geschoss aus 30 Metern in den Winkel. Überragend! Hoher Einsatz und hohe Laufbereitschaft gepaart mit individueller Klasse brachten den SCE II verdient auf die Siegerstraße. Auf der Gegenseite war der stimmte der Einsatz nicht, der Kapitän von Hanseat ließ sich kurz nach dem 1:2 auswechseln, er hatte schlicht keine Lust mehr.

Zur zweiten Halbzeit gab es keine Wechsel, aber das Spielgeschehen verlagerte sich mehr in die SCE-Hälfte, Hanseat agierte druckvoller, ohne zu großen Chancen zu kommen. Eilbek kämpfte aufopferungsvoll und war im entscheidenden Moment immer zur Stelle. So konnte Torgau zunächst einen verdeckten Schuss nach einer Ecke noch gerade so halten und war auch bei einer Ecke auf den ersten Pfosten, die den Weg ins Tor gefunden hätte, auf dem Posten. Offensiv gab es zu wenig Entlastung, schnell wurden die Bälle im Mittelfeld verloren und Hanseat drängte vehement auf den Ausgleich, der dann auch fallen sollte. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld standen Latz, Keles und Hanseats Nummer 7 eng beieinander, den Pass bekam der Hanseate an den Hinterkopf, Keles wurde von ihm beim Ball wegschlagen am Trikot gezogen, statt Stürmerfoul außerhalb des Sechszehners entschied der Referee auf Verteidigerfoul im Strafraum, nicht das erste Mal, dass er in dem Spiel seine beiden Assistenten überstimmte. Eine Skandalentscheidung! Hatte der Schiedsrichter das Spiel die erste halbe Stunde gut im Griff, entschied er in der Folge bei nicht mal Körperkontakt auf Fouls, das Verteidigen fiel so beiden Kontrahenten sehr schwierig. Klare Fouls dagegen wurden nicht geahndet, die Zweikampfbewertung war katastrophal, dazu die Elfmeterentscheidung in einer wichtigen Phase rund 15 Minuten vor Schluss.

Der gefoulte Spieler schoss selbst und verwandelte sicher zum verdienten 2:2. Angetrieben von dieser Fehlentscheidung schaltete der SCE zwei Gänge hoch, fünf Minuten vor Schluss überlief Yasini auf dem linken Flügel gleich drei Spieler und passte nach innen, wo der Torwart die Flanke passieren ließ und wieder Tobias Boldt zur Stelle war, Dreierpack und Matchwinner! Kollektiver Jubel auf der Bank, Jubeltraube von zwanzig Spielern, DAS ist eine Mannschaft!

In der Schlussminute wurde Hanseats Nummer 3 des Feldes verwiesen, im Mittelfeld kam er gegen Boldt einen Schritt zu spät, kein böses, aber ein taktisches Foul, damit gelb und logischerweise gelb-rot. In der letzten der dreiminütigen Nachspielzeit konterte der SCE II die aufgerückten Mannen aus Dulsberg aus, Yasini schickte Tobias Boldt, der mit seinem vierten Tor den Endstand besiegelte. Noch nie seit Neugründung des SCE II schoss ein Spieler vier Tore in einem Spiel, klingt nach einer Kiste!
Ein am Ende verdienter Sieg für Eilbek, bis zum Schluss glaubte man an den Sieg, warf dafür alles in die Waagschale und wurde kurz vor Ende belohnt. Eine sehr starke Mannschaftsleistung, gekrönt vom überragenden Boldt, der als Sechser einen Viererpack schnürte und mit fünf Saisontoren Toptorschütze des SCE ist.

Mit neun Punkten aus drei Spielen ist der SC Eilbek überragend in die Saison gestartet, direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg wurden besiegt und ein kleines Polster konnte dadurch aufgebaut werden. Der SCE übernachtet auf Platz zwei, kann morgen noch von Billstedt-Horn verdrängt werden. Am kommenden Sonntag kommt es um 12.45 Uhr an der Fichtestraße zum Schlager der Kreisliga 4, zu Gast ist der Tabellenführer Hamm United II. Der SC Eilbek freut sich auf zahlreiche Besucher.

