30. Spieltag: SC Eilbek II - UH-Adler II 1:0 (0:0)

 

 

Zum Saisonabschlussspiel besuchten noch einige Alt-Eilbeker wie Stephan Busker oder Nils Lorenz die Fichtestraße, um den scheidenden Spielern um Arne Bussat, Stefan Zimmer, Johannes Krohn,  Jan Keibel und Timm Schwemann den letzten Applaus zu geben. Auch für Trainer und Gründungsmitglied Dennis Houillon war es nach sieben Jahren das letzte Spiel an der Seitenlinie, er wurde zudem vom Vereinsvorstand mit einem Blumenstrauß und einer Eilbek-Chronik verabschiedet.

 

Eilbek hatte das Spiel von der ersten Minute an im Griff und lief während der gesamten Spielzeit fast nie in Gefahr ein Gegentor zu fangen. Mit viel Ballbesitz gegen eine sehr defensiv agierende Mannschaft von UH-Adler II konnte man sich vor dem Seitenwechsel einige Großchancen erspielen. Kapitän Sager schoss nach einem Eckstoß aus einem Meter am Tor vorbei, wenig später schaffte es Eduard Ramburger den Ball aus etwas spitzem Winkel und einem halben Meter Entfernung nach einer sehenswerten Kombination mit anschließender Flanke von Jörn Bengtsson nicht im Tor unterzubringen.

 

Eine SCE-Führung im ersten Abschnitt wäre mehr als verdient gewesen, doch Ismail Yildirim im UH-Tor konnte die Nullnummer in die Pause retten. Zunächst konnte er Steffen Heinrichs Rechtsschuss aus 11 Metern noch gegen die Latte lenken und war anschließend auch noch bei Horns Abpraller aus fünf Metern reaktionsschnell zur Stelle. Artur Lammert setzte einen Freistoß kurz vor dem Seitenwechsel knapp über den Kasten, zudem wurde Schwemanns Abschluss aus aussichtsreicher Position noch so eben geblockt.

 

In der zweiten Hälfte änderte sich der Spielfluss nicht, Eilbek blieb überlegen und hatte diverse Torchancen. Zunächst übersah der eingewechselte Kassem Tohme zwei völlig frei stehende Eilbeker vor dem Tor und suchte selber den Abschluss, dann traf Artur Lammert mit einem Heber nur den Pfosten und Timm Schwemann wurde beim Nachschuss fair abgegrätscht. Völlig aus dem Nichts hatte dann auf der Gegenseite Mats Goldbaek die Chance zum 0:1 als er nach einem langen Ball allein auf Marc Schultz zusteuerte, doch sein Heberversuch verfehlte das Tor deutlich um einige Meter. Es sollte die erste und einzige nennenswerte Chance der Gäste bleiben.

 

Die Zeit lief mittlerweile ein wenig gegen Eilbek, dann hatte Schwemann einen Geistesblitz und schickte Kassem Tohme auf die Reise, dessen Hereingabe Steffen Heinrich aus sechs Metern über das Tor bolzte. Doch in Minute 76 war es endlich so weit, wieder einmal erspielte sich Eilbek über die Außenpositionen eine Torchance, der aufgerückte Außenverteidiger Stefan Zimmer wurde aus dem Zentrum maßgeschneidert bedient und seine scharfe Hereingabe drückte Joker Johannes Krohn mit rechts und völlig unbedrängt zum goldenen Tor über die Linie.

 

Mehr Tore sollten auch nicht fallen, denn Eilbek II vergab auch in der Folge beste Chancen. Heinrich, Tohme, Lammert und Schwemann standen allein (!) vor dem UH-Tor, doch Steffen Heinrich schaffte es nicht den Ball an Yildirim vorbei ins Tor zu befördern. Auch der zu seinem 100. Pflichtspiel eingewechselte Heiko Krützmann konnte trotz aussichtsreicher Zuspiele kein Tor mehr erzielen und ist weiter auf der Suche nach seinem ersten Pflichtspieltreffer.

 

Einziger Wermutstropfen zum Saisonabschluss ist die Verletzung von Sören Sager, der sich nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Ismail Yildirim verletzte und ins Krankenhaus eingeliefert wurde, mittlerweile aber auch schon wieder entlassen ist. Sager erlitt einen Bruch einer Hälfte des Nasenbeins, sah aber deutlich malträtiert aus. Eilbeks Spielführer fällt damit für den Rest der Saison aus. Start der Vorbereitung beim SC Eilbek II ist am 23. Juni, dann mit einigen neuen Gesichtern im Eilbeker Dress.

 

 

Aufstellung:

Marc Schultz – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager (81. Heiko Krützmann), Stephan Horn – Messbah Maudoudi (65. Johannes Krohn), Timm Schwemann – Jörn Bengtsson (46. Kassem Tohme), Artur Lammert, Steffen Heinrich – Eduard Ramburger

 

Tore:

1:0 Johannes Krohn (76., Rechtsschuss, Zimmer)

 

Gelbe Karten

Horn, Bussat, Sager - Goldbaek

 

Schiedsrichter: Patrick Satzinger (Note 3) – Ohne große Auffälligkeiten in einer leicht zu leitenden Partie.

 

21. Spieltag: SC Eilbek II - HT 16 0:2 (0:0)

 

Zum Nachholspiel empfing der SC Eilbek II an der Fichtestraße HT16, am ursprünglichen Termin musste die Partie kurzfristig wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Für den SCE stand erstmalig Marc Schultz für den an einer Daumenverletzung laborierenden Torgau in einem Pflichtspiel im Tor, zudem feierte Messbah Maudoudi sein Startelfdebüt in dieser Saison. Mit Hannes Twardawa stand außerdem nach längerer Zeit mal wieder ein zweiter Innenverteidiger zur Verfügung, zuvor musste "Heizer" einige Woche verletzt aussetzen.

 

Eilbek startete auf dem staubigen Grandplatz - das Bezirksamt Wandsbek sah sich leider noch immer nicht in der Lage die Bewässerung wieder einzuschalten - bei sommerlichen Temperaturen mit mehr Ballbesitz gegen HT16, die aus einer tiefstehenden Grundordnung agierten. Nach einem langen Ball von Stephan Horn wurde Artur Lammert im Strafraum von einem Gegenspieler zu Fall gebracht, der umsichtige Schiedsrichter Münte konnte nur den Finger Richtung Strafstoßpunkt zeigen. So richtig trauen wollte sich als Schütze keiner, also übernahm Steffen Heinrich Verantwortung und lief an, seinen halbhoch und nah am Pfosten platzierten Strafstoß konnte Nico Sanmann stark parieren.

 

Eilbek hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, Horn köpfte eine Zimmer-Flanke über das Tor und anschließend brachte Artur Lammert eine Hereingabe von Zimmer nicht an Sanmann vorbei. Auf der Gegenseite hatte Aytac Cosgun die große Chance zur HT-Führung als er nach einem Eilbeker Eckstoß im Konter auf Schultz zulief, der stark parieren konnte. Ansonsten waren Torraumszenen im ersten Durchgang Mangelware und so ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

 

Auch nach dem Seitenwechsel herrschte wenig Leben in den Strafräumen, einige Abschlüsse aus der zweiten Reihe sorgten auf beiden Seiten für wenig Gefahr. Eine Stunde lang war es ein klassisches 0:0-Spiel, dann sorgte Aytac Cosgun für die Führung der Gäste. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld rückte Horn zu weit vor und öffnete den Passweg für Cosgun, der völlig frei vor Schultz die Nerven behielt und mit seinem Vollspannstoß das 0:1 erzielte.

 

Eilbek musste nun etwas mehr riskieren, bis auf einen Kopfball von Sören Sager, den Sanmann parieren konnte, erspielte sich der SCE aber keine gefährlichen Situationen. Stattdessen musste Schultz mit einer sehenswerten Parade nach einem Kopfball von Christian Alacam das 0:2 verhindern. Doch der zweite Treffer sollte nicht lange auf sich warten, der eingewechselte Torgau spielte einen holprigen Rückpass zu Schultz, der beim Klärungsversuch den Ball nicht richtig traf, und so bedankte sich der erste 19-jährige Leon Gotthardt mit einem Treffer ins leere Tore.

 

In der etwas hektischen Schlussphase sah Enes Demir noch eine völlig überflüssige rote Karte. Nach einem Allerweltsfoul von HT16 schoss zunächst Moussaoui die Kugel weg, dann klammerte sich Kevin Gotthardt um die Kugel, Artur Lammert entriss diesem den Ball aus den Armen, um die Spielfortsetzung beizuführen. Aufgrund dessen kam Demir aus 20 Metern Entfernung wie von einer Tarantel gestochen angerannt und checkte Lammert in feinster Eishockey-Manier völlig ohne Not und Grund um. Eilbeks Spielmacher verletzte sich dabei leicht und fällt die Trainingswoche lang aus, Enes Demir sah die völlig berechtigte rote Karte und dürfte wohl noch einige Wochen mehr als Zaungast an Fußballplätzen zu bestaunen sein.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Marc Schultz - Stefan Zimmer, Hannes Twardawa, Sören Sager, Stephan Horn - Messbah Maudoudi, Steffen Heinrich (72. Klaus Pablo Torgau) - Kassem Tohme, Artur Lammert, Jörn Bengtsson (61. Daniel Betzold) - Eduard Ramburger

 

Tore: 

0:1 Aytac Cosgun (62., Rechtsschuss)

0:2 Leon Uwe Gotthardt (78., Linksschuss)

 

Gelbe Karten:

Zimmer, Sager

 

Rote Karte:

Aytac Cosgun (85., Tätlichkeit an Lammert)

 

Bes. Vorkommnis: 

Enes Demir hält Foulelfmeter von Steffen Heinrich (11.)

 

Schiedsrichter: Hans-Christian Münte (Note 1,5) – Mit einem sehr angenehmen Auftreten, kam zumeist ohne persönliche Strafe aus. Lag beim Elfmeterpfiff richtig und hatte bei der roten Karte für Cosgun keine andere Wahl.

29. Spieltag: SV St. Georg - SC Eilbek II 4:2 (1:2)

  

Mehr als ein Dutzend Ausfälle hatte der SC Eilbek II vor dem Spiel gegen den SV St. Georg zu beklagen und musste mit seinem allerletzten Aufgebot auflaufen. Neben den drei A-Jugendlichen Michaels, Christoglou und Kurt standen mit Latz und Yildirim noch zwei Spieler in der Startelf, die eigentlich schon ihre Karriere vor zwei Jahren beendet hatten.

 

Die ersten zehn Minuten brauchte Eilbek in der extrem ungewohnten Formation dann auch um in die Partie zu kommen, danach trat Besserung ein. In dieser Anfangsphase konnten die Hausherren im Hammer Park-Stadion in Führung gehen, ein Kopfball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte ein Angreifer mutterseelenallein aus acht Metern an den Pfosten, Mittelfeldstratege Rico Spilker drückte den Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie. Im Spielaufbau hatte Eilbek zunächst große Probleme und verzeichneten viele Ballverluste, stabilisierte sich mit zunehmender Spieldauer aber.

 

Die Angriffe wurden geduldiger vorgetragen und so fand man die ein oder andere Lücke in der Verteidigung von St. Georg. So resultierte auch der Ausgleich nach einer Passstafette, Innenverteidiger Stephan Horn spielte dann einen Sahneball in den Lauf von Kassem Tohme, der zusammen mit Kurt allein aufs Tor lief, Tohme blieb eiskalt und traf zum ersten Mal im Trikot des SCE. Wenig später lief Kurt nach einem Abschlag von Torgau allein auf Kunzmann zu, scheiterte jedoch an St. Georgs Keeper, wenige Minuten später nach einem Pass von Christoglou war Kurt erneut auf dem Weg Richtung Tor, wurde hart bedrängt, blieb aber fair auf den Beinen und scheiterte erneut an Kunzmann.

 

Eilbek hatte das Spiel nun trotz etwas wackliger Verteidigung im Griff und konnte so folgerichtig die Führung erzielen. Burakcan Kurt holte sich mit großem Einsatz die verloren geglaubte Kugel an der Eckfahne wieder, Bengtsson bediente Steffen Heinrich, der zu einem Solo gegen drei Abwehrspieler ansetzte und Kunzmann schließlich mit dem rechten Außenrist überwand. Mit der Führung im Rücken ging es auch in die Pause, die die Akteure bei strahlendem Sonnenschein auch benötigten.

 

Nach dem Seitenwechsel bekam Eilbek allerdings nichts mehr auf die Reihe, erspielte sich nicht eine Torchance und kassierte mehr als vermeidbare Gegentore. Der Ausgleich fiel nach einem eigenen Eckstoß, Kunzmanns Abschlag in den Lauf von Nowak konnten die absichernden Yildirim und Schultz nicht mehr folgen, Nowak blieb vor Torgau kaltschnäuzig und traf ins linke Eck. Nur drei Minuten später war das Spiel komplett gedreht, nach einem Eckstoß kam Andre Philipp sieben Meter zentral vor dem Tor völlig ungedeckt zum Kopfball, Torgau konnte den Kopfstoß noch abwehren, war gegen den Nachschuss aber machtlos.

 

Der SCE stellte in der Endphase noch einmal auf eine Dreierkette um und riskierte offensiv mehr, wurde dadurch offener und ausgekontert. Der Armenier Melkonyan drang über den rechten Flügel in den Strafraum ein, seine Hereingabe fälschte Heinrich unglücklich vor die Füße von Patrick Nowak ab, der aus sieben Metern die Entscheidung erzielte.

 

Auch mit der Notelf hätte Eilbek bei St. Georg punkten müssen, bzw. können, doch drei Gegentore nach Standardsituationen brachte das eh schon instabile Gebilde zum Einsturz. Schon am Dienstag kann es der SCE besser machen, auf heimischen Geläuf kommt HT16 an die Fichtestraße.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Kerem Yildirim (62. Eduard Ramburger), Philipp Latz, Stephan Horn, Marc Schultz - Steffen Heinrich, Chrisovalandis Christoglou - Kassem Tohme, Daniel Michaels (46. Dariusz Czarnynoga), Jörn Bengtsson (76. Messbah Maudoudi) - Burakcan Kurt

 

Tore:  

1:0 Rico Spilker (10., Rechtsschuss)

1:1 Kassem Tohme (19., Rechtsschuss, Horn)

1:2 Steffen Heinrich (38., Linksschuss, Bengtsson)

2:2 Patrick Nowak (54., Rechtsschuss, Kunzmann)

3:2 Andre Philipp (57., Rechtsschuss)

4:2 Patrick Nowak (86., Rechtsschuss, Melkonyan)

 

Gelbe Karten:

Keine

 

Schiedsrichter: Florian Baum (Note 2,5) – Kam ohne gelbe Karte in einem fairen und leicht zu leitenden Spiel aus.

16. Spieltag: 1. FC Hellbrook - SC Eilbek II 1:0 (1:0)

  

Endlich wurde das Nachholspiel vom 16. Spieltag absolviert, bei bestem Frühlingswetter präsentierte sich der Grandplatz am Edwin-Scharff-Ring frisch abgezogen. Eilbeks Sechser plagen Verletzungssorgen, nach Schwemann, Keibel, Maudoudi, Twardawa und Feldmeier musste unter der Woche auch noch Jan Hesse als sechster (!) Sechser verletzt passen, so musste Außenverteidiger Stephan Horn in die Innenverteidigung und Stamm-Innenverteidiger Arne Bussat rotierte auf die Doppelsechs an die Seite von Steffen Heinrich.

 

Eilbek erwartete eine tiefstehende Mannschaft von Hellbrook und genau so kam es auch. Immer wieder munterte Hellbrook-Trainer Rainer Ernst seine Elf auf innerhalb von sechs Sekunden wieder in die Grundformation zu kommen, was zu großen Teilen gelang. Torchancen konnte sich Eilbek im ersten Abschnitt dennoch erspielen, die erste Gelegenheit des Spiels gehörte allerdings Hellbrook. Immer wieder versuchte Hellbrook über die linke Seite aufzubauen und mit einer schnellen Verlagerung Rechtsaußen Doumanes ins Spiel zu bringen, was auch genau so beim 1:0 geschah. Dogan bekam im Zentrum die Kugel von der linken Seite, spielte einen sehenswerten Ball auf Doumanes, der an der Strafraumgrenze vor Torgau am Ball war, den SCE-Keeper überlupfte und per Kopf zur Führung traf.

 

Der SCE wurde vor dem Spiel ermutigt geduldig zu spielen und genau dann entstanden Lücken bei Hellbrook. Nach einigen Verlagerungen standen die Passwege offen wie bei Michaels Pass auf Lammert, der allein und frei vor Kreschtschuk rechts vorbei schoss. Bereits zuvor hatte Steffen Heinrich den Torwart aus 18 Metern geprüft. Eilbek II hatte rund 75% Ballbesitz, die optische Überlegenheit konnte für weitere Großchancen genutzt werden. Zimmer, Heinrich und Tohme kombinierten sich über die rechte Seite, Tohmes Hereingabe hätte Jörn Bengtsson aus fünf Metern nur über die Linie drücken müssen, zielte aber auch rechts vorbei. Und nur wenig später hatte Lammert den Ausgleich nach einem Steilpass von Zimmer auf dem Fuß, wartete wieder frei vor Kreschtschuk viel zu lang und ließ sich die Kugel vom Fuß klauen.

 

Nach dem Seitenwechsel agierte Hellbrook noch defensiver, Eilbek hatte noch mehr Ballbesitz, fand aber keine Lücke. Sagers Kopfball in der Schlussminute nach einem Pass von Torgau, der sich weit in die gegnerische Hälfte gedribbelt hatte, blieb die einzig nennenswerte Torchance. Hellbrooks Abwehrschlacht wurde belohnt, die Steilhooper behalten die drei Punkte, Eilbek muss sich die mangelnde Chancenverwertung im ersten Durchgang ankreiden und hätte mindestens einen Punkt mitnehmen müssen.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Stephan Horn, Sören Sager, Marc Schultz (46. David Feldmeier) - Arne Bussat, Steffen Heinrich - Kassem Tohme, Artur Lammert, Jörn Bengtsson (66. Eduard Ramburger) - Daniel Michaels (81. Messbah Maudoudi)

 

Tore:  

1:0 Andreas Doumanes (14., Rechtsschuss, Dogan)

 

Gelbe Karten:

Uygan -

 

Schiedsrichter: Heiko Königstein (Note 2) – In einem fairen Spiel stand der Schiedsrichter nicht vor seiner größten Aufgabe, löste die wenigen zu bewertenden Szenen gut.

28. Spieltag: SC Eilbek II - SV Barmbek 4:2 (3:1)  

  

Für den SV Barmbek war es an der Fichtestraße die letzte Chance auf den Klassenerhalt, für den SC Eilbek II sind 50 Punkte das Saisonziel, damit hätte man zum zweiten Mal binnen drei Jahren die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt. Personell pfiff Eilbek aus dem letzten Loch, zu den Langzeitverletzten gesellten sich noch die Urlauber Betzold, Tohme, Hesse und Lammert, immerhin konnte der seit November verletzte David Feldmeier wieder auf der Bank Platz nehmen.

 

Eilbek spielte eine der besten Anfangsphasen in dieser Saison und das, obwohl die Mannschaft in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt hat. Gleich mit der ersten Torchance ging der SCE in Führung, die Entstehung war aber mehr als kurios. Der Schiedsrichterassistent signalisierte eine Abseitsposition von Eduard Ramburger, Schiedsrichter Björn Stein entschied auf Vorteil, da Ramburger um Längen nicht an den Ball kam, doch Barmbek-Torwart Frank Hertwig hatte das nicht so recht realisiert, nahm den Ball auf und lief mit dem Ball in der Hand aus dem Strafraum raus, um den Ball zum Freistoß aufgrund der Abseitsposition hinzulegen. Da das Spiel aber nicht unterbrochen war, pfiff Stein ein Handspiel von Hertwig außerhalb des Strafraums. Steffen Heinrich nahm sich in Abwesenheit vom Freistoßexperten Lammert der Sache an, sah, dass Hertwig sich in Richtung Mauerecke bewegte und schoss die Kugel einfach mittig ins Tor.

 

Weniger kurios, dafür umso sehenswerter der zweite Treffer des SCE, der sich vor dem Tor heute ungewohnt kaltschnäuzig zeigte. Eine Kombination über zehn Stationen ging am Ende über Rubin und Zimmer zu Ramburger, der den an der Strafraumgrenze heranrauschenden Heinrich sah, der fulminante Linksschuss schlug unten rechts ein, 2:0. Der Hunger der Eilbeker war damit noch nicht gesättigt, früh wollte man hier den Deckel drauf machen. Dies gelang auch eindrucksvoll, wieder war es eine Passstafette über die gute rechte Seite, Zimmer erkämpfte an der Grundlinie einen schon verloren geglaubten Ball, bediente dann im Strafraum Steffen Heinrich, der bei seinem Schussversuch unsanft von den Beinen geholt wurde. Zu Recht entschied Referee Stein auf Penalty. Arne Bussat ging zum Punkt, verlud Hertwig und traf maßgenau unten rechts ins Tor, für den Innenverteidiger war es der erste Treffer nach über zwei Jahren, zuletzt traf Bussat am 06.04.2014 beim 6:0-Heimerfolg über den SC Osterbek.

 

Es folgte eine kurze Sturm-und-Drang-Phase des SV Barmbek, Ahmed Bedor brachte aus elf Metern einen artistischen Schuss auf das Tor, doch Klaus Pablo Torgau lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen über den Querbalken. Kurze Zeit schnupperte Barmbek noch einmal Morgenluft, Edin Ljubijanic wurde nach einem langen Ball von Öztürk auf die Reise geschickt, konnte sich im Laufduell mit Jenckel behaupten und traf technisch sehenswert per Direktabnahme in den linken Giebel. Auf der dampfenden Fichtestraße, das Schnee-Hagel-Gemisch verdampfte aufgrund der Sonneneinstrahlung und lieferte ein herrliches Bild, wurde es bis zum Pausenpfiff ein ausgeglichenes Spiel ohne Großchancen.

 

Nach dem Seitenwechsel blieb es beim Schlagabtausch, zunächst bombte Öztürk aus der Distanz nur denkbar knapp am Pfosten vorbei, dann hatte Barmbek erneut die Chance auf den Anschluss. Der just für Schultz eingewechselte David Feldmeier wurde bei einem Barmbeker Freistoß zu Fall gebracht, kam ins Straucheln und brachte einen Gegenspieler zu Boden. Statt Offensivfoul pfiff Schiedsrichter Stein zur Überraschung einen Elfmeter, den Enis Boukari sicher zum Anschluss verwertete.

 

Doch Eilbek schaltete sofort einen Gang hoch und erzielte fünf Minuten später das 4:2. Ramburger tanzte am Strafraumeck gleich drei Mann aus, bediente Rubin, der den startenden Linksverteidiger Horn sah. Stephan Horn bediente sich ganz altmodisch der Pike und knipste ins lange Eck. Barmbek steckte nicht auf, kam in Person von Boukari sogar noch einmal gefährlich vor das Tor, doch der brachte die Kugel aus fünf Metern nicht an Torgau vorbei, ebenso wie Ahmed Bedor, der allein auf Torgau zulief, Eilbeks Keeper blieb in beiden Duellen der Sieger.

 

Sieger blieb auch der SC Eilbek II und kletterte damit auf Platz 5, der SV Barmbek hat nur noch eine rechnerische Chance auf den Klassenerhalt, müsste gegen EGB und in Wellingsbüttel gewinnen, während HT16 alle drei Spiele verliert. In der Meister-Francke-Straße wird damit 2016-2017 kein Kreisliga-Fußball mehr gespielt. Schon am Dienstag geht es für Eilbek gegen HT16 weiter, Anstoß an der Fichtestraße ist bereits um 18.30 Uhr.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Lars Jenckel, Arne Bussat, Sören Sager, Marc Schultz (57. David Feldmeier) - Stefan Zimmer, Genia Rubin, Steffen Heinrich, Stephan Horn - Eduard Ramburger, Jörn Bengtsson

 

Tore:  

1:0 Steffen Heinrich (9., direkter Freistoß, Linksschuss, ohne Vorarbeit)

2:0 Steffen Heinrich (15., Linksschuss, Ramburger)

3:0 Arne Bussat (23., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Heinrich)

3:1 Edin Ljubijanac (25., Linksschuss, Öztürk)

3:2 Mohamed Enis Boukari (60., Foulelfmeter, Rechtsschuss)

4:2 Stephan Horn (65., Rechtsschuss, Rubin)

 

Gelbe Karten:

Rubin - Sparringa, Aradinaj

 

Schiedsrichter: Björn Stein (Note 4) – Mehr als strittig der Strafstoß für Barmbek, da Feldmeier von einem Barmbeker Spieler zu Fall gebracht wurde und so auf einen Gegenspieler fiel. Hätte Eilbek nach Textilvergehen an Ramburger einen zweiten Strafstoß geben müssen.

27. Spieltag: VfL Hammonia - SC Eilbek II 4:2 (3:1)  

  

Die gute Atmosphäre in der Sternschanze, einige Zuschauer, gutes Wetter und ein guter Kunstrasen sorgten für prächtige Rahmenbedingungen, die der SC Eilbek II am Ende nicht zu nutzen wusste. Durch die kurzfristigen Ausfälle von Schultz, Bengtsson und "Treppe" Tohme standen nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung.