Aufstellung:
Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Cem Keles©, Phillip Latz, Mohet Wadhwa – Konrad Barton, Daniel Vincks, Tobias Boldt, Benjamin Josch - Timo Yasini, Samson Hensel (Adem Dogan)

Tore:
0:1 Tobias Boldt (dir. Freistoß, Josch)
1:1 ---
1:2 Tobias Boldt (Rechtsschuss, Yasini)
2:2 --- (Foulelfmeter)
2:3 Tobias Boldt (Rechtsschuss, Yasini)
2:4 Tobias Boldt (Linksschuss, Yasini)

Schiedsrichter: Hans Peter von Postel (Note 6) – Ohne Linie im gesamten Spiel auf beiden Seiten, überstimmte mehrfach seine Assistenten und entschied zudem skandalöser Weise auf Strafstoß für Hanseat. Pfiff 80 % der Zweikämpfe falsch herum!!!

Gelbe Karten: Keles, Latz

Gelb-Rote Karte: Hanseat Nr.3 (wiederholtes Foul, Stand 2:3)

2. Spieltag: SC Eilbek II – FC Zaza 4:1 (1:0)

 

Zweiter Spieltag der Kreisliga 4, wieder trat der SC Eilbek II gegen einen Mitaufsteiger an, der FC Zaza gastierte an der Fichtestraße. Die Personalsituation war nicht mehr so angespannt wie in der Vorwoche beim Escheburger SV, nur im Sturm drückte der Schuh, deshalb begann Liga-Leihgabe Nils Barrasch als Stoßstürmer im 4231-System. Der SCE gewann seine erste Partie, Zaza startete mit einer Heimniederlage und stand damit unter Zugzwang.

 

Die Gäste aus dem Süden Hamburgs starteten schwungvoll und setzten die SCE-Defensive mit langen Bällen immer wieder unter Druck, große Strafraumszenen konnten sie sich nicht erspielen. Der SCE versuchte im Spielaufbau viel über die Flügel, doch misslang vieles, einzig Yasini konnte offensiv mal Akzente setzen, sein Gegenspieler war schnell mit der gelben Karte vorbelastet. Der FC Zaza setzte sich in der SCE-Hälfte vermehrt fest und nach rund zwanzig Minuten gab es dann zwei Riesenchancen, zunächst konnte Torgau einen Schuss aus 13 Metern zur Ecke abwehren, dann verzog Zazas Nummer 11 völlig freistehend vom Elfmeterpunkt. Der Gästetrainer hatte die Schnauze wohl voll und wechselte seinen Schützling umgehend aus. Auf der Gegenseite konnte einzig Boldt mit einem Distanzschuss, der knapp über das Tor strich, gefährlich werden. Zaza agierte weiterhin offensiv und wäre fast in Führung gegangen, doch eine direkte Ecke landete nur auf der Latte. Kurz vor dem Seitenwechsel dann die glückliche Führung für Eilbek. Wadhwas Eckball konnte geklärt werden, doch ein Zaza-Spieler köpfte den Ball unbedrängt zurück in den Fünfmeterraum, wo Tobias Boldt goldrichtig stand und den Ball aus 5 Metern haltbar einköpfte. Direkt nach dem Tor bat der gute Schiedsrichter Heitsch beide Mannschaften in die Kabine.

 

Die zweite Halbzeit sollte von der Dominanz her ähnlich verlaufen wie die erste, nur war diesmal der SCE II die klar bessere Mannschaft, doch nach einem schnellen Konter und einer schönen Einzelleistung traf Zaza zum bis dato hochverdienten Ausgleich. Die Hausherren wurden von diesem Tor geweckt und zündeten den Turbo. Yasini setzte sich auf dem linken Flügel mehrmals gut durch, scheiterte dann aber am Gästekeeper oder verpasste die richtige Gelegenheit zum Pass vor das Tor.

 

Einen üblen Zusammenprall gab es zwischen Eilbeks 4er und dem Zaza Schlussmann, der bei dieser Aktion einen Zahn verlor. Bei einem Konter spielte Barrasch den Ball scharf vor das Tor, der Keeper kam raus, doch Eilbeks Verteidiger konnte nicht mehr ausweichen und traf den Gegner im vollen Lauf mit dem Becken am Kopf. Eine unnötige Szene des Eilbeker Spielers, der froh sein konnte, dass er nach dieser Aktion weiterspielen durfte.

 

Mit den Einwechslungen von Hensel und Redenius gab es neues Leben im Angriffsspiel, letzterer vergab eine Großchance nach Flanke von der linken Seite, schoss volley aber weit, weit über das Gehäuse. Das Spiel zu dem Zeitpunkt sehr spannend, auch Zaza hatte eine gute Möglichkeit, doch Torgau lenkte einen Schuss mit den Fingerspitzen noch über die Latte.

 

Nach einer Flanke von Boldt war es dann endlich soweit, der SCE ging mit 2:1 in Front. Hensel köpfte die Flanke zurück auf Ristau, der mit einem sehenswerten Distanzschuss unter die Latte die erneute Führung besorgte. Nach dem Tor spielte fast nur noch der SCE, Barton wurde im Strafraum gelegt, Yasini verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:1. Nach diesem Tor gingen sich zwei Zaza-Spieler leicht handgreiflich miteinander um, Schiedsrichter Heitsch schickte beide mit glatt rot zum duschen. Kurz vor Schluss konnte Latz nach einem Freistoß von Boldt noch auf 4:1 erhöhen, drei Eilbeker standen am zweiten Pfosten völlig blank und konnten sich absprechen, wer das Tor schießt.

 

Am Ende war es ein verdienter Sieg für die Jungs von Trainer Viola, der jedoch um ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel, denn eine Stunde lang war das Spiel völlig ausgeglichen. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen startet der SCE II als Aufsteiger perfekt in die neue Saison. Am nächsten Sonntag trifft man wieder auf einen Aufsteiger, der DSC Hanseat fungiert dann als Gastgeber und Herausforderer.

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Cem Keles©, Phillip Latz, Mohet Wadhwa (Dennis Voss) – Benjamin Ristau, Kerem Yildirim (Ingo Redenius) – Konrad Barton, Tobias Boldt, Timo Yasini – Nils Barrasch (Samson Hensel)

 

Tore:

1:0 Tobias Boldt (Kopfball, Wadhwa)

1:1 ---

2:1 Benjamin Ristau (Rechtsschuss, Hensel)

3:1 Timo Yasini (Foulelfmeter, Barton)

4:1 Philipp Latz (Kopfball, Boldt)

 

Schiedsrichter: Michael Heitsch (Note 2,5) – guter Leiter, agierte korrekt bei den Platzverweisen, hätte auch Latz des Feldes verweisen müssen

 

Gelbe Karten: Keles, Yildirim, Latz - Gönlüacik, Demirbag, Dogan, Ahdog

 

Rote Karten: Sinan Cicek (Tätlichkeit am Mitspieler, Stand 3:1), Yekbun Yildiz (Tätlichkeit am Mitspieler, Stand 3:1)

1. Spieltag: Escheburger SV – SC Eilbek II 1:2 (0:0)

 

Aufsteigerduell im Escheburger Waldstadion am ersten Spieltag der Kreisliga 4. Die favorisierten Eilbeker spielten im 4-1-4-1-System, nicht dabei waren unter anderem Topvorbereiter Serdal Demir, Motor Ingo Redenius und Abwehrchef Vincks. Nur 14 der 27 Spieler aus dem Kader standen zur Verfügung, erstmals von Beginn an dabei die Neuzugänge Tobias Boldt (BU U19) und Timo Yasini (VfL 93).

 

Den besseren Start erwischten die Hausherren, bereits nach zwei Minuten flog ein Ball aus rund 20 Metern mit dem Aufkleber Sonntagsschuss Richtung Winkel, Torgau bekam soeben noch die Hand dran und wehrte zur Ecke ab. Auch der SC Eilbek bekam in diesem wie erwartet schweren und hart umkämpften Auswärtsspiel die erste Chance, nach einem Freistoß von Josch schoss Boldt den Ball aus spitzem Winkel nur denkbar knapp vorbei. Ansonsten gab es bei Regenwetter viele Ungenauigkeiten, der kleine und vor allem schmale Platz am Berg ließ große Kombinationsräume nicht zu, beide Teams wirkten ziemlich einfallslos. Per individueller Klasse mussten also Chancen erspielt werden, zunächst hatte Dogan nach einer Josch-Flanke die Führung auf dem Fuß, auf der Gegenseite fand Escheburg-Torjäger Spohnholtz, der ansonsten völlig abgemeldet war, seinen Meister in Torgau. Mit einem torlosen Remis ging es dann in die Pause, Escheburg bis dahin mit den besseren Möglichkeiten, da der SCE zu nervös und fahrig im Spielaufbau agierte.