 

Mit drei Siegen im Rücken startete Eilbek dominant in die Partie, hatte deutlich mehr Ballbesitz und lies Hammonia zunächst überhaupt nicht ins Spiel kommen. Mit der ersten gelungenen Aktion ging der SCE nach rund zehn Minuten auch verdient in Führung. Torgau fand mit seinem Abwurf den an der Mittellinie freistehenden Tosun, der schickte Ramburger direkt über den rechten Flügel und dessen Querpass netzte Wasim Sarwari zur Führung ein. 80 Meter, vier Stationen, fünf Kontakte, ein traumhafter Konter des SC Eilbek II.

 

Der Ball lief bei Eilbek zwar meistens nur hinten herum, dennoch besaßen die Gäste lange Zeit die absolute Spielkontrolle und konnten mit schnellen Flachpässen ein ums andere Mal das Mittelfeld überspielen, so dass die Offensivspieler Fahrt aufnehmen konnten. So auch nach knapp einer halben Stunde, als Tosun 20 Meter vor dem Tor gelegt wurde. Den fälligen Freistoß schlenzte Tosun über die Mauer, doch Tore Dombrowski wurde immer länger und fischte die Kugel sensationell aus der Ecke, eine Klasse-Parade des Hammonia-Keepers.

 

Von Hammonia war bis dato offensiv fast nix zu merken, Klaus Pablo Torgau musste lediglich einmal gegen Hartig auf dem Posten sein. Gegen einen nicht mehr als durchschnittlich agierenden Tabellendritten sah Eilbek durchaus die Möglichkeit Punkte mitzunehmen, doch dann kassierte man zwischen Minute 35 und 45 gleich drei Treffer. Dem Ausgleich von Hammonia ging ein klares Foul von Diallo an Zimmer voraus, Diallo stütze sich gefühlt eine Minute mit beiden Händen auf. In der Folge spielte Heinrich einen Kerzen-Rückpass zu Torgau, der den Ball nur flach Richtung Mittellinie brachte, wo Sekou Diallo aus 35 Metern einen Direktschuss wagte, der genau unten rechts ins Tor ging.

 

Wenig später setzte Torjäger Lilie noch einen drauf und dribbelte von der Mittellinie durch vier Eilbeker, der von Heinrich leicht abgefälschte Ball ging erneut unten rechts ins Tor. Doch es kam noch besser, bei drei aufeinanderfolgenden Eckbällen kam Jonas Hartig an den Ball, traf u.a. einmal die Latte, dann konnte Torgau den Ball gerade noch vor Hartig erreichen, der Abpraller fiel Hartig an der Strafraumgrenze vor die Füße und Hammonias Angreifer hämmerte die Kugel unter die Latte. 

 

Völlig ohne Not lag Eilbek mit 1:3 in Rückstand und hätte trotzdem in der zweiten Hälfte noch die Weichen auf einen Punkt stellen können, wenn nicht müssen. Hammonias Angriffsbemühungen waren quasi nicht mehr existent, stattdessen wurde Ramburger von Tosun freigespielt, doch der Rechtsaußen scheiterte freistehend an Dombrowski. Auf der Gegenseite fiel das vorentscheidende 4:1, denn Torgau wollte als letzter Ball ins Dribbling gegen Rose gehen, doch der luchste dem Eilbeker Schlussmann die Kugel vom Fuß und schob ins leere Tor.

 

Und dennoch hatte Eilbek weiterhin Chancen, um wieder in die Partie zu kommen. Zunächst pfiff Tetzlaff einen sehr zweifelhaften Strafstoß für Eilbek, da Esser im Strafraum geschoben worden sein soll. Tosun schnappte sich die Kugel und netzte zu seinem achten Saisontreffer ein. Torchancen gab es nur noch vor dem Hammonia-Tor, da der VfL seine Konter schlampig ausspielte. Horn wurde von Tosun herrlich freigespielt und hätte sich die Ecke aussuchen können, scheiterte aber mehr an seinen Nerven als an Dombrowski, der nur stehen blieb und angeschossen wurde. 

 

Und erneut war Dombrowski Sieger, dieses Mal bediente der eingewechselte Krützmann Ramburger mit einem Sahnepass, doch Eilbeks Top-Vorbereiter ist einfach kein Killer vor dem Tor, auch Ramburger schoss Dombrowski ein, der zudem Sarwaris Nachschuss aus spitzem Winkel parierte.

 

Eine mehr als unnötige Niederlage, dicke individuelle Patzer und mangelnde Effektivität bringen Eilbek um drei Punkte, die beim Tabellendritten heute mehr als nur möglich waren.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn (81. Heiko Krützmann) - Eduard Ramburger, Jan Hesse, Steffen Heinrich, Steven Esser - Hüseyin Tosun, Wasim Sarwari

 

Tore: 

0:1 Wasim Sarwari (8., Rechtsschuss, Ramburger)

1:1 Sekou Diallo (35., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

2:1 Lars-Henning Lilie (41., Linksschuss, ohne Vorarbeit)

3:1 Jonas Hartig (45., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

4:1 Sebastian Rose (67., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)

4:2 Hüseyin Tosun (70., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Esser)

 

Gelbe Karten:

Rose, Ramirez Farias, Diallo, Buyukli - Tosun, Esser, Zimmer

 

Schiedsrichter: Joscha Tetzlaff (Note 4,5) – Übersah vor dem 1:1 das klare Foul von Diallo an Zimmer und schenkte Eilbek einen Strafstoß zum 4:2. Hatte viele Fehler bei der Bewertung von Zweikämpfen.

22. Spieltag: SC Eilbek II - DSC Hanseat 5:0 (1:0)  

 

Tore, Tore, Tore wollte man beim SC Eilbek II gegen das noch punktlose Hanseat sehen. Die Dulsberger traten mit 11 Mann an der Fichtestraße an, darunter gleich vier A-Jugendliche aus dem nicht untalentierten Nachwuchs. Unter den Augen der BILD, die über die Mannschaft mit null Punkten und 223 Gegentoren berichtete, zeigten die Dulsberger ihre wohl beste Saisonleistung und leisteten erbitterten Widerstand.

 

Eilbek erspielte sich früh im Spiel einige Torchancen, Tohme scheiterte frei vor Haenle, obwohl gleich drei Angreifer besser postiert standen, Lammert schoss freistehend aus der Drehung aus fünf Metern vorbei. So richtig gut war die Eilbeker Leistung dennoch nicht, viele Ungenauigkeiten im Passspiel, schlampige Ballannahmen und eine niedrige Bewegungsrate machten es möglich, dass der Tabellenletzte selbst nach einer Viertelstunde noch ohne Gegentore da stand.

 

Zu allem Überfluss verletzte sich zudem Jan Keibel, möglicherweise handelt es sich dabei schon um das Saison-Aus für den Eilbeker Routinier. Nach seiner Auswechslung gab es einige Positionsveränderungen, der A-Junior und Mittelstürmer Daniel Michaels kam neu in die Partie und zeigte sich als echte Belebung. Doch auch nach zwanzig Minuten war an der Fichtestraße noch immer kein Treffer gefallen, Lammert scheiterte am linken Pfosten, Steffen Heinrich an der Latte.

 

Ausgerechnet der Jüngste im SCE-Trikot war dann wesentlich an der Führung in Minute 21 beteiligt. Lammert spielte einen Ball durch die Kette, Michaels brachte die Kugel von der Grundlinie in den Rückraum, wo Eduard Ramburger keine Mühe mehr hatte und zum verdienten 1:0 einschob. Hanseat spielte trotz des Rückstands weiter nach vorne und hatte in Person von Tarik Hamoura zwei große Chancen zum Ausgleich. Zunächst traf der 18-jährige Rechtsaußen aus 13 Metern nur die Latte, wenige Minuten später scheiterte er völlig freistehend an Schlussmann Torgau.

 

Die erbrachte Leistung spiegelte in keinerlei Hinsicht die Vorstellungen des SCE wieder, noch vor der Pause scheiterte Lammert an Haenle, auch Heinrichs Distanzschuss war bei Hanseats Keeper gut aufgehoben. Mit einer Führung von nur einem Tor ging es in die Kabinen, der erste Punkt für Hanseat schien nicht komplett außer Reichweite.

 

Zur Pause ersetzte Heiko Krützmann den unglücklich agierenden Marc Schultz, Krützmann setzte zu Beginn der Halbzeit als aggressive leader ein Zeichen und ließ Hamoura den Grand knutschen. Zwar kam Hanseat während der gesamten zweiten Halbzeit nicht mehr gefährlich vor das Eilbeker Tor, dennoch blieb es bis zur 68. Minute bei dem 1:0, auch weil Sager und Co. beste Chancen aus dem Spiel und nach Standards ausließen. 

 

Erst mit Lammerts zweiten Freistoßtor binnen zwei Wochen war die Partie entschieden, Sager schraubte das Ergebnis nach einem Eckstoß weiter in die Höhe. Eilbeks bester Spielzug des Abends über Krützmann, Michaels und Tohme vollendete Artur Lammert zu seinem 12. Saisontor. In der Schlussminute traf Tohmes abgefälschter Freistoß nur das Aluminium, Sager prügelte die Kugel aus Nahdistanz in die Maschen.

 

Es war keine berauschende Nacht in Eilbek, die den Zuschauer noch lange in Erinnerung bleiben wird. Am Ende ist das 5:0 noch ein halbwegs versöhnliches Ergebnis, mit den drei Zählern klettert der SCE auf Platz 6.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Marc Schultz (46. Heiko Krützmann), Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Jan Keibel (16. Daniel Michaels), Jan Hesse - Steffen Heinrich, Artur Lammert, Kassem Tohme - Eduard Ramburger (54. Jörn Bengtsson)

 

Tore: 

1:0 Eduard Ramburger (21., Linksschuss, Michaels)

2:0 Artur Lammert (68., direkter Freistoß, Rechtsschuss, Lammert)

3:0 Sören Sager (77., Linksschuss, Heinrich)

4:0 Artur Lammert (85., Rechtsschuss, Tohme)

5:0 Sören Sager (90., Rechtsschuss, Tohme)

 

Gelbe Karten:

Michaels, Tohme - Hiebert, Esser, Hamoura, Ocak

 

Schiedsrichter: Robert Hoffmann (Note 5) – Mit großen Problemen bei der Zweikampfbewertung, übersah zudem diverse Handspiele. Ohne klare Linie.

26. Spieltag: SC Eilbek II - NCG FC Hamburg 5:1 (1:0)  

 

Nach der Derby-Gala beim TSV Wandsetal muss der SC Eilbek II gegen die vermeintlich Kleinen nachlegen und die drei Puntke vergolden. Zunächst stand das Heimspiel gegen den Vorletzten NCG FC an, drei Tage später reist der noch punktlose DSC Hanseat an die Fichtestraße. Ohne die Torschützen der Vorwoche Hesse, Lammert und Betzold sowie den weiterhin angeschlagenen Twardawa ging Eilbek in die Partie, dafür stand Debütant Bengtsson u.a. neu in der Startelf.

 

Die Partie begann erwartungsgemäß so, wie es die Tabellenstände auch verraten. Eilbek nahm das Zepter in die Hand und war die klar dominantere Mannschaft, die Leistung war dennoch meilenweit von der am vergangenen Freitag entfernt. Zwar erspielten sich die Eilbeker zahlreiche Chancen, der bedingungslose Wille hier einen hohen Sieg einzufahren war nicht zu erkennen. Möglicherweise wollten sich einige Akteure aufgrund der englischen Woche die Körner sparen, das Spiel war deswegen nur bedingt ansehnlich.

 

Schon nach fünf Minuten hatte Jörn Bengtsson die Führung auf dem Fuß, Kassem Tohme wurde auf dem rechten Flügel freigespielt, seine Hereingabe drückte Bengtsson mutterseelenallein aus fünf Metern über das Tor. Wenig später hatte erneut Bengtsson die Führung auf dem Fuß, Okofaire parierte zunächst gegen Tosun, dann schoss Bengtsson aus acht Metern links vorbei.

 

Von den Nigerianern war offensiv wenig zu sehen, 19-Tore-Maschine Eke Agu war bei Sager oder Interims-Innenverteidiger Horn gut aufgehoben, der einzige Torschuss Agus stellte Klaus Pablo Torgau vor keine große Herausforderung. Und so blieb die Partie einseitig, Heinrich prüfte mit einem Distanzschuss Okofaire, der wenig später einen raffinierten Lupfer von Tosun entschärfen sollte. Das Spiel gegen die Zeit war nach 18 Minuten beendet, Hüseyin Tosun brachte den ersten seiner fünf Treffer zustande.

 

Torgaus Abstoß auf Heinrich initiierte den Angriff, über Ramburger gelang der Ball zu Tosun, der von halblinks ins kurze Eck abschloss. Eilbek verpasste es in der Folge das Ergebnis deutlicher nach oben zu schrauben, Eduard Ramburger lief allein auf das Tor zu, Okofaire konnte mit einem langen Bein glänzend parieren und einen Zwei-Tore-Rückstand verhindern. Die Gesichter beim SCE zur Pause waren nicht ganz zufrieden, gegen einen schwachen Gegner erzielte man nur einen Treffer zur Pause. Die Unzufriedenheit ist als Indiz zu werten, welche Eigenansprüche der SC Eilbek II stellt.

 

Nach dem Seitenwechsel wurde das ganze Geschehen deutlicher, eine Leistungssteigerung war deutlich ersichtlich. Der zweite Treffer des Tages glich einer Kopie des ersten, wieder wurde ein Angriff über das Zentrum vorgetragen, wieder leitete Ramburger aus Tosun weiter, wieder traf Tosun ins kurze Eck. Die Gegenwehr von NCG war damit aber nicht gebrochen, immer wieder versuchten die Afrikaner mit Kurzpass-Kombinationen nach vorne zu kommen, nur gelang es ihnen zu selten. Stattdessen setzte Tosun mit seiner dritten Hütte den Deckel drauf, Eilbek passte sich wie im Powerplay beim Eishockey die Kugel rund um den Strafraum zu, zuletzt bediente Keibel Tosun, der auch den dritten Treffer in die kurze Ecke setzte.

 

Und wenn man schon einen Lauf hat, dann kann man auch ein wenig zaubern. Steffen Heinrich mit einer scharfen, flachen Hereingabe von der linken Seite und Hüseyin Tosun setzte die Kugel per Rabona (!) aus fünf Metern ins Tor. Mit seinem vierten Treffer hatte Tosun zunächst genug und legte in der Folge uneigennützig auf Ramburger quer, der das Kunststück vollbrachte fünf Meter vor dem Tor den Ball anzunehmen und zu verstolpern. Der erste Kontakt ins Tor wäre wohl zielführender gewesen. Selten bedurfte es eines klareren Beweises für die Bilanz von Angreifer Ramburger - 3 Tore, 7 Vorlagen in dieser Saison.

 

Als der SCE in der Schlussviertelstunde ein wenig nachließ traf Hüseyin Tosun ein fünftes Mal, ein langer Ball von Jan Keibel sezierte die gesamte NCG-Verteidigung, und wie anders sollte es sein, Tosun lief auf den Keeper zu und traf - ins kurze Eck. Das nun immer mehr nachlassende Eilbek verpasste in der Schlussphase das neunte Zu-Null-Spiel. Der eingewechselte Mamadou Sy Savane traf fünf Minuten vor dem Ende zum Ehrentreffer für NCG, nachdem der SCE die Defensivarbeit stellenweise einstellte.

 

Schon am Mittwoch geht es für den SC Eilbek II weiter, das Schlusslicht Hanseat wird an der Fichtestraße erwartet.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Stephan Horn, Sören Sager, Lars Jenckel - Kassem Tohme (55. Torben Zöller), Jan Keibel, Steffen Heinrich, Hüseyin Tosun - Jörn Bengtsson (75. Marc Schultz), Eduard Ramburger

 

Tore:

 

1:0 Hüseyin Tosun (18., Rechtsschuss, Ramburger)

2:0 Hüseyin Tosun (51., Rechtsschuss, Ramburger)

3:0 Hüseyin Tosun (62., Rechtsschuss, Keibel)

4:0 Hüseyin Tosun (66., Rechtsschuss, Heinrich)

5:0 Hüseyin Tosun (76., Rechtsschuss, Keibel)

5:1 Mamadou Sy Savane (85., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Keibel -

 

Schiedsrichter: Till Kunze (Note 3,5) – In einer leicht zu leitenden Partie mit kleineren Schwächen. Übersah diverse Handspiele, hätte Aghikbe nach Blutgrätsche an Keibel mindestens verwarnen müssen. 

25. Spieltag: TSV Wandsetal II - SC Eilbek II 2:7 (1:3)  

 

Die Rahmenbedingungen für ein Fußballfest konnten besser nicht sein, bei frühlingshaftem Wetter und strahlendem Sonnenschein war das Wandsbeker Derby im Sportpark Hinschenfelde angesetzt. Das saftige Grün wurde frisch gemäht, der Platz präsentierte sich in bestem Zustand. Dazu kam der sehr gute Auftritt von Schiedsrichter Scholz vor dem Spiel, der die Akteure vor dem Einlaufen auf seine Art zu Pfeifen hinwies und gleich noch ein paar Handlungstipps mit gab. SCE-Coach Torgau stellte die Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position um, Artur Lammert begann für Slawomir Zlotowski.

 

Eilbek II zeigte am Freitag Abend seine beste Saisonleistung und lieferte eine Gala ab, die das Publikum am Eichtalpark ins Schwärmen brachte. Von der ersten Minute an zeigte man eine absolut konzentrierte Leistung und war dem Tabellenvierten in allen Bereichen überlegen. Bereits nach drei Minuten hatte Hesse nach einem Eckstoß die Führung auf dem Kopf, doch sein Torpedo ging links vorbei. Keine zwei Zeigerumdrehungen später hatte Betzold die Führung auf dem Fuß, sein Abschluss aus halbrechter Position wurde von Vilanova Otte zur Ecke geklärt. Die Druckphase des SCE nahm kein Ende und wurde schon nach neun Minuten belohnt. Sager schlug einen langen Ball auf Lammert, der verlor zwar das Kopfballduell, die Kugel landete zwanzig Meter vor dem Tor bei Jan Hesse, der den durch Eckehard Quast abgefälschten Schlenzer im Tor unterbrachte.

 

Und auch nach der Eilbeker Führung war es ein dominantes Spiel der Gäste, die sich Chance um Chance erspielten. Eine Lammert-Flanke setzte Tohme neben das Tor, nach Heinrich-Rückgabe schoss Keibel über das Tor, dann scheiterte erst Hesse per Kopf an Vilanova Otte, kurz darauf köpfte Bussat einen weiteren Eckstoß daneben. Auch Steffen Heinrich hatte das zweite Tor des Abends auf dem Fuß, nach Vorlage von Artur Lammert setzte Linksaußen Heinrich den Ball aus acht Metern über den Kasten. Wandsetal war maximal durch Einzelaktionen, meist Dribblings von Haury oder Tran, ansatzweise gefährlich, Gefahr für das SCE-Tor bestand aber zu keiner Zeit.

 

Umso erstaunlicher war so der Ausgleich in der 25. Minuten als Tohme Bethke aus dem Augen verlor und der Mittelfeldspieler mit seinem Rücken zum unverdienten Ausgleich mit dem Rücken traf. Auftrieb gab der Treffer Wandsetal nicht und auch der SCE ließ sich nicht vom Gegentreffer beirren, zu dominant trat man auf und hatte acht Minuten nach dem Ausgleich schon wieder eine Zwei-Tore-Führung. Zunächst fand Keibels Diagonalball Betzold, der überlupfte frech Verteidiger Bronk und legte quer auf Artur Lammert, der ins leere Tor einschieben konnte. Auch beim zweiten Treffer war ein weiterer Diagonalball von Keibel der Ausgangspunkt, Daniel Betzold lief seinem Verteidiger auf dem davon, war eine Fußlänge vor Vilanova Otte am Ball, legte sich ihn vorbei und schob locker ein.

 

Der einzige Kritikpunkt vor dem Seitenwechsel war wenn überhaupt die Chancenverwertung, über fünf oder sechs Gegentore hätte sich TSV-Trainer Uli Melzer nicht beschweren dürfen. Betzold, Heinrich und Lammert hatten noch weitere Einschussmöglichkeiten, beim Stand von 1:3 war das Spiel noch nicht vollständig entschieden.  Nach der Pause stürmte Eilbek weiter auf das Wandsetaler Tor und hätte früh in der zweiten Halbzeit für die Entscheidung sorgen können. Sager köpfte eine Lammert-Ecke aus einem Meter dem Torwart in die Arme, Tohme traf von halbrechts nur das Außennetz und Hesse zielte von der Strafraumgrenze links vorbei.

 

Nach 55 Minuten nahm sich Eilbek eine minimale Auszeit von zehn Minuten und genau zum Ende der Phase war Wandsetal auf einmal wieder im Spiel. Horn trat Burak Sengül im Strafraum auf den Fuß und da sich der resultierende Vorteil in Luft auflöste, entschied Referee Scholz auf Strafstoß. Marcel Bethke schnürte seinen Doppelpack und schickte Torgau in die falsche Ecke. Die Wandsetaler Freude hielt nur zwei Minuten, denn dann hieß es schon wieder 2:4. Sager führte einen Freistoß an der Mittellinie schnell aus, Artur Lammert verwertete den Pass technisch anspruchsvoll mit dem ersten Ballkontakt und schnürte ebenfalls einen Doppelpack, bei dem es nicht bleiben sollte.

 

Schon vier Minuten später war Lammert erneut als Torschütze aktiv, Kassem Tohme war auf dem rechten Flügel Sengül enteilt, die flache Hereingabe drückte Eilbeks Spielmacher aus Nahdistanz über die Linie. Und selbst als Eilbek sich 12 Minuten vor Ende dezimierte, Horn sah nach einem harmlosen Foul die gelb-rote Karte, war vom Eilbeker Rausch kein Ende in Sicht. Voller Spielfreude agierte die Torgau-Elf weiter und der sich im Dunstkreis der tadschikischen Nationalmannschaft befindliche Artur Lammert setzte ein fettes Ausrufezeichen. Eilbeks Topscorer setzte einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position in die Maschen, Viererpack, lupenreiner Hattrick binnen 13 Minuten!

 

Die Demontage in Unterzahl wurde in der Folge noch deutlicher. Schultz, Tohme und Lammert spielten an der Mittellinie ein wenig Tiki-Taka und Katz und Maus, Marc Schultz fand die Lücke in die Abwehr und passte auf Lammert, dessen Flanke Steffen Heinrich volley zum 2:7 ins lange Eck peitschte.

 

Der Sieg hätte durchaus zweistellig ausfallen können, die eigentlich starke Wansetaler Offensive hatte bis auf die beiden Treffer nach einer Standardsituation nicht eine einzige Torchance herausgespielt und die Defensive zeigte kraterartige Löcher. Der 7:2-Derbysieg wurde anschließend gebührend gefeiert und die Nacht zum Tag gemacht, nachdem ein üppiges "Packung" durch den Hinschenfelder Abendhimmel schallte.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer (70. Marc Schultz), Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Jan Keibel (63. Hannes Twardawa), Jan Hesse - Kassem Tohme, Artur Lammert, Steffen Heinrich - Daniel Betzold (80. Heiko Krützmann)

 

Tore:

0:1 Jan Hesse (9., Rechtsschuss, Sager)

1:1 Marcel Bethke (25., Rücken, Tran)

1:2 Artur Lammert (32., Rechtsschuss, Betzold)

1:3 Daniel Betzold (33., Rechtsschuss, Keibel)

2:3 Marcel Bethke (66., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Horn an Sengül)

2:4 Artur Lammert (68., Rechtsschuss, Sager)

2:5 Artur Lammert (72., Rechtsschuss, Tohme)

2:6 Artur Lammert (81., direkter Freistoß, Rechtsschuss, Lammert)

2:7 Steffen Heinrich (88., Linksschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Sengül, Binge, Agbonifo - Keibel, Zimmer, Twardawa

 

Gelb-Rote Karte:

Stephan Horn (78., wiederholtes Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Patrick-René Scholz (Note 2,5) – Guter Auftritt vor dem Spiel, der Platzverweis für Horn war überhart, ansonsten mit einem sehr angenehmen Auftritt. Eine Unstimmigkeit bei einer Wandsetaler Auswechslung trübt die Bewertung.

24. Spieltag: SC Eilbek II - TSC Wellingsbüttel 0:2 (0:1)  

 

Zum Abschluss der englischen Woche empfing der SC Eilbek II nach zwei 1:1-Ergebnissen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Wellingsbüttel. 16 Punkte Vorsprung hatte der TSC vor dem Spiel an der Fichtestraße auf "Verfolger" Winterhude, die ohnehin schon gut besetzte Mannschaft wurde in der Winterpause noch weiter verstärkt. Kein Geringerer als Dennis Bohnhorst, seines Zeichens Kapitän und Oddset-Pokal-Sieger 2015 des Oberligisten Barmbek-Uhlenhorst, ergänzte die Defensive von Welle, die mit nur 22 Gegentoren vor dem SC Eilbek II die beste Defensive der Liga stellt.