 

Zur zweiten Halbzeit erschien der SCE wie ausgewechselt, vor allem der stärker werdende Yasini konnte von Escheburgs Linksverteidiger nie gestoppt werden. Völlig zurecht dann auch die Führung für die Gäste, Ristau luchste einem Escheburger zwanzig Meter vor dem Tor den Ball ab, passte quer zu Yasini, der mit Hilfe des Innenpfostens zur Führung einschob. In der Folge hätte Eilbek erhöhen müssen, doch Boldt, Yasini und Dogan versuchten den Ball ins Tor zu tragen, beste Schusspositionen wurden nicht wahrgenommen. Irgendwie, resultierend aus einem Einwurf, stand es dann auf einmal 1:1. Mit einer Halb-Flanke-halb-Schuss traf Escheburgs Spieler zum Ausgleich ins lange Eck. Das Spiel zu diesem Zeitpunkt sehr spannend, beide Mannschaften schenkten sich nichts und kämpften um jeden Ball. Als Dreyer Wisnowsky im eigenen Strafraum unfair bekämpfte, gab es zu Recht Elfmeter für den SCE. Als Zugabe wurde Dreyer mit gelb-rot des Feldes verwiesen, eine harte Entscheidung des Schiedsrichters, doch zu ihm später mehr. Yasini nahm sich den Ball und schnürte seinen ersten Doppelpack der Saison, 1:2. Völlig unnötig gab der SCE dann seine Überzahl wieder her, bei eigenem Einwurf täuschte Josch einen Wurf des Balles gegen einen Gegenspieler an, der den Einwurf blockierte. Für dieses Antäuschmanöver gab es glatt rot, regelgerecht, aber auch hier ohne Fingerspitzengefühl. Überhaupt wollte der Schiedsrichter wohl mit Karten um sich werfen, gab für Allerweltfouls gelb und bei richtigen Attacken blieb die Karte stecken, ein Referee zum wegschauen. Bis zum Schlusspfiff passierte dann wenig spektakuläres, Eilbek fuhr seine Konter fahrig, Escheburg warf alles nach vorne, bekam aber keine zwingende Chance mehr. Einzig Wisnowsky hätte noch einen zweiten Elfmeter bekommen müssen, sein Gegenspieler hatte ihn wohl ziemlich gern und umarmte ihn für lange Zeit und riss ihn zu Boden. Der fällige Pfiff blieb aus.

 

Nach Abpfiff sammelten sich beide Mannschaften zum Sportlergruß an der Mittellinie, auf einmal konsultierte der Schiedsrichter Escheburgs 5 (Carl) und Eilbeks 14 (nicht vorhanden) zu sich. Als er merkte, dass keiner die 14 hatte, holte er sich die 11 (Wisnowsky) heran. Zur Verwunderung aller Beteiligten gab es für beide Spieler die glatt rote Karte. Beide Spieler hatten einen Shakehand gemacht und sich friedfertig voneinander getrennt. Auf mehrmalige Nachfrage beider Mannschaften sagte der Schiedsrichter nur, dass er sich auf seinen Assistenten verlasse. Dieser Assistent konnte die Frage, was er denn gesehen habe, nicht beantworten. Eine Farce, ein Skandal! Beide Spieler fehlen den Vereinen damit in der kommenden Woche und keiner weiß warum. Vier Platzverweise in einem fairen Spiel sagen alles über die Leistung des Gespanns aus.

 

Ein dreckiger Sieg für den SCE II zum Auftakt, der mit drei Punkten gut in die Saison startet. Einziger Wermutstropfen sind die Platzverweise für Josch und Wisnowsky. In Escheburg wird der ein oder andere Kreisligist sicher noch Punkte lassen, ein sehr unbequemer und unangenehmer Spielort. Der SCE spielt in der kommenden Woche erneut gegen einen Aufsteiger, am Sonntag ist um 12.45 der FC Zaza zu Besuch an der Fichtestraße.

 

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Eugen Rubin, Cem Keles©, Phillip Latz – Benjamin Ristau, – Benjamin Josch, Tobias Boldt, Bernhard Wisnowsky, Timo Yasini – Adem Dogan (Kerem Yildirim)

 

Tore:

0:1 Timo Yasini (Rechtsschuss, Ristau)

1:1 ---

1:2 Timo Yasini (Foulelfmeter, Wisnowsky)

 

Schiedsrichter: Christian Schütt (Note 6) – Zunächst recht kleinlich, danach warf er mit Karten um sich, wo es überhaupt keinen Grund für gab. Beschenkte Carl und Wisnowsky mit roten Karten ohne Grund!

 

Gelbe Karten: Horn – Ristau, Dogan, Yasini

 

Gelb-Rote Karte: Benjamin Dreyer (wiederholtes Foulspiel, Stand 1:1)

 

Rote Karten: Andre Carl (ohne Grund, nach Spielende) – Benjamin Josch (Unsportlichkeit, Stand 1:2), Bernhard Wisnowsky (ohne Grund, nach Spielende)

Pokal 1. Runde: TSV Sasel II – SC Eilbek II 4:2 (2:1)

 

In der ersten Runde des Pokals schickte Eilbeks-Glücksfee Cathleen Klewe den SCE II zum Parkweg nach Sasel, um dort auf den dortigen Kreisligisten zu treffen. Das erste Pflichtspiel der Saison stand unter keinem guten Stern, mit lediglich zwölf Spielern konnte man anreisen, darunter die angeschlagenen C. Demir (Bank), sowie Krützmann, Yildirim und Sadownik, die mangels Alternativen über 90 Minuten auf die Zähne beißen mussten.