 

Der Tabellenführer trat in der ersten Halbzeit wie ein Spitzenteam auf und ließ Eilbek nur selten Luft zum Atmen. Nur selten konnte sich der SCE spielerisch in die gegnerische Hälfte kombinieren, der erste Abschnitt glich einem Powerplay der Gäste. Die erste Gelegenheit hatte Jonas Gögge, der nach einem Ballgewinn im Mittelfeld steil geschickt wurde, doch Wellingsbüttels bester Torschütze schoss links vorbei. Nach einer Flanke vom linken Flügel konnte Sager Gögges Abschluss aus sechs Metern blocken, nach einer weiteren Flanke vom rechten Flügel schoss der sehr agile Gögge freistehend links am Tor vorbei. Wenig später senkte sich eine der zahlreichen Ecken, in dem Fall getreten von Jan Zierau, gefährlich in Richtung langes Eck, Torgau bekam gerade noch so die Finger an den Ball.

 

Den Chancenwucher konnte sich Wellingsbüttel allerdings leisten, denn vom SCE war offensiv nichts zu sehen, bis auf einen Distanzschuss von Slawomir Zlotowski war Schlussmann Tom Wolff nicht gefordert. Ganz anders sah das auf der anderen Seite aus, Andre Houillon scheiterte aus halblinker Position an Torgau, Horn konnte die Situation schlussendlich komplett bereinigen. Es sah so aus als könnte sich der SCE in die Pause retten, doch nach 33 Minuten erzielte der Gast die verdiente Führung. Nach einer Flanke vom rechten Flügel konnte Gögge den Ball am Elfmeterpunkt annehmen, eigentlich gut verteidigt von Bussat und Zimmer drehte sich der Mittelstürmer um die eigene Achse, schoss zwischen den Verteidigern hindurch ins rechte Toreck, 0:1. Eine extrem starke Einzelleistung, ein leider sehenswerter Treffer.

 

Noch vor der Pause hatte Andre Houillon die Chance das Ergebnis auf 0:2 stellen, wieder war es eine Hereingabe von der rechten Seite, die für Gefahr sorgte, Houillon hatte am zweiten Pfosten alle Zeit der Welt, doch Klaus Pablo Torgau hielt seine Mannschaft mit einem Fußreflex im Spiel.

 

Nach dem Pausentee spielten die bis dahin lethargisch wirkenden Eilbeker deutlich besser und konnten dem Gegner nun endlich Paroli bieten. Nach 55 Minuten hatte Kassem Tohme die Gelegenheit zum Ausgleich, denn Jan Hesse konnte sich von seinem Bewacher lösen und sah die Lücke auf der linken TSC-Seite, Tohme konnte alleine aufs Tor zulaufen, doch Tom Wolff ließ sich durch den Versuch eines Beinschusses nicht beirren, parierte und sicherte die Führung. Eilbek drängte nun ein wenig auf den Ausgleich, Bussat köpfte eine Ecke von Heinrich ans Außennetz, auf der Gegenseite scheiterten Houillon und Gögge bei Kontersituationen an Torgau. 

 

Die ganz großen Gelegenheiten gab es in der Folge auf beiden Seiten nicht, Gögge köpfte nach einer Ecke aus sieben Metern knapp am Pfosten vorbei, Tohme brachte einen Schuss aus spitzem Winkel nicht mehr auf das Tor. So stürmte der SCE in den Schlussminuten nach vorne und wollte mit aller Macht den Ausgleich erzielen, lief in einen Konter und Jan Zierau konnte mit einem ebenso schönen wie technisch anspruchsvollen Abschluss den 0:2-Endstand erzielen.

 

Vor allem in den ersten 45 Minuten entpuppte sich Wellingsbüttel als eine Nummer zu groß für Eilbek II, die sich nach der Pause deutlich steigerten und kurzfristig am Ausgleich schnupperten. Mit der fünften Saisonniederlage - nur der TSC verlor seltener - rutscht Eilbek II auf Tabellenplatz 9 ab und kann in der spielfreien Osterwoche die Wunden der englischen Woche lecken.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Jan Keibel, Slawomir Zlotowski (74. Eduard Ramburger) - Kassem Tohme, Jan Hesse, Steffen Heinrich - Daniel Betzold

 

Tore:

0:1 Jonas Gögge (33., Linksschuss)

0:2 Jan Zierau (88., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Zimmer, Horn - Böge, Bohnhorst, Marwede

 

Schiedsrichter: Jan Gottemeier (Note 2) – Hatte das faire Spiel komplett im Griff, einzig die Regeln zur Ausführung eines Freistoßes im Strafraum (Regel 13) sollte sich der Referee nochmal ansehen.

 

 

18. Spieltag: FC Winterhude - SC Eilbek II 1:1 (0:1)  

 

Es geschehen noch Zeichen und Wunder, beim vierten Versuch durften der FC Winterhude und der SC Eilbek II endlich ihre Rückrunden-Partie absolvieren. Der Rasenplatz im Sport-Duwe-Stadion Alsterdorf zeigte sich in einem etwas holprigen Zustand, war aber problemlos bespielbar. Der Duft des Rasens kam den Spielern schon bei Ankunft am Heubergredder entgegen, mit dem späteren Flutlicht herrschte eine sehr schöne Kulisse an der U Alsterdorf. Mit nur einer Änderung im Vergleich zum 1:1 bei EGB startete Eilbek II, kurzfristig musste Hannes Twardawa passen, für ihn rückte Stephan Horn neu ins Team.

 

Zwei elementare Dinge im Spiel des FC Winterhude wurden in der Kabine angesprochen, Eilbeks bester Kopfballspieler Arne Bussat wurde dem Winterhude-Zielspieler Shoaib Sedeghi bei Standardsituationen zugeordnet, zudem wurden die langen Diagonalbälle in die Spitze aus Linksverteidigerposition auf den flinken Mantas Mazeikis angesprochen. Beides wurde hervorragend umgesetzt, Sedeghi ließ sich nach 15 Minuten auswechseln und hatte bis dato die Hand voll Kopfballduelle gegen Bussat verloren, Mazeikis brachte es im gesamten Spiel nur auf einen Torschuss.

 

Das sehr intensiv geführte Spiel mit munterem Tempo hatte in der ersten Halbzeit wenig Torraumszenen, sie sollten sich erst nach dem Seitenwechsel häufen. Den ersten nennenswerten Abschluss der Partie hatte Winterhudes Tim Sobek, der aus 25 Metern zum Abschluss kam, sein Distanzschuss ging einen halben Meter neben das Tor. Ansonsten hatte Eilbek defensiv alles im Griff, Stürmerstar Mantas Mazeikis wurde von den Außenverteidigern Horn und Tohme komplett aus dem Spiel genommen, im Zentrum hatte Sager und Bussat die langen Bälle unter Kontrolle. Als Winterhude das einzige Mal in den Eilbeker Strafraum kam, hob der ehemalige Spanien-Profi Armen Azarian derart dilettantisch ab, dass sich der Rasen vor Scham rot färbte.

 

Im Spiel nach vorne kam Eilbek mehrfach gefährlich vor das Tor und hatte in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit seine besten Szenen. Nach einem gewonnenen Kopfballduell von Keibel schaltete Spielmacher Lammert schnell und setzte Daniel Betzold in Szene, der mit einem sehenswerten Heber aus 15 Metern über Wegrzynowski mit seinem vierten Saisontor die Führung erzielte. Wenige Augenblick später hatte Betzold wieder im Zusammenspiel mit Lammert ein Tor auf dem Fuß, die scharfe Hereingabe des Deutsch-Tadschiken spitzelte Betzold aus neun Metern über den Kasten des FC Winterhude. 

 

Mit einem verdienten Vorsprung ging Eilbek in die Kabinen, nach dem Seitenwechsel sollte der FC Winterhude ein wenig druckvoller spielen, aber zeitgleich auch mehr Räume für Konter eröffnen. Schon nach fünf Minuten im zweiten Abschnitt konnte Winterhude den Ausgleich erzielen, Bussat schlug den Ball nach einem Freistoß nicht konsequent heraus und verlor im zweiten Versuch das Kopfballduell gegen Ayke Yesiltac, der Abpraller landete mehr als zufällig vor den Füßen von Mazeikis, der im Stile eines Torjägers den Ball per Direktabnahme unter die Latte zimmerte. Es war der einzige Moment, in dem Eilbek den Litauer nicht im Auge hatte und sofort schlug der Außenstürmer zum 22. Mal in dieser Saison zu.

 

Winterhude hatte nach dem Treffer leichtes Oberwasser, der mit argen Standschwierigkeiten behaftete Papke fand mit seiner Hereingabe vom rechten Flügel nur die Fußspitze von Mazeikis, der bedrängt von Bussat den Ball nicht mehr auf das Tor bringen konnte. Von den Chancen her war es das auch schon beim FC Winterhude, ein Kopfball von Jacken in die Hände von Torgau war kaum erwähnenswert, es war einer von nur drei Torschüssen auf das Eilbeker Tor. Lediglich Fatihspor am zweiten Spieltag hatte einen Schuss aufs Tor weniger, selbst der abgeschlagene Tabellenletzte Hanseat kam drei Mal zum Abschluss. 

 

Stattdessen hatte Eilbek auf der Gegenseite die Führung auf Kopf und Fuß. Nach einem Corner von Lammert köpfte Sager zunächst Wegrzynowski an und schoss im Nachschuss dem bereits am Boden liegenden Keeper in die Arme. Eilbek II war nun drauf und dran den zweiten Treffer zu erzielen, Hesses Schuss von der Strafraumgrenze wurde von Jacken für seinen bereits geschlagenen Keeper geklärt. Zu guter letzt hatte der für den verletzten Ramburger eingewechselte Hüseyin Tosun den Siegtreffer auf dem Fuß, nach Vorlage von Lammert scheiterte er zunächst am Pfosten und dann an Wegrzynowski. Es war bereits der 15. Aluminium-Treffer in dieser Saison, das dem SCE am Ende das dritte 1:1 in Folge und das sechste 1:1 in dieser Spielzeit bescherte.

 

Vom Chancenverhältnis her gesehen hat der SC Eilbek II am Heubergredder zwei Punkte liegen gelassen, zumal in der zweiten Halbzeit viele Konter noch unsauber ausgespielt wurden. Winterhude bleibt auf heimischem Platz weiterhin ungeschlagen, musste sich aber zum zweiten Mal die Punkte teilen. Bereits am Sonntag geht es für den SCE im Heimspiel gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Wellingsbüttel.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn (65. Steffen Heinrich), Arne Bussat, Sören Sager, Kassem Tohme - Jan Keibel, Jan Hesse - Eduard Ramburger (46. Hüseyin Tosun), Artur Lammert, Timorschah Yasini - Daniel Betzold

 

Tore:

 

0:1 Daniel Betzold (34., Rechtsschuss, Lammert)

1:1 Mantas Mazeikis (51., Rechtsschuss, Yesiltac)

  

Gelbe Karten:

Jacken, Azarian - Sager, Yasini

 

Schiedsrichter: Jonathan Spindeler (Note 3,5) – Ein arg arrogantes Auftreten, lag den wichtigen Entscheidungen immer richtig, fand aber nie eine einheitliche Linie über das gesamte Spiel.

23. Spieltag: TSV Eppendorf/GB - SC Eilbek II 1:1 (1:1)  

 

Endlich durfte wieder Fußball gespielt werden, nach drei Wochen samt Spielausfällen durfte der SC Eilbek II am Brödermannsweg gegen die Mannschaft der Stunde antreten. Der TSV Eppendorf/GB, zu Saisonbeginn noch tief im Tabellenkeller, holte zuletzt 16 von 18 möglichen Punkten und zeigte auch gegen die Top-Teams aus Winterhude und Bramfeld II eine vorzügliche Leistung. Noch vor Anpfiff musste Dennis Houillon seine Startelf verletzungsbedingt umbauen, Linksverteidgier Johannes Krohn musste passen, für ihn begann Kassem Tohme. Erstmals mit im Kader bei Eilbek II stand der erst 18-jährige Chrisovalandis Christoglou.

 

Wie bereits in der Vorsaison beim Gastspiel bei EGB starteten die Hausherren furios, pressten sehr früh und hatten vor allem im zentralen Mittelfeld eine personelle und optische Überlegenheit. Schon früh wurde die anfängliche Druckphase belohnt, Sopyhan Damaeng brachte vom rechten Flügel eine Maßflanke in Richtung Elfmeterpunkt, Eilbeks Fänger Torgau kam zu zögerlich aus seinem Kasten, Eppendorfs bester Torjäger Andy Hatje warf sich in die Flanke rein und traf per Kopf zum 1:0 nach gerade einmal sieben Minuten.

 

Das Eilbeker Aufbauspiel wurde früh unterbunden, so früh spielte der SCE auf die Außenbahnen im Mittelfeld, wo Yasini und Lammert in den wenigsten Fällen Möglichkeiten zur Spielfortsetzung vorfanden. EGB verstand es gut Eilbeks Flügelspieler zu isolieren und war in der ersten halben Stunde die dominierende Mannschaft. Zwei Distanzschüsse von Hatje verfehlten ihr Ziel um ein paar Meter, gefährlicher war da schon der Abschluss von Taner Köse aus 20 Metern, der knapp am langen Pfosten vorbeiging.

 

Nach rund 25 Minuten hatte Nuri Emini den zweiten Treffer für EGB auf dem Fuß, doch der Spielmacher scheiterte aus sieben Metern an Torgau. In der Folge wurde Eilbek II konzentrierter, hatte eine bessere Raumaufteilung das zeigte sich gleich in zwei Torchancen. Yasini dribbelte vom linken Flügel nach innen und flankte auf Betzold, dessen Heber aus 13 Metern über EGB-Keeper Witt ging, leider aber auch einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei. Eilbeks Flügelspieler tauschten im Anschluss an diese Szene die Seiten und keine zwei Minuten später rappelte es auch schon in der Kiste von Eppendorf/GB. Ramburger legte von der Torauslinie zurück auf Artur Lammert, der vom linken Strafraumecke eine Brandbombe zündete, Kristof Witt bekam noch seine Finger an die Kugel, konnte den Einschlag oben links im Winkel aber nicht verhindern.

 

Die zwischenzeitliche Druckphase samt Ausgleichstreffer war nur von kurzer Dauer, denn bei einem Konter über die linke Seite zog Jonas Koll in den Strafraum und konnte von Arne Bussat nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden. Schiedsrichter Bobby Schnehagen entschied richtigerweise auf Strafstoß für Eppendorf/GB, den Kapitän Taner Köse treten sollte. Der defensive Mittelfeldspieler, der bis dato ein herausragendes Spiel machte, wollte Klaus Pablo Torgau ausgucken, doch Eilbeks Keeper blieb sehr lange stehen und zwang Köse zur Aktion. Den schwach und recht mittig getretenen Elfmeter konnte Torgau mit dem Knie abwehren und rettete seiner Elf das bis dato schmeichelhafte 1:1 in die Kabine.

 

Unter den prominenten Zuschauern war u.a. Poppenbüttels Trainer Olaf Ohrt, die zahlreichen Zuseher sahen eine temporeiche und intensive Partie mit vielen Torraumszenen. Nach dem Seitenwechsel schien Eppendorf dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zu zollen, denn das hohe Pressing fand nicht mehr gemeinschaftlich statt, Eilbek konnte sich auch dank einer klaren Leistungssteigerung immer wieder spielerisch aus der Umklammerung befreien.

 

Torchancen gab es daher fast ausschließlich vor dem Tor von Kristof Witt, die einzige Torchance für die Hausherren hatte Mitte der zweiten Halbzeit erneut Jonas Koll, der allein aufs SCE-Tor zulaufend an Klaus Pablo Torgau scheiterte, ein weiterer Schuss des wirbelnden Koll aus halblinker Position strich um fünf Meter am Tor vorbei. Eilbek leistete sich im zweiten Abschnitt einen Chancenwucher deluxe.

 

Zunächst köpfte Jan Keibel einen Eckstoß von Artur Lammert an die Latte, dann zielte Jan Hesse mit einem Schuss von der Strafraumgrenze vorbei. Der zweite Treffer für den SCE lag förmlich in der Luft, doch Daniel Betzold traf aus halbrechter Position nur das Außennetz und Eduard Ramburger brachte das Kunststück fertig eine Flanke von Artur Lammert freistehend fünf Meter vor dem Tor neben das Gehäuse zu setzen.

 

Die Uhr tickte weiter gegen Eilbek II, die sich weitere Chancen erspielten. Timorschah Yasini bediente den aufgerückten Linksverteidiger Kassem Tohme, sein Schlenzer aus 16 Metern klatschte gegen das Gebälk, Keeper Witt konnte dem Schuss nur staunend hinterschauen. Im 19. Saisonspiel für den SC Eilbek II war es schon der 14. (!) Alu-Treffer. Ein weiterer Treffer wollte nicht mehr fallen, so dass es am Ende aufgrund der starken Halbzeit beim nicht komplett zufriedenstellenden 1:1 blieb.

 

Die Eilbeker bleiben damit auch im fünften Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen und wollen ihre Bilanz in der Fremde gleich am Mittwoch beim FC Winterhude weiter aufpolieren. Anstoß am Heubergredder ist um 19.30 Uhr.

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Jan Keibel, Arne Bussat, Sören Sager, Kassem Tohme - Artur Lammert, Hannes Twardawa, Jan Hesse, Timorschah Yasini - Eduard Ramburger (78. Steffen Heinrich), Daniel Betzold (89. Chrisovalandis Christoglou)

 

Tore:

1:0 Andy Hatje (7., Kopfball, Damaeng)

1:1 Artur Lammert (34., Rechtsschuss, Ramburger)

 

Bes. Vorkommnis:

Klaus Pablo Torgau hält Foulelfmeter (Bussat an Koll) von Taner Köse (41.)

 

Gelbe Karten:

Koll - Bussat

 

Schiedsrichter: Frank Schnehagen (Note 2) – Dank seines unnachahmlichen Auftretens wie immer mit einer guten Spielleitung. Hätte die Eilbeker Bussat und Yasini für ihre taktischen Foulspiele gegen Koll und Hatje verwarnen müssen.

 

 

19. Spieltag: Bramfelder SV II - SC Eilbek II 1:1 (0:0)  

 

Mit personellen Problemen reiste der SC Eilbek II an die Bramfelder Ellernreihe, fast die gesamte Abteilung Attacke (Hesse, Betzold, Lammert, Tohme, Feldmeier) stand nicht zur Verfügung, also musste Trainer Dennis Houillon mit der Aufstellung ein wenig experimentieren. Erstmal seit dem 14.09.2014 beim SC Sternschanze II (0:0) stand Marc Schultz wieder in der Startelf, Jan Keibel besetzte die rechte Bahn und Mike Ettingshaus durfte im Sturm ran. Auf der Bank saß neben Krützmann der lediglich sich zum Urlaub befindliche Benjamin Ristau, der noch am morgen des Spieltags in den Kader berufen wurde. Bei Bramfeld standen mit Ritter, Hecht, Vespermann und Erhijakpor gleich vier Spieler aus dem Landesliga-Kader in der Startel, sichtbar war dies jedoch selten.

 

Die Marschroute beim SCE II war von Anfang an klar, defensive Grundausrichtung und überfallartige Konter sollten das Erfolgsrezept werden. Wenig überraschend hatte Bramfeld ein deutlich optisches Übergewicht, wurde aber nur nach Standardsituationen gefährlich. Schon nach fünf Minuten hatte Neumann die Führung auf dem Fuß, scheiterte aus drei Metern aber an Klaus Pablo Torgau. Wenig später hatte Nicolai Ritter eine gute Schussmöglichkeit, sein Strich aus 20 Metern nach einem abgewehrten Eckstoß strich knapp am rechten Pfosten vorbei. 

 

Eilbek hatte durch eine Direktabnahme von Mike Ettingshaus aus 25 Metern eine Halbchance, blieb offensiv ansonsten blass. Die Verteidigung um den angeschlagenen Arne Bussat verrichtete ihren Dienst mit sehr großer Disziplin, Bramfelds Stilmittel der langen Diagonalbälle verpuffte fast völlig. Vor allem Vespermann enttäuschte auf dem rechten Flügel komplett und wurde von Schultz gut in Schach gehalten.

 

Nach dem Seitenwechsel gab es ein ähnliches Bild, Bramfeld lief immer wieder mit dem Ball gegen die Eilbeker Abwehrwand und leistete sich im Aufbau auch noch einen fatalen Lapsus. Der bis dato wenig beschäftigte Keeper Marcel Köhler wollte Rechtsverteidiger Jamal Logemann anspielen, sein Anspiel geriet jedoch zu kurz, Steffen Heinrich sprintete dazwischen und traf zum 0:1 aus 25 Metern ins leere Tor. 

 

Der Körpersprache der Bramfelder war dieser Treffer nicht förderlich, Jacek Pliszka brachte aus 14 Metern keinen Druck hinter seinen Abschluss und auch sämtliche Standardsituationen brachten keinen Ertrag. Der Faktor Zeit spielte für den SC Eilbek II, Mike Ettingshaus hätte mit einem gewieften Lupfer aus 35 Metern über Köhler hinweg fast das 0:2 erzielt, doch sein Schuss landete kurz hinter der Latte. Eine Zwei-Tore-Führung wäre auch zu schmeichelhaft gewesen. Bramfeld setzte nun alles auf eine Karte und löste einen Verteidiger auf und kam dann schließlich doch noch zum Ausgleich. Johannes Krohn spielte zwanzig Meter vor dem Tor Ibrahim Gyaase den Ball in die Füße, der Spielmacher sah den völlig freistehenden Florian Neumann und der konnte zum 1:1 ausgleichen. 

 

Bramfeld war nun weiter am Drücker, Pliszkas Schuss wurde von Schultz kurz vor der Torlinie geklärt. Bei einem Distanzschuss von Rachner hatte Torgau so seine Probleme und konnte den Nachschuss von Neumann gerade noch so abwehren. Die Eilbeker erkämpften sich ein Remis an der Ellernreihe und bleiben so im neuen Jahr noch ungeschlagen.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Marc Schultz (78. Heiko Krützmann) - Jan Keibel, Hannes Twardawa, Johannes Krohn, Steffen Heinrich (86. Benjamin Ristau) - Eduard Ramburger , Mike Ettingshaus

 

Tore:

0:1 Steffen Heinrich (49., Linksschuss, ohne Vorarbeit)

1:1 Florian Neumann (71., Rechtsschuss, Gyaase)

 

Gelbe Karten:

Rachner, Gyasse - Twardawa, Krohn

   

Schiedsrichter: Patrick Grunau (Note 2) – Souveräne Spielleitung ohne grobe Fehler. Hatte die fairer Partie komplett im Griff und fand auch bei persönlichen Strafen das richtige Maß.

18. Spieltag: SC Eilbek II - Weiss-Blau 63 2:0 (1:0) 

 

Endlich war es wieder Zeit für ein Pflichtspiel, denn schon fast traditionell spielte der SC Eilbek II ergebnistechnisch eine schwache Vorbereitung. Beim Kreisklassisten SCVM III kam man nicht über ein 1:1 hinaus, gegen die Kreisligisten TSG Bergedorf (2:4) und Teutonia 10 II (0:5) setzte es darüber hinaus zwei Klatschen. Die zuletzt angespannte Personalsituation entspannte sich ein wenig, mit Volkan Calik und Kassem Tohme standen zudem zwei neue Spieler erstmals in der Startelf des SCE II.

 

Die bisherigen fünf Aufeinandertreffen mit Weiss-Blau 63 gehörten stets in die Kategorie "knappe Spiele", ohne dass einer der beiden Kontrahenten dem Gegner deutlich überlegen gewesen wäre. Erwartet wurde eine tiefstehende Gästemannschaft, die vor allem auf Ballgewinne im Mittelfeld aus ist und dann blitzschnell umschaltet. Zumindest mit dem letzten Teil sollte Co-Trainer Torgau bei seiner Ansprache recht behalten, vor allem im ersten Abschnitt verteidigte die Elf von Trainer Dzaak jedoch sehr mutig und offensiv und versteckte sich keineswegs vor dem eigenen Strafraum.

 

Nach den Regen- und Schneeschauern am Morgen des Spieltags sah der Grandplatz an der Fichtestraße nur schwer bespielbar aus, so dass sämtliche SCE-Akteure von den üblichen Multis Abstand nahmen. Die Partie begann sehr umkämpft mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld und kaum Torraumszenen, dafür mit einem leichten optischen Übergewicht für WB63, der sich auch in der nicht erfassten Ballbesitzstatistik bemerkbar machen dürfte.

 

So gehörte den Borstelern auch die erste Torchance des Spiels, auf Höhe der Mittellinie gewann Berens ein Kopfballduell gegen Calik, anschließend konnte Jeremy Siegian Sager einen Beinschuss verpassen, schoss dann aber aus elf Metern halbrechter Position am langen Pfosten vorbei. Für Eilbek wirkte diese Aktion wie ein Weckruf, denn in der Folge wurde die Houillon-Elf deutlich stärker und spielte mit wesentlich mehr Zug zum Tor. Eduard Ramburger nahm von der Mittellinie Tempo auf und startete einen Sololauf, sein Abschluss von der Strafraumgrenze ging jedoch rechts vorbei. 

 

Bis auf einen recht harmlosen Distanzschuss fiel WB63 offensiv nicht mehr viel ein, der rotgesperrte Claudio Gonzalez Przygodda wurde an allen Ecken und Enden vermisst. Stattdessen ging der SC Eilbek II in Führung. Tohme vernaschte einmal mehr auf dem rechten Flügel Bartosewicz und konnte vom Linksverteidiger nur per Foul an der Kante zur Box gestoppt werden. Linksfuß Steffen Heinrich legte sich den Ball zum Freistoß zurecht und traf per Flachschuss nur den Innenpfosten, Dariusz Czarnynoga drückte den Abpraller aus fünf Metern am machtlosen Ole Jensen vorbei ins Tor.

 

Pünktlich zum Seitenwechsel musste Volkan Calik durch Johannes Krohn ersetzt werden, der junge Linksverteidiger konnte nach einem Schlag auf den rechten Fuß nicht mehr weiterspielen. Vor allem Kassem Tohme drehte in der zweiten Halbzeit einmal mehr den Turbo auf und zeigte auf dem rechten Flügel unter dem Jubel und Gegröhle der ersten Mannschaft auf den Rängen eine starke Vorstellung. Zwei starke Flanken auf Steffen Heinrich setzte Eilbeks Linksaußen zunächst per Dropkick nur ans Außennetz, dann geriet Heinrich völlig freistehend aus zehn Metern zu sehr in Rücklage und feuerte Richtung Bunker.

 

Der noch in der Vorwoche stark kritisierte Jan Hesse hatte die Entscheidung auf dem Fuß nachdem Artur Lammert sich auf der linken Seite freispielte und von der Grundlinie einen mustergültigen Pass auf Betzold spielte, der Hesse völlig frei am Elfmeterpunkt bediente, Hesse hätte sich die Seite aussuchen können, zielte aber genau auf Keeper Jensen. Auch der eingewechselte Betzold verpasste die Entscheidung aus acht Metern nach einem Pass von Artur Lammert.

 

Eilbek konnte sich nach dem Wechsel deutliche Feldvorteile erspielen, eine sehenswerte Kombination über Czarnynoga, Tohme und Zimmer führte aber auch nicht zum Ziel. Erst zehn Minuten vor dem Ende setzte Artur Lammert den Deckel drauf, Daniel Betzold ließ an der Strafraumkante gleich drei Spieler verdutzt stehen und setzte den durchstartenden Lammert in Szene, der SCE-Spielmacher konnte Jensen mit einem platzierten Rechtsschuss überwinden. 

 

Die einzige Torchance für WB63 im zweiten Abschnitt hatte Michael Siebers zu verzeichnen, doch Steffen Heinrich konnte zwei Meter vor der Linie retten und sorgte so im 17. Saisonspiel für das achte Zu-Null. Am Ende stand ein verdienter Arbeitssieg, der mit dem 2:0 auch in der Höhe in Ordnung war. Tabellarisch hatte der Erfolg keine Auswirkungen, Eilbek bleibt nach dem dritten Heimsieg der Serie auf Platz 7, Weiss-Blau bleibt auf Platz 10, hat aber nach dem überraschenden Erfolg von Eppendorf/GB über den FC Winterhude nur noch drei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Volkan Calik (46. Johannes Krohn) - Jan Hesse, Dariusz Czarnynoga - Kassem Tohme, Artur Lammert (88. Marc Schultz), Steffen Heinrich - Eduard Ramburger (63. Daniel Betzold)

 

Tore:

 

1:0 Dariusz Czarnynoga (34., Rechtsschuss, Heinrich)

2:0 Artur Lammert (80., Rechtsschuss, Betzold)

 

Gelbe Karten:

Keine

   

Schiedsrichter: Hans-Peter von Postel (Note 2,5) – In seiner typischen Art extrem kleinlich, aber mit einer klaren Linie, auf die sich die Akteure einstellen konnten. Hatte in einem äußerst fairen Spiel keine Probleme mit der Spielleitung.

17. Spieltag: SC Eilbek II - Fatihspor Hamburg 1:4 (0:2) 

 

So richtig Lust auf die Partie hatte im Vorfeld wohl niemand. Drei Wochen in Folge fielen Spiele beim SC Eilbek II aus, am Vorabend der Partie wurde zudem noch die Weihnachtsfeier abgehalten, auch Fatihspor war nicht zwingend darauf bedacht zu spielen. Als es am Samstag Abend dauerhaft in Strömen regnete, schwebte die vierte Absage in Folge in der Luft, doch die Rechnung wurde ohne den Platz an der Fichtestraße gemacht. Der Grandplatz befand sich in einem optimalen Zustand, besser kann ein roter Belad nicht aussehen.


Auf dem Spielfeld zeigten die Gäste, die den Aufstieg noch anvisieren, von der ersten Minute an eine technisch, läuferisch und taktische starke Leistung. Zwar hatte Eilbek II nach Ballgewinn von Ramburger den ersten Torschuss der Partie in Person von Mike Ettingshaus, wirklich zwingend agierten Eilbek vor der Pause aber kaum. Stattdessen ging Fatihspor mit seinem ersten Torschuss in Führung: Nach einer Ecke bekam Torgau die Hände nicht an den Ball, am langen Pfosten verlor Sager zudem noch das Kopfballduell gegen Tom Felix Marr, die frühe Führung für Fatihspor war damit besiegelt. Viele Angriffe wurden vom starken Julian Nicolas Mund initiiert, der die großen Abstände zwischen den Mannschaftsteilen zu Nutzen wusste.


So war es wenig verwunderlich, dass Fatihspor sich weitere Torchancen erspielte. Der mit einem Amateurvertrag (!) ausgestattete Timo Schooff bediente von der Grundlinie Jamal Mutasallem, der aus fünf Metern an Klaus Pablo Torgau scheiterte. In der Zwischenzeit haderte Eilbek II immer mehr mit dem sehr einseitig pfeifenden Schiedsrichter Sven Femfert, jeder Körperkontakt von Eilbek wurde abgepfiffen, Fatihspor dagegen durfte sich alles erlauben, auch wenn die Gäste nicht unfair auftraten. So kam es mitunter zu aberwitzigen Zweikämpfen, bei denen die SCE-Spieler von fast vom Gegner wegsprangen, um diesen nicht zu berühren. 5:0 gelbe Karten zeigen deutlich die Einseitigkeit des Schiedsrichters. Selbst klarste Fouls wurden nicht gegeben, ein kleiner Auszug der auffälligsten Szenen:


- Glasklares Foulspiel von Adem Dalkiran an Johannes Krohn, Krohn wird deutlich an der Schulter zu Boden gedrückt. Der Assistent wedelt auch mit der Fahne, Femfert lässt weiterspielen. Selbst Dalkiran zeigte sich nach dem Spiel erstaunt über die Szene.

- Mike Ettingshaus wird im Strafraum zu Fall gebracht, der Ball wird bei der Grätsche nicht berührt, kein Elfmeterpfiff für Eilbek.

- Julian Nicolas Mund tritt Hannes Twardawa vor einem Freistoß für Fatihspor ins Gemächt. Schiedsrichter Femfert übersieht diese Szene, Gäste-Trainer Solak aber nicht und nicht Mund daraufhin sofort vom Platz.

- Nach einem Foul von Torben Zöller an Davut Yilkin nimmt dieser den Ball in die Hand und will auch Zöller losgehen, Mitspieler konnten ihn daran hindern. Konsequenz: keine

- Johannes Krohn spielt einen langen Ball und gefühlte drei Sekunden später bekommt er eine offene Sohle auf den Spielfuß, Konsequenz: keine.

- Stefan Zimmer geht nach dem Spiel zu Femfert und sagt im Wortlauf in einer ganz normalen Tonlage: "Herr Schiedsrichter, das war eine schlechte Leistung." Die Folge: rote Karte


Fußball gespielt wurde auch noch, nach einem Ballverlust im Mittelfeld passte die Zuordnung in der SCE-Innenverteidigung überhaupt nicht, Mohamad Youssef konnte so allein auf Torgau zulaufen und traf zum 0:2.


Im zweiten Abschnitt kam Eilbek besser in die Partie und erspielte sich nun endlich Torchancen. Mike Ettingshaus traf zunächst aus fünf Metern halbrechter Position nur das Außennetz, dann scheiterte Steffen Heinrich zweimal aus aussichtsreicher Position am gut reagierenden Keeper Rasim Tosun. Auch bei einem Freistoß von Hüseyin Tosun war Namensvetter Rasim zur Stelle und konnte die Kugel noch über die Latte lenken, wenig später köpfte Sager einen Tosun-Freistoß nur knapp über das Gebälk.


Doch auch die Gäste hatten gleich einige Großchancen, so scheiterte Davut Yilkin mit einem satten Rechtsschuss an Torgau, wenig später setzte Timo Schooff aus spitzem Winkel zum Tunnel an, doch wieder war Torgau auf dem Posten. Erst zwanzig Minuten vor dem Ende war Eilbek erfolgreich, Hüseyin Tosun klatschte einen Freistoß an die Unterkante der Latte, Torben Zöller drückte die Kugel aus 30 Zentimetern mit dem Kopf über die Linie. Für Tosun war es im fünften Spiel beim SCE II schon der dritte Alu-Treffer. Eilbek wurden in aller Regelmäßigkeit Freistöße in Strafraumnähe verweigert, allein Eduard Ramburger wurde mindestens fünfmal deutlich gefoult und bekam keinen Pfiff für sich. Trainer Dennis Houillon zeigte sich darüber deutlich empört, für seine Aussage "Da kann ich auch eine Fahnenstange hinstellen" wurde er der Eilbeker Bank verwiesen.


Als es dann in der 73. Minute doch mal einen Freistoß für Eilbek gab, brachte Steffen Heinrich den Ball nur auf Kniehöhe in Richtung Strafraum, Faithspor konterte blitzschnell und Davut Yilkin konnte so das 1:3 erzielen. Es war die Vorentscheidung in einer Partie, die gerade dabei war noch einmal an Spannung zu gewinnen, zehn Minuten vor dem Ende traf Jamal Mutasallem noch zum 1:4, anschließend verpasste Adem Dalkiran ein noch höheres Ergebnis. 


Nach drei Wochen Pause war Eilbek komplett aus dem Spielrhythmus, das merkte man der Elf deutlich an. Am Samstag beim 1.FC Hellbrook kommt es zum Jahresabschluss.


 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Hüseyin Tosun (85. Heiko Krützmann), Hannes Twardawa (46. Torben Zöller), Johannes Krohn, Steffen Heinrich - Mike Ettingshaus, Eduard Ramburger

 

Tore:

0:1 Tom Felix Marr (10., Kopfball)

0:2 Mohamed Youssef (29., Rechtsschuss)

1:2 Torben Zöller (70., Kopfball, Tosun)

1:3 Davut Yilkin (73., Rechtsschuss)

1:4 Jamal Mutasallem (80., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Twardawa, Tosun, Ettingshaus, J. Krohn, Bussat -

 

Rote Karte:

Stefan Zimmer (nach Abpfiff, grobe Unsportlichkeit)


Besonderes Vorkommins:

Dennis Houillon wird von Schiedsrichter Sven Femfert auf die Tribüne verwiesen.

 

Schiedsrichter: Sven Femfert (Note 6) – Die Redaktion verkneift sich jeden Kommentar zu dieser "Leistung".

16. Spieltag: 1. FC Hellbrook - SC Eilbek II -:- (Ausfall)

 

Die Bilder vom Vortag verraten es eigentlich schon, der Platz am Edwin-Scharff-Ring glich bei der Anreise einer mehr oder weniger großen Wasserpfütze. Als der SC Eilbek II-Tross gegen 12.45 Uhr die Spielstätte erreichte, wurde noch von einem normalen Spielbeginn ausgegangen.


Gegen 13.25 Uhr wollte die Startelf zum Aufwärmen den Platz betreten und traute seinen Augen nicht. Binnen weniger Minuten war der edle Grandplatz völlig zugeschneit, es war lediglich eine weiße Wiese zu erkennen. Trotz widriger Umstände machten die Akteure beider Teams keine Anstalten das Spiel ausfallen zu lassen und bereiteten sich pflichtbewusst auf die Partie vor. Beim simplen Passspiel fiel bereits auf, dass es eine ganz heikle Partie werden sollte, mal rollte der Ball nur 3 Meter weit und blieb in einer Schneepfütze liegen, ein anderes Mal beschleunigte er aufgrund einer plattgetretenen Fläche enorm, manchmal stand der Passgeber kurz vor einem Fußbruch, da der Ball so viel Wasser aufsog und hart wie eine Kanonenkugel war.


Mit vielschichtiger Kleidung, im klassischen Zwiebel-Look, machten sich die meisten Spieler warm und gingen zehn Minuten vor Anpfiff in die Kabine um sich die Trikots für das Spiel anzuziehen. Doch wo war Schiedsrichter Marcos Panagiotou vom Bostelbeker SV samt Assistenten? Platzwart Peter vom 1. FC Hellbrook versuchte den Hauptschiedsrichter und die Assistenten auf dem im DFBnet hinterlegten Rufnummern zu erreichen, doch Panagiotous Telefon hatte nur die Mailbox anzubieten, die Assistenten nahmen den Hörer nicht ab.


Das Regelwerk besagt, dass kein Spiel aufgrund Schiedsrichtermangels ausfallen dürfe, also schaute man sich um, wer denn den Referee geben könnte. Aufgrund fehlender Zuschauer bei eisigem Wind und Temperaturen um den den Gefrierpunkt hätten die beiden Trainer von Hellbrook und Eilbek den Unparteiischen mimen müssen. Aufgrund der sowieso schon widrigen Platzverhältnisse sperrte Platzwart Peter den Grand und entschied auf Unbespielbarkeit des Platzes, Spielausfall.


Nach Absprache der beiden Mannschaften soll die Partie eine Woche vor dem regulären Ligastart im Februar 2016 nachgeholt werden.

 

Schiedsrichter: Marcos Panagiotou (Note 6) – Nicht erschienen.

15. Spieltag: UH Adler II - SC Eilbek II 0:5 (0:0) 

 

385 Minuten war der SC Eilbek II vor der Partie an der Beethovenstraße ohne Gegentor, am Ende sollten 90 weitere dazu kommen. Im Vergleich zur Vorwoche gab es nur zwei Änderungen in der Startelf, die abwesenden David Feldmeier und Steffen Heinrich wurden durch Sebastian Krohn und Artur Lammert ersetzt.

 

Bei sintflutartigen Regenfällen war Eilbek bei UH-Adler II die absolut dominante Kraft und spielte sich von der ersten Minute an Chance um Chance heraus. Artur Lammert hatte schon nach drei Zeigerumdrehungen die erste Torchance, fünf Minuten später machte er es im Abschluss besser und brachte Eilbek in Führung. Lammert und Ramburger spielten an der Strafraumkante einen herrlichen Doppelpass, bei Lammerts trockenem Rechtschuss ins lange Eck war Interimskeeper Beaufor Taye machtlos.

 

Kurze Zeit später schnupperte UH am Ausgleich, einen Freistoß von der linken Seite köpfte Felix Jesse ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Aus dem Spiel heraus blieb aber einzig und allein der SCE gefährlich, Hesse verzog nach einer der vielen Kombinationen links, dann konnte Taye einen Freistoß von Lammert gerade noch vorbei gucken, anschließend lenkte er einen Freistoß von Sager von Höhe der Mittellinie mit Mühe noch zur Ecke.

 

Den anschließenden Corner brachte Artur Lammert butterweich an den Fünfmeterraum, wo Sören Sager sich in die Höhe schraubte und zum 0:2 einköpfte. Nachdem sich UH bei eigenem Freistoß den Ball selbst in die Hacken schoss, entschied Eilbek die Partie schon nach nicht einmal einer halben Stunde. Lammert flankte zum rechten Flügel an den langen Pfosten, Taye konnte Ramburgers Kopfball zunächst abwehren, war gegen den Nachschuss aber machtlos. Saisontor Nummer 3 für Ramburger, persönlicher Bestwert, und Vorlage Nummer 23 für Lammert, der damit in der SCE-Historie mit den Spitzenreitern Serdal Demir und Adem Dogan gleichzieht.

 

Eilbek hatte nun richtig Spaß am Spiel gewonnen, gewann selbst umkämpfte Bälle in den Wasserpfützen auf dem Kunstrasen und kam zu weiteren Gelegenheiten. Zimmer brachte nach einem seiner zahlreichen Flügelläufe die Kugel in den Strafraum, Hesses Kopfball ging knapp über die Latte. Wenig später war Taye dann aber erneut ohne Abwehrchancen, Johannes Krohn brachte einen Eckstoß rein, wieder war Sören Sager Herrscher der Lüfte und schnürte per Kopf seinen Doppelpack zum 0:4 nach 35 Minuten. Die Scouts aus Hellbrook dürften angesichts der Eilbeker Leistung im ersten Abschnitt sichtlich beeindruckt gewesen sein. Zu sehen bekamen sie noch eine weitere Gelegenheit von UH, nach einem Konter und folgender Flanke von rechts schoss Danilo Osterheld das Leder unbedrängt aus sieben Meter in den Mittagshimmel.

 

Zur Pause gab es gleich einige Wechsel, UH wechselte seinen Schlussmann aus, für Taye kam die etatmäßige Nummer 1 Benjamin Volkmann ins Spiel, zudem wechselten Torgau und die Schiedsrichter ihre vollgeregneten Trikots aus, clevere Aktion! Auch für Arne Bussat war die Partie zum Seitenwechsel beendet, der stark spielende Innenverteidiger war gelb-rot gefährdet, für ihn kam Angreifer Daniel Betzold in die Partie, Johannes Krohn rückte in die Innenverteidigung. Der Kommentar des Schiedsrichters bei der Anmeldung der Auswechslung zeigte deutlich, dass sich Bussat nichts mehr hätte erlauben dürfen: "Das war die beste Entscheidung, die ihr hättet treffen können." ließ Referee Lohmeier verlauten.

 

UH zeigte nun etwas mehr Gegenwehr und kam wieder zu einer großen Torchance, der bei Standards schwer zu verteidigende Felix Jesse kam erneut aus sechs Metern ohne Gegenspieler zum Kopfball, Klaus Pablo Torgau kratzte die Kugel jedoch aus der Ecke. Auf der Gegenseite konnte sich auch UHs-Keeper Volkmann auszeichnen, nach Flanke von Lammert kam Stephan Horn am Strafraumrand zum Abschluss, den tückischen Aufsetzer konnte Volkmann zur Ecke abwehren.

 

In der Folge kam UH zu zwei Abschlüssen aus der Distanz, die beide knapp links neben dem Tor landeten, auf der Gegenseite hatte Eduard Ramburger gleich drei Großchancen um seinen zweiten Treffer des Tages zu erzielen. Zunächst landete sein Heber nach Pass von Sebastian Krohn auf dem Tornetz, dann scheiterte er nach Traumpass von Hannes Twardawa aus zehn Meter am stark reagierenden Volkmann, anschließend konnte er die Kugel nach einer Lammert-Hereingabe aus fünf Metern nicht über die Linie drücken.

 

Zehn Minuten vor dem Ende hatte Angreifer Tim Stengel die Chance auf den Ehrentreffer als er allein auf das SCE-Tor zulief, seinen Lupfer hatte Klaus Pablo Torgau jedoch erahnt und sicherte so seiner Elf das fünfte Spiel in Folge ohne Gegentreffer. Für den passenden Abschluss der Partie sorgte Artur Lammert, bedient von Daniel Betzold umkurvte der an vier Toren beteiligte Lammert noch Volkmann und platzierte die Kugel im leeren Tor zum verdienten 0:5.

 

Durch den dritten Dreier in Folge schließt Eilbek II die Hinrunde auf Platz 4 ab, nie sammelte ein SCE II-Mannschaft mehr Punkte pro Spiel. Zum Rückrundenstart geht es erneut auf eine Auswärtsfahrt, Gegner ist der 1. FC Hellbrook (Hinspiel 1:1).

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat (46. Daniel Betzold), Sören Sager, Stephan Horn - Artur Lammert, Hannes Twardawa, Sebastian Krohn (81. Heiko Krützmann), Johannes Krohn - Jan Hesse, Eduard Ramburger (73. Messbah Maudoudi)

 

Tore:

0:1 Artur Lammert (8., Rechtsschuss, Ramburger)

0:2 Sören Sager (23., Kopfball, Lammert)

0:3 Eduard Ramburger (28., Rechtsschuss, Lammert)

0:4 Sören Sager (35., Kopfball, J. Krohn)

0:5 Artur Lammert (88., Rechtsschuss, Betzold)

 

Gelbe Karten:

Osterheld, Sakschewski, Strube - Bussat, S. Krohn

 

Schiedsrichter: Tobias Lohmeier (Note 2,5) – Zog seine recht kleinliche Linie auf beiden Seiten konsequent durch, hatte in einer fairen Partie keine Probleme.

 

14. Spieltag: SC Eilbek II - SV St. Georg 4:0 (0:0) 

 

Nach drei Spielen ohne Gegentreffer wandelte der SC Eilbek II auf den Spuren des FC Alsterbrüder, der in der Kreisliga 2 auch nach 14 Spielen in der laufenden Saison ohne Ggentreffer ist. Im Vergleich zur Vorwoche musste Dennis Houillon auf drei Positionen eine Änderung vornehmen, Johannes Krohn ersetzte seinen Bruder Sebastian, Hesse und Ramburger starteten zudem für Betzold und Tosun.

 

Der SV St. Georg, zuletzt fünf Spiele ohne Sieg, startete erstaunlich offensiv gegen den Ball und versuchte Eilbek früh unter Druck zu setzen. Die Hausherren konnte sich jedoch ein ums andere Mal spielerisch aus der Umklammerung befreien und so gaben die Gäste ihr Vorgehen nach rund einer Viertelstunde auf. St. Georg erweckte früh den Anschein, dass es für sie nur um einen Punkt gehen würde, die Offensivbemühungen waren extrem spärlich, nicht eine Torchance erspielten sich das Team von Trainer Krzywinski vor der Pause.

 

Ein Feuerwerk brannte der SC Eilbek II auch nicht ab, der spielerische Vorteil zeigte sich aber vor allem deutlich im Eckenverhältnis, 7:2 Eckstöße gab es bereits zur Pause. Herausgespielte Chancen gab es auch ein paar, Thomas Kunzmann konnte einen Schuss von Steffen Heinrich aus halblinker Position zur Ecke entschärfen, die anschließend Arne Bussat freistehend aus fünf Metern dem Keeper in die Arme köpfte. Da auch die Abschlüsse von Feldmeier und Hesse ihren Weg nicht ins Tor fanden, ging es torlos in die Kabinen.

 

Eilbek wollte weiterhin dominant auftreten, dabei die notwendige Geduld aber nicht vermissen lassen. Und schon früh in der zweiten Halbzeit waren die Weichen auf Sieg gestellt, denn vier Minuten nach dem Wiederanpfiff ging Eilbek II verdient in Führung. Aus Horns Einwurf nahe der eigenen Eckfahne spielte Eilbek einen Lehrbuchangriff über sieben Stationen, Ramburger steckte seinem Gegenspieler mit dem Rücken zum Tor den Ball durch die Beine, Feldmeiers Abschluss konnte Kunzmann noch per Fußparade entschärfen, den Abpraller bekam Verteidiger Simon Pommerin ans Bein, von wo aus der Ball über die Linie rollte.

 

Sieben Minuten später legte Eilbek einen Treffer nach, genauer gesagt legte erneut der SV St. Georg einen Treffer nach. Steffen Heinrich wurde auf dem linken Flügel sehenswert freigespielt, Feldmeier hatte zuvor mit seinem Pass die gesamte St. Georg-Abwehr seziert, seine scharfe Hereingabe fand den Fuß von St. Georgs Mark Bretschneider, der im Zweikampf mit Eduard Ramburger den Ball klären wollte, dabei seinen eigenen Schlussmann herrlich per Bogenlampe überwand. 

 

Der Eilbeker Express kam nun ins Rollen und wollte noch einen Treffer drauflegen, nach abermaliger Hereingabe von Heinrich köpfte David Feldmeier die Kugel aus drei Metern an den Querbalken. Vor allem über die starke linke Seite kam Eilbek immer wieder in gefährliche Positionen, Heinrich wurde von Krohn mustergültig freigespielt, sein Abschluss zeigte aber auch deutlich, warum Heinrich mehr Vorlagen gegeben als Tore erzielt hat. Der Abschluss aus zehn Metern landete genau in den Armen von Kunzmann, der eine Minute später aber erneut machtlos war.

 

Dieses Mal wurde Feldmeier von Twardawa über rechts in Szene gesetzt, seine Hereingabe drückte Johannes Krohn aus zwei Metern über die Linie. 3:0 nach 62 Minuten, der Drops war gelutscht und so konnte der SCE II einen Gang runterfahren. Bis auf einen zentral geschossenen Abschluss von Maik Räder, der ansonsten viel technisch brotlose Kunst zeigte, aus 20 Metern und einen halbgefährlichen Kopfball von Pommerin nach einer Ecke wurde Eilbeks Schlussmann Klaus Pablo Torgau heute nicht benötigt. Räders Flügelpartner, der technisch hochbegabte und pfeilschnelle Artak Melkonyan, war bei Stephan Horn komplett abgemeldet und ließ sich vom Trash Talk des Linksverteidigers ein ums andere Mal auf die Palme bringen.

 

In der Schlussphase kamen Messbah Maudoudi und Neuzugang Malte Gründling noch zu ihrem ersten Saisoneinsatz und führten sich nahtlos mit in das Geschehen ein. Gründling beteiligte sich gleich mit einer Vorlage am 4:0, Zimmers Pass legte Gründling per Kopf in den Lauf von Hesse, der sich mutterseelenallein im Strafraum befand und volley aus 13 Metern vollendete. Zum Zeitpunkt des Schuss befanden sich noch zwei Verteidiger diskutierend neben dem Torpfosten, sinnbildlich für die Leistung der Gäste.