 

Der SCE startete mit den Neuzugängen Keles, Ristau und Josch und erwischte einen guten Start. Die ersten 20 Minuten vergingen ohne große Torchance, wobei die Hausherren deutlich mehr Ballbesitz zu verzeichnen hatten. Die Eilbeker Defensive stand sehr kompakt und sicher und vorne lauerte Wisnowsky, der nach hervorragender Einzelleistung per Solo die nicht ganz unverdiente 1:0-Führung für den Außenseiter herausschoss. Es entwickelte sich ein gutes und stets faires Pokalspiel, in dem beide Kontrahenten in etwa auf Augenhöhe agierte, was angesichts der Rahmenbedingungen überraschte. Sasel stieg in der Vorsaison nur deshalb nicht in die Bezirksliga auf, da man am letzten Spieltag daheim den benötigten letzten Punkt trotz 3:0-Vorsprung nicht holen konnte.

Der TSV kam vor der Pause dann doch noch ins Rollen, zunächst erfolgte der Ausgleich nach einem verdeckten Flachschuss aus 20 Metern ins rechte untere Eck, wenige Minuten später war Torgau auch im 1 gegen 1 machtlos und so ging der Favorit mit einem verdienten Vorsprung in die Pause.

 

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel, zunächst konnte Torgau einen Schuss mit den Fingerspitzen noch über die Latte lenken, dann besorgte Neuling Benjamin Josch nach einem Freistoß aus kurzer Distanz den Ausgleich. Die SCE-Rumpftruppe hatte durch den bis dahin starken Wisnowsky die Chance zur erneuten Führung, doch der Ost-Bomber scheiterte per Kopf aus kurzer Distanz. Aus der Gegenseite behielt Torgau diesmal im 1 gegen 1 die Oberhand und verhinderte den möglichen Rückstand. Als das Spiel auf des Messers Schneide in der 75. Minute stand, leistete sich Wisnowsky eine Undiszipliniertheit. Innerhalb von nur zwanzig Sekunden sah er gelb und gelb-rot wegen Meckerns, zuvor wurde ein Foulspiel an ihn nicht gepfiffen. Die dezimierten Eilbeker mussten mindestens 15 Minuten in Unterzahl agieren, der Pokaldight des Underdogs war vorprogrammiert. Einige Zeit ging dies auch gut, doch als Sasels 7er den Ball fünf Minuten vor Schluss von der Strafraumgrenze per Vollspann unhaltbar in den linken oberen Winkel drosch war das Spiel entschieden. Eilbek rannte nun mit Mann und Maus an, kassierte dann in der Schlussminute noch das 2:4, in der Nachspielzeit lenkte Torgau einen Schuss noch an den Pfosten, direkt danach pfiff der schwache Schiedsrichter Rosinski die Partie ab.

 

Eine gute Leistung, vor allem mit einer verletzten Rumpfelf, die Hoffnung macht auf den Start der Kreisliga 4 in der kommenden Woche beim Escheburger SV. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr in Escheburg.

 

Aufstellung:

Klaus Pablo Torgau – Heiko Krützmann, Phillip Latz, Cem Keles, Mohet Wadhwa – Benjamin Ristau, Kerem Yildirim – Benjamin Josch, Daniel Vincks, Patrick Sadownik – Bernhard Wisnowksy

 

Tore:

0:1 Bernhard Wisnowsky (Rechtsschuss, Keles)

1:1 ---

2:1 ---

2:2 Benjamin Josch (Linksschuss, Sadownik)

3:2 ---

4:2 ---

 

Schiedsrichter: Dennis Rosinski (Note 5) – schwache Assistenten auf beiden Seiten, entschied nie auf Foulspiel

 

Gelbe Karten: -

 

Gelb-Rote Karte: Bernhard Wisnowsky (75., wiederholtes Meckern)

Termine

05.11. 19:45 Training

Fichtestraße

 

07.11. 19:30 Training

Fichtestraße

 

10.11. 13:00 L15 Meiendorf

Fichtestraße

Kontakt

Klaus Pablo Torgau (Trainer)

0176 64364609