 

Mit vier Spielen in Folge ohne Gegentor stellt der SC Eilbek II einen neuen Vereinsrekord auf und kann sich in der Tabelle auf Platz 6 verbessern. Beim SV St. Georg kriselt es derzeit gewaltig, nach dem Spiel trafen sich Torwart Kunzmann, Kapitän Spilker und Trainer Krzywinski am Spielfeldrand zur Sondersitzung, während sich in der Gästekabine ein Spieler an den Wertsachen seines Teamkollegen bereicherte.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - David Feldmeier, Hannes Twardawa, Johannes Krohn (70. Messbah Maudoudi), Steffen Heinrich - Jan Hesse, Eduard Ramburger (76. Malte Gründling)

 

Tore:

1:0 Simon Pommerin (49., Eigentor, Rechtsschuss, Feldmeier)

2:0 Mark Bretschneider (56., Eigentor, Rechtsschuss, Heinrich)

3:0 Johannes Krohn (62., Brust, Feldmeier)

4:0 Jan Hesse (81., Rechtsschuss, Gründling)

 

Gelbe Karte:

Horn -

  

Schiedsrichter: Reiner Röschke (Note 3) – Ohne grobe Fehler in einem komplett fairen Spiel. Die Abstimmung mit dem Assistenten war verbesserungswürdig.

13. Spieltag: SV Barmbek - SC Eilbek II 0:1 (0:1) 

 

Sonntagmorgen, Sonnenschein, feinster Grand - viel bessere Vorzeichen konnte es um 10.45 Uhr nicht geben. Der SC Eilbek II war bereit, um drei Punkte von der Meister-Francke-Straße zu entführen, die nicht alle Spieler auf Anhieb fanden. Von der Elf der Vorwoche blieben nur Torgau, Sager, Feldmeier und Twardawa übrig, die restlichen sieben Spieler rotierten neu in die Startaufstellung.


Vom Anstoß weg dominierte Eilbek II das Geschehen beim abstiegsbedrohten SV Barmbek und erspielte sich reichliche Torchance. Nach einer schnellen Kombination über Feldmeier und Betzold traf Tosun zunächst nur den Pfosten, nach fünf Minuten köpfte Arne Bussat freistehend aus fünf Metern eine Freistoßflanke von Steffen Heinrich über das Tor. Die Hausherren igelten sich nach Ballverlust sofort in der eigenen Hälfte ein, trugen zum Spielaufbau wenig bei und lauerten auf Fehler im Eilbeker Spielaufbau.


Diese gab es aber nur äußerst selten, stattdessen leistete sich David Rößner einen dicken Lapsus im Spielaufbau, im eigenen Strafraum spielte der Barmbeker Innenverteidiger völlig ohne Not Hüseyin Tosun die Kugel in den Fuß, der sich artig mit einem satten Schuss in den Winkel bedankte. Zu dem Zeitpunkt eine hochverdiente Führung, die Daniel Betzold hätte ausbauen können, wenn nicht gar müssen.


Nach schnellem Passspiel über die Stationen Torgau, Sager, Horn und Heinrich lief Betzold allein auf das Barmbeker Tor zu, in allerletzter Sekunde wurde sein Abschluss per Grätsche noch abgeblockt. Wenig später hatte Barmbek seine erste Halbchance, ein Kopfball von Edin Ljubijanac fiel Klaus Pablo Torgau in die Arme. Nach einer zufriedenstellenden Leistung wurde der Gang in die Kabine eingelegt, wohlwissentlich dass ein zweites Tor die Entscheidung gegen biedere Barmbeker darstellen würde.


Die Spielkontrolle, Eilbek hatte vor der Pause knapp 70% Ballbesitz, ging dem Tabellensiebten nun ein wenig ab und Barmbek kam ein wenig besser in die Partie ein. Marcus Richter hatte nach einem Querschläger im Eilbeker Strafraum den Ausgleich auf dem Fuß, sein schwacher Abschluss aus zehn Metern war kein Problem für Fänger Torgau, der auch wenig später bei einem Kopfball von Mikko Bröcker nach einer Ak-Flanke auf dem Posten war.


Ansonsten gab es viele umkämpfte Bälle im Mittelfeld, meist mit dem besseren Ende für Eilbek, die dadurch sehr viele Freistöße zugesprochen bekamen. Einen davon verwertete Steffen Heinrich, seine scharfe Hereingabe segelte an Freund und Feind vorbei ins Tor. Schiedsrichter Kahriman, der einen guten Eindruck hinterließ, vertraute auf Assisten Maik Nagel, der Sören Sager beim Freistoß im Abseits sah. Wie sich auf einem Video sehen lässt, kommt Sager klar aus dem Hintergrund und steht locker zwei Meter nicht im Abseits. Es blieb dennoch zunächst beim 0:1, bitter für den SCE.


In der Schlussphase gab es auf beiden Seiten jeweils noch eine kleine Torchance, Murak Ak zirkelte seinen Freistoß aus 20 Metern genau auf Torgau, anschließend schloss Johannes Krohn einen Konter einen halben Meter über das Tor ab. Nach dreiminütiger Nachspielzeit pfiff Kahriman die Partie ab, der SC Eilbek II gewinnt verdient mit 1:0 beim SV Barmbek und bleibt im dritten Spiel in Folge ohne Gegentreffer.


 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - David Feldmeier, Hannes Twardawa, Sebastian Krohn, Steffen Heinrich - Daniel Betzold (64. Eduard Ramburger), Hüseyin Tosun (85. Johannes Krohn)


Tor:

0:1 Hüseyin Tosun (11., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit) 

 

Gelbe Karten:

Ak, Öztürk, Mangal - Twardawa, S. Krohn

  

Schiedsrichter: Mert Kahriman (Note 3) – Gute Leistung in einem fairen Spiel, fehlerhaft die Abseitsentscheidung beim Treffer von Heinrich.

12. Spieltag: SC Eilbek II - VfL Hammonia 0:0

 

 

Im Duell mit dem Tabellennachbarn VfL Hammonia wollte der SC Eilbek II den Sieg der Vorwoche vergolden. Bei schönstem Sonnenschein und herbstlichem Laubfall an der Fichtestraße pfiff der junge Unparteiische Martin Rebert die Partie an. Bereits vor dem Spiel gab es den ersten Mini-Skandal, Erdem Yildirim bolzte dem hölzernen Giraffen-Maskottchen den Kopf ab.

 

Bereits nach zwei Minuten hatte das taktisch veränderte Eilbek die erste Großchance, Ramburger vernaschte im Strafraum gleich zwei Gegenspieler, seine Hereingabe fand Jan Hesse, der sich sehenswert um den Verteidiger drehte, sein Abschluss aus fünf Metern wurde aber im letzten Moment abgeblockt. Ansonsten hatte Eilbek wesentlich mehr Ballbesitz, hielt Hammonia gut weg vom eigenen Tor, konnte sich aber nur wenige klare Torchancen erspielen. Gäste-Keeper Tore Dombromski hatte bei einem Abschluss von Esser keine Mühe, auch Ramburgers Pressschlag-Torschuss stelle den Schlussmann vor kein Hindernis.

 

Auf der Gegenseite war Mittelstürmer Jonas Hartig nach einem langen Ball schneller als der im ersten Abschnitt sehr wackelige Sevkan Aba, den Abschluss platzierte der ehemalige Eilbeker aber links neben dem Tor. Im direkten Gegenzug hatte Eilbek einen Bilderbuch-Angriff inszeniert, Feldmeier bediente Zinke auf dem rechten Flügel, Hesse stand im Rückraum schon einschussbereit, doch Zinke wurde an der Grundlinie mit einem saftigen und fairen Tackling weggegrätscht.

 

Vor allem über die Außenbahnen war Eilbek heute gefährlich, Esser setzte mit einem langen Diagonalball wieder Zinke in Szene, seine Flanke köpfte Hesse knapp über das Tor. Auch nach Standards war der SCE II gefährlich, Dombrowski parierte Sagers Kopfball nach Esser-Ecke glänzend, kurz darauf legte Sager für Ramburger in Folge eines Freistoßes von Pfeiffer quer, doch der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. 

 

Noch kurz vor dem Pausentee leistete sich Aba nach einem Eckball einen erneuten Aussetzter, beim Klärungsversuch im Strafraum trat er über den Ball, Hartig konnte den Ball aus spitzem Winkel nur neben das Tor chippen. Ein unrühmliches Highlight im ersten Abschnitt setzte TuS Hamburg-Spieler Tobias Nikolaides, der mitten im Spielgeschehen einen Flitzer machte und quer über den Platz rannte, nur um sich 20 Meter zusätzlichen Fußweg zu sparen. Vielleicht war es der Frust nach der zuvor erlittenen 3:4-Niederlage, der den TuS-Angreifer zu diesem asozialen Verhalten verleitete.

 

In der zweiten Halbzeit prägte viel Mittelfeldspiel das Geschehen, Torchancen gab es zunächst wenige. Eilbek ließ im kompletten zweiten Abschnitt nur zwei Torschüsse zu, vor allem Hammonias Torjäger Lars-Hening Lilie (10 Treffer) fand überhaupt nicht statt und enttäuscht auf ganzer Linie.

 

Erst mit der roten Karte für Erkan Özkan wurde das Spiel der Eilbeker wieder gefährlich. Hammonias Veteran wurde an der Mittellinie von Esser der Ball vom Fuß gespitzelt, daraufhin trat Özkan gegen Esser nach und wurde vom sehr guten Martin Reber vom Platz gestellt. Mit zehn Mann wollte Hammonia den Punkt über die Zeit retten, doch Eilbek II hatte was dagegen. Jan Hesse köpfte eine Flanke von Sascha Pfeiffer über den Querbalken und in der Schlussminute hatte Hesse nach Traumpass von Horn den Sieg auf dem Fuß, doch Dombrowski rettete seiner Zehn mit einer starken Parade das Remis.

 

Der Unentschieden-König vom SC Eilbek II muss damit bereits zum fünften Mal in dieser Saison die Punkte teilen und klettert nur um einen Platz in der Tabelle, bleibt aber weiterhin hinter dem heutigen Kontrahenten stecken.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Christian Zinke, Sevkan Aba, Sören Sager, Sascha Pfeiffer - Dariusz Czarnynoga (62. Steffen Heinrich), Hannes Twardawa, David Feldmeier, Steven Esser (84. Stephan Horn) – Jan Hesse, Eduard Ramburger (76. Slawomir Zlotowski)

 

Tore:

 

Keine 

 

Gelbe Karten:

Horn, Sager - Hansen, Lilie, Kopij

 

Rote Karte:

Erkan Özkan (67., Tätlichkeit an Esser)

 

Schiedsrichter: Martin Rebert (Note 1,5) – Mit einer sehr angenehmen Linie, darüber hinaus mit guter Vorteilsauslegung. Hatte beim Platzverweis für Erkan Özkan keine andere Wahl.

11. Spieltag: NCG FC Hamburg - SC Eilbek II 0:4 (0:2)

 

Lange Zeit geisterte das Absagegespenst über das Gastspiel des SC Eilbek II beim NCG FC Hamburg, bereits unter der Woche wurden diverse Spiele auf Grand abgesagt, doch Petrus war am Ende wohlgesonnen und so konnte die Partie ohne Probleme auf der gut bespielbaren Neuen Welt stattfinden. Ohne seine alten Haudegen Schwemann, Keibel und Betzold musste SCE-Trainer Houillon auskommen, dazu fehlte mit Lammert ein weiterer Leistungsträger in der Offensive.


Der Leistung der Eilbeker sollte man diese Ausfälle nicht im Ansatz anmerken, der SCE lieferte eine souveräne Vorstellung im Stadtpark ab. Schon nach 13 Sekunden hatte Jan Hesse die Führung auf dem Fuß, nach einem dreifachen Doppelpass mit Ramburger vom Anstoß weg scheiterte der Angreifer an NCG-Schlussmann Donatus Ofokaire. Die Nigerianer hatten bis dato den Ball nicht ein Mal berührt und konnten froh sein, dass es torlos weiterging.


In der Folge drückte Eilbek weiter auf das Gaspedal und kam gegen zunächst schlecht organisierte Hausherren zu weiteren Torchancen, Sager köpfte eine Ecke vorbei, Sebastian Krohn scheiterte wie Zimmer an Ofokaire und Ramburgers Abschluss von der Strafraumkante war zu ungenau. Vor allem über die starke rechte Seite kombinierte sich ein ums andere Mal gefährlich in den Strafraum und nach einem Pass von Feldmeier erzielte Tosun auch das hochverdiente 0:1, doch Schiedsrichter Albrecht hatte direkt vor Tosuns Schuss abgepfiffen. Doch warum? Albrecht überstimmte seinen Assistenten, der ihm anschließend deutlich signalisierte, dass Tosun nicht im Abseits stand. Im Nachgang der Partie entschuldigte sich der Referee bei den Eilbeker Verantwortlichen für diese Entscheidung. Wenig später rannte Tosun zusammen mit Ramburger in Richtung NCG-Tor, ein Verteidiger stellte Tosun ein Bein, so dass der Rechtsaußen deutlich aus dem Tritt kam und den Ball verlor. Statt Freistoß und roter Karte wegen einer Notbremse ließ Albrecht hier weiterspielen. Darüber hinaus machte der Unparteiische eigentlich einen souveränen Eindruck, die zwei dicken Böcke ziehen die Gesamtleistung nach unten.


Eilbek ließ sich von den Entscheidungen nicht beeinflussen und spielte weiter seinen Stiefel runter, das 0:1 fiel zwangsläufig. Johannes Krohn brachte einen Freistoß aus halbrechter Position in den Strafraum, wo sein Bruder Sebastian Krohn ungeahnte Kopfballqualitäten zeigte und zur Führung einschädelte. Vier Minuten später erzielte Krohn sein zweites Tor und ist nun mit fünf Treffern bester Eilbeker Torschütze. Nach einem fein getimten Pass von Ramburger stand Krohn frei vor dem Tor und schob flach rechts zum 0:2 ein.


Die Fitnesszulassung der im Schnitt 33,99 Jahre alten Nigerianer ließ nun deutlich nach, mehrere Spieler vernachlässigten mehr und mehr den Rückwärtsgang, unverständlicherweise ließ sich der SCE nun auf ein Spiel ohne Mittelfeld ein und so wurde jeder Ballverlust in der Offensive gefährlich, da man in der Defensive in Gleich- oder Unterzahl agierte. So kam NCG durch Enwere Obike zu einer ersten Großchance, der Linksaußen kam nach einem langen Ball frei im Strafraum zum Abschluss, doch Klaus Pablo Torgau konnte den Anschlusstreffer verhindern.


Noch vor der Pause hätte Eilbek II das Ergebnis in die Höhe schrauben müssen, Feldmeier vergab aus halblinker Positionen eine Gelegenheit und spätestens Jan Hesse hätte nach einem blitzsauberen Konter mit nur vier Kontakten über die rechte Seite auf Vorlage von Hüseyin Tosun das 0:3 erzielen müssen, doch der Angreifer zeigte technische Mängel in der Ballverarbeitung und so ging es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabinen.


NCG gestaltete das Spiel nun deutlich offener, kam zunächst aber zu keinen eigenen Chancen, die hatte weiterhin nur Eilbek II. Ramburger bolzte die Kugel nach einer Flanke von Zimmer aus fünf Metern über den Zaun, Hüseyin Tosun machte es kurz darauf besser. In Anwesenheit rhythmischer nigerianischer Klänge verwertete Tosun einen Steilpass von Sebastian Krohn mit einem sehenswerten Abschluss, trocken hoch ins kurze Eck in den Giebel, 0:3.


Wie schon Mitte der ersten Halbzeit ließ Eilbek im Spiel gegen den Ball nun deutlich nach und so verwunderte es nicht, dass NCG nun zu einigen Großchancen kam. Nach einem Steilpass von Olawale Ibrahim, der sich frisurentechnisch nah an Serey Die orientierte, kam Kapitän Benny Dike frei vor Torgau zum Abschluss, Eilbeks Keeper konnte per Fußparade den Gegentreffer verhindern. Auch bei zwei weiteren Großchancen war Eilbeks Keeper zur Stelle, nach einem Fehlpass von Twardawa lief Enwere Obike allein aufs SCE-Tor, seinen versuchten Heber entschärfte Torgau ebenso wie den Schuss des umtriebigen Mamadou Savane aus fünf Metern, nachdem Sager im Strafraum ein Luftloch schoss. Gespielt wurde zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem Ball aus dem SCE-Ballnetz, da die einzig spieltaugliche Kugel schon über den Stadionzaun geflogen war. 


Doch auch der SC Eilbek II hätte das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können, Hüseyin Tosun scheiterte an Ofokaire, wenig sptäer bewies Tosun aber ein gutes Auge und bediente uneigennützig Stephan Horn, der aus leicht spitzem Winkel cool blieb und das 0:4 erzielte. Für Horn ist es inklusive Pokal bereits der dritte Treffer aus dem Spiel heraus in dieser Saison, SH14 scheint beflügelt durch seine neue Liebe! Kurz vor Ende scheiterte Horn nach toller Vorarbeit des eingewechselten Heinrich aus zwei Metern an Ofokaire und verpasste damit seinen Doppelpack.


Trotz Schwächephasen von jeweils 15 Minuten pro Halbzeit war es ein ungefährdeter Sieg für Eilbek II, das aber auch vor Augen geführt bekommen hat, dass man sich diese Schwächephasen gegen stärkere Konkurrenten nicht erlauben darf. 

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Sevkan Aba, Sören Sager, Johannes Krohn - Hüseyin Tosun, Sebastian Krohn (81. Steffen Heinrich), Hannes Twardawa, David Feldmeier – Jan Hesse (58. Slawomir Zlotowski), Eduard Ramburger (70. Stephan Horn)

 

Tore:

0:1 Sebastian Krohn (20., Kopfball, J. Krohn)

0:2 Sebastian Krohn (24., Rechtsschuss, Ramburger)

0:3 Hüseyin Tosun (55., Rechtsschuss, S. Krohn)

0:4 Stephan Horn (80., Rechtsschuss, Tosun)

 

Gelbe Karte:

Ibebuike

 

Schiedsrichter: Christoph Albrecht (Note 4) – Hatte anfangs eine sehr kleinliche Linie, die er im Laufe des Spiels kontinuierlich lockerte und kam erfreulich mit nur einer gelben Karte aus. Hatte in der ersten Halbzeit jedoch zwei dicke Böcke: Überstimmte erst seinen Linienrichter wegen vermeintlichen Abseits beim Tor von Hüseyin Tosun, obwohl der Assistent klar vermerkte, dass es auf keinen Fall Abseits war. Pfiff wenig später auch die Notbremse an Tosun nicht.

10. Spieltag: SC Eilbek II - TSV Wandsetal II 1:1 (0:0)

 

Bitterböse kalt war es an diesem Oktober-Wochenende auf dem Sportplatz Fichtestraße, die Sonnenstrahlen konnte die Akteure nur bedingt wärmen. Trotz der Kälte verzichteten alle Feldspieler auf Handschuhe, so dass wahrscheinlich wieder einmal Steffen Heinrich die Handschuh-Saison im Training bei Eilbek II einläuten wird. Zu Gast an der Fichte war der Tabellendritte vom TSV Wandsetal II, die nach einer gruseligen Vorsaison wieder den Weg in die Erfolgsspur gefunden haben.


Die Partie gewann sehr rasant, nahm aber in der Folge qualitativ rapide ab. Schon nach drei Minuten hatte Artur Lammert die große Chance zum 1:0 für Eilbek II auf dem Fuß, doch nach einem sehenswerten Steilpass von Czarnynoga schoss Lammert aus sechs Metern knapp über das Gehäuse. Auf der Gegenseite prüfte Witt Torgau mit einem Schuss in die kurze Ecke, doch Eilbeks Keeper war zur Stelle. Ansonsten sahen die Zuseher ein grausiges Gekicke, beide Mannschaften störten den Gegner früh im Spielaufbau und so wurde oft zum langen Ball gegriffen, der bei den Verteidigungsreihen kein Alarmsignal auslöste.


Weitere Highlights waren spärlich gesät, nach 28 Minuten traf Steffen Schwab, seines Zeichens Toptorjäger bei Wandsetal II, mit einem Freistoß aus 18 Metern nur den Außenpfosten, Torgau wäre im bedrohten Eck gewesen. Auf der Gegenseite bediente Sebastian Krohn Hüseyin Tosun, doch der Torjäger schoss nach sehenswertem Dribbling von der Strafraumgrenze rechts vorbei, Wandsetals Keeper Steffen Falkenhagen wäre machtlos gewesen. 


Struktur kam weiterhin nur sehr selten auf und so waren die Angriffe mehr auf Zufall bedacht. Ein langer Ball der Gäste von der Wandse überspielte die Eilbeker Abwehr, Schwab lief verfolgt von Sager aufs SCE-Tor, sein Rechtsschuss ging jedoch fünf Meter vorbei. In einem klassischen 0:0-Spiel ging es somit mit genau diesem Ergebnis in die Kabinen.


Der zweite Abschnitt war von den Spielanlagen und vom Tempo auf einmal nicht mehr mit den ersten 45 Minuten zu vergleichen. Vor allem der SCE drückte nun gehörig aufs Tempo und hatte durch Tosun und Betzold gleich zwei gute Chancen, doch beide trafen nur das Außennetz. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff war es dann soweit, nach einer Spielverlagerung über Czarnynoga und S. Krohn stürmte Außenverteidiger Feldmeier in den Strafraum, seine Hereingabe drückte Artur Lammert mit links zum umjubelten 1:0 aus fünf Metern in die Maschen. 


Die Gäste zeigten sich vom Rückstand wenig beeindruckt und hatten prompt die Chance zum Ausgleich, doch Steffen Schwab scheiterte aus halbrechter Position an Klaus Pablo Torgau. Wenig später fiel dann dennoch der Ausgleich, Schwab drehte sich im Strafraum sehenswert um Hannes Twardawa und seine Hereingabe fand am zweiten Pfosten mit Tobias Witt einen Abnehmer, 1:1.


Das bis dato leistungsgerechte Remis sollte keinem reichen, hier wurde von beiden Seiten auf Sieg gespielt. Einen personellen Vorteil in den letzten 20 Minuten hatte der SC Eilbek II, denn Innenverteidiger und Kapitän Christoph Bronk sah nach einer Notbremse die rote Karte. Zuvor hatten die Gäste einen ihrer zahlreichen Eckstöße, der zweite Ball landete vor den Füßen von Hüseyin Tosun, der mit einem langen Ball Betzold in ein Laufduell mit Bronk schickte. Kurz vor dem Strafraum legte sich Betzold den Ball per Kopf vor und wurde von Bronk, der ebenfalls den Ball per Kopf spielen wollte, zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß setzte Hüseyin Tosun an den Innenpfosten, Sebastian Krohn fehlte beim Abpraller eine Fußspitze zur Führung. 


Eilbek erspielte sich nun weitere Großchancen, Tosun spielte vom rechten Flügel einen No-Look-Pass in den Lauf von Daniel Betzold, doch Eilbeks Torgarant schoss zwanzig Zentimeter rechts vorbei. Der sehr agile Tosun hatte wenige Minuten später ebenfalls die Führung auf dem Fuß, nach einem Traumpass aus dem Mittelfeld stand Tosun auf einmal frei vor Falkenhagen und verzog mit dem Außenristschuss wieder nur um Millimeter.


Von Wandsetal II war zwischenzeitlich nichts mehr zu sehen, einzig Interimskapitän Dustin Haury konnte mit seinen schnellen Läufen über den Flügel für etwas Entlastung sorgen, doch sein Gegenspieler war nicht weniger defensiv eingestellt, denn SCE-Linksverteidiger Johannes Krohn kombinierte sich in den Strafraum und schloss aus acht Metern ab und fand seinen Meister in Falkenhagen, in der Mitte hatten gleich drei Eilbeker auf seine flache Hereingabe gewartet. 


Nach einem Foul von Sager an Schwab hatte Wandsetal nach 83 Minuten noch einmal eine gute Gelegenheit, doch der mit wenig Schmackes getretene Freistoß von Tran tropfte nur auf die Oberkante der Latte. Auf der Gegenseite hatte Eilbek die letzte Chance des Spiels, Sebastian Krohn kam nach einem Spielzug über den rechten Flügel aus zehn Metern zum Abschluss, seinen abgefälschten Schuss konnte der starke Falkenhagen im letzten Augenblick noch parieren.


Nach einer schwachen ersten Halbzeit wurde das Spiel wesentlich ansehnlicher, Eilbek II verpasste es wie in den Vorwochen den Deckel auf die Partie zu setzen und muss sich letztlich mit dem bereits vierten Remis der noch jungen Saison begnügen.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – David Feldmeier, Hannes Twardawa, Sören Sager, Johannes Krohn - Hüseyin Tosun, Sebastian Krohn, Dariusz Czarnynoga (67. Burakcan Kurt), Artur Lammert (67. Eduard Ramburger) – Jan Hesse, Daniel Betzold

 

Tore:

1:0 Artur Lammert (54., Linksschuss, Feldmeier)

1:1 Tobias Witt (65., Rechtsschuss, Schwab)

 

Gelbe Karten:

Lammert, Feldmeier, S. Krohn, Twardawa, Tosun, Sager - Bruders, Siegert


Rote Karte:

Christoph Bronk (70., Notbremse an Betzold)

 

Schiedsrichter: Björn Hannemann (Note 3,5) – Zeigte für jeden Kommentar zu einer Entscheidung sofort die gelbe Karte, so waren sechs der acht gelben Karten im Spiel völlig überflüssig. Einzig die Verwarnungen für Czarnynoga (Meckern) und Sager (Foul) waren korrekt. Brachte sich durch seine freizügige Kartenvergabe früh in die Bredouille. Der Platzverweis für Bronk nach Foul an Betzold war unstrittig.

9. Spieltag: TSC Wellingsbüttel – SC Eilbek II 3:2 (0:1)

 

Schon um kurz vor zehn Uhr rückte der SC Eilbek II-Tross am Pfeilshof im pikfeinen Wellingsbüttel an, wo sonntags ab 13 Uhr der Sportplatz aufgrund von Lärmbelästigung nicht mehr betreten werden darf. Wie bei jedem Auswärtsspiel bei der TSC fanden einige Autos nicht auf Anhieb den Weg zum Platz, Grund dafür ist die mehr als selten dämliche Straßenführung der Waldingstraße. Erstmals in dieser Saison standen Taib Bostan und Christian Zinke in einem Ligaspiel auf dem Platz, letzterer musste nach einer Knieverletzung aus der Vorsaison gar zehn Monate pausieren.

 

Wie schon in der Vorsaison, als Eilbek nach 1:0-Pausenführung durch einen Kopfball des heute verletzten Jonas Gögge aus 18 Metern in den Winkel noch mit 1:2 unterlag, agierte Wellingsbüttel im Offensivspiel sehr variabel und hatte viel Ballbesitz. Die Hausherren besaßen auch die erste Torchance des Spiels, nach einem Eckstoß kam Henrik Marwede aus acht Metern völlig blank zum Kopfball, doch Klaus Pablo Torgau konnte in seinem 150. Spiel für die "Raging Giraffes" mit einem guten Reflex den Rückstand verhindern. Die Partie war von hohem Tempo geprägt, es handelte sich um eine sehr ansehnliche Kreisliga-Partie auf dem Kunstrasen.

 

Bis zum Eilbeker Strafraum kombinierte Wellingsbüttel sehr gefährlich, fand jedoch kein Mittel um in die gefährliche Zone zu kommen, weil die SCE-Spieler im Zentrum stark abräumten. Stattdessen setzte Eilbek II immer wieder Nadelstiche und gleich der erste Angriff brachte die Führung ein. Mittelstürmer Hesse gewann kurz hinter der Mittellinie den Ball und löste sich technisch stark gegen drei Gegenspieler, um den Ball auf Jan Keibel zu bringen, der in seinem 44. Spiel für den SCE mit der Nummer 44 auflief. Mit einem feinen Schnittstellenpass schickte Keibel Artur Lammert über den rechten Flügel, Lammerts präzise Flanke musste Daniel Betzold in Mittelstürmer-Manier aus einem Meter nur noch über die Linie drücken.

 

Nach dem 0:1 änderte sich das Spielgeschehen nicht, Eilbek arbeitete stark gegen den Ball, Wellingsbüttel fand auch weiterhin keine Mittel, die Chancen für den nächsten Treffer lagen wieder beim SCE. Feldmeier schoss nach feinem Chip-Pass von Keibel aus acht Metern drüber, Keibels Schuss von der Strafraumgrenze stellte TSC-Schlussmann Tom Wolff vor keine großen Nöte. Wolff gehörte bei Wellingsbüttel zu einem von drei Spielern in der Startelf, die in der Vorsaison noch in der U19 aktiv waren, beim SCE waren es mit Bostan und Kurt zwei. Die Integration von Jugendspielern scheint bei beiden Vereinen also zu stimmen.

 

Bis zum Halbzeitpfiff gab es wenige Torraumszenen, Eilbek unterband viele Angriffe schon im Mittelfeld, wenn nötig auch mit unfairen Mitteln, so dass Sager für ein Handspiel und Feldmeier für ein taktisches Foulspiel die gelbe Karte sahen. Die Spielweise der Gäste ärgerte die TSC-Akteure sichtlich, immer wieder taten die Spieler ihren Unmut beim sehr guten Unparteiischen Wienefeld kund.

 

Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen in ähnlichen Zügen ab, früh hatte Eilbek die Chance zum 0:2, doch nach Betzold scharfer Hereingabe vom linken Flügel fehlten Lammert zwei Schuhgrößen, um den Ball ins Tor zu bugsieren. Gefährlich war Wellingsbüttel weiterhin nur nach Standardsituationen, nach einer flachen Hereingabe war Trukenmüller gedankenschneller als alle Eilbeker Verteidiger, doch Torgau konnte seine Hände rechtzeitig hochreißen und verhinderte den Ausgleich.

 

Mit der Hereinnahme von Jan Zierau erhöhte Wellingsbüttel die Schlagzahl weiter und kam dann auch zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke von der linken Seite sprang Verteidiger Christian Zinke der Ball an den Arm, Schiedsrichter Wienefeld entschied umgehend auf Strafstoß. Ein klassischer Kann-aber-muss-nicht-Elfmeter, Zinkes Arm war der Bewegung entsprechend angelegt, den Kapitän Daniel Schäffer sicher verwandelte.

 

Kurz darauf nahm Eilbeks Trainer Dennis Houillon Rechtsverteidiger Taib Bostan aus der Partie und brachte Stephan Horn, der drei Minuten nach seiner Einwechslung im Blickpunkt stand. Nach einem weiteren Wellingsbütteler Eckstoß ließ Horn André Houillon ziehen und der Angreifer köpfte über Johannes Krohn genau unter die Latte zum 2:1. Sollte Eilbek II das Spiel wie schon im Vorjahr nach Führung binnen weniger Minuten verlieren? Es kam sogar noch schlimmer, über die linke Seite brachte die TSC einen scharfen Ball von der Grundlinie in den Rückraum zu Marcel Houillon, der 18-jährige schloss aus 18 Metern direkt ab und der Ball landete maßgenau neben dem Pfosten im Tor.

 

Doch wer dachte, dass das Spiel jetzt entschieden gewesen wäre, sah sich getäuscht. Der SCE erhöhte den Druck und hatte nun mehr Ballbesitzzeiten, eine davon führte gleich zum Anschlusstreffer. Burakcan Kurt leitete mit einem Diagonalball einen schnellen Seitenwechsel ein, Horn spielte schnell auf Lammert weiter, seine Hereingabe fand David Feldmeier, der zum 2:3 eine Viertelstunde vor Schluss traf. Für Lammert war es die 21. Torvorlage im Eilbek II-Trikot.

 

Die Schlussphase war von einem wilden Spiel geprägt, bei Eilbek kam mit Ramburger für Kurt ein dritter Angreifer für einen Sechser, das Spiel auf beiden Seiten wurde nun unkontrollierter, weniger taktisch geprägt. Wellingsbüttel konnte die sich ergebenden Räume nicht vernünftig nutzen, aber auch Eilbek konnte sich keine Großchancen mehr erspielen, so dass es bei einer 2:3-Niederlage blieb, die durchaus vermeidbar war.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Taib Bostan (62. Stephan Horn), Christian Zinke, Sören Sager, Johannes Krohn – Artur Lammert, Jan Keibel, Burakcan Kurt (86. Eduard Ramburger), David Feldmeier (83. Stefan Zimmer) – Jan Hesse, Daniel Betzold

 

Tore:

0:1 Daniel Betzold (10., Rechtsschuss, Lammert)

1:1 Daniel Schäffer (59., Handelfmeter, Rechtsschuss, Handspiel von Zinke)

2:1 André Houillon (65., Kopfball)

3:1 Marcel Houillon (69., Rechtsschuss)

3:2 David Feldmeier (76., Rechtsschuss, Lammert)

 

Gelbe Karten:

Trukenmüller – Sager, Feldmeier, Zinke, Betzold

 

Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Note 2) – In einer intensiven Partie mit vielen richtigen Entscheidungen, der Handelfmeter gegen Zinke war vertretbar, hätte Eilbek in der 90. Minute einzig einen Freistoß nach klarem Handspiel an der Strafraumgrenze zusprechen müssen.

8. Spieltag: SC Eilbek II - TSV Eppendorf/GB 1:3 (1:2)

 

Dem Rekordsieg sollte gegen den Tabellenvorletzten aus Eppendorf der zweite Sieg in Serie eingefahren werden, doch es kam alles ganz anders. Im Vergleich zur Vorwoche änderte Dennis Houillon seine Elf auf zwei Positionen, Kurt und Ramburger kamen für die beiden Dreifachtorschützen Sebastian Krohn und Jan Hesse, die beide abwesend waren, in die Partie.

 

Und wie in den 90 Minuten gegen den DSC Hanseat legte Eilbek hier gleich ein Feuerwerk los. Schon nach fünf Minuten hatte Eduard Ramburger die Führung auf dem Fuß, Schneemann hatte einen Schuss von Keibel pariert, der Abpraller fiel Ramburger acht Meter vor dem Tor vor die Füße, doch sein Schuss ging über das Tor. Weiter ging die wilde Fahrt Richtung EGB-Tor, nach einem Angriff über die linke Seite kam Daniel Betzold aus 16 Metern zum Abschluss, sein Strahl ging nur knapp am linken Pfosten vorbei.

 

Eppendorf/GB versuchte es in der Anfangsphase immer wieder mit Kurzpässen aus der eigenen Hälfte heraus, kam dabei aber nie weiter als bis zur Mittellinie. Burakcan Kurt eroberte einen dieser Bälle im Mittelfeld und lief allein auf Schneemann zu, warum er dann querlegte auf keinen Mitgelaufenen wird wohl sein Geheimnis bleiben. Stefan Schneemann im EGB-Tor blieb unter Dauerbeschuss und in der 19. Minute war auch er machtlos. Feldmeier fing einen Pass im Aufbau ab und bediente Keibel, dessen Versuch Schneemann parierte, Eduard Ramburger stand allerdings goldrichtig und schob die Kugel zur hochverdienten Führung ins Netz ein.

 

Immer wieder kam Eilbek gefährlich vor das Gäste-Tor, Burakcan Kurt spielte seinem Gegenspieler einen No-Look-Ball durch die Beine in den Lauf von Ramburger, doch wieder war Schneemann mit der linken Pranke noch am Ball, final rettete ein EGB-Verteidiger kurz vor der Linie. Bis dato war es eine komplett einseitige Partie, in der Eppendorf zu keinem Zeitpunkt einen gefährlichen Eindruck machte.

 

Stattdessen stand eine weitere SCE-Großchance zu Buche, Keibel, Ramburger und Feldmeier scheiterten binnen 15 Sekunden an Schneemann oder einem Verteidiger auf der Torlinie. Mit dem 1:0 war EGB bis dato gut bedient, einzig Keeper Schneemann zeigte sich in Top-Verfassung und verhinderte schlimmeres. Doch wie aus dem Nichts lag Eilbek II binnen 60 Sekunden auf einmal zurück, ausgelöst durch zwei dicke individuelle Patzer. Zunächst spielte Keeper Torgau völlig unbedrängt im Aufbau einen Schweinepass auf Sören Sager, der den Ball nur noch mit der Fußspitze erreichen konnte, Wensien steckte den Ball durch die Kette auf Andy Hatje, der mit einem satten Rechtsschuss ins kurze Eck zum Ausgleich traf.

 

Keine Zeigerumdrehung später verlor Eilbek den Ball im Mittelfeld, anschließend säbelte Arne Bussat über den Ball, sein Gegenspieler lief ihm auf dem linken Flügel davon und mit einer Kombination aus Flanke und Schuss landete der Ball zentimetergenau bei Andy Hatje, der seinen Doppelpack schnürte. Der SCE verlor nun völlig seine Linie und agierte keinesfalls mehr so druckvoll wie bis zum Ausgleich, kein strukturierter Aufbau war zu erkennen und stellenweise wollte man schon mit dem Kopf durch die Wand rennen, obwohl noch eine Stunde zu spielen war und man eigentlich die klar bessere Mannschaft war.

 

Zur Pause kam beim SCE Stephan Horn ins Spiel, Youngster Burakcan Kurt musste in der Kabine bleiben. Besserung trat dadurch aber nicht wirklich ein, denn das Spiel nahm eine ganz andere Gestalt an als zu Beginn, EGB musste durch die verletzungsbedingte Auswechslung von Hatje wegen Leistenproblemen umstellen, parkte den Bus vor dem eigenen Tor und wollte durch die einzige Spitze Emini für mehr Entlastung sorgen.

 

Kreativ wurden die Eilbeker Angriffe eher selten, Zimmers verunglückte Flanke wurde zum Torschuss, doch Schneemann war hellwach und konnte zur Ecke parieren. Innerhalb von einer Minute konnten die Besucher an der Fichtestraße gleich zwei Lattenkracher notieren, je einen auf beiden Seiten. Zunächst spielte Eppendorf nach einer schnellen Passkombination über vier Stationen Pereira de Barros frei, sein Innenspannstoß landete am Querbalken, auf der gegenüberliegenden Seite traf Feldmeier per Scherenschlag nach Flanke von rechts ebenfalls nur das Gebälk. 

 

Es war nun ein Wettlauf gegen die Zeit für Eilbek, das gleich dreimal über den linken Flügel eine scharfe Hereingabe an den Fünfmeterraum brachte, doch nicht ein Mal stand dort jemand zum Einschieben. In den letzten zehn Minuten löste Houillon einen Teil der Viererkette auf und beorderte Bussat nach vorne, EGB nutzte den Raum zum Kontern und war über Nuri Emini gefährlich, der zunächst im Duell mit Torgau scheiterte, fünf Minuten vor dem Ende aber mit einem Heber aus 25 Metern erfolgreich war. 

 

Eilbek muss sich den Vorwurf gefallen lassen, die Partie selbst verloren zuhaben. Keinesfalls übermächtig präsentierten sich die Gäste, nach der Führung agierten sie jedoch defensiv cleverer und konnten so die drei Punkte von der Fichtestraße entführen. 

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat, Sören Sager, Johannes Krohn - Jan Keibel, Hannes Twardawa, Burakcan Kurt (46. Stephan Horn), David Feldmeier - Eduard Ramburger, Daniel Betzold

 

Tore:

1:0 Eduard Ramburger (19., Rechtsschuss, Keibel)

1:1 Andy Hatje (29., Rechtsschuss, Wensien)

1:2 Andy Hatje (30., Rechtsschuss)

1:3 Nuri Emini (84., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

- Camara, Schmalfeld, Cordes, Köse

 

Schiedsrichter: Dominik Kopmann (Note 1,5) - Hatte das Spiel komplett im Griff. Mit einem sehr angenehmen, ruhigen und sachlichen Auftreten, nahm sich Spieler auch gerne zur Seite, statt wild mit gelben Kartons rumzufuchteln.

7. Spieltag: DSC Hanseat - SC Eilbek II 0:12 (0:6)

 

Die Fahrt an die Vogesenstraße ist für Eilbeker Vereine ziemlich kurz, knappe 1,5 km musste der SCE-Tross reisen. Dass man den Tabellenletzten trotz durchgängig schlechter Ergebnisse ernst nahm, zeigte die dreiköpfige Scoutingabteilung von Eilbek in der Vorwoche, als der DSC Hanseat chancenlos mit 0:8 beim Aufsteiger SV St. Georg unterging. Aufgrund der Eindrücke wurde eine Änderung der Grundordnung vorgenommen, statt im 442 spielte man im 4132, der vorgezogene Sebastian Krohn dankte es mit gleich drei Treffern.

 

Schon nach einer Minute hätte es im Kasten der Dulsberger klingeln können, binnen sechszig Sekunden trafen Jan Hesse und Daniel Betzold aus nahezu identischer Position nur den Außenpfosten. Nach acht Minuten war es dann aber um die Null beim DSC geschehen, Keibel schickte Betzold, der in Rechtsaußen-Manier den Ball butterweich an den Fünfmeterraum flankte, wo David Feldmeier nur noch seinen Bart in den Ball werfen musste, 0:1 per Kopf! Ein Auftakt nach Maß für den SC Eilbek II, der sogleich nachlegte: Twardawa mit einem schnell ausgeführten Freistoß auf Feldmeier, der Betzold den Ball fußgerecht in den Lauf legte, Betzold schob die Kugel gekonnt an Haenle vorbei, 0:2 nach 13 Minuten.


Hanseat fand absolut kein Rezept gegen das frühe Eilbeker Verteidigen und erspielte sich über 90 Minuten nur eine Halbchance. Besser machte es der SCE, nach einem Eckstoß fällt Sebastian Krohn die Kugel auf den Kopf, den Abpraller schob Innenverteidiger Sören Sager zum 0:3 nach einer Viertelstunde in die Maschen. Es roch früh nach einem Debakel für den DSC Hanseat, denn Eilbek kannte kein Erbarmen und schon nach 20 Minuten stand es 0:4. Keibel und Zimmer spielten über rechts die gesamte DSC-Abwehr schwindelig, der offensivfreudige Rechtsverteidiger Zimmer setzte mit einer Maßflanke Sebastian Krohn in Szene, der aus sieben Metern völlig frei zum Kopfball ansetzen konnte und sein erstes Saisontor erzielte.


In der Folge tat Eilbek II nicht mehr als nötig und erspielte sich dennoch Chancen. Zunächst schoss Stefan Zimmer aus der Distanz vorbei, anschließend wurde Johannes Krohn nach Pass von Jan Keibel in allerletzter Sekunde gestört. Symptomatisch für das Agieren des DSC war eine Szene, als Hanseat den Ball nach einer Verletzungsunterbrechung zurück zum SCE schießen wollte, dabei die Pille aber über den recht hohen Zaun am Seitenaus bolzte. 


Noch vor dem Seitenwechsel wollte Eilbek andeuten, dass das Ergebnis zweistellig ausfallen sollte, der bisher höchste Sieg der Vereinsgeschichte von 10:0 sollte übertrumpft werden. Beim 0:5 zehn Minuten vor dem Seitenwechsel kombinierten sich Kapitän Krohn und Hesse durch die gesamte Verteidigung und ließen die Gegner wie Fahnenstangen stehen, schlussendlich war es Sebastian Krohn vorbehalten den Ball über die Linie zu drücken. Kurz vor dem Seitenwechsel war das Duo erneut an einem Treffer beteiligt, Krohn stibitzte einem Hanseat-Verteidiger den Ball im eigenen Strafraum ab, Hesse bedankte sich mit einem fulminanten Volleyschuss zum 0:6. Die Gastgeber konnten einem mittlerweile schon Leid tun, die Fehler waren eklatant. Mal war mal körperlich unterlegen, ein ums andere Mal versuchte man sich spielerisch im eigenen Strafraum zu befreien, dann parkte man wieder mit fünf Leuten in der gegnerischen Hälfte. Auf Trainer Jörg Haenle wartet noch viel Arbeit, um mit seiner Truppe eine echte Chance im Kampf um den Klassenerhalt zu haben.


Auch nach dem Seitenwechsel trat keine Änderung im Spielverlauf ein, zu überlegen war Eilbek über die gesamte Spielzeit. Kaum pfiff Schiedsrichter Jansen die zweite Hälfte an, klingelte es schon wieder beim DSC, Johannes Krohn hatte im Mittelfeld alle Zeit der Welt und konnte einen Traumpass auf Stefan Zimmer spielen, der allein vor Haenle cool blieb und flach einschob. Nach nur 51 Minuten war die Partie für Angreifer Betzold nach sehr guter Leistung beendet, für ihn kam Eduard Ramburger, der sich gleich bestens in die Partie einfügte. Zunächst vergab Ramburger eine Hundertprozentige kläglich, nach Pass von Feldmeier stand Ramburger völlig allein vorm Tor, schoss aber mit dem Vollspann drüber anstatt den Ball zu platzieren. 


Stattdessen setzte er eine Zeichen als Vorlagengeber, Nutznießer war Jan Hesse, der mit dem 0:8 sein zweites Tor erzielte. Für einen Schmunzler sorgte in der Folge Hanseats Vincent Schantz, der nach dem achten Treffer lautstark über den Platz brüllte: "Das ist kein Gegner! Die können nur denken!". Eilbek ließ sich von derlei Kommentaren nicht irritieren und setzte weiter auf seine Offensivmaschinerie, vergaß dabei aber das Toreschießen. Ramburgers Treffer wurde wegen einer Abseitsposition nicht gegeben, Hesse schoss aus 11 Metern kläglich rechts daneben. Besser machte es Sebastian Krohn, der sichtlich angefressen von der Chancenverwertung war, beim 0:9 agierte abermals Eduard Ramburger als Vorlagengeber.


Gleich eine Doppelchance zwanzig Sekunden nach dem 0:9 vergaben Hesse und Feldmeier aus fünf Metern, zunächst blieb Hesse an einem Abwehrbein hängen, Feldmeiers Nachschuss wurde auf der Linie geklärt. Dreißig Sekunden später zielte Sebastian Krohn daneben, in der Zwischenzeit führte Eilbek noch die Einwechslungen von Schultz und Yakubi durch. Und nur eine Minuten nach dem neunten Treffer folgte das 0:10, Feldmeier lief Slalom durch Hanseats Abwehr, Hesse musste nur noch den Fuß hinhalten. Mit seinem vierten Saisontreffer ist Jan Hesse aktuell bester Eilbeker Torschütze. 


In den letzten zwanzig Minuten ließ der SCE II die Zügel ein wenig schleifen, profitierte aber von einem kapitalen Bock von Keeper Haenle, der dreißig Meter vor dem Tor über einen an sich ungefährlichen Pass von Hesse haute, Eduard Ramburger lief dadurch allein aufs leere Tor zu und schob die Kugel zum 0:11 ein. Kurz darauf hätte Ramburger seinen zweiten Treffer markieren müssen, nach Flanke von Keibel stand er mutterseelenallein im Fünfer, Haenle konnte mit starker Fußparade abwehren. 


Weitere Torgelegenheiten spielte Eilbek bis zum Abpfiff stellenweise unsauber aus, das Dutzend wurde dennoch voll. Keibel legte den Ball in der Schlussminute dreißig Meter vor dem Tor den Ball an Keeper Haenle vorbei und wurde unsanft von den Beinen geholt. Eine persönliche Strafe gab es für den Schlussmann unverständlicherweise nicht, dafür sorgte Johannes Krohn mit einem direkten Freistoß, Kategorie haltbar, für das 0:12.


Ein nie gefährdeter Sieg des SC Eilbek II, der aber eigentlich 20 Tore hätte erzielen müssen. Bemerkenswert fair präsentierte sich Hanseat trotz der aussichtlosen Lage im Spiel. Durch die drei Punkte katapultiert sich Eilbek II auf Platz 5 und empfängt in der nächsten Woche den Tabellenvorletzten Eppendorf/GB an der Fichtestraße.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer (65. Marc Schultz), Arne Bussat, Sören Sager, Johannes Krohn - Hannes Twardawa (65. Mostafa Yakubi) - Jan Keibel, Sebastian Krohn, David Feldmeier - Jan Hesse, Daniel Betzold (51. Eduard Ramburger)

 

Tore:

0:1 David Feldmeier (8., Kopfball, Betzold)

0:2 Daniel Betzold (13., Rechtsschuss, Feldmeier)

0:3 Sören Sager (16., Rechtsschuss, S. Krohn)

0:4 Sebastian Krohn (20., Kopfball, Zimmer)

0:5 Sebastian Krohn (35., Rechtsschuss, Hesse)

0:6 Jan Hesse (45., Rechtsschuss, S. Krohn)

0:7 Stefan Zimmer (47., Rechtsschuss, J. Krohn)

0:8 Jan Hesse (55., Rechtsschuss, Ramburger)

0:9 Sebastian Krohn (65., Rechtsschuss, Ramburger)

0:10 Jan Hesse (66., Rechtsschuss, Feldmeier)

0:11 Eduard Ramburger (78., Rechtsschuss, Hesse)

0:12 Johannes Krohn (90., dir. Freistoß, Linksschuss, Keibel)

 

Gelbe Karten:

- Betzold, Feldmeier

 

Schiedsrichter: Andreas Jansen (Note 4,5) - Hätte Eilbek nach Fouls an S. Krohn, Betzold und Feldmeier mindestens drei Elfmeter geben müssen. Übersah einige Handspiele, Haenle hätte für sein Foul an Keibel mindestens gelb sehen müssen.

6. Spieltag: HT 16 - SC Eilbek II 4:4 (0:2)

 

Endlich einmal war die Trainingswoche beim SC Eilbek II zufriedenstellend, beim Abschlusstraining am Donnerstag konnten gleich 19 Spieler gezählt werden, so dass Trainer Dennis Houillon die freie Auswahl hatte und den erst zuletzt aus dem Urlaub zurückgekehrten Messbah Maudoudi zuhause ließ. Eine Stunde vor Spielbeginn gab der Platzwart von HT16 sein Go, es konnte trotz der Regenfälle am Samstag auf dem Rasen gespielt werden. Das Grün befand sich in hervorragendem Zustand, ein Teppich!


Schon nach einer Minute hatte Eilbek II die erste kritische Situation zu überstehen, nach einem langen Ball tauchte Ömer Gürel frei vor Torgau auf, Eilbeks Keeper lenkte den Schlenzer aus 12 Metern mit den Fingerspitzen um den Pfosten. In der temporeichen Anfangsphase konnte der SCE nach drei Minuten schon in Führung gehen. Keibels Freistoß aus halbrechter Position köpfte Mike Ettingshaus gegen die Laufrichtung von Deniz Özdemir wuchtig zum 0:1 in die Maschen. 


HT16 versuchte immer wieder über den pfeilschnellen Linksaußen David Peixoto Goncalves in den Eilbeker Strafraum zu kommen, auch Mittelstürmer Ömer Gürel bewegte sich oft im halblinken Raum, so dass Bussat und Zlotowski auf Eilbeks rechter Verteidigungsseite Schwerstarbeit verrichten mussten. Chancen kreierte aber fast nur Eilbek II, Burakcan Kurt zog aus der Drehung nach Vorlage von Feldmeier ab, links vorbei. Wenige Minuten später muss Ettingshaus nach abermaliger Vorlage von David Feldmeier aus fünf Metern freistehend das 0:2 machen, der Goalgetter zielte ungehindert über das Tor. Zimmer scheiterte wenig später mit einem Flachschuss an Özdemir, Sebastian Krohn zielte aus der Distanz knapp daneben, Feldmeier fand seinen Meister in  Özdemir.


So viele vergebene Chancen während fast bestraft worden, Peixoto Goncalves schnibbelte einen Freistoß aus 20 Metern perfekt über die Mauer, Klaus Pablo Torgau brachte seine Finger noch an die Kugel und parierte sehenswert zum Eckstoß. Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel erzielte Eilbek dann das überfällige 0:2, Stefan Zimmer spielte einen hervorragenden Diagonal-Chip-Ball über die HT-Abwehr, Mike Ettingshaus musste Özdemir die Kugel nur noch durch die Beine schieben.


Auch in der zweiten Halbzeit spielte Eilbek sich Großchancen nahezu im Minutentakt heraus, doch ein weiterer Treffer konnte nicht erzielt werden. Kurt schaffte es bei einer 2 zu 1-Überzahlsituation ziemlich schwach abzuschließen, doch es sollte noch besser kommen: Kurt und Ettingshaus liefen frei und unbedrängt auf das HT-Tor zu, Kurt legte uneigenützig quer auf Ettingshaus, doch der Angreifer schaffte das unmögliche und schoss Özdemir an. So manches erinnerte an das letzte Eilbek II-Spiel bei HT16, als man im Minutentakt Chancen vergab und aufgrund eklatanter individueller Fehler mit 2:1 verlor.


Eine Stunde war gespielt, Eilbek hätte eigentlich schon mit 4 oder 5 Toren führen müssen, doch wie aus dem Nichts kamen die Hausherren zum Anschlusstreffer. Torgau traf bei einem Abschlag mehr Rasen als Ball, Bussat konnte den Ball gegen Gürel nicht mehr erkämpfen und Peixoto Goncalves schob flach links ein. Auf einmal konnte Eilbek kein Fußball mehr spielen, Horn vertändelte den Ball in der gegnerischen Hälfte und nach einem Diagonalball über Twardawa musste Ömer Gürel den Ball aus fünf Metern nur noch über Linie drücken.


Doch es sollte noch schlimmer kommen, Eilbek gab das Spiel in den letzten zehn Minuten der Partie völlig aus der Hand. Abermals wurde Eilbek II ausgekontert, Braatz lief Bussat davon und auch Torgau stellte sich nicht als Hindernis heraus, zehn Minuten vor dem Ende hatte HT16 die Partie auf den Kopf gestellt. Sechs Minuten später war die Partie eigentlich entschieden, zunächst traf Torsten Quaß aus einem Meter zum 4:2, dann musste Eilbek die restliche Spielzeit in Unterzahl absolvieren, da Arne Bussat nach einem taktischen Foulspiel mit gelb-rot des Feldes verwiesen wurde.


Die Schlussphase hatte es dann in sich, nur eine Minute nach dem Ausstellfoul wurde Daniel Betzold von Ettingshaus steil geschickt, der eingewechselte Angreifer traf mit einem flachen Linksschuss ins lange Eck. Doch damit war das Spiel noch nicht vorbei, Peixoto Goncalves ließ sich bei seiner Einwechslung so viel Zeit, dass Schiedsrichter Kauter die angezeigte Nachspielzeit richtigerweise von drei auf vier Minuten verlängerte. Und in dieser wäre Horn fast zum Ausgleich gekommen, um Millimeter verpasste er eine Zimmer-Hereingabe. In der zweiten Minute der Nachspielzeit, nach einem Foul an Zimmer trat Johannes Krohn an seinem Geburtstag zum Freistoß nahe der Eckfahne an, die Hereingabe fand unter gütiger Mithilfe von Keeper Özdemir den Weg ins Netz, 4:4!


Nach Abpfiff sah man auf dem Feld auf beiden Seiten nur konsternierte Gesichter, HT schaffte das Kunststück sich in fünfminütiger Überzahl zwei Gegentreffer zu fangen, Eilbek dagegen ärgerte sich maßlos über die vergebenen Großchancen und die individuellen Fehler. Ein Punkt für beide, am Ende für alle Beteiligten zu wenig!

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Slawomir Zlotowski (59. Hannes Twardawa), Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Stefan Zimmer, Jan Keibel, Sebastian Krohn, David Feldmeier (59. Johannes Krohn) - Mike Ettingshaus, Burakcan Kurt (68. Daniel Betzold)

 

Tore:

0:1 Mike Ettingshaus (3., Kopfball, Keibel)

0:2 Mike Ettingshaus (38., Linksschuss, Zimmer)

1:2 David Peixoto Goncalves (61., Rechtsschuss, Gürel)

2:2 Ömer Faruk Gürel (65., Rechtsschuss, Hapka)

3:2 Marvin Braatz (81., Rechtsschuss)

4:2 Torsten Tarek Quaß (86., Rechtsschuss)

4:3 Daniel Betzold (88., Linksschuss, Ettingshaus)

4:4 Johannes Krohn (90.+2, dir. Freistoß, Linksschuss, Zimmer)

 

Gelbe Karten:

Kayahan, Ouro-Sama - S. Krohn

 

Gelb-Rote Karte:

Arne Bussat (87., wiederholtes Foulspiel)

 

Schiedsrichter: Alex Kauter (Note 3) - Ohne große Fehler in einer leicht zu leitenden Partie.

5. Spieltag: SC Eilbek II - Bramfelder SV II 1:3 (1:1)

 

Personell angeschlagen ging der SC Eilbek II in das Topspiel gegen den Spitzenreiter aus Bramfeld, der bis dato noch verlustpunktfrei durch die Saison spazierte. Ohne etatmäßigen Angreifer, in der Doppelspitze agierten die Mittelfeldspieler Hesse und Esser, begann Eilbek in einer temporeichen, hochklassigen ersten Halbzeit und führte sich bestens in die Partie ein.

 

Schon nach fünf Minuten hatte Esser die Riesenchance zur Führung, nach einem Traumpass von Hesse scheiterte Steven Esser am stark reagierenden Marcel Köhler im Bramfelder Tor. Die Gäste präsentierten sich im Spielaufbau zwar stark, rannten 20 Meter vor dem Eilbeker Tor jedoch gegen eine Wand, gegen die sie lange Zeit kein Mittel fanden.

 

Stattdessen präsentierte sich Eilbek offensivstark und erzielte folgerichtig das 1:0. Feuerbach brachte vom rechten Flügel eine Maßflanke an den Elfmeterpunkt, wo Hesse höher als Erhijakpor sprang und den Ball im langen Eck zur Führung platzierte. Diese war zu diesem Zeitpunkt hochverdient und hätte noch höher ausfallen müssen. Kurt probierte es aus der Distanz, Köhler musste sich maximal strecken und konnte gerade noch den zweiten Gegentreffer verhindern. Kurze Zeit später zielte Heinrich von der Strafraumgrenze denkbar knapp links vorbei, das 2:0 lag in der Luft. 

 

Wie aus dem Nichts gab es dann die erste Torchance für Bramfeld, nach einem Stellungsfehler von Horn stand Pump frei vor Torgau, doch dem jungen Angreifer rutschte das Leder über den Schlappen, lediglich der Balkon des Bunkers freute sich über ein neues Spielgerät. Doch dieser lichte Moment Bramfelds war in den ersten 30 Minuten nur eine Randerscheinung, über die starke rechte Seite wurde der nächste Angriff des SCE eingeleitet, doch weder Feuerbach, noch Hesse oder Esser konnten den Ball aus kürzester Distanz im Tor unterbringen.

 

So kam es wie es kommen musste, der Chancenwucher wurde von einer Ende der ersten Hälfte besser werdenden Bramfelder Elf bestraft. Nach einem Einwurf unterschätzte Horn den Ball und Leon Alexander Schmidt sagte frei vor Torgau "Danke"! Kurz vor dem Seitenwechsel der bis dahin recht schmeichelhafte Ausgleich für die Elf von Rainer Pump.

 

Das Spiel verlor Eilbek an diesem Tag kurz vor und nach der Pause, keine 20 Sekunden waren gespielt, da sezierte Rachner mit einem 40 Meter Flachpass die gesamte Eilbeker Abwehr, der flinke Schmidt zog einsam seine Bahn Richtung Eilbeker Tor und versenkte die Kugel souverän flach rechts. Für 20 Minuten taumelte der SCE in der Folge gewaltig, war sichtlich angeschlagen und bot Bramfeld mehr und mehr Räume, was deren Spielweise extrem entgegen kam. Nach einem abermaligen Pass über die Abwehr lief Nicolai Ritter allein auf Torgau zu, Eilbeks Keeper konnte den K.O. zunächst vermeiden.

 

In der 54. Minute war die Partie mit dem 1:3 nahezu entschieden, der eingewechselte Miguel Patrick Marcus lief Feldmeier bei einem Konter auf und davon, seine Hereingabe fand Rachner, der per Doppelpass mit Ritter sich frei vor das Tor spielte und unten links einnetzte. Eilbek lief nun Gefahr in ein Debakel zu laufen, Torgau verhinderte im Duell mit Marcos Schlimmeres, wenig später kratzte Horn einen Marcos Schuss von der Linie.

 

Erst in der Schlussviertelstunde berappelte sich der SC Eilbek II, doch das war zu wenig. Heinrich stellte mit seinem Schuss Köhler vor keine große Herausforderung, lediglich bei einem Kopfball von Bussat nach Eckstoß von Heinrich musste Bramfelds Schlussmann seine Flugkünste noch einmal unter Beweis stellen. Am Ende siegte der Tabellenführer verdient an der Fichtestraße, Eilbek II verstand es nicht in der ersten halben Stunde für eine Vorentscheidung zu sorgen und wurde durch Schmidts Doppelschlag bitter bestraft.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – David Feldmeier (65. Heiko Krützmann), Arne Bussat, Julian-Sahin Yildiz, Stephan Horn - Philipp Feuerbach, Burakcan Kurt (57. Slawomir Zlotowski), Pedram Dehka (75. Eduard Ramburger), Steffen Heinrich - Steven Esser, Jan Hesse

 

Tore:

1:0 Jan Hesse (12., Kopfball, Feuerbach)

1:1 Leon Alexander Schmidt (43., Rechtsschuss, Rachner)

1:2 Leon Alexander Schmidt (46., Rechtsschuss)

1:3 Carsten Rachner (54., Rechtsschuss, Ritter)

 

Gelbe Karten:

Yildiz, Hesse - Pump

 

Schiedsrichter: Timo Daedrich (Note 2,5) - Hätte Rachner für sein taktisches Foul an Zlotowski verwarnen müssen, ansonsten mit einem guten und sicheren Auftritt.

4. Spieltag: Weiss-Blau 63 - SC Eilbek II 1:1 (0:0)

 

Eine Partie, so schmackhaft wie ein Stück trockenes Brot für einen Gourmet, so lassen sich die 90 Minuten zwischen Weiss-Blau 63 und dem SC Eilbek II am besten beschreiben. Beide Teams hatten wenig Tempo und Positionswechsel zu bieten, nur je genau einen Schuss von innerhalb des Strafraums gab es für die Zuschauer zu sehen. Im Zuge des Airport-Days war das Anschauen der Tiefflieger über den Platz am Licentiatenberg bei bestem Wetter wohl das spannendste Ereignis.


Die Zusammenfassung der ersten Halbzeit ist schnell geschehen, zwei Halbchancen für WB63, eine Großchance für Eilbek und dazwischen viel Leerlauf. Der SCE tat sich gegen die kompakt und tiefstehende Mannschaft von Weiss-Blau, die immer wieder clever und kompakt verschob, um so das Zentrum zu überladen, mit dem Ball sehr schwer und konnte sich kaum zwingende Aktionen erspielen, bei den Hausherren sah dies nicht viel anders aus.


Behrens köpfte nach einer guten halben Stunde nach einer Ecke von Gonzalez Przygodda über das Tor, wenig später schoss der Chilene nach sehenswerter Drehung an der Strafraumgrenze gut einen halben Meter über den Kasten. Auf der Gegenseite hatte Ettingshaus nach Hereingabe von Heinrich einen Hundertprozenter auf dem Fuß, doch WB-Keeper Jensen konnte per Fußparade im letzten Moment den Rückstand seiner Elf verhindern.


Und sonst so? - Nix!


Eine klare Leistungssteigerung musste im zweiten Durchgang also her, wollte man nicht mit nur einen Punkt vom Weg beim Jäger abreisen. Den besseren Start erwischte jedoch Weiss-Blau: Philipp Breitzke scheiterte mit einem raffiniert um die Mauer geschlenzten Freistoß aus 17 Metern zunächst an Klaus Pablo Torgau, doch wenig später fiel das 1:0 für WB63. Eine Hereingabe von der linken Seite konnte Sager nur mit der Fußspitze ins Zentrum abwehren, Torgau lenkte Gonzalez Przygoddas Linksschuss aus 16 Metern noch an den Innenpfosten, beim Abpraller schaltete Tim Klaus Behrens am schnellsten und markierte aus fünf Metern das 1:0.


Eilbek wurde in der Folge ein wenig stärker, Jensen setzte bei einem Freistoß von Heinrich zur Flugshow an und lenkte den Ball über die Latte, dann verzog Ettingshaus freistehend nach Flanke von Feldmeier. Von Weiss-Blau war in dieser Phase wenig zu sehen, Kurt traf mit einem gewieften Außenrist-Heber nur die obere Umrandung des WB-Tores.


Als fünfzehn Minuten vor dem Ende Kapitän Sören Sager nach vermeintlicher Notbremse am eingewechselten Said Norozian die rote Karte sah - es lag definitiv keine klare Torchance vor, da Torgau den Ball zehn Meter vor Norozian erreichte - und Eilbek in Unterzahl spielen musste, sah es arg nach der ersten Saisonniederlage aus. Sechs Minuten später war es aber schon wieder ein Spiel in Gleichzahl, auch WB63-Spielführer Dzaak-Koch musste nach einem recht harmlosen Foul das Feld räumen. Den direkt anschließenden Freistoß von Heinrich köpfte Burakcan Kurt in seinem ersten Herren-Spiel gegen die Laufrichtung von Jensen in die Maschen!


So wurde es am Ende ein leistungsgerechtes 1:1, mehr Punkte hatten sich beide Teams an diesem Tag auch nicht verdient.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – David Feldmeier, Hannes Twardawa, Sören Sager, Johannes Krohn - Stefan Zimmer, Burakcan Kurt, Julian-Sahin Yildiz, Steffen Heinrich - Mike Ettingshaus, Eduard Ramburger (56. Benjamin Ristau)

 

Tore:

1:0 Tim Klaus Behrens (53., Rechtsschuss, Gonzalez Przygodda)

1:1 Burakcan Kurt (82., Kopfball, Heinrich)

 

Gelbe Karten:

Gonzalez Przygodda, Shabazi - Ramburger, Yildiz


Gelb-Rote Karte:

Marcel Dzaak-Koch (81., Foulspiel, Unsportlichkeit)


Rote Karte:

Sören Sager (75., Notbremse an Norozian)

 

Schiedsrichter: Bjarne Dzimbowski (Note 4,5) - Auf beiden Seiten mit vielen falschen Entscheidungen, auch beide Platzverweise waren nicht zwingend. Ein guter Schiedsrichter wäre in diesem fairen Spiel mit zwei gelben Karten ausgekommen.

3. Spieltag: SC Eilbek II - FC Winterhude 3:2 (1:0)

 

Die Vorzeichen standen nicht sonderlich gut, ohne 11 plante der SC Eilbek II gegen den Topfavoriten der Liga, zudem gesellten sich am Morgen des Spieltags gleich noch vier weitere Absagen dazu, in Summe also gleich 15 Ausfälle. Doch was die restlichen 13 auf den Grand zauberten, war à la bonne heure. 82 Minuten lang hatte man den FC Winterhude fest in der Umklammerung und doch musste man sich gegen einen schon am Boden liegenden Gegner ins Ziel retten.


Auf einen vor allem über die Flügel temporeichen Gegner stellte Trainer Houillon seine Mannen in der Kabine ein, er sollte Recht behalten. Vor allem über die linke Angriffsseite versuchte Winterhude seine Angriffe zu initiieren, doch der extrem eindimensional wirkende Mantas Mazeikis, seines Zeichens Torschützenkönig der Bremenliga im Jahr 2010, sah trotz lauffreudiger Unterstützung von Linksverteidiger Richter gegen Lammert und Feldmeier kein Land. So sahen die Offensivbemühungen der Hanssen-Elf, der dem Team heute nicht beiwohnen konnte, lange Zeit extrem harmlos aus. Bezeichnenderweise musste Eilbeks Keeper Torgau den ersten Ball nach 65 Minuten halten, Naeem Ahmad zielte aus 25 Metern ab, der Ball wäre in dem Tempo wohl auch heute noch nicht bis zum Tor gerollt.


Ganz anders präsentierte sich der SC Eilbek II, der geduldig spielte und immer wieder Lücken im Abwehrverbund der Gäste fand. So dauerte es keine zehn Minuten bis zur Eilbeker Führung. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld baute Rubin das Spiel über Keeper Torgau neu auf und fünf Ballkontakte später stand es 1:0. Torgau fand mit seinem 40-Meter-Diagonalpass Johannes Krohn, sein Gegenspieler Ayke Yesiltac verweigerte über die gesamte Spielzeit das Spiel gegen den Ball, Krohn bediente Sarwari, der in den Lauf von Ettingshaus durchsteckte und der Torjäger traf mit einem satten Linksschuss zur verdienten Führung, Simon Schuster im Winterhuder Tor war ohne jede Abwehrchance.


Auch nach dem Führungstreffer spielte Eilbek einen ansehnlichen Ball, nutzte die sich ergebenden Räume, konnte aber auch gegen eine tiefstehende Mannschaft überzeugen. Nach einer Kombination über den rechten Flügel landete eine Flanke von Sarwari am langen Pfosten bei Heinrich, der etwas überhastet abschloss und rechts vorbei zielte. Youngster Dehka zielte aus 20 Metern knapp links vorbei, dann scheiterte Heinrich nach abermaliger Vorarbeit über rechts an Schuster. Das Spiel des SCE II präsentierte sich sehr variabel, mal wurden Angriffe durch das Zentrum gespielt, dann wieder über die Flügel.


Die Fußball-Demonstration nahm auch nach dem Seitenwechsel ihren Lauf, schon früh hatte Sedeghi an der Seitenlinie die Nase voll und wechselte nach nur fünf Minuten Spielzeit im zweiten Abschnitt gleich doppelt, zog Alaru "Alaba" Abdelai auf die Linksverteidigerposition, was verheerende Folgen haben sollte. Innerhalb von drei Minuten spielte Lammert mit Abdelai Katz und Maus, zunächst bediente Dekah Lammert mit einem Sahnepass, der heutige Rechtsaußen scheiterte frei vor Schuster am Keeper, kurze Zeit später eine ähnliche Situation, wieder eingeleitet über die starke linke Seite, Heinrich mit der Balleroberung und einem traumhaft getimten Pass, wieder sah Abdelai nur die Hacken von Lammert, der dieses Mal eiskalt blieb und zum 2:0 einschob.


Nach 15 Minuten als Linksverteidiger war die Auswechslung Abdelais überfällig, mit Blaack kam ein weiterer Angreifer ins Spiel. Helfen sollte dies zunächst gar nicht, denn Eilbek zog das Tempo weiter an und erzielte das hochverdiente 3:0. Ein Bilderbuchangriff von der eigenen linken Eckfahne über Krohn, Heinrich und Sarwari brachte letzteren in den Strafraum, dessen Hereingabe sowohl Lammert als auch Feldmeier über die Linie hätten drücken können, im Endeffekt erzielte Feldmeier sein erstes Tor für Eilbek II. 


Winterhude nun völlig desolat, parkte nach eigenen Ballverlusten mit fünf bis sechs Mann in der Eilbeker Hälfte, doch zwei 8 gegen 4 Situationen spielte der SCE so schlecht aus, dass man fast in einen Konter geraten wäre. Ettingshaus köpfte einen Freistoß von Heinrich nur Zentimeter neben den Kasten, ein anderes Mal scheiterte Feldmeier an Schuster. Der Sieg war eigentlich nur noch eine Frage der Höhe, bis Winterhude nach einem Eilbeker Eckball einen blitzschnellen Konter fuhr und Mazeikis mit einem trockenen Rechtsschuss ins kurze Eck "Hude" wieder zum Leben erweckte.


In den letzten sieben Minuten plus Nachspielzeit folgte eine Sturm- und Drang-Phase von Winterhude, die Ballgewinne wusste Eilbek aber nicht gut genug für Konter auszunutzen und kam drei Minuten vor Spielende in Bedrängnis als Rubins völlig normaler Luftzweikampf gegen Ahmad von Schiedsrichter Yavuz als Foul und somit Strafstoß interpretiert wurde. Ahmad schickte Torgau in die falsche Ecke und verkürzte auf 2:3. Eine totgeglaubte Winterhuder Mannschaft stand damit kurz vor dem Comeback, in der Nachspielzeit scheiterte Blaack aus fünf Metern an Torgau, wurde aber auch zurecht wegen Handspiels zurückgepfiffen.


Eilbek II überstand die Nachspielzeit am Ende schadlos und feierte einen völlig verdienten Sieg gegen den FC Winterhude, der nach dem dritten Spiel gegen den SCE weiterhin auf einen Punkt wartet.


 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – David Feldmeier, Genia Rubin, Sören Sager, Johannes Krohn - Artur Lammert, Sebastian Krohn (70. Julian-Sahin Yildiz), Pedram Dehka, Steffen Heinrich - Mike Ettingshaus, Wasim Sarwari (78. Taib Bostan)

 

Tore:

1:0 Mike Ettingshaus (10., Linksschuss, Sarwari)

2:0 Artur Lammert (55., Rechtsschuss, Heinrich)

3:0 David Feldmeier (67., Rechtsschuss, Sarwari)

3:1 Mantas Mazeikis (83., Rechtsschuss)

3:2 Naeem Ahmad (87., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Rubin an Ahmad)

 

Gelbe Karten:

Rubin, Ettingshaus - Blaack

 

Schiedsrichter: Kazim Yavuz (Note 2,5) - Mit klarer Linie, einziger grober Fehler bei der Elfmeterentscheidung für Winterhude.

2. Spieltag: Hamburg Fatihspor - SC Eilbek II 0:1 (0:1)


Eine spannende Pokalwoche lag hinter den Kontrahenten: Fatihspor gelang im Oddset-Pokal eine Sensation, Landesligist Teutonia wurde auf heimischer Anlage eliminiert, Eilbek II unterlag in einem packenden und hochklassigen Pokalfight dem FC St. Pauli V erst vom Punkt. Alte Bekannte traf der im akuten personellen Notstand befindliche SC Eilbek II am Sportfeld Wendenstraße wieder, der aktuell noch verletzte Adem Dalkiran fungiert als Chefcoach Fatihspors, in der Startelf war zudem Sinan Ercan zu finden, der bis zu seiner Auswechslung nach gut einer Stunde aber ohne Akzente blieb.

 

Im Vergleich zum Pokalspiel veränderte Trainer Dennis Houillon, der selbst auf der Bank Platz nahm, zum Glück aber nicht zum Einsatz kommen musste, die Elf nur auf einer Position, David Feldmeier ersetzte Hüseyin Tosun. Von der ersten Minute an trat Eilbek als dominantere Mannschaft auf, ließen Ball und Gegner den Möglichkeiten entsprechend (Spielball und der Grandbelag waren eine Zumutung) laufen, wobei bei Fatihspor nicht alle laufen wollten, vor allem die Außenstürmer verweigerten gegen den Ball fast jegliche Arbeit. So war es wenig verwunderlich, dass Eilbek seine Angriffe immer wieder über die Außenpositionen aufbaute. Besonders über die rechte Angriffsseite zeigte sich Eilbek zunächst sehr stark, nach einem stattlichen Trikottest an Sebastian Krohn hätten sich die Gastgeber schon nach zwei Minuten nicht über einen Elfmeterpfiff beschweren dürfen.

 

Eilbek II übte früh Druck auf die im Aufbauspiel völlig verunsicherten Pokalhelden aus, Lammert scheiterte nach Pass von links am stark reagierenden Philipp Ramon Ferran Vilanova Otte, dann setzten Ramburger und Zadeh Dehka ihre Schüsse aus zentraler Position neben das Tor. Von Fatihspor war offensivlos nahezu wirkungslos, lediglich bei einem Schuss von Julian Nicolas Mund nach einer Einzelleistung musste sich Eilbek-Schlussmann Torgau bewegen. Zwei Halbchancen nach Ecken verzeichnete Fatihspor ebenfalls, doch beide Kopfbälle gingen rund einen Meter über das Tor. Besser machte es nach Ecken der SCE, zunächst köpfte der kleine Zadeh Dehka unbewacht von Ercan aus fünf Metern knapp daneben, dann landete eine Ecke von Heinrich auf dem Schädel von Sager, dessen Kopfball Zadeh Dehka vor die Füße fiel, aus Nahdistanz schob der Liga-Debütant zum hochverdienten 0:1 ein.

 

Bemängeln musste man vor der Pause eigentlich nur, dass Eilbek II nicht schon mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging, in letzter Instanz fehlte oftmals die Genauigkeit, was oft auch dem Belag zuzuschreiben war.

 

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Fatihspor defensiv etwas verbessert, brachte bis auf einen harmlosen 30-Meter-Freistoß von Polat keinen einzigen Ball auf das Eilbeker Tor. Stattdessen hätte Eilbek den Sack zumachen müssen, nach einer Maßflanke von Horn von der rechten Seite legte Betzold butterweich auf Heinrich ab, doch der Linksfuß schoss mit seinem schwächeren rechten aus sieben Metern links vorbei. Das Spiel war nun von viel Kampf geprägt, selten gelang es einer Mannschaft den Ball über längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten. Das 0:2 ließ aber weiterhin auf sich warten, Sebastian Stange köpfte einen Freistoß von Lammert zwar genau unter die Latte, doch der Assistent entschied zu Recht auf Abseits.

 

 

Fünf Minuten vor dem Ende hatte Sebastian Krohn die Entscheidung auf dem Fuß, Lammert hob den Ball über die Abwehrkette, Krohns Lupfer über Vilanova Otte ging nur Millimeter am Pfosten vorbei. Johannes Krohn hatte anschließend nach einer Ecke von Heinrich ebenfalls das zweite Tor auf dem Fuß, zielte aber etwas zu hoch. So musste Eilbek II bis zum Ende noch ein wenig zittern, siegte am Ende aber hochverdient und startet somit mit vier Punkten aus zwei Spielen ansehnlich in die Saison.

 

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn, Sebastian Stange, Sören Sager, Johannes Krohn - David Feldmeier, Sebastian Krohn, Pedram Hassan Zadeh Dehka (86. Heiko Krützmann), Steffen Heinrich - Artur Lammert, Eduard Ramburger (65. Daniel Betzold)

 

Tore:

0:1 Pedram Zadeh Dehka (34., Rechtsschuss, Sager)

 

Gelbe Karten:

Mund - S. Krohn, Lammert

 

Schiedsrichter: Marc Richter (Note 2,5) - Souveräne Leitung in einem fairen Spiel.

Holsten-Pokal 2. Runde: FC St. Pauli V - SC Eilbek II 8:6 n.E. (3:3, 2:2, 2:2, 1:0)

 

Was für ein Pokalspiel war denn das? Die Zuseher an der Feldstraße bekamen einiges geboten, mehr kann ein Pokalspiel nicht bieten. Am Ende der Partie, die keinen Verlierer verdient hatte, zieht St. Pauli V in die dritte Runde des Holsten-Pokals ein. Für den SC Eilbek II war es bereits die dritte Schlappe im Elfmeterschießen in sieben Jahren, nie ging es zudem über die zweite Runde hinaus.

 

Doch der Reihe nach: Parallel zur Musik vom anliegenden Dom gab es den Walk-In der beiden Mannschaften, die sich im Vorfeld beide auf eine Verlegung von 18.30 Uhr auf 19 Uhr einigten. Dass das ganze Programm bis 21.50 Uhr gehen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgesehen. Der FCSPV erwischte den besseren Start in die Partie, kontrollierte vor allem in der Anfangsphase das Geschehen und erspielte sich so auch gute Gelegenheiten. Nicht zu Unrecht gingen die Kiezkicker deshalb nach knapp einer Viertelstunde in Führung, nach einer Standardsituation für Eilbek konterten die Hausherren blitzschnell über den linken Flügel, Dunkels flache Hereingabe in den Rücken der Abwehr verwertete Frank Zerbaum von der Strafraumgrenze in den Winkel.

 

Schon im Vorfeld warnten die Eilbeker Verantwortlichen, dass es sich beim Zweitrunden-Gegner nicht um einen herkömmlichen Kreisklassisten handelt, und genau so trat die Elf von Trainer Köpke auch auf. Nach knapp 20 Minuten scheiterte Dunkel aus fünf Metern halblinker Position an Torgau, zuvor war Eilbeks Keeper gegen Zerbaum im direkten Duell Sieger. Eilbek II hingegen gelang nach vorne gar nichts, zu schnell verlor man im Aufbau den Ball, nicht eine einzige Torchance erspielte man sich in den ersten 45 Minuten.

 

Nicht nur aus dem Spiel heraus waren die Paulianer gefährlich, vor allem die Einwürfe von Sebastian Plum hatten es in sich, der 2-Meter-Mann katapultierte die Kugel jedesmal von der Seitenlinie über den halben Platz, so mutierte jeder Einwurf zu einer Art Freistoß. Trotz der Nachteile in der Körpergröße hatte Eilbek diese Situationen erstaunlicherweise über die gesamten 120 Minuten im Griff und ließ dadurch keine Großchance zu.

 

Nach dem Seitenwechsel änderte Eilbek II seine Verteidigungsstrategie und störte Pauli wesentlich früher im Aufbau, das ganze sehr erfolgreich. Lange Zeit erspielte sich St. Pauli keine Torraumszene, stattdessen hätte Eilbek in der regulären Spielzeit den Sack zumachen müssen. So sehr wie St. Pauli in Abschnitt eins überlegen war, so sehr riss Eilbek im zweiten Abschnitt das Spielgeschehen an sich. Und schon drei Minuten nach Wiederanpfiff wurden die SCE-Bemühungen unter Mithilfe belohnt. Einen Freistoß von Steffen Heinrich lenkte der von Sager im Kopfballduell bedrängte Sebastian Plum ins eigene Netz.

 

Kapitän Sebastian Krohn, erstmals nach überstandener Verletzung in der Startelf, hatte nach einer Flanke von Tosun das 1:2 auf dem Kopf, doch der Mittelfeldspieler köpte aus fünf Metern freistehend links am Tor vorbei. Das Spiel blieb auf hohem Tempo, beide Teams investierten alles in dieses Spiel und es entwickelte sich ein packender, rassiger Pokalfight, der seinen Höhepunkt noch nicht erreicht haben sollte. Nach schneller Umschaltsituation hatte Heinrich einen Geistesblitz und bediente den durchstartenden Artur Lammert, der Angreifer spitzelte die Kugel vorbei an Yul Wiegand zum vielumjubelte 1:2 ins Netz (77.).

 

St. Pauli warf in den Schlussminuten nun alles nach vorne und war hinten offen wie ein Scheunentor. Eine 3:1-Überzahlsituation wollte Eilbek II kurz vorm Tor per Dribbling lösen, dann begann der Wahnsinn: Wiegand stürmte aus seinem Tor, um einen Steilpass abzufangen, sein Klärungsversuch landete genau an der Mittellinie bei Benjamin Ristau, dessen Dropkick am Lattenkreuz landete (90.).

 

Die Nachspielzeit war eigentlich schon abgelaufen, Paulis Andreas Fuchs legte sich den Ball zur Ecke zurecht, Jeschke gewann im Zentrum das Kopfballduell, Torgau konnte parieren, doch Kapitän Roman Kasper verwandelte den Abpraller zum 2:2 (90.+5). Oder doch nicht? Der Assistent hob seine Fahne, Eilbek reklamierte wütend auf Abseits, da der im Tor bzw. auf der Torlinie liegende Jeschke Torgau beim Schuss vom Kasper klar behinderte. Schiedsrichter Krause, für Hansa 11 auf gleichem Platz aktiv - eine daher unpassende Ansetzung, überstimmte seinen Linesman und entschied auf Tor!

 

Immer mehr Zuschauer strömten nun vom Dom an den Zaun hinter dem Sportplatz und wollten den Pokalfight beiwohnen. Die erste Halbzeit der Verlängerung verlief ohne Höhepunkte, die sich im zweiten Teil anhäufen sollten. Den Teams waren die Strapazen in der englischen Woche anzumerken, doch was die 22 Akteure zwischen Minute 105 und 120 raushauten, war nicht ohne!

 

Zunächst war es nach einem Konter der im Abseits stehende Sebastian Plum, der sich nach einer Maßflanke von der rechten Seite im Kopfballduell mit Horn durchsetzte und die Pille zum 3:2 in den Giebel köpfte (110.). Eilbek löste seine Viererkette nun auf und beorderte Innenverteidiger Bussat in den Angriff, die Brechstange wurde gezückt. Die Bemühungen sollten Erfolg haben, nach einem abgeblockten Schuss von Tosun nahm Stephan Horn die Kugel halbhoch volley mit links und peitschte das Ding aus 25 Metern oben rechts in den Giebel - Tor des Monats - Ausgleich - Pokalirrsinn (117.). Paulis Keeper Wiegand war trotz sehenswerter Flugkurve völlig machtlos.

 

Damit war die Verlängerung noch nicht beendet, zwei Minuten später vertändelte Bussat als letzter Mann die Kugel an Toni Dunkel, doch Klaus Pablo Torgau rettete Eilbek II ins Elfmeterschießen.

 

Reine Nervensache war es im Shootout, die beiden ersten Schützen trafen recht sicher, dann parierte Torgau den Penalty von Dunkel im Nachfassen auf der Linie, zum Entsetzen des Eilbeker Keepers entschied der Referee auf Tor. Eilbeks sicherster Schütze Artur Lammert, in der Liga stets souverän, schoss seinen Elfmeter rechts vorbei, schon im Vorjahr zeigte "Eule" beim Elfmeterschießen Nerven und vergab beim Pokal-Aus bei Oststeinbek II. Da alle folgenden Schützen trafen, zog St. Pauli V unter großem Jubel in die nächste Runde ein. Das Pokalspiel, das alles bot, was man bieten kann, war damit beendet.



Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Stephan Horn, Sebastian Stange (71. Arne Bussat), Sören Sager, Johannes Krohn - Hüseyin Tosun, Sebastian Krohn, Pedram Hassan Zadeh Dehka (82. Benjamin Ristau), Steffen Heinrich - Artur Lammert, Eduard Ramburger (52. Nikolaus Köwing)

 

Tore:

1:0 Frank Zerbaum (17., Rechtsschuss, Dunkel)

1:1 Sebastian Plum (48., Eigentor, Kopfball, Heinrich)

1:2 Artur Lammert (77., Rechtsschuss, Heinrich)

2:2 Roman Kasper (90.+5, Rechtsschuss)

3:2 Sebastian Plum (113., Kopfball)

3:3 Stephan Horn (117., Linksschuss, Tosun)

 

Elfmeterschießen:

4:3 Matthias Jeschke

4:4 Benjamin Ristau

5:4 Toni Dunkel

Artur Lammert schießt neben das Tor

6:4 Frank Zerbaum

6:5 Johannes Krohn

7:5 Andreas Fuchs

7:6 Hüseyin Tosun

8:6 Sebastian Plum

 

Gelbe Karten:

Böse, Fuchs, Porta - S. Krohn, Tosun

 

Schiedsrichter: Robert Friedhelm Krause (Note 4) - Übersah beim 3:2 die Abseitsstellung und entschied zu Unrecht auf das zweite Elfmetertor von Pauli.

1. Spieltag: SC Eilbek II – 1. FC Hellbrook 1:1 (0:0)

 

Gleich fünf Mal musste Eilbek II zum Saisonauftakt im Vergleich zum Pokalspiel umbauen, so spielten Czarnynoga, Krohn, Hesse, Tosun und Lammert von Beginn an. Aufsteiger Hellbrook brachten zwei bekannte Gesichter mit an die Fichte: Adem Dogan, bis heute noch Rekord-Torschütze bei Eilbek II, und Patrick Sadownik standen auch gleich in der Startelf.

 

Um es kompakt zu halten: Eilbek verschlief die erste Halbzeit komplett und hatte zunächst Glück nicht in Rückstand zu geraten. Alexander Losch scheiterte mit einer Volleyabnahme aus zwei Metern am glänzend reagierenden Klaus Pablo Torgau, auf der Gegenseite fand Heinrichs Linksschuss nach Pass von Sager nur die Fanghand von Hellbrook-Keeper Kretschschuk. Eine Halbchance hatte Hesse per Kopf nach einem Freistoß von Heinrich, darüber hinaus war der erste Abschnitt extrem arm an Höhepunkten.

 

Der Klassenneuling war zunächst darauf bedacht in seinem 361-System Stabilität gegen den Ball zu erhalten und offensiv lief alles über den umtriebigen Adem Dogan, der Eilbeks Innenverteidiger alles abverlangte und seine Außen Ockenfuss und Losch immer wieder versuchte in Szene zu setzen. Zwar gab es hüben wie drüben Ansätze von Kontersituationen, doch diese wurden entweder schlecht ausgespielt oder aber per Foul gestoppt. Beide Keeper blieben bis auf die eine Ausnahme nahezu ohne Beschäftigung.

 

Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Passgenauigkeit blieben weit unter dem Niveau der Vorwoche, so dass der SCE II es selten schaffte, sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen.

 

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, nach einer schnellen Spielverlagerung fand sich Adem Dogan auf einmal frei vor dem Tor zu, der Routinier behielt die Nerven und schob flach links zum 0:1 ein. Trainer Houillon reagierte prompt und brachte Sebastian Krohn, der sich drei Wochen nach einem Innenbandriss wieder zur Verfügung stellte. Sofort hatte Eilbek mehr Kontrolle über das Spiel und kam so sieben Minuten nach dem Rückstand zum Ausgleich. Lammert hebelte mit einem Sahnepass die komplette Verteidigung aus, Tosun musste den Ball nur noch querlegen und Stephan Horn traf aus vier Metern saftig in die Maschen. Für den Verteidiger war es in seinem 50. Ligaeinsatz für Eilbek II seine erste Bude.

 

Das Spiel wurde nun qualitativ besser, auch weil Eilbek mehr Druck ausübte und zu Chancen kam. Sager schaffte es nach einer Ecke von Lammert aus fünf Metern Kretschschuk anzuschießen, dann schädelte Johannes Krohn eine Schröder-Flanke ganz knapp neben das Tor. Nicht unterschlagen werden soll die Hellbrooker Halbchance durch Losch, der aus spitzem Winkel jedoch nur das Außennetz traf.

 

Jan Hesse bot sich aus 15 Metern halbrechter Position völlig freistehend die Chance zur Führung, doch sein Schuss missriet völlig. Kurze Zeit später spielte Tosun auf dem rechten Flügel gleich drei Verteidiger aus, statt den Ball querzulegen auf den abermals blanken Horn wollte der Angreifer noch einen vierten Gegner ausspielen, so gab es nur Eckball statt einen Torjubel. Eilbek war dem 2:1 nun deutlich näher als die Gäste, Lammert setzte sich über den linken Flügel in Szene, doch sein Querpass bei einer 4:1-Überzahlsituation im gegnerischen Strafraum fand weder Freund noch Feind.

 

Da das Spiel am Ende nur 90 Minuten dauerte, startet der SC Eilbek II nur mit einem Punkt in die Saison. Die letzten 30 Minuten machten dabei zumindest etwas mehr Appetit auf weitere Spiele, doch der Chancenwucher wurde bestraft. Der Aufsteiger aus Hellbrook kann zum Kreisliga-Debüt mit einem Punkt mit Sicherheit gut leben.

 

Eine Verschnaufpause gibt es für Eilbek II nicht, schon am Mittwoch steht die zweite Runde des Holsten-Pokals an, Anstoß an der Feldstraße beim FC St. Pauli V ist um 19 Uhr.


 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Dariusz Czarnynoga (33. Henry Schröder), Hannes Twardawa, Sören Sager, Stephan Horn - Stefan Zimmer (56. Sebastian Krohn), Johannes Krohn, Jan Hesse, Steffen Heinrich (73. Nikolaus Köwing) - Hüseyin Tosun, Artur Lammert

 

Tore:

0:1 Adem Dogan (53., Rechtsschuss)

1:1 Stephan Horn (60., Rechtsschuss, Tosun)

 

Gelbe Karten:

Twardawa, Sager, Tosun - Losch, Grzegorzewski, Doumanes

 

Schiedsrichter: Alf Bas (Note 2) – Gute Leistung, lediglich mit ein paar kleinen falschen Einwurfentscheidungen.

1. Runde Holsten-Pokal: SC Eilbek II – MSV Hamburg II 4:1 (2:0)

 

Die Vorbereitungen auf das Erstrundenspiel im Pokal hätten unterschiedlicher nicht laufen können: Während der MSV Hamburg II sich mit Achtungserfolgen über die Bezirksligisten FSV Geesthacht (2:0) und MSV I (5:0) Selbstvertrauen holte, absolvierte der SC Eilbek II eine in fast allen Bereich enttäuschende Preseason. Verletzungsbedingt musste Eilbek gleich auf mehrere Hochkaräter verzichten, so wohnten verletzungsbedingt die Krohn-Brüder, Hesse, Keibel und Schwemann nur den Zuschauerrängen bei, mit Lammert (Topscorer der Vorbereitung), Maudoudi, Yakubi und Schultz fehlten weitere ernsthafte Alternativen.

 

So stellte sich der SC Eilbek II, erstmals mit Lars Jenckel und Wasim Sarwari (zuletzt Concordia B-Regio), auf einen harten Pokalfight ein. Doch schon nach eineinhalb Minuten führte die neu eingeführte Freistoßvariante „Knick“ sich bestens ins Spiel ein und spendierte dem SCE das 1:0. Heinrichs Freistoß aus halbrechter Position legte Sager mundgerecht auf den Freistoßschützen ab, der aus 25 Metern mit Vollkaracho oben links in den Giebel traf. Die Zweifel der schlechten Testspiele waren mit einem Mal wie weggewischt, bis auf Düwels Halbchance, der gegen Torgau das Nachsehen hatte, war der MSV II in fast sämtlichen Belangen unterlegen. Läuferisch, taktisch und auch im Zweikampf präsentierten sich die Eilbeker für eine Nummer zu groß für die Gäste aus Mümmelsmannsberg, die zwar bis 25 Metern vor dem Ziel durchaus sehenswert kombinierten, aber nicht zum Abschluss kamen.

 

Sören Sager hätte schon nach fünf Minuten den Sack an der Fichte zumachen müssen, nachfolgend auf einen Eckstoß von Steffen Heinrich, dessen Eltern zu spät kamen, um seinen Führungstreffer zu sehen, stand Eilbeks heutiger Spielführer völlig blank am Fünfer und köpfte über das Ziel. Wenn es in der Testspielphase einen Lichtblick gab, dann war es das durchaus gut anzusehende Konterspiel, und so sollte das 2:0 gegen den MSV II auch fallen. Horn eroberte in der eigenen Hälfte den Ball, über Heinrich und Twardawa kam Zimmer an das Leder und der Rechtsaußen traf per Heber aus nahezu unmöglichem Winkel über den verdutzten Khaled Nasan sehr sehenswert in die Maschen. Nach einer Viertelstunde war der Drops damit schon gelutscht. Eilbek gab sich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, abermals nach einem Konter verpasste Ramburger um eine Zehenlänge nach einer Flanke des bärenstark aufspielenden Heinrich das 3:0.

 

Auffällig war vor allem, dass Eilbek stets die spielerische Lösung suchte und mit weitaus weniger langen Bällen operierte als noch in der Vorsaison, wohl auch bedingt dadurch, dass durch das Fehlen von Betzold und Redenius (pausiert) die körperliche Länge im Angriff fehlte.

 

Zur Pause erinnerte Trainer Houillon daran, dass eine gute Halbzeit nicht für das Weiterkommen reicht, zu schlechte Erfahrungen hatte Eilbek in der Vorbereitung mit zwei wechselnden Gesichtern gemacht. So verlor man z.B. trotz 2:1-Pausenführung in Überzahl noch mit 7:2(!) beim Bezirksligisten Paloma II.

 

Die Bedenken der Halbzeit stellten sich als unbegründet heraus, denn schon zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff besorgte Sören Sager, sichtlich motiviert durch die Binde am Arm, nach einem Freistoß von Steffen Heinrich das 3:0. Eilbek erspielte sich nun gegen einen immer mehr nachlassenden Gegner mehr und mehr Torchancen, Zimmer verpasste zweimal aus halbrechter Position den vierten Treffer, schoss dann nach Vorlage von Twardawa noch an den Pfosten. Der Wille zur Leistungsbereitschaft spiegelte sich deutlich beim 4:0 wider, Feldmeier düpierte mit seinem Pass die gesamte MSV-Verteidigung, Wasim Sarwari lief allein auf das Tor zu, doch Verteidiger Oesselmann wollte ihn mit allen (unerlaubten) Mitteln am Torerfolg hindern, doch statt die Notbremse anzunehmen schüttelte der 19-jährige seinen Verfolger nur wie eine lästige Fliege ab und überwand Nasan per Lupfer.

 

Gegen Spielende verpasste Eilbek II regelmäßig den Rückwärtsgang einzulegen, stattdessen wollte jeder das fünfte Tor erzielen und so kam der MSV II nach einem schönen Doppelpass durch Kapitän Andree Düwel zum Ehrentreffer. Bereits am Montag erfolgt die Auslosung für die zweite Runde des Holsten-Pokals, die Spiele erfolgen Mitte KW32.

 

Aufstellung SC Eilbek II:

Klaus Pablo Torgau – Lars Jenckel, Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn – Stefan Zimmer (79. Heiko Krützmann), David Feldmeier (79. Benjamin Ristau), Hannes Twardawa, Steffen Heinrich – Wasim Sarwari (70. Nikolaus Köwing), Eduard Ramburger

 

Tore:

1:0 Steffen Heinrich (2., Linksschuss, Sager)

2:0 Stefan Zimmer (14., Rechtsschuss, Twardawa)

3:0 Sören Sager (47., Linksschuss, Heinrich)

4:0 Wasim Sarwari (64., Rechtsschuss, Feldmeier)

4:1 Andree Düwel (88., Rechtsschuss)

 

Gelbe Karten:

Feldmeier – Brandau

 

Schiedsrichter: Thorsten Kaisen (Note 2) – Legte stets das richtige Maß an den Tag, überzeugende Leistung.

Test: SC Eilbek II - BSV 19 II 2:4 (1:3)

Klaus Pablo Torgau - Heiko Krützmann (46. Marc Schultz), David Feldmeier, Burakcan Kurt, Stephan Horn (46. Arne Bussat) - Stefan Zimmer, Messbah Maudoudi (46. Sören Sager), Johannes Krohn, Mostafa Yakubi (46. Eduard Ramburger) - Artur Lammert, Daniel Betzold


Tore:

0:1 Ruhnau (Kopfball)

0:2 Nakada (Rechtsschuss)

0:3 Schlüter (Rechtsschuss)
1:3 Johannes Krohn (Linksschuss, Zimmer)
2:3 Sören Sager (Rechtsschuss, Lammert)

2:4 Kruppa (Rechtsschuss)

Test: Barmbek-Uhlenhorst II - SC Eilbek II 4:1 (2:0)

Dominic Tarbasar - Heiko Krützmann (46. Lars Jenckel), Arne Bussat, Sören Sager, Stephan Horn - Stefan Zimmer (70. Mostafa Yakubi), Messbah Maudoudi (46. Eduard Ramburger), Zlawomir Zlotowski (46. Hannes Twardawa), Benjamin Ristau, Johannes Krohn - Artur Lammert


Tore:
1:0 Patrick Lüth (Rechtsschuss)
2:0 Kevin Christian Lange (Handelfmeter, Handspiel von Sager)
3:0 Yannick Wrage (Rechtsschuss)
4:0 Timo Wrage (Linksschuss)
4:1 Artur Lammert (Rechtsschuss, J. Krohn)

Test: SC Eilbek II - VfL 93 1:3 (1:0)

Dominic Tarbasar - Stephan Horn (46. Marc Schultz), Arne Bussat, Sören Sager, Johannes Krohn - Stefan Zimmer (46. Mostafa Yakubi), Jan Hesse (46. Benjamin Ristau), Sebastian Krohn, Messbah Maudoudi - Artur Lammert (46. Magnus Kock am Brink), Eduard Ramburger


Tore:
1:0 Eduard Ramburger (41., Rechtsschuss, S. Krohn)
1:1 (56., Rechtsschuss)
1:2 (73., Kopfball)
1:3 (86., Linksschuss)

Test: SC Eilbek II - TSV DuWo 08 1:1 (1:1)

Marcel Sechting - Marc Schultz (46. Heiko Krützmann), Arne Bussat, Sören Sager (46. Hannes Twardawa), Johannes Krohn - Mostafa Yakubi (46. Messbah Maudoudi), Jan Hesse, Sebastian Krohn, Artur Lammert - Ingo Redenius (46. Nikolaus Köwing), Eduard Ramburger


Tore:
0:1 Kevin Cyglicki (8., Rechtsschuss)
1:1 Ingo Redenius (35., Rechtsschuss, Lammert)

Termine

16.04. 19:45 Training

Fichtestraße

 

18.04. 19:30 Training

Fichtestraße

 

21.04. 13:00 SV Hamwarde

Fichtestraße

Kontakt

Klaus Pablo Torgau (Trainer)

0176 64364